Ist es normal als Alleinerziehende so einsam zu sein?

  • Nur mit sich selbst kann man nicht glücklich sein, jedenfalls empfinde ich das so.


    Oh doch, das kann man. Jeden Abend auf's Neue. ;)


    Ich habe den ganzen Tag viele Kinder um mich herum, zwischendurch Kontakte zu Erwachsenen, wo sich die Konservation aber auf "Kindergespräche", Organisatorisches und Smalltalk beschränkt. Und das reicht mir. Mein Leben ist so voll, so erfüllt, dass da gar kein Platz ist für wirkliche Beziehungen zu anderen.


    Insofern bin ich zwar meistens (als Erwachsene) allein, fühle mich aber nie einsam, weil ich mir selbst genüge.

  • Hexenmama
    Ja, ich denke, du hast recht, dass da ein Teufelskreis aus negativen Gedanken entstehen kann. So, jetzt, ganz aktuell. Kinderfreies Wochenende. Das etwa 70ste seit ich getrennt bin. Es läuft immer gleich. Es ist 8 Uhr. Es ist Samstag. Morgen abend kommt mein Kind zurück und ich werde bis dahin mit keinem Menschen mehr sprechen.


    Ich werde gleich schön frühstücken, joggen gehen, ein Bad mit Schaum nehmen und Simon Beckett lesen, etwas leckeres zum Essen einkaufen, Abendessen, ins Kino gehen. Vielleicht schaue ich mir Noah an oder A long way. Das entscheide ich spontan.
    Morgen vormittag gehe ich entweder in die Kletterhalle oder ins Fitnessstudio, danach in die Sauna. Bügele die Wäsche, koche ein Abendessen, dann kommt mein Kind zurück.


    Das einzige was an meinem erholsamen und ausgewogenen Wochenendprogramm nicht stimmt ist, dass es keine einzige Seele fragen kann, ob sie zu irgendetwas daran auch Lust hat und teilnehmen möchte.


    Es ist nicht die Frage, ob ich es mir gut gehen lassen kann oder ob ich mich mit mir wohlfühle oder mir etwas geben oder nicht geben kann. Es ist tatsächlich niemand mehr da. Die Frauen die ich kannte haben jetzt Männer und die Männer die ich kannte haben jetzt Frauen.


    Ich habe einen sozialen, sehr anstrengenden Beruf, soziales Engagement für andere am Wochenende schaffe ich nicht mehr. Ich brauche dann Erholung und Schönes. Wanderungen, Spaziergänge, Natur oder Programm siehe oben.


    Ich habe wirklich keine schlimmen inneren Konflikte. Ich habe einfach niemand. Und keine Lösung. Wie gesagt, es ist das etwa 70ste Wochenende das so läuft.


    LG

  • Guten Morgen!


    Ich verfolge diesen Thread, weil er mich betroffen macht. Ich habe mich lange auch dauernd alleine gefühlt, bzw. WAR ich es. Nicht, weil ich keine sozialen Kontakte hätte, nein, die habe ich durchaus zu genüge. Was mich einsam fühlen lässt, ist das "WIR" der anderen. MyMarlena sprach es an: Es gibt kaum Frauen, die, wenn Partner und Kind, oder auch nur Partner, vorhanden, etwas allleine machen oder aber sie quatschen dann permanent von was "wir machen", "wir gehen einkaufen", "Unser Sofa ist da" etc. Zu Anfang habe ich das garnicht gemerkt, dass selbst meine beiden besten Freundinnen seit der Trennung eine zeitlang immer MIT Partner hier aufgetaucht sind. Meine Freundin hat es fertig gebracht, bei mir abends anzurufen, weil sie sich so aleine fühle, denn Ihr Partner würde gerade dauernd abends im Haus, dass die beiden gerade bauem, renovieren :hae:
    Ich glaube, dass die das nichtmal mehr merken, wie abhängig sie sich selber machen. Ich Rede hier nicht von Heimchens am Herd, sondern von hochqualifizierten, intelligenten, modernen Frauen. Kann es sein, dass gerade die zunehmenede Zahl der Singles genau das auslöst? Dass die, die (noch) jemanden an ihrer Seite haben, besonders "auf ihn aufpassen" ??
    Inwischen stört mich dieses "WIR" der anderen nicht mehr. Ich habe mir die Partner der "Wir-Frauen" mal an meiner Seite vorgestellt: Neeee, da will ich lieber ein "ICH" sein.

