• Hi ich bin mal neugierig wie es bei euch läuft
    folgenes:
    Mein Sohn ist 5 Jahre
    - haut nicht andere Kinder :nawarte:
    - sagt deutlich NEIN wenn ein Kind ärgert :respekt
    - hört auf mich (bei Gefahr etc. ) :strahlen
    - diskutiert :aetsch
    - veralbert mich (haha hab dich reingelegt..) :ohnmacht:
    - beliebt in der Kita (voll integriert nicht auffällig)
    -wir lachen und haben Spaß :lach
    - er ist mal sauer auf mich und äfft mich nach :radab
    Er hat sich am ersten Tag gleich bei Kampfsport in die Mitte ( die bilden zum Abschluss Kreis wo je 2 "kämpfen") getraut. FINDE DAS SAGT JA AUCH VIEL AUS !
    - singt lautstark im Frühling sein lieblings Weihnachtslied etc… :D


    Ich finde er hat ein sehr gesundes Ego ! :respekt
    Aber ich denke ich meckre zuviel ( ja es gibt def. auch ein zuwenig) aber heute dachte ich mir selber es reicht !
    Wir wollten von einem Spielplatz auf den nächsten und ich habe ungelogen 5 mal gesagt hi Keks es reicht WIR gehen !
    Er immer nochmal und nocheinmal und noch einmal…. (ignoriert hat er mich also nicht ) :angry
    und ich habe endgültig den Rand voll….lautstark" NEIN NEIN NEIN und NEIN Du kommst jetzt SOFORT mit." :motz::motz::motz:
    und er ist auch sofort mitgekommen aber ich überlege die ganze Zeit ob ich jetzt so zu einer ewig zeternden Monstermutter mutiere . :motz:
    Denn ganz klar solche Situationen gibt es öfter !
    Wie handhabt ihr das ? :thanks:

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

  • "ich geh dann schonmal vor". ich mecker auch mal, und ich denk auch mal, es ist zuviel, aber es gibt viele situationen, wo ich mir das so sparen kann. oder kind will nicht in 's bett - ich hab keinen bock, da zu meckern und den ausklang des tages zu versauen. kind hat dann die wahl, entweder, es will von mir in 's bett gebracht werden, dann jetzt. wenn kind das nicht will, kann es wachbleiben, aber ich bring es dann halt auch nicht in 's bett. meine zeit für 's programm ist halt jetzt.


    vorher gibt es natürlich eine ansage wie "noch fünf mal rutschen", "ich wasch noch ab und dann..." etc.

    wer einem alles geben kann, kann einem auch alles nehmen.
    kettcar, "in deinen armen"

  • Ich bin ständig am meckern... lach.

    Nicht zu wissen, was man will ist schlimm, schlimmer noch ist jedoch nicht zu wissen was man nicht will.
    (Ich hoffe, das ist kein Zitat)

  • ...ich mecker niiiieeeee...ich mach klare Ansagen...kurz und knackig :lach (braucht er auch, mit netten verbalen Verpackungen kann er oft wenig anfangen...wenn ich was will, muß ich auch klar kommunizieren)


    Es muß Junior nicht gefallen (tuts oft auch nicht...), aber er versteht mich... Natürlich besch*** er mich...sonst wär er ja nicht mein Sohn... In unserer Männer-WG gehts halt n bissl ruppiger zu (für Außenstehende manchmal irritierend), aber deswegen nicht weniger herzlich und liebevoll...

  • Das gefährliche mit dem Meckern ist, dass das Kind irgendwann dicht macht. Und alles geht ungehört links rein und rechts raus.


    Manchmal hab ich auch so Tage, obwohls so gar nicht meinem gewählten Stil entspricht.


    Wenn ich aber mal genau darauf achte, dann fällt mir auf, dass es immer dann passiert, nicht weil er so viele Auslöser liefert, sondern weil ich gestresst, genervt, unausgeschlafen oder krank bin.


    Hat man erstmal diese Erkenntnis, dann kann man daran arbeiten.


    In der Kommunikation sind kurze, prägnante Sätze, Bitten etc wirkungsvoller als ein 20 mal wiederholtes: "Kommst du endlich"
    Dann wirkt übrigens auch, hingehen, und Kind an die Hand nehmen und gehen. ( Also nicht als Zwang, sondern weils einfach noch so in seiner Spielwelt vertieft ist, dass deine Bitte noch nicht angekommen war.) Als Impuls sozusagen.
    Oder hingehen, Augenkontakt herstellen, Bitte aussprechen.
    Generell hilft, um ruhig zu bleiben, wenn man sich klar macht, dass er nichts tut, um dich zu ärgern, sondern weil ein Bedürfniss dahinter steckt. Wenn du dieses Bedürfnis verstehst und anerkennst, hört er auch bereitwilliger deines.


    Bei der Spielplatzsituation hätt ich folgendes gemacht:


    1. So süßer, noch 5 mal rutschen, dann wollen wir auf den nächsten Spielplatz ( wolltet ihr ja, oder?)
    ( Sichergestellt, dass er auch mitbekommen hat, was du gesagt hast ( Augenkontakt, oder nachfragen, Kannst du mir sagen, was ich eben gesagt habe)


    2. So süßer: Noch 3 mal rutschen, dann gehen wir


    3. Mäuschen, zur Erinnerung, ein letztes mal, dann gehen wir.


    Hier kommt Junior in 95 % der Fälle mit. ( 5-3-1 Regel)



    Falls nein:


    Süßer, ich habe verstanden, du hast total viel Spaß und möchtest noch weiterrutschen. ( Nicken)
    Aber wir wollten ja noch auf den anderen Spielplatz. ( Nicken)
    Dann müssen wir jetzt los. Dort gibt's auch eine Rutsche. ( Klappt ebenfalls meißt)


    Falls er dann noch nicht wollen würde:


    Es gibt zwei Möglichkeiten: Wir bleiben hier und rutschen noch ein bisschen, oder wir gehen zum nächsten Spielplatz. Beides geht nicht. Wofür entscheidest du dich?


