Unterhalt bei nicht staatlich anerkannter Ausbildung

  • Hallo,
    meine Tochter (volljährig) hat letztes Jahr die Schule abgeschlossen, danach diverse Praktika gemacht und nun den Wunsch, einen Beruf zu erlernen, für den es keine staatliche Anerkennung gibt. Also kein IHK-Abschluss. Sie arbeitet bereits seit vier Monaten in dem Laden, wo sie die Ausbildung machen möchte und kann. Nun gefällt das ihrem Vater überhaupt nicht. Er drangsaliert sie und macht ihr Druck, etwas "Anständiges" zu lernen. Da ihr tatsächlich unter diesen Voraussetzungen kein Kindergeld zusteht, bangt sie nun auch um den Unterhalt.
    Ich weiß, dass Unterhalt eingestellt werden kann, wenn keinerlei Bemühungen seitens des Kindes da sind, eine Ausbildung zu absolvieren. Aber das könnte man ihr ja nicht vorwerfen... oder eben doch, weil es ja keine anerkannte Ausbildung ist...? Weiß da jemand mehr?

    LG Sankofa



    Mit dummen Menschen zu streiten ist wie gegen eine Taube Schach zu spielen.
    Egal wie gut Du Schach spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf
    das Brett kacken und herum stolzieren als hätte sie gewonnen.

  • idR. gilt- kein Kindergeld (bzw. Kinderfreibetrag), kein Unterhaltsanspruch-


    sogar bei einer sogenannten berufsbildenden Vorbereitungsmassnahme entfällt dieser-
    "Anerkannte" Ausbildung ist das Schlagwort!


    Magst vielleicht mal genauer definieren, was sie dort genau lernt?

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Sie lässt sich zur Tätowiererin/Piercerin ausbilden, bzw. lernt es aktuell schon. Ich weiß, dass das nicht bei jedem zu großem Ansehen und Ruhm führt und dennoch ist es ein eigener Beruf mit dem sie auch ohne weiteres später ihren Lebensunterhalt verdienen könnte.

    LG Sankofa



    Mit dummen Menschen zu streiten ist wie gegen eine Taube Schach zu spielen.
    Egal wie gut Du Schach spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf
    das Brett kacken und herum stolzieren als hätte sie gewonnen.

    Einmal editiert, zuletzt von Sankofa ()

  • dennoch ist es ein eigener Beruf mit dem sie auch ohne weiteres später ihren Lebensunterhalt verdienen könnte.


    Im rechtlichen Sinn ist das kein Beruf, ebenso wie z.B. Reiki-Lehrer oder Heilpraktiker.


    Vernünftig ist, diese Ausbildung auf einen anderen Beruf "Aufzusetzen" ( z.B. Friseur, Masseur oder Krankenschwester/nhelferin).


    L.G. Tani

  • es geht nicht um Ruhm, oder "ob man damit sicher sein Geld verdienen kann"-
    sondern darum, dass eine fundierte (Vor-)Ausbildung auch in diesem Beruf bis auf wenige Ausnahmen unerlässlich ist-


    Einige gute Freunde von mir sind wirklich echt gute Tätowierer und Piercer... und sie würden niemals jemanden in Ausbildung nehmen, der nicht "ausgebildet" ist.


    Ich weis nicht, wie alt Deine Tochter ist, aber grds. finde ich ihren Berufswunsch absolut klasse, und respektiere ihn-
    dennoch wäre eine vorherige BerufsAusbildung (zumindest Rettungssanitäterin, oder z.B. Krankenschwester, oder techn. Zeichnerin, oder Bauzeichnerin, oder Zahntechnikerin oder oder oder) auf jeden Fall hilfreich, um später zu den "guten" zu gehören-
    Evtl. wäre auch ein Kunststudium, Kunsttherapeutik etwas, wo sie auf jeden Fall ihre zeichnerischen Fähigkeiten ausbilden kann-


    Bei dem, was sie jetzt macht, muss sie quasi für sich selber sorgen.... keine KV (oder zahlt die der "Ausbildungsbetrieb?"), keine RentenV, keine Arbeitslosenversicherung, kein Kindergeld, kein Unterhalt-
    zahlt sie wenigstens in die Künstlerkasse ein? :hae:


    Mir ist klar, dass ich Deine Tochter nicht kenne, und mich vielleicht total täusche- aber, ich würde sie finanziell auch nicht unterstützen-
    Wenn sie einmal 27 ist, dann ist der Zug weg, und danach wird es richtig schwer.
    Das Risiko der Abhängigkeit ist in diesem Bereich verdammt gross...