    "Non est ad astra mollis e terris via"
    Seneca

  • MyMarlena, ich kann dir sooo gut nachfühlen. Auch ich habe keine Freunde mehr. Es ist genauso wie du es beschreibst, man redet nur noch mit Müttern über die Kinder und deren Angelegenheiten. Ich bin aber nicht nur Mutter, sondern habe auch andere "Interessen" bzw. denke auch mal an etwas anderes. Ich habe auch einige "Tür- und Angel-Gespräche", jeder ist immer in Eile. So entstehen keine wirklichen Beziehungen. Jeder ist so mit sich selbst beschäftigt. Auch die anderen AEs empfinde ich nicht als offen für neue Freundschaften. Ich kann auch nicht an Stammtisch-Treffen der Eltern teilnehmen, nach den Elternabenden muss ich rasch nach Hause, habe keine freien WEs. Wann soll man da jemanden kennen lernen geschweige denn Beziehungen aufbauen?


    Es kostet auch Energie, die ich ehrlich gesagt neben meinem mehr als ausgefüllten Alltag nicht mehr aufbringen kann, immer wieder auf andere zu zugehen. Alle Versuche sind auch kläglich gescheitert. Es kam nie mal etwas zurück. Ich hatte immer Freundinnen, nicht viele, aber gute. Viele sind schon vor Jahren weg gezogen.
    Meine Arbeitskolleginnen verstehen mich überhaupt nicht: "Du jammerst nur rum." heißt es da. Das stimmt nicht. Definitiv. Darf ich nicht erzählen, dass mein Sohn nur Vierer auf dem Zeugnis hat, dass ich von Förderung zu Arzttermin zu Förderung renne? Ist das Jammern? Es ist nur die Realität und das seit langen Jahren!
    Die wenigen Stunden, die ich mal wirklich alleine bin, brauche ich um aufzutanken, um mal "bei mir zu sein" und die Ruhe zu genießen.


    Ich finde es nur immer sehr unangenehm, z. B. meinen Kolleginnen zu sagen, dass ich keine Freundinnen habe. "Das muss ja dann an dir liegen", denken die dann logischerweise. "Was machst du am WE?" Nie kann ich sagen, dass mich eine Freundin besucht oder ich mich mit einer Freundin treffe. Wie denn auch: Ist ja immer mein Sohn dazwischen...

  • Es ist nicht die Frage, ob ich es mir gut gehen lassen kann oder ob ich mich mit mir wohlfühle oder mir etwas geben oder nicht geben kann. Es ist tatsächlich niemand mehr da. Die Frauen die ich kannte haben jetzt Männer und die Männer die ich kannte haben jetzt Frauen.

    Diesen Gedanken kenne ich. Aber, ohne böse zu sein, das kann und wird sich wieder ändern, glaubt man der Statistik.
    Und wenns dumm läuft, hast Du dann wieder jemanden und eben auch keine Zeit mehr.
    Man kann daraus nur lernen, sich niemels so abhängig von einem "WIR" zu machen, dass ein "ICH" nicht mehr da ist.

    "Non est ad astra mollis e terris via"
    Seneca

  • Olorachen
    Nein, also das mache ich nicht, meine Freundinnen vergessen, wenn ich einen Partner habe. Das habe ich auch nie. Dann habe ich lieber den Stress mit meinem Partner in Kauf genommen. Viele Männer machen dann nämlich Stress. Sind eifersüchtig, haben keine Hobbies, haben Angst, dass Frau mit Freundin allein in einem Restaurant und im Kino dann jemand anderes kennenlernt.
    Es muss auch nicht der eifersüchtige Macho sein, es reicht ja oft schon ein wenig Unwillen vom Partner, Chips und Gummibärchen kaufen, eine DVD ausleihen und die Frau bleibt doch lieber im Warmen. Das passiert 8 Mal hintereinander, frau schämt sich, weil sie die Freundin schon so lange nicht mehr angerufen hat. So kränkelt eine Freundschaft dem Ende zu.


