Begegnungsverkehr

  • Hallo ihr Lieben,


    gestern kam dann DER Satz auf den ich lange gewartet habe.


    KV hat erst seit Weihnachten Umgang. Dieser findet in Abständen von 2 bis 4 Wochen in meinem Haus statt. Ich habe das zugelassen weil mein Großer ihm nur in meinem Beisein in unserem Haus eine Chance geben wollte. Gut, man kann sich drüber streiten ob das toll ist, aber ich habe es gemacht und hatte nicht das Gefühl damit Schaden anzurichten. Vor 2 Wochen war sogar die Next mit ihrem Sohn mit. Alles schick gewesen.


    Umgang war meist nur von 10 bis 16 Uhr, oder von 14 bis 20 Uhr. Da der große sich ja weigerte mitzufahren konnte man das ja kaum länger machen.


    Nun habe ich gestern den Vorstoß gewagt und meinem Sohn vorgeschlagen dass Papa Sonntag früh kommt und ihn und Schwesterlein abholt und abends wieder bringt. SCHLUCK! :wow Musste fast lachen über sein Gesicht. Aber ich hab es geschafft ihn zu überzeugen.


    Gut, Papa wie jeden abend angerufen und ihm davon erzählt. Tja, das würde er ja gerne mal machen ABER nur wenn ich beim Begegnungsverkehr mitmachen würde. :hae::rolleyes: Ich musste erstmal kurz denken, was er meinte. Ich fand den Ausdruck so witzig.


    Hintergrund: Er ist bei Neumünster bei der Bundeswehr, hat aber immer im Nachbarort gewohnt. Die BW fing bissel an zu zicken, sie wollen ihm das Trennungsgeld nicht mehr ewig zahlen. (Pendelgeld Wohnort/Arbeitsort) er solle sich um einen Umzug bemühen. Damals gab ich ihm noch den Tipp mit den Kindern zu argumentieren, damit er das Geld weiter erhält.Schließlich würde der Umgang doch ganz schon erschwert werden durch den Umzug. (150 km)


    Prompt lernte er dort ne Schnecke kennen und hatte nun einen Grund zu sagen: Na gut, dann ziehe ich eben um. BW war zufrieden. Trennungsgeld brauchte nicht mehr gezahlt werden. Und nun soll ich mich beteiligen, weil er bei so einer Aktion wie am Sonntag ja 4 Strecken zu zahlen hat?! Was habe ich damit zu tun?! Kommt mir bitte nicht, dass ich ja bei dem Problem behilflich sein soll, weil es ja um die Kinder geht. Ich kann das finanziell nicht. Punkt aus. Er hat nach wie von noch Unterhaltsschulden bei mir. Und ich komme nur mit Mühe über die Runden.


    Es geht mir um die rechtliche Seite, weil die BW ja auch den Umzug wollte. Wer zahlt die Fahrten. BZW wer könnte dazu herangezogen werden???




    Danke für eure Hilfe!


    LG Shantra

    Wer den Kopf steckt in den Sand- wird am Hinterteil erkannt.... :wink

  • Er hat die Distanz geschaffen. Mit den Konsequenzen muss er klar kommen.


    Sehr nette Aussage. Ich habe es so gelesen, daß die Bundeswehr den Umzug wollte und nicht der KV also kann man es ihm doch nicht zur last legen. Und ich finde auch bei einer Strecke von 150 km sollte man sich da schon irgendwo in der mitte treffen bzw eine einigung finden.


    Wie alt ist den der Sohn von dem wir hier sprechen und warum möchte er nich tmit dem Vater alleine sein?

  • Warum sollte sie? Was wäre, wenn sie kein Auto hätte? Und und und...


    Letzendlich hat ER die Distanz geschaffen. ER hätte ja auch auf das Geld der BW verzichten können. Hätte er ggf. weniger Unterhalt zahlen können... ER ist freiwillig umgezogen. Mit den Konsequenzen muss ER nun klarkommen.


    Nö, ich glaube, ich würde ihm da nicht entgegenkommen. Es sei denn ich persönlich möchte das.... Ansonsten PP....

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

  • Er hat die Distanz geschaffen. Mit den Konsequenzen muss er klar kommen.


    Das war ehrlich gesagt auch meine erste Reaktion.


    Sehr nette Aussage. Ich habe es so gelesen, daß die Bundeswehr den Umzug wollte und nicht der KV also kann man es ihm doch nicht zur last legen. Und ich finde auch bei einer Strecke von 150 km sollte man sich da schon irgendwo in der mitte treffen bzw eine einigung finden.


