Papa meines Sohnes zieht mit neuer Freundin zusammen.....

  • Hallo ihr Lieben,



    das Thema hatten wir bestimmt schon echt oft, aber es beschäftigt mich im Moment trotzdem.....


    Kurz zur Vorgeschichte:


    ich, 33 Jahre alt, bin seit ca. 1Jahr Single mit knapp 3-jährigem Sohn.
    Die Trennung ging von mir aus, wurde
    aber von meinem Partner ohne mit der Wimper zu zucken hingenommen. Kein
    Kämpfen, kein nix. Er sagte nur, dass er auch glaubt, dass es besser so ist und
    ging mehr oder weniger einfach. Nach der Trennung bin ich erst mal aufgeblüht,
    bis ich dann 4 Monate nach der Trennung erfahren habe, dass er schon ne Neue
    hat, die er natürlich auch unserem Sohn vorstellen will. Als Söhnchen dann mir gegenüber
    zum ersten Mal ihren Namen erwähnt hat, war das wie ein Stich ins Herz. Naja,
    aber auch daran habe ich mich nach ner Weile wieder gewöhnt. Vor ein paar Tagen
    habe ich nun erfahren, dass sie bei ihm eingezogen ist und sie sich nun
    zusammen eine neue Wohnung suchen werden. Sprich, die neue Freundin wird nun
    immer dabei sein, wenn mein Sohn bei ihm ist (ca. 1 Tag pro Woche). Das war für
    mich wieder ein Schlag ins Gesicht. :hilfe Wie wird mein Sohn damit umgehen?


    Wieso ist es für Männer immer
    alles so einfach? Man muss dazu sagen, dass er 11 Jahre älter als ich ist und
    zwei erwachsene Kinder aus früheren Beziehungen hat (1 leibliche Tochter und 1
    Stiefsohn), und 70 tausend Euro Schulden hat er auch noch. Seine Neue ist noch
    ein wenig jünger als ich und hat natürlich noch KEINE Kinder. Wie kann das
    sein, dass er immer wieder ne neue Chance bekommt und ich: ich habe das Gefühl,
    ich bekomme nicht so leicht eine neue Chance zum Neustart... Habe das Gefühl,
    ich werde ewig ohne Partner sein. Ich vermute sogar, dass die Neue schon
    schwanger ist. Mann Mann, mein armes Söhnchen hat dann zwei Halbgeschwister und
    einen Stiefbruder. Alles Scheiße!!!!


    Bin im Moment einfach ziemlich
    durch den Wind. Das ist alles so ungerecht.



    Wie seid ihr mit sowas oder
    Ähnlichem umgegangen?



    LG, Susann

  • Wieso ist es für Männer immer alles so einfach?


    Ist es das wirklich? Sind wir als betreuende, alleinerziehende Eltern besser dran, nicht allein zu bleiben? Oder möglichst schnell wieder "unter die Haube" zu kommen? Wie lang wird wohl diese Beziehung dauern, wenn die beiden zusammen leben?


    Warum beschäftigt Dich das überhaupt so, wenn die Trennung doch von Dir ausging? Oder ist es vielleicht eher allgemein, dass Du darunter leidest, allein zu sein und er (und andere) nicht? Wie kannst Du in Deiner Lebenssituation glücklich und zufrieden werden? Wenn Du das bist, dann wirst Du das auch auf die Mitmenschen ausstrahlen, mit denen Du zu tun hast.


    Igel Dich nicht ein, versuche Dir, wenn möglich, Freiräume auch für Dich selbst zu schaffen.

  • Naja, wisst ihr: ich komme aus einer ganz kleinen Familie. Meine Eltern waren beide Einzelkinder und sind bis jetzt glücklich verheiratet und ich bin auch Einzelkind. Für mich ist dieses ganze Patchwork-Ding einfach neu und gewöhnungsbedürftig.


    Und die Schulden haben damit eigentlich nichts zu tun, nur dass ich mich frage, wie seine neue Freundin das alles anscheinend nicht stört. Die Schulden waren für mich einer der vielen Gründe für die Trennung, da sie unser Leben ziemlich bestimmt haben: Urlaube, Anschaffungen etc.. Ihr wisst schon was ich meine....

  • Ich denke nicht, dass sie neidisch oder ähnliches ist. ich denke, es geht darum, dass KV jetzt seinem Kind am Umgang eine "klassische" Familie bieten kann Papa+LG+Kind. Entnehme ich jetzt meiner persönlichen Erfahrung. Nachdem unser KV mit seiner LG zusammengezogen ist, kam immer wieder die Spitze. Kind hat es bei mir besser, weil hier Vater und "Mutter" ist. Wurde auch versucht dem Kind so schmackhaft zu machen. Da sehe ich die Bedenken der TS.