    Ich hatte bislang zwei Männer, die relativ gut damit klar gekommen sind, dass ich nach außen weiter allein Freundschaften gepflegt habe. Aber das Problem ist einfach: Dazu gehören zwei Frauen. Zwei Frauen müssen finden, dass es sich lohnt, Freundschaften über Jahrzente zu pflegen. Mir ist genau eine Frau geblieben, die das auch so sieht. Und unsere Freundschaft trotz Mann und Kindern pflegt und sich gegenüber ihrem Partner durchsetzt und sagt "Ich gehe Samstag abend aus. Du bleibst bei unseren Kindern. Morgen kannst du ausgehen und übermorgen "wir Familie"


    Meine anderen Freundinnen von früher gehen gar nicht mehr aus. Ich sehe sie nie im Kino, sie gehen nur noch mit ihren Kindern zu Veranstaltungen. Für sich machen sie nichts. Treffe ich sie, sagen sie "Wir müssen mal wieder quatschen, uns treffen" und ich höre nie wieder etwas von ihnen.


    LG

  • Auf den Spielplatz gehen da triffst du auch immer Mütter.
    Anderer Gedanke hast du eine Telefonliste vom Kiga
    mit den Tel. Der Kinder aus der Gruppe?Ruf einfach mal
    eine Mutter an u.frag ob sie Lust hätte sich zu verabreden
    u.Kids spielen.


    Am Gebutrsteg könnte dein Kind ein paar Kinder aus
    seinem Kiga einladen ,frag ihn wen er mag u.gib ihm
    Einladungskarten mit.So müssen
    die Eltern sich melden u.man bekommt Kontakt u.
    ins Gespräch.

  • Guten Morgen,


    Es tut mir weh zu lesen, wie einsam und isoliert man sich
    Fühlt....und wenn ich die Beispiele lese, was Mymarlena am We macht, staune ich
    .... Das tue ich genauso...und ich lerne viele intereassante Menschen kennen,
    Männer wie Frauen....und es entstehen tolle Bekanntschaft und daraus Freundschaften.
    Ich weiss nicht, was ich anders mache.... Aber ich habe Freude am Leben, auch wenn ich nur am Kämpfen bin...aber so empfinde ich es gar nicht...
    Egal was für Probleme kommen, ich werde sie lösen. Ich habe einen grossen Freundes und Bekanntenkreis, nun über 6 Jahre aufgebaut......
    Mich stört es nicht, wenn meine Freundin nun glücklich verliebt ist und auf Wolken schwebt...ich geh mit ihr
    Die neue Einrichtung aussuchen und blödel in der Babyabteilung.
    Wir reden über Sachen die sie beschäftigen die mich beschäftigen....
    Ich habe kein Patentrezept....aber vielleicht sagt euch Resillienz etwas.
    Ich bin überzeugt, dass mein Leben gut ist...und je positiver ich much fühle....um so besser läuft alles.
    Liebe Grüsse
    Lena

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • So habe ich das auch nicht gemeint! Nein!
    Aber mir hilft der Gedanke daran schon manchmal :)
    Ich würde das auch nie tun! Das war sehr missverständlich ausgedrückt von mir, zugegeben.
    Echte Freunde lässt man nicht hängen, egal, wie der aktuelle Familienstand ist!
    Und vielleicht ist eine echte Freundin sogar mehr, als manch anderer, der viele Bekannte hat, sich vorweisen kann?
    Ich finde, dein WE- Plan klingt doch super! Ich würde mich eher verbuddeln, als alleine ins Kino gehen :respekt
    Und ja, ich habe meine Freunschaften auch während meiner Ehe gepflegt, denn die beiden wichtigsten hatte ich bereits davor. Und genau die habe ich jetzt immer noch. Allerdings wird es auch da wirklich schwieriger... mich stört dabei zB. dass immer davon ausgegangen wird, ich müsste Zeit haben, wann es der anderen passt, weil ich doch keinen Partner habe...
    Ich glaube, das ist wie mit Eltern und Kinderlosen: man versucht, sich zu verstehen, aber ohne jemals in den Schuhe des anderen gelaufen zu sein, wird das gegenseitige Verständnis schwierig.
    Ich habe das "Glück", dass der Mann einer Kollegin sie zu ziemlich dem selben Zeitpunkt verlassen hat, wie meiner mich. Daraus hat sich erst eine Zweckgemeinschaft und dann eine echte Freundschaft entwickelt und dafür bin ich sehr dankbar! Aber nu ist die beste Freundin darauf eifersüchtig... da sag ich dann immer "weiber halt" und versuche , drüber zu stehen.