    Stimmt so nicht ganz. Die BW hat halt gefragt ob ein Umzug möglich wäre. Wie ich oben sagte, hätte er die Kinder als Argument nehmen können. Ich weiß aber dass er sich gescheut hat, weil es zu diesem Zeitpunkt keinen Umgang gab (von ihm so gewollt) Vielleicht hatte er angst, dass er das "belegen" muss, und da hätte er ja bissel doof dagestanden.


    Als dann die Next da war, fiel der Umzug leicht. Mit tischte man auf, die BW wollte das so. Die BW war zufrieden und KV aus dem Schneider.


    Wie alt ist den der Sohn von dem wir hier sprechen und warum möchte er nich tmit dem Vater alleine sein?


    Sohni ist 6 1/2. Es gibt eine lange Vorgeschichte, viele Diagnosen und Termine beim Psychiater. Sohni und KV haben kein Verhältnis zueinander, weil KV das Kind zu kompliziert ist/war. Grade vor 4 Wochen hatten wir einen Megaausraster vom sohn und KV war schlicht weg platt und wußte nicht was er machen sollte, ich glaube er war froh in dem Moment bei mir im Haus gestanden zu haben und bat mich einzugreifen bevor Sohni das Bad und Kinderzimmer zerlegt. Sohni merkt die Unsicherheit und sagt klipp und klar, der kann ja gerne kommen, aber Mama muss dabei sein. Von daher ist die Aktion am Sonntag ein echter Fortschritt, wobei ich das erst glaube, wenn Sohni mitgefahren ist.


    Warum sollte sie? Was wäre, wenn sie kein Auto hätte? Und und und...


    Letzendlich hat ER die Distanz geschaffen. ER hätte ja auch auf das Geld der BW verzichten können. Hätte er ggf. weniger Unterhalt zahlen können... ER ist freiwillig umgezogen. Mit den Konsequenzen muss ER nun klarkommen.


    Das habe ich mir auch gesagt. Was ist denn wenn ich nicht mal n Auto hätte.


    Irgendwie kommt da so ein bisschen die Zicke bei mir durch. Das gestehe ich :rotwerd . Sich erst ewig nicht kümmern, zwei Jahre lang sein Leben genießen. Nun ist ihm die neue Schnecke mal auf die Füße getreten und hat ihm Ballett gemacht, dass er sich doch um seine Kinder kümmern soll und ich soll mit allem mitziehen?!


    JA zieht sich galant aus der Affäre. Bieten BU an, weil Sohni nicht so weit fahren will. BU geht aber nicht weil KV nur WE kann. Gott sei Dank hat Mama nun Umgang im Haus ermöglicht somit war das Gewissen der JA Mitarbeiterin etwas erleichtert. Immerhin wäre Umgang ja soooooo wichtig, Sohni aber natü ein kleiner Sonderfall und es ist ja so toll dass ich das mache. Aber auf Dauer ist das halt keine Lösung. KV geht in 6 Wochen für ein halbes Jahr ins Ausland. JA sagt, es mache ich keinen Sinn sich davor zusammen zu setzen, nun hätten wir uns seit Weihnachten durch gefuchst, das sollen wir weiter machen. Nach dem Auslandseinsatz kann man sich ja nochmal zusammen setzen.


    Das wird eh noch alles schwierig, weil KV mir klipp und klar sagte, mehr Umgang erst in 2 Jahren, wenn er wieder hier hoch gezogen ist. :lgh Super, ich halt dann mal die Entwicklung der Kinder an und motiviere sie, dass zwei Jahre doch gar nicht lang sind. Übernachtungen auch erst wenn er wieder hier ist, denn die Wohnung seine Schnecke ist zu klein für drei Kinder.


    Ach ja, wenn ich mir das doch auch mal so einfach machen könnte.


    Ich verbaue mir jedes freie Wochenende mit den Umgängen, denn nur da geht Umgang. An meinen Dienstwochenende weiß er nicht wohin mit den Kids, bzw gestalten sich die Übergaben schwierig, da meine Eltern sich weigern ihn noch auf den Hof zu lassen. :anbet:anbet:anbet So ein Mist alles......

    Wer den Kopf steckt in den Sand- wird am Hinterteil erkannt.... :wink

  • Hallo Shantra,


    wenn du es finanziell eh nicht stemmen kannst ist der "Begegnungsverkehr" :kicher sowieso keine Option.


    Vielleicht sollte der Vater erstmal probieren die Stunden die er immer mit deiner Unterstützung verbracht hat, alleine mit den Kindern zu stemmen. Etwas mit Ihnen gemeinsam in deiner Stadt zu unternehmen.


    LG


    Gwen


    Edit: Einen Kopf solltest du dir im Moment eh nicht machen. Es lohnt sich nicht jetzt den eingespielten Umgang aufzugeben, da er in 6 Wochen eh für ein halbes Jahr weg ist. Danach ist immer noch Zeit dazu....

    Einmal editiert, zuletzt von SilentGwen ()