    Lieber Gruss


    Luchsie


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    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Oder um mal "seriösere" dazu zu nennen Privatdetektiv oder Kosmetikerin. Ich mag nicht, dass dieser Beruf irgendwie in eine dubiose Ecke gestellt wird, was nicht anerkannten Berufen ja gerne anhängig ist. Bei der Agentur für Arbeit ist es auf jeden Fall in der Berufe-Datenbank gelistet http://berufenet.arbeitsagentu…t=profession&prof-id=9942


    Die von Dir genannten Berufe scheiden alle aus Allergiegründen aus. Friseurin und darauf aufsetzend Visagistin war ihr eigentlich geplanter Weg, den sie dann eben aus gesundheitlichen Gründen schon während der ersten Praktika aufgeben musste.

    LG Sankofa



    Mit dummen Menschen zu streiten ist wie gegen eine Taube Schach zu spielen.
    Egal wie gut Du Schach spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf
    das Brett kacken und herum stolzieren als hätte sie gewonnen.

  • Hallo Sankofa,


    eure Tochter hat keinen Anspruch mehr auf Unterhalt und wenn ich ehrlich bin würde ich an seiner Stelle den Unterhalt sofort einstellen!


    Der Grund: Was ist wenn sich eure Tochter mit z.B. 22 Jahren doch entschließt etwas anderes zu lernen? Da sie ja keine anerkannte Ausbildung hat, müsst ihr jetzt für eine Komplette „anerkannte“ Ausbildung noch mal Unterhalt bezahlen.


    Jeder hat das Recht, als Volljähriger Mensch seine Träume zu verwirklichen, aber nicht auf Kosten anderer!


    Gruß Vater 1971

  • Nicht auf kosten anderer???


    Also ich selber bin Tattoowiert und kann nur sagen, es wird nicht lange dauern dann wird dieser Beruf auch anerkannt....
    Warum? Weil es eben in unserer Welt mehr und mehr ansehen findet...


    Das ist mein Kind und wenn mein Kind Talent hat dann unterstütze ich dies und wenn sie mit 22 oder 27 meint sie muss eine Ausbildung machen dann auch das...


    Zu behaupten der Zug mit 27 wäre abgefahren ist sowas von Bullshit.... Ich habe meine erste Lehre mit 25 begonnen und musste jetzt zum 2 mal unterbrechen ich komme aus der Altenpflege und habe super Noten und ein Händchen für meinen Beruf und kann jederzeit wieder einsteigen was ich im September auch tu....


    Du kannst genauso gut irgendein anerkannten Schund studieren und sitzt nachher Arbeitslos da...


    Aber wenn sie wirklich Talent hat und in der Szene Fuß fasst wird sie sich ihre KV und co selber zahlen können...


    Ich sage nur Randy Engelhardt... google mal.... das ist in meinen Augen ein grandioser Künstler... keiner macht so gute Portraits wie er.... unter 1000 euro bekommst du bei ihm kein Portrait....
    So und der ist 3 jahre und mehr im vorraus ausgebucht....


    Corpsepainter Tattoo in München das selbige.... !!!


    Glaub mir Sank.... würde ich Zeichnen können, hätte ich schon lange meinen Beruf gewechselt.... :lach ich kann zwar mit der Nadel gut umgehen aber ich bin eine niete im Zeichnen deswegen bleib ich bei Thrombose und co^^ :lach

  • Die erste Frage - wie soll denn diese Ausbildung aussehen ?
    Es muss ja kein IHK-Zertifikat sein, aber gibt es einen Organisation die das überwacht?
    Gibt es Schulungen zum Thema Hygiene und Hautkrankheiten.