    "Non est ad astra mollis e terris via"
    Seneca

  • Ich kann das Gefühl der Einsamkeit gut verstehen. War 18 Jahre mit einem Mann zusammen für den ich alles aufgegeben habe, Freunde , Familie, mein Zuhause.Wir sind ständig umgezogen.Schliesslich hat er uns verlassen und ich musste ganz von vorne anfangen. Ich habe es geschafft innerhalb von einem Jahr mir einen neuen Freundeskreis auf zu bauen. Und das sind richtige Freunde, die auch da sind, wenn es mir schlecht geht. Sicherlich gehört auch etwas Glü dazu , trotzdem glaube ich, das es immer darauf ankommt, wie man auf andere Menschen wirkt.
    :-)


  • Hallo!
    mir gets manschmal auch so und ich bin schon bisi länger solo. Aber ist auch net immer nur manschmal

  • klar ist es manchmal echt schwer alleine zu sein. Ich habe mir meine Beziehung so wie sie ist selber ausgesucht also
    bin eigentlich wenn man es genau nimmt gezielt einsam .Oft rede ich unter der Woche nur mit 3- 4 verschiedene Erwachsene !
    Einfach keine Zeit mehr zum Treffen und zu müde.
    Aber (und ich gehe jetzt nur von mir aus )
    Ich habe mich noch nie stärker gefühlt als jetzt mit 37 J. und den ersten Fältchen.
    Natürlich stehe ich auch teilweise unter Strom und muss den Kleinen von a nach b mitschleifen obwohl er doch so gerne noch auf dem Spielplatz möchte.
    Aber imme rwieder gönne ich mir meine kleinen Inseln. Sei es eine Käffchen Pause, ein Herzhüpferl, gezielte 10 min. rumtoben mit Keks etc.
    Ich habe nicht mehr den Anspruch das Haushalt und alles perfekt sein muss und neulich hatte der Keks Sweatshirt an das zu kurz war ( echt erst in Kita bemerkt).
    Aber ich bin Stolz drauf wie ich es alles gebacken bekomme.
    Meinen Sohn geht's gut ! Wir streiten , diskutieren, toben und Kuscheln. Mein Haushalt ist nie wirklich dreckig aber auch nie wirklich sauber etc..
    Und ich genieße das !
    und ich schaue mir auch an wie es woanders läuft. Da droht ein Mann ständig mit Selbstmord, Eine Frau steht in 4 von 10 Fällen verheult an der Bushaltestelle
    ( habe gesehen wie der Mann sie an der Stelle fast geschlagen hätte.)
    Es gibt nicht so viele gute Beziehungen. Ich kenne im Moment nur 2 . Und Hauptsache ein Mann ist nunmal NICHT die Lösung.
    Hin und wieder wenn mir alles zuviel ist mache ich mir bewusst was ich eigentlich habe und das ist nicht wenig.
    Ein gesundes Kind. manche wollen verzweifelt und bekommen nie Kinder oder haben sehr kranke Kinder.
    Eine schöne gemütliche Wohnung. Genug Geld in der Tasche zum Leben, einen Job der mir eigentlich Spaß macht ….. .


    Ich denke wenn man anfängt sich selber zu akzeptieren wie man nun mal ist, Das strahlt man auch aus.
    Ich weiß ich habe was drauf.Dies habe ich mir bewiesen und ich muss nicht mehr rumrennen und das JEDEM klarmachen das ich besser bin. Bin ich nicht aber eben auch nicht weniger.
    Und ich weiß genau: Alle anderen haben doch auch Probleme. Gerade die Leute die andere klein machen wollen haben erstaunlicher weise oft die größten Ego Probleme.


    Fazit und kurz: Man darf sich nicht hängen lassen und es gibt KEINE Probleme nur Herausforderungen.
    Andere sind genauso einsam ( auch in Beziehungen ) und haben mehr Probleme.

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

  • Ich habe die Idee mit der Telefonliste für die Kita aufgegriffen. Meine Tochter hat viele Freundinnen in der Kita, die darf sie auch alle einladen. Ab mit 4 Jahren hatte ich auch noch keine Kontaktprobleme ;)


    Auf dem Spielplatz, im Fitness, in der Sauna....klar rede ich mit anderen Menschen. Small Talk. "Ach das Wetter, "ja, ich habe ein Taschentuch dabei". "der Aufguss ist gut gelungen" so etwas halt.
    Aber das ist nicht das Problem. Kleine Gespräche zwischendrin habe ich genug. Ich suche echte Gespräche. "Wer bist du? "Wo kommst du her?" Wo willst du hin" Was beschäftigt dich? Jemand richtig kennenlernen. Und nicht nur einen Menschen. Ich hätte gern so wie früher 5 Frauen und 3 Männer in deren Leben ich eine Rolle spiele und sie in meinem und über sie und von ihnen weiß.
    Das ist für mich das Ende der Einsamkeit. Dafür brauche ich Zeit. Dafür muss man sich auch eine Weile in die Augen sehen, sich immer wieder treffen, Zeit vergehen lassen, zusammen Spaß haben.


    Da ich ja im sozialen Bereich arbeite und Feedback bekomme sagen andere Frauen über mich "du wirkst so tough, Powerfrau, wie eine Highlanderin, hat mal eine gesagt. So habe ich sicher als Studentin nicht gewirkt, wahrscheinlich ist nach drei Jahren AE und mit 39 Jahren ist nun auch noch das letzte bißchen Mädchenhaftigkeit von mir abgefallen. Und wenn Frauen mich als tough bezeichnen, dann weiß ich schon, das wird nichts...mit der Nähe.
    Dann fühlen sie Distanz. Und ich höre es ziemlich oft.


    Auch von Frauen, die ich mochte und bei denen ich auch das Gefühl hatte, sie mögen mich. Ich kann aber mein Leben nicht ändern. Ich muss es so weiterführen. Ich muss alles am Laufen halten. Ich muss wie eine "Highlanderin" sein.
    Ich hatte neulich ein Gespräch mit 2 Frauen. Die Frau ohne Kind war so heiter und fröhlich, so froh gestimmt. Sie hatte Kraft für Komplimente, für ein nettes Wort zwischendurch und ich weiß noch, dass ich sie sehr sympathisch fand.
    So war ich auch mal, ich weiß noch, dass ich auch mal so geredet habe wie sie. Die AE Bekannte und ich, ich fand wir klangen, als wären wir Kriegsveteranen. So wie unser Leben ja auch ist. Kampf. Jeder Tag ist Kampf.


    Vermutlich schlägt sich das auf die Ausstrahlung nieder.

  • MyMarlene du kannst aber wieder so werden. Freundschaften muss man erst aufbauen,
    Erst small talk...und dann spater kommen diese tiefen Gespräche..
    Du klingst wie jemand der Noch nie joggen war aber gleich ein Marathon laufen
    Will....sorry...so geht es nicht...
    Hab etwas Gelassenheit....man muss diese tough Maske ablegen können
    Von sich...seinem inneren etwas preisgeben...dann kommt etwas zurück...
    Hab vor einem Monat beim Kindtraining eine tolle Frau kennengelernt...
    Es wird eine Freundschaft werden... Braucht nur etwas Zeit...
    Ich glaube dass man auch aus schlimmen Sachen Kraft schöpfen kann...
    Bin auch im soz. Bereich tätig und beschäftige mich gerade mit Sterben...aber
    Auch das gibt mir Kraft...
    Wünsche dir mehr positives Wahrnehmen.
    LG LENA

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Ich hatte neulich ein Gespräch mit 2 Frauen. Die Frau ohne Kind war so heiter und fröhlich, so froh gestimmt. Sie hatte Kraft für Komplimente, für ein nettes Wort zwischendurch und ich weiß noch, dass ich sie sehr sympathisch fand.
    So war ich auch mal, ich weiß noch, dass ich auch mal so geredet habe wie sie. Die AE Bekannte und ich, ich fand wir klangen, als wären wir Kriegsveteranen. So wie unser Leben ja auch ist. Kampf. Jeder Tag ist Kampf.


    Vermutlich schlägt sich das auf die Ausstrahlung nieder.

    Weißt Du was mich erschreckt, das Du Dr anscheinend nicht vorstellen kannst, das es auch als AE möglich ist fröhlich zu sein.


    Da ist soviel Sehnsucht nach Früher, da warst Du anders da waren die Menschen anders, da war Dein Leben toll.
    Jetzt ist Dein Leben nur noch Kampf und Krampf.


    Letztes Jahr war ich auf einen Konzert was ein Revival eines Konzertes von 1987 war, ich habe Schnott und Tränen geheult.Das erste Mal seit 16 Jahren habe ich eine Nacht ohne Kinder verbracht.Ich habe nur gedacht wo ist meine Leben geblieben.


    Doch ganz ehrlich ich möchte gar nicht mehr dahin zurück, bei näherer Betrachtung war auch da nicht alles rosa rot und ich musste Kämpfen, wenn auch an anderen Fronten.


    Momentan hole ich mir Stück für Stück ein Leben unabhängig von den Kids zurück.


    Ich war vor einigen Wochen zum Bücherfrühstück.Ich bin dort alleine hingegangen aber ich habe 3 nette Stunden mit anderen Menschen verbracht und mehr erwarte ich auch nicht.
    Ich war nach 16 Jahren mal wieder im Kino.Ich war so stolz auf mich.


    Was will ich sagen, ich bin 46 Jahre alt und Menschen haben sich verändert ich habe mich verändert.


    Männertypen ,die ich früher toll fand, Hilfe gehe mir weg mit diesen "Frauenverstehern", ich habe fertig damit.


    Auch die Ansprüche an Freunde haben sich verändert.Nicht umsonst haben sich auch viele Wege getrennt, es passte einfach nicht mehr.


    Fühle ich mich einsam , ja manchmal, aber das hat nichts mit AE`sein zu tun, einsam kann man sich auch in einer Partnerschaft oder unter vielen Menschen fühlen.



    Liebe Grüße


    Ute

  • Auch die Ansprüche an Freunde haben sich verändert.Nicht umsonst haben sich auch viele Wege getrennt, es passte einfach nicht mehr.


    Fühle ich mich einsam , ja manchmal, aber das hat nichts mit AE`sein zu tun, einsam kann man sich auch in einer Partnerschaft oder unter vielen Menschen fühlen.


    :respekt

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

  • Ich möchte gar nicht mehr ohne meinen Zwerg sein!


    Ganz klar ich habe den großen Vorteil, dass Junior alle 14 Tage das WE bei Papa verbringt. Zeit für mich die Dinge zu machen, die ich machen will. Mal bleibe ich zu Hause, mal gehe ich zum Stammtisch oder ich geh mal ohne einen nöligen 6 jährigen spazieren.


    Meine Probleme Sozialkontakte aufzubauen liegen nicht daran, dass ich AE bin. Die hatte ich schon immer.

  • Das Leben als täglichen Kampf zu sehen finde ich schon erschreckend!
    Klar, ändert sich das Leben wenn man ein Kind bekommt und alleinerziehend ist aber ich als Person änder mich doch nicht.
    Mein Leben ist sicherlicher stressiger geworden und Freundschaften sind zerbrochen, wobei das nicht daran liegt, dass ich alleinerziehend bin. Die Zeit rennt davon und ich würde auch gern öfter wieder spontan Dinge machen...geht nicht aber ich akzeptiere es und versuche auf anderem Wege kleine Inseln für mich zu schaffen.
    Ohne Kind wäre mein Leben anders verlaufen aber sicher nicht besser.