    Das würde dann in einer Vereinbarung enden, an die er sich 99,8 % hält, weil er an der Gestaltung beteiligt war. ( Aber wie gesagt, soweit kommts meißt gar nicht)


    Das wäre ein mögliches Szenario unter der Voraussetzung, dass du den Spielplatz verlassen wolltest, um zum nächsten zu gehen und es im Grunde ja keine Rolle spielt, wo man nu genau ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Borte ()

  • Wer meckert nicht zuviel? Da können wir uns alle nicht ausnehmen, denke ich.
    Bei deiner speziellen Situation auf dem Spielplatz denke ich , hättest du ihn ruhig noch spielen lassen können, oder warst du noch verabredet auf dem anderen Spielplatz? Ansonsten wäre ja egal, auf welchem Spielplatz dein Kurzer grade Spaß hat und sich austobt.
    Ansonsten finde ich ganz gut, was Borte schreibt. kurze Sätze, am Besten als Ich-Botschaft (Ich möchte jetzt gehen, weil ich mit dir noch auf den anderen Spielplatz will z.B. - wirkt Wunder bei meinen Kindern)
    Und tatsächlich tun Kinder das Wenigste, um ihre Eltern zu ärgern.
    Im Großen und Ganzen klingt es doch, als ob dein Kurzer und du gut miteinander auskommen würdet. Und kleine Reibereien kommen in den besten Familien vor, also geh das Ganze ganz entspannt an...

  • Borte hat's perfekt beschrieben.
    Nimm die Bedürfnisse deines Sohnes ernst und zeige ihm, dass du diese akzeptierst und nicht gleich dagegen steuerst. Wenn du ihm das zeigen kannst, wird er sich auch wieder besser auf dich einlassen ohne das du "meckern" musst. Es ist schwer, vor allem wenn man tausend andere Dinge im Kopf hat und gestresst ist aber gerade in dem Alter deines Sohnes kann man doch echt gut verhandeln und Abmachungen treffen.
    "Gewaltfreie Kommunikation" nennt man das, falls du dich belesen möchtest.


    "Gemeckert" wird hier nur wenn zum wiederholten male ganz gezielt Unsinn gemacht wird oder wenn sie andere Kinder haut oder wegschubst.
    Allerdings finde ich den Ausdruck ehr unpassend und er ist so wahnsinnig dehnbar. Ich rede mit Tochter in diesen Fällen dann einfach ernster als sonst und das erkennt sie auch sofort.

    2 Mal editiert, zuletzt von anri ()

  • Ich bin auch so eine die manchmal wie eine Schallplatte alles fünf mal sagt. Püppi wird laut ich werde etwas lauter. Naja, dieses typische Hamsterrad und dann kommt meine Schwester sagt fast in einer Mäusestimme auf spanisch z.B. "Bitte komme jetzt mit, wir wollen weiter" und Kind gehorcht.


    Naja, aber sonst sind Püppi und ich uns einig und sie hört gut. Habe mir jetzt die 1-2-3 Geschichte ausprobiert und das läuft ganz gut. Vielleicht wäre das auch eine Idee oder ich werde auf meine alten Tage doch noch spanisch lernen. Manchmal ist es schon komisch, wenn ich nicht verstehe, was die Beiden besprechen und dann z.B. herzhaft lachen

  • anri: Das passt ja :-) Ich bin nämlich tatsächlich eifrig dabei, nachdem ich noch etwas gehadert hatte, wie ich meine Erziehung am besten umsetze und bin dabei auf GfK gestossen und eifrig dabei mich zu belesen:


    Projekt Giraffentraum ( Ich will wissen was du fühlst)
    GfK für Dummies und gerade
    Respektvoll miteinander leben.
    Ich bin ja restlos begeistert ( und war erstaunt, wieviel , einschließlich mir selbst- GfK zunächst fälschlicherweise interpretieren)


    Die Umsetzung ist aber echt schwer.


    Ken´nst du noch andere , hilfreiche Literatur in Bezug auf Gfk ( insbesondere mit Kids)?


  • "Ich wil anders, als du willst, Mama" von Britta Hahn. Mit vielen Beispielen belegt.
    Die Umsetzung ist tatsächlich schwer, ich muss auch oft vorher einmal ganz tief durchatmen und mich besinnen. Mit meiner 2,5jährigen Tochter klappt es auch nicht immer so gut weil ihr das in ihrer derzeitigen Phase gerade zu viel "Gerede" ist. Hier und da braucht sie dann auch mal eine klare Ansage aber bei meiner ehemaligen Arbeitsstelle in einer KITA (Vorschüler) hat das wunderbar funktioniert.

  • Danke. Schau ich mir mal an.
    Ja, man muss aufpassen, nicht zuviel zu reden. Das stimmt.


    In der Kita machst du das? Find ich toll. Die meißten betrachten das als laschi waschi und Endlosdisskutiererei , was ich echt schade finde, denn das ist es ja nicht.


    Ein weit verbreitetet Irrtum ist auch, dass es bedeutet , immer zu machen, was Kind will.