Kein Umgang mehr wegen Motorradfahren mit dem Kind?

  • loewe 63: Nein, NIEMALS würde der KV mich mitfahren lassen - mal ganz abgesehen davon, dass ich Motorradfahren ja wie gesagt heutzutage generell für etwas riskant halte.

    Vielleicht fährt ja auch jemand aus Deinem Freundeskreis Motorrad :frag Nur mal so zum Ausprobieren.


    Aber für Mädels in dem Alter gibt es ja noch mehr, vielleicht vergleichbare Themen.
    Reiten z.B. Bei Töchtern kommt das Thema ja ganz sicher irgendwann, und Unfälle gibt es da auch.
    Irgendwann müssen wir Eltern man entscheiden, ob wir die Kinder lassen - oder nicht.


    Meiner Tochter hab ich auch recht früh recht viel erlaubt/ermöglicht, dadurch wirkt es aber auch ganz anders wenn ich mal wirklich "Nein" sage.


    :tuschel Und sie hat dadurch von sich aus vielleicht auch etwas weniger Trieb etwas ausprobieren zu müssen.





    Und die "Ignoranz des Vaters" .... das ist zwar eine andere Baustelle, aber da gäb es sicher auch viel zu tun, bis ihr eine brauchbare Elternebene erreicht. :strahlen






  • Zitat von »bimbambule«
    Ich lasse meine Kinder ja auch nicht über die Autobahn laufen, auch wenn es Ihnen vielleicht Spaßmachen würde..
    Naja .... da wird mir schon eher anders wenn ich sehe was manche Kinder alles ohne Helm machen .... oder dann MIT Helm im Klettergerüst hängen.


    Wer mal selbst Motorrad gefahren ist schätzt diese Gefahr wohl anders ein .... Kannst Du vielleicht mal mitfahren ?
    Sei es bei KV, oder sonst jemandem.



    Okay: ich lasse auch ein Kind nicht beim FAhrrad hinten mitfahren, ohne das es einen Helm auf hat.
    Auch wenn der Helm nicht Pflicht ist, auch wenn der Vater mit dabei ist, auch wenn es noch so viel Spaß macht... Besser?


    Der Vergleich, den ich gemacht hatte, hinkt natürlich. Das war auch übrigens durchaus beabsichtigt... Überspitzung... ;-)


    Loewe: ich war oft genug hinten auf einem Motorrad drauf. Ich weiß, dass es nicht sooo gefährlich ist. Dennoch hätte ich persönlich auch arge Bauchschmerzen, meine Kinder da mit hinten drauf zu wissen. Und wenn der Fahrer noch so sicher fährt! Einmal nicht aufgepasst, einmal das Pech zu haben und es nimmt einem jemand die Vorfahrt, ... Wir kennen das doch auch alle schon mit dem Auto! Da kannst du noch so sicher fahren, du bist nunmal nicht alleine auf der Straße...




    Letztendlich kann man aber da nun mal nichts gegen machen. Außer eben hoffen, das nichts passiert...

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

  • Hi,


    ich wette die Tochter fährt später mit dem eigenen Motorrad... ;)


    Gefährlich ist es heutzutage ... keine Frage.


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Tani: Nein, sie trägt keine Kombi! :( Und dem KV ist es egal, ob ich diese Kombi von ihm erwarte, oder nicht. ER fährt doch sicher.... Ausserdem geht es mich ja nun rein gar nix an, was er mit unserer Tochter in seiner Umgangszeit unternimmt.... Das waren jetzt ein paar ironische Untertöne in meinen Worten. Ich weiß einfach, dass er von MIR überhaupt keinen Rat annimmt. Aber so, wie die Rechtslage in dieser Hinsicht ist, kann ich also auch keine Kombi einklagen. Obwohl ich allein sorgeberechtigt bin. Hm :(

  • Hallo Csilla,
    ich kann deine Angst total gut verstehen...
    Würde mein Söhnchen als Sozi hintendrauf sitzen, ich hätte keine ruhige Minute.
    Meine Mutter ist damals, als ich mit mit 18 eine Suzuki gekauft hatte, fast gestorben vor Angst. Ich habe es trotzdem gemacht. Und meine Schwestern hatten auch jeder eine Maschine.


    Heute sehe ich das ganz anders, der Straßenverkehr ist auch ein ganz anderer als vor 30 Jahren... Die Angst einer Mutter kann ich nachvollziehen.
    Trotzdem: Dass dein KV mit Töchterchen fährt, (und sie vlt. Gefallen dran findet und später mal sogar selbst fährt?), wirst Du nicht verhindern können.


    Schick deinem Kind jedes mal einen Schutzengel mit auf den Weg. So hat es meine Mutter immer gemacht.

    _________________________________________________________________________
    keks3


    life is a tale told by an idiot, full of sound and fury, signifying nothing (shakespeare)
    'Does anybody remember laughter?' (R.P.)

  • loewe, habe ich nicht so empfunden....;-)


    Ich war n Gedanken nur mal so bei der Sternfahrt, die ich mal mitgemacht habe.., Mit der Andacht bei uns im Dom.
    Bei so gut wie allen tödlich verunglückten Motorradfahrern war der Autofahrer mindestens mit Schuld, weil die dem Motorradfahrer (leider meist mit überhöhter Geschwindigkeit) die Vorfahrt genommen hat...
    was nutzt einem hier eine noch so sichere Fahrweise? :-(


    Der Threadstarterin kann ich in diesem Fall auch lediglich raten für die nötige Schutzkleidung zu sorgen. Sie könnte natürlich auch versuchen vor Gericht den KV dazu zu zwingendieses anzuschaffen... Ob sie damit Erfolg haben wird? Keine Ahnung....

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

  • Ich persönlich würde wegen des höheren Risikos auch als Erwachsener nicht Motorrad fahren, aber das kann jeder machen, wie er will.

    :brille Ich freu mich auf die Zeit wieder das nötige Kleingeld dafür zu haben

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • Meine Kinder sind mit mir Motorrad gefahren, seit sie etwa 6 Jahre alt waren, und so gerade an die Fußrasten gekommen sind---
    Tochterkind dann mit 16 direkt auf das eigene Moped :sonne , dann konnten wir endlich zu dritt los-


    Ich persönlich kann mir diese (aus meiner Sicht) übertriebene Angst nur daher erklären, dass das, was man selber nicht kennt, oder tut oft Angst macht...
    Beim Skifahren, Segeln....


    Das Leben an sich ist das grösste Risiko :brille
    die Angst ist (statistisch betrachtet) absolut irrational, da etwa doppelt so viele Unfälle sowohl im Haushalt, als auch bei anderen Freizeitaktivitäten passieren, als im Bereich Verkehr


    gugst Du

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

    Einmal editiert, zuletzt von Luchsie ()

  • Ich hab mal etwas gegoogelt, wobei Link einstellen schwierig ist, genau wie das Thema.


    Bei einem Rechtsanwalt war eingestellt, dass dem motorradfahrenden Elternteil im Rahmen einer Umgangsvereinbarung die Pflicht auferlegt werden kann, das Kind nur mit Schutzkleidung mitzunehmen.


    Des weiteren ist auch erwähnenswert, dass einem Motorradfahrer, der ohne Schutzkleidung einen nicht selbstverschuldeten Unfall hat, automatisch eine Mitschuld eingeräumt werden kann, wenn es darum geht von der gegnerischen Versicherung Geld für Körperschäden zu bekommen.


    Das kann grade bei Kindern einen riesen Batzen ausmachen, wenn es um Spätfolgen geht.


    Ich würd mich da an Deiner Stelle beim RA schlau machen und ggf. doch noch mal versuchen den Vater bei der Vernunft zu packen.


    L.G. Tani

  • Verhindern wirst Du das Motorradfahren nicht können, wenn es Kind Spaß macht. Aber: ohne die entsprechende Schutzkleidung fände ich das auch verantwortungslos. Selbst wenn er gut fährt, vor den Fehlern anderer ist man nie sicher und es ist nun mal so, dass die Motorradfahrer in der Geschwindigkeit von Autofahrern oft falsch geschätzt werden und es dann zum Unfall kommt. Da ist Motorradfahren auch nicht mit Autofahren vergleichbar, finde ich. Da kann eine Schutzausrüstung mit Protektoren erhebliche Schäden von Haut und Knochen abwenden. Ob Du das durchsetzen kannst, weiß ich leider nicht. :frag



    LG Pflaume

  • Bei einem Rechtsanwalt war eingestellt, dass dem motorradfahrenden Elternteil im Rahmen einer Umgangsvereinbarung die Pflicht auferlegt werden kann, das Kind nur mit Schutzkleidung mitzunehmen.


    Im Rahmen einer Umgangsvereinbarung kann man auch zur Pflicht machen, dass der Betreuungselternteil die Kindsübergabe im Schottenrock und Dudelsack spielend machen muss. Umgangsvereinbarung sind eine freiwillige Absprache der Eltern.


    Wird eine Umgangsvereinbarung vom Gericht formuliert ausgeurteilt, dann darf sich das Gericht nur im gesetzlichen Rahmen bewegen. Und da gibt es weder den Dudelsack noch die Schutzkleidung. Letztere macht natürlich Sinn und ist deshalb wohl eher auf freiwilliger Basis zu erzielen als Absprache zwischen den Eltern.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Volleybap: ja, die gute alte freiwillige Basis. In meinem/unseren Fall verstehe ich einfach nicht, warum der KV als versierter Fahrer und liebender Vater nicht von selbst darauf kommt, dass eine Schutzkleidung durchaus lebensrettend sein kann!? Wie passt denn da die Liebe mit DIESER Art von Verantwortungsgefühl zusammen? Und, wie groß ist denn dann diese Liebe wirklich? Ab wann kann ich denn dem anderen Elternteil "unterstellen", dass er unter mangelndem Einschätzungsvermögen leidet? Ist das denn nicht auch eine Art von Kindeswohlgefährdung? Klar, man könnte diese Motorradgeschichte auch als Banalität abtun. Ist es meiner Meinung nach aber nicht. Und wenn der KV ( auch ) in dieser Hinsicht kein Ohr für mich haben will, was soll ich dann tun? Den Umgang verweigern? Kann, darf ( und will ) ich auch nicht unbedingt. Aber was kann ich tun? Soll ich mal beim Jugendamt vorsprechen? vielleicht können die ja mit dem KV reden? Aber vom Jugendamt vorgeladen zu werden hat ja auch immer einen sehr unangenehmen "Beigeschmack"... Hm, blöde Sache, das Ganze.