  • Ich glaube, du siehst das alles etwas zu dramatisch. Nicht jeder neue Partner ist Gift fürs Kind und (Halb-) Geschwister sind eigentlich eine tolle Sache. Meist sind es dann leider die Erwachsenen, die daraus ein Problem machen....

  • Und die Schulden haben damit eigentlich nichts zu tun, nur dass ich mich frage, wie seine neue Freundin das alles anscheinend nicht stört

    Das ist doch nicht deine Baustelle.
    Sie muss es entscheiden und damit leben.Es geht dich nichts an.


    Ebenso wenig, mit wem dein Ex eine Beziehung führt, wem er Kind vorstellt, etc.
    Steh darüber!


    "Denken ist wie GOOGLEN,...nur krasser!!"

  • Und die Schulden haben damit eigentlich nichts zu tun, nur dass ich mich frage, wie seine neue Freundin das alles anscheinend nicht stört.


    Und warum fragst Du Dich das überhaupt? Ist doch dann vor allem ihr Problem bzw. Vergnügen ... damit musst Du Dich doch eigentlich nicht beschäftigen ... oder sehe ich das falsch?


    Ich denke, indem Du Dich das fragst, übernimmst Du (immer noch) Verantwortung für den KV. Warum eigentlich?

    Einmal editiert, zuletzt von musicafides ()

  • na für mich klingt das schon eher so: boooaaaa jetzt hat der doch wirklich eine gefunden und es stört sie nicht mal das er schulden hat und jünger ist die auch noch......


    ich war übrigens damals auch eifersüchtig auf den neuen meiner ex, vor allem als mein sohn von ihm erzählte und das er ihn mag, gggrrrrrrrrrr ich mußte mich ganz schön zusammenreißen damit meine Meinung nicht aus mir herrausplatzt.

  • Das ganze ist eine Einstellungssache.
    Ich bin glücklich. Ich mache das ganze nicht von einem Partner abhängig. Der kommt schon wenn die Zeit dafür da ist. Bis dahin lebe ich so wie es mir möglich ist.


    Mein Ex hat auch "neue" Kinder, ist verheiratet und hat ein Haus. Ich gönn es ihm. Er hat sein Glück gefunden. Ich konnte es ihm nicht geben. Ich freu mich das mein Kind kein Einzelkind ist, das ihre Familie auf der anderen Seite weiter wächst.


    Wie sie leben, wie ihre Ehe läuft, wie viel Schulden sie haben, das sollte Dir egal sein, das geht dich nichts mehr an. Man muss lernen sich damit nicht zu beschäftigen. Es ist nicht mehr Dein Leben was der Ex führt.


    Sei glücklich das Dein Kind bei Dir aufwachsen darf und gleichzeitig den Papa genießen darf. Es erlebt dort eine andere Art von Familie aber diese ist nicht schlechter oder besser als Deine Art Familie.

  • Lass dich mal :troest


    Ich glaube, dies Gefühle sind ganz normal. Mir ging es nach der Trennung von dem Papa meines Großen ganz genauso. Darf ich fragen, warum du dich getrennt hast?


    Ich hatte mich nämlich auch damals getrennt. Wir sind einfach im Alltag gescheitert, dennoch liebte ich ihn. Das er mich so schnell mit einer anderen Ex wieder ersetzt hatte, schmerzte. Das er von unserem Sohn nichts wissen wollte und plötzlich sogar anzweifelte, dass er der biologische Vater sei, schmerzte noch mehr.


    Schlussendlich fühlt man sich irgendwie vorgeführt, wenn der andere Partner anscheinend schnell wieder glücklich geworden ist. Man trauert dem hinterher, was man hätte haben können und sich sicher nach wie vor wünscht. Ja, man muss wohl zugeben, dass da auch ein wenig Neid eine Rolle spielt ...
    Das ist alles ganz normal. Denke daran, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Man kann nach außen ganz andere Sachen transportieren, als es wirklich ist.


    Und vor allem führe dir immer wieder vor Augen, warum du dich getrennt hast. Es wird doch triftige Gründe gegeben haben, dass du diesen Schritt gewählt hast. Für deinen Sohn ändert sich vorerst nichts. Es ist eine Chance, eine Person mehr, die ihn beim Umgang verwöhnen wird und ein Auge auf ihn wirft. Ich hätte damit auch meine Probleme gehabt, aber man muss ehrlich zu sich sein: Man hat damit Probleme, weil man verletzt ist, aber nicht wirklich, weil es dem Kind schaden könnte.

  • Man trauert dem hinterher, was man hätte haben können und sich sicher nach wie vor wünscht.


