Was ist denn nur mit meiner Tochter los?

  • Hallo Forengemeinde,


    ich mache mir große Sorgen um meine Tochter, 12.


    Seit Dezember ist sie dauerkrank. Angefangen hat es Anfang Dezember mit einer (angeblichen) Mittelohrentzündung.


    Es folgte eine fast 3 Wöchige Antibiotikatherapie.
    Keine 2 Wochen später erneut Ohrenschmerzen. Der Kinderarzt diagnostizierte erneut Mittelohrentzündung und verschrieb wieder Antibiotika. Ichhab dann einen Termin beim hno gemacht und der sagte die Ohren wären in Ordnung und die Schmerzen kämen nicht daher.


    Keine weiteren 3 Wochen kam meine Tochter wieder früher aus der Schule wegen Ohrenschmerzen. Da es ein Mittwoch war bin ich mit ihr in unsere kinderklinik gefahren.
    Der diensthabende Kinderarzt diagnostizierte eine Mittelohrentzündung und einen Paukenerguss. Er verschrieb Antibiotika. Wir sollten Montag dann zur Kontrolle zu unserem Kinderarzt.


    Der diagnostizierte den Montag dann, dass das Antibiotika nicht angeschlagen habe, verschrieb ein anders und gab mir ne Überweisung zum hno. Da waren wir einen Tag später und der sagte erneut da wäre nichts an den Ohren. Die Ohrenschmerzen hätten andere aber keine hno-behandlungsbedürftigen Ursachen. Ich solle mit ihr zahnärztlich und kieferorthopädisch abklären lassen. Sie trägt feste Spange seit letztem Jahr Mai. Bei beiden war ich, ohne Befund.


    Eine Blutuntersuchung wurde gemacht, ohne Befund. Wir haben in 2 Wochen einen Termin für ein MRT. Meine Tochter war seit Ende Januar nicht eine Woche komplett in der Schule. Ständig ruft sie an , weil sie schmerzen hat. Ibuprofen wirkt nicht, deswegen hat der Kinderarzt Novalgin aufgeschrieben, die laut Tochter aber auch nicht wirken. Ich weiss langsam nicht mehr was ich noch machen soll.


    Zwei Möglichkeiten hab ich noch: Schimmel im Kinderzimmer unter der Fensterbank. Hab ich aber jetzt die Tage erst entdeckt.
    Andere Möglichkeit, das es bei ihr psychisch ist. Ich war in den letzten 2, 5 Jahren 4 mal stationär wegen Depression in der Klinik für insgesamt 50 Wochen. Langsam befürchte ich, das das bei der kurzen jetzt alles hochkommt. Allerdings gibt's ja immer noch von 2 Kinderärzten diagnostizierte Mittelohrentzündung.


    Vielleicht hat hier jemand ne Idee was ich noch machen kann. Mache mir echt mittlerweile große Sorgen.


    Sorry das es so lang wurd.

  • Freigeschaltet.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Deine Tochter ist erst 12, wenn sie älter wäre, hätte ich auf Weisheitszähne getippt, aber evtl. ist sie ja auch früh dran und die Anlage ist schon da....
    Bei mir war das der Fall, hatte ständig Ohrenschmerzen mit 16/17, HNO-Arzt konnte nichts feststellen, bis ich die mal beim Zahnarzt bei der Routineuntersuchung angesprochen hab und der hat festgestellt, dass die Weisheitszähne auf den Nerv drücken. Alle wurden entfernt und das Problem war erledigt.

  • Wir können natürlich keine Diagnosen stellen. Es gibt ein paar Differentialdiagnosen, die der HNO Arzt kennen wird. Ein MRT wird ja gemacht, je nach Beschwerdebild oder Begleitbeschwerden kann beispielsweise auch eine neurologische Untersuchung, eine Untersuchung auf spezifische Blutmarker für Entzündungen o.a. , mal sinnvol sein.


    Wichtig wäre zu wissen, ob denn von außen nun etwas zu sehen ist, entzündungszeichen wie Rötung, Schwellung, Paukenerguss (einen Paukenerguss hat ja wohl jemand gesehen) oder nicht (der HNO Arzt hat ja wohl keinen Paukenerguss gesehen) oder ob es z.B. druckeimpfindlich ist, wie die Schmerzcharakteristik ist (z.B. plötzlich ohne Anlass auftretend, auch andere Bereiche umfassend, oder beim Kauen, bei Kopfbewegungen), ob Hör-und Gleichgeweichtssinn betroffen sind oder nicht. etc...


    Mit Psyche als Schmerzursache wäre ich vorsichtig, auch wenn so etwas selten einmal grundsätzlich nicht völlig ausgeschlossen ist.


    Novalgin ist relativ stark, ich wäre wegen (seltener) möglicher Nebenwirkungen bei Kindern eher zurückhaltend, wenn es sich vermeiden lässt.

  • Hallo,


    da würde ich mir auch Sorgen machen ... problematisch sind die verschiedenen Diagnosen durch verschiedene Ärzte.


    Ich würde auf Pfeiffersches Drüsenfieber testen lassen und paralell zu einem Schmerztherapeuten gehen.
    Diese findest Du in jeder grösseren Klinik oder über das Internet. Auch Schmerzambulanzen gibt es an Krankenhäusern.


    Das die bisher verordneten Medikamente nicht helfen, liegt nicht daran, dass es "nur" psychosomatisch ist!
    Schmerz ist Schmerz und die Aussage des Betroffenen zählt. Eher würde es einen Hinweis auf eine andere Schmerzart (z. B. Nervenschmerzen) geben.


    Meine Tochter entwickelte in diesem Alter eine Migräne, da wurden wir beim Schmerztherapeuten wirklich sehr gut beraten und behandelt. (ja, ich auch :-) )


    Zahnspange würde ich nicht unterschätzen, hat bei meiner Tochter auch die Migräne gefördert.


    Ganz liebe Grüsse und gute Besserung.


    Schneeeule