  • Das ist schwierig. Wenn der Gesetzgeber etwas vorschreibt, dann kann man sich da jederzeit drauf stützen und verlangen, dass das eingehalten wird. Für "Kind auf Motorrad" gibt es gesetzliche Rahmenbedingungen. Dieses Mindestmaß hält der Vater anscheinend ein. Mehr kann, muss aber keiner tun. Und das Jugendamt wird ihn mutmaßlich auch nicht dazu auffordern. Es wäre nämlich nicht zu begründen, außer mit: "Die Mutter will das so, weil sie befürchtet ..."


    Meine Ex ist für meine Verhältnisse immer zu schnell mit dem Auto unterwegs gewesen. Mit Tempo 200 durch stark frequentierte Autobahnkreuze zu bruzzeln mit kleinen Kindern im Fond (und auch ohne) ist in meinen Augen auch grenzwertig. Aber es ist erlaubt. Und wenn der Nachbar seine Zwerge den Grill mit und allein bedienen lässt, bekomme ich auch Panikpickel . Aber es ist erlaubt - bzw. es ist nicht verboten. Darum kann man nur ans Hirn der Leute appellieren. Bei Ex-Partnern ist es aber leider so, dass die im Normalfall allergisch auf jedes Wort reagieren, was der Ex-Partner sagt. Und "grad extra" wird nichts auf das geben, was man sagt. Oft ist es also kontraproduktiv, zu schimpfen oder sich seine Verärgerung überhaupt nur anmerken zu lassen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Wenn der Gesetzgeber etwas nicht oder nicht weitergehend regelt ist das in einem Land wie dem unseren, in dem wirklich irrational vieles und bescheuert genau geregelt ist und wird, durchaus auch eine klare Aussage.
    Nämlich dass die bestehende Regularie ausreicht.


    Der Rest ist subjektives Empfinden.


    Natürlich kann(!) man über den gesetzlichen Anspruch hinaus Schutzkleidung nutzen. Man kann sein Kind gegen diverse Dinge impfen lassen - oder auch nicht. Und man kann das Kind alleine zum Schulbus laufen lassen - oder es begleiten.
    Dass das grundsätzlich möglich wäre bedeutet aber nicht, dass man daraus Verantwortungslosigkeit bei denen unterstellen kann, die es nicht tun.


    Da geht es nicht um die Sicherheit des Kindes. Der Gesetzgeber - also ein Haufen sehr kluger, sehr belesener Leute - sagt, alles okay, das ist so hinreichend sicher.
    Das plus die Tatsache, dass der Vater sicherlich keine stundenlangen Touren so mit dem Kind fährt, sondern hier und da mal Kurzstrecken sollte ausreichen, um das als persönlichen Unwillen abhaken zu können statt ein Fass darüber aufzumachen und dem Vater zu unterstellen "Wenn er sein Kind wirklich lieben würde, dann..."


    Das ist nämlich unverschämt.

  • Tüftels:
    Warum bist Du so gereizt? Schließlich habe ich die beiden auf dem Motorrad gesehen, unsere Tochter ohne Kombi, im fließenden Autoverkehr. Natürlich kann immer und überall etwas passieren, insofern kann man sein Kind nicht gegen alles absichern. So eine Übermutter bin ich auch nicht. Aber ich lasse mein Kind auch erst ab einem geissen Alter alleine zur Schule gehen/fahren, lasse sie gegen wirklich schlimme Krankheiten impfen - denn das nicht zu tun, wäre einfach verantwortungslos. All diese dinge haben für mich etwas mit Liebe zu tun. Wenn es für dich anders ist - okay. Und mal ganz abgesehen davon: hier hat doch sowieso jeder seine Geschichte, seine eigene, die mit den Kindern und die mit den Vätern dazu. Ausserdem hat jeder eine andere Angst-Hemmschwelle. Wenn Deine da recht niedrig ist, ist es doch gut so. Aber bitte akzeptiere auch die meinige und greif mich nicht so an, okay? Danke.


    Volleybap: :thanks:

  • lasse sie gegen wirklich schlimme Krankheiten impfen - denn das nicht zu tun, wäre einfach verantwortungslos. All diese dinge haben für mich etwas mit Liebe zu tun.

    Nur um das kurz anzumerken .... Liebe kann man offensichtlich sehr unterschiedlich verstehen.
    Für manchen Impfgegner wäre genau das ausgesprochen verantwortungslos, was für Dich selbstverständlich zu sein scheint.


    :strahlen

  • Ich bin nicht gereizt sondern sachlich.


    Das wirkt neben überdramatisierter konstruierter Emotionalität gerne mal etwas scharfkantig.