    Es ist für mich sehr verständlich, dem hinterherzutrauern, was man sich als Familie gewünscht hätte bzw. wünscht, nur mit dem jeweiligen Partner, von dem man sich getrennt hat, ist davon auszugehen, dass das eben nicht möglich gewesen wäre, sofern man sich nicht leichtfertig getrennt hat (wovon ich erst einmal ausgehe).


    Ich halte es für zielführender, seine sozialen Kontakte und Freundschaften - soweit möglich - zu pflegen und dadurch für eigene Lebensqualität zu sorgen. Man ist auch als Alleinerziehender eine Familie, zwar ohne Partner, aber auf keinen Fall defizitär.

  • Hallo,
    Dein Kind scheint mit der Situation weniger Probleme zu haben als Du. Kann es sein, dass Du die Sorge um Deinen Sohn nur vorschiebst, um davon abzulenken, dass Du damit nicht klarkommst?


    Die erste Zeit nach der Trennung bist Du aufgeblüht, aber dass er eine andere hat, passt Dir nicht. Das hört sich nach verletzter Eitelkeit an, auch dass Du erwähnst, dass er nicht um Dich gekämpft hat etc.
    Du wolltest ihn nicht mehr, also gestalte Dein Leben ohne ihn und gestehe ihm aber auch zu, sein Leben ohne Dich zu gestalten.


    Schau Du nach Dir und mach Dir (und Deinem Sohn) ein schönes Leben. Solltest Du merken, dass Söhnchen doch Probleme mit der neuen Familiensituation hat, ist dann immer noch Zeit genug, Dir Gedanken darüber zu machen. Über eventuell auftretende Probleme nachzudenken, kostet unnötig Zeit und Kraft - und bringt meistens nix, da es sowieso immer anders kommt.

  • Vielen lieben Dank für all die Antworten. Es hat mir geholfen zu reflektieren! Mann muss die Sache halt einfach mal von anderen Seiten her sehen.......

    Darf ich fragen, warum du dich getrennt hast?

    Die Gründe hier zu erörtern sprengt wohl den Rahmen. Wir hatten viele Baustellen. Und ich musste mir eingestehen, dass ich mehr als unglücklich war und, ohne Kind, mich schon längst von ihm getrennt hätte. Ich hatte nur wegen meines Sohnes es überhaupt so lange ausgehalten. Auch war ich der tiefen Überzeugung, dass mein Sohn mehr von einer glücklichen Mama hat als von einer unglücklichen.

  • Die Gründe hier zu erörtern sprengt wohl den Rahmen. Wir hatten viele Baustellen. Und ich musste mir eingestehen, dass ich mehr als unglücklich war und, ohne Kind, mich schon längst von ihm getrennt hätte. Ich hatte nur wegen meines Sohnes es überhaupt so lange ausgehalten. Auch war ich der tiefen Überzeugung, dass mein Sohn mehr von einer glücklichen Mama hat als von einer unglücklichen.

    ...kommt mir irgendwie bekannt vor :tuedelue


    "Denken ist wie GOOGLEN,...nur krasser!!"

  • ooooooooohja, wie sagte vor einiger zeit ein angestellter des jugendamtes so schön:


    die frauen haben grudsätzlich die a...karte.
    bei mir ist es ähnlich.
    das gute ist nur, dass meine beiden töchter die neue nicht kennen lernen wollen.
    aber komisch ist es schon, wenn gleich jemand neues einzieht, da fühlt man sich so leicht austauschbar.,
    andererseits finde ich, ist es ein klitzekleines armutszeugnis, wenn männer nicht mal ein halbes jahr alleine wohnen können.

    :dribbel

    meiner hatte nach wenigen tagen jemanden bei sich wohnen.....


    versuch nicht zu oft dran zu denken, es schmerzt sehr, das verstehe ich, aber sei vielleicht ein wenig froh, dass du nicht mit ihm wohnen musst, denn anscheinend ging das ja gar nicht mehr bei euch,


    sondern dass es jetzt jemand anderes tut.


    du wirst immer die mutter deines sohnes bleiben, NIEMALS wird dein sohn für dich ersatz suchen bzw finden, vielleicht tröstet dich das ja.




    durchhalten, augen zu und ablenken, mehr kannst du nicht machen, nur nicht von dem schmerz auffressen lassen!




    drücke dich,




    alles liebe




    stephie

    :sonne

  • wieso nicht alleine können???? vielleicht ja auch einfach keine lust haben.


    ich hatte zwar auch kurz nach der Trennung ne Freundin aber einziehen????? näää da muß frau sich erstmal bewähren.

  • die frauen haben grudsätzlich die a...karte.


    Warum denn das? So pauschal kann man das nun wirklich nicht sagen. Es gibt auch alleinerziehende Männer, welche sich sehr engagieren und nicht so einfach abhauen. Das finde ich doch sehr einseitig gedacht.