    Meine Tochter würde ich eine Ausbildung zur Kosmetikern ans Herz legen, danach kann sie
    dann machen was sie will.

  • Hallo Berta,


    was möchtest du mir damit sagen? :hae:


    Also ich selber bin Tattoowiert und kann nur sagen, es wird nicht lange dauern dann wird dieser Beruf auch anerkannt....


    Wir leben nicht in der Zukunft, der „Beruf“ ist nun mal momentan kein anerkannter Ausbildungsberuf, oder?
    Also ist die Tochter nicht Unterhaltsberechtigt!


    Gruß Vater 1971


  • Ich sage nur Randy Engelhardt...


    es gibt immer Menschen, die Top sind (und ich kenne auch einige, die sehr gut davon leben können)-
    aber, es bleiben soooooo viele auf der Strecke :( und es schadet bestimmt nicht, eine fundierte Ausbildung zu haben, die eben nicht nur "Nischen" bedient


    Selbst wenn es irgendwann einen IHKAbschluss oder ähnliches geben sollte (wo ich durchaus dafür wäre!) wird vermutlich zumindest eine medizinische Vorausbildung Voraussetzung werden-
    und, das sehen selbst wirklich gute Tätowierer und Piercer so-
    ganz abgesehen davon, dass die Haftpflichtfrage (Folgeschäden, Versicherungen... siehe Hebammenversicherung) noch zu klären wäre


    Es ist selbstverständlich so, dass man die Fähigkeiten und Neigungen seines Kindes fördert, und unterstützt-
    aber es ist auch so, dass ich versuche ihnen die Möglichkeiten aufzuzeigen.
    Natürlich kann ich auch dtl. später noch Ausbildungen etc. machen- aber, es ist wesentlich einfacher in jungen Jahren (u27 wg. Kindergel)-
    klar, anders geht immer (GsD ist das hier so!)-
    So, oder so- es gibt gut ausgebildete Alo, und schlecht ausgebildete (wobei die schlecht Ausgebildeten halt nun mal überwiegen-)
    und es gibt tolle Künstler, die niemals irgendeine Art von Ausbildung gemacht haben (wobei die meisten eine Ausbildung in irgendeiner Art haben)


    Auch Buchführung, Steuerrecht und und und brauchen Tätowierer :brille


    Dennoch- wenn sie es wirklich will, wird sie es auch ohne Kindsunterhalt vom Vater, und Kindergeld und Krankenversicherung irgendwie schaffen-

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)


  • Du sprachst auf Kosten anderer.... sorry aber das ist mein Kind... auch wenn es noch nicht anerkannt ist heißt das nicht das sie damit keine Zukunft macht.
    Ja Kosmetikerin würde ich auch drauf aufbauen schadet nicht....


    Sie wird wenn sie gut ist und gefördert wird sich ihren Namen machen....
    Ich würde es auch nur dann Fördern wenn wirklich Talent vorhanden ist.
    Gibt genug Pseudotattoowierer denen der ein oder andere gerne die Hände abhacken würde.... :lach

  • Interessantes Thema :daumen


    Btw, ich kenne jemand (Studienabbrecher :ohnmacht: ) der hat eine - allerdings von einer Bank finanzierte - natürlich nur in Bank und Investmentkreisen anerkannte Ausbildung als Analyst oder Fonds Manager gemacht. Und verwaltet jetzt das Geld von lauter gut (aus)gebildeten (oder auch nicht) Menschen, die davon ;) keine Ahnung haben oder denen das keinen Spaß macht, sich damit zu befassen.
    Warum hat die Bank das finanziert? Weil er sich total mit dem Thema auskennt (also ein Freak) und weil er nachweislich ;) aus lediglich etwas Geld immer mehr Geld machen konnte...


    Nur ein Beispