Achtung, nun wird es lang. Ich poste hier einmal den Text, den ich an
unsere Familientherapeuthin, bei der wir am Donnerstag erstmals einen
Termin haben, gesendet habe.
Ich (41 Jahre, alleinerziehend mit 12-jährigem Sohn) und meine
Lebensgefährtin (35 Jahre, 11-jährige Tochter) haben ein Haus per 15.
März angemietet. Die familiäre Situation meiner Lebensgefährtin stellt
sich als durchaus problematisch dar. Sie lebt seit nunmehr sechs Jahren
mit ihrer Tochter alleine. Der Vater der Tochter beging a.g.
Depressionen vor 3 Jahren Suizid. Die Mutter konzentrierte sich folglich
vollkommen auf die Tochter, welche mehr oder minder in die Position
eines gleichwertigen Partners gehoben wurde. Beide waren und sind
komplett aufeinander fixiert.
Meine Lebensgefährtin und ich sind seit August 2013 zusammen. Ich lebte
bis dato in M. und ziehe nun mit meinem Sohn, meiner Lebensgefährtin und
ihrer Tochter in ein gem. Haus in ihre Gegend (200 km entfernt).
Nunmehr entstand ein Kontlikt, welchen wir ohne dringende Hilfe nicht
lösen können.
Mein Sohn ist als durchaus pflegeleicht zu bezeichnen. Er freut sich auf
die neue Wohnsituation und mag meine Partnerin sehr. Ebenso mag sie ihn
sehr. Aus dieser Sicht entstehen keinerlei Probleme.
Anders sieht es jedoch mit der Tochter meiner Partnerin aus. Von Beginn
an stellte sie die Beziehung meiner Partnerin zu mir auf eine schwere
Probe. Wir, meine Partnerin und ich lieben uns sehr, jedoch bereitet
ihre Tochter Probleme.
Schon zu Beginn der Partnerschaft konnte sie mich nicht an der Seite
ihrer Mutter akzeptieren. Sie sah mich mehr oder minder als Konkurrenz
an. Wir unterliessen es jegliche Zärtlichkeiten vor ihr auszutauschen.
Weder Hand in Hand gehen, noch ein Küsschen oder eine Umarmung waren
möglich. Es gestaltete sich so, dass wir keine Sekunde ohne ihrer
Tochter waren. Sie lies uns nicht aus den Augen. Kaum befanden wir uns
in einem Zimmer, so erschien sie Sekunden später. Verlies meine Freundin
den Raum, so folgte sie ihr. Ein Sexualleben fand anfangs noch statt,
gestaltete sich jedoch als zunehmend schwierig. Ihre Tochter ist es
gewohnt dass die Türe ihres Zimmers, wie auch die der Mutter offen
stehen.
Mit der Zeit legte sich ihr anfangs ablehnendes Verhalten und sie wurde
immer offener zu mir. Meinen Sohn mochte sie auch und die beiden
verstanden sich bisher gut.
Die nächste Problematik trat jedoch bei einem Kurzurlaub in Italien auf.
Sie wollte im Bett der Mutter schlafen. Für mich eigentlich nicht
nachvollziehbar dass meine Freundin dem nachgab. Schliesslich gestaltete
es sich so, dass ich nachgab und wir zu Dritt im Bett schliefen.
Wir geschrieben enstpannte sich das anfangs angespannte Verhätlnis zusehens und die Tochter ging auch auf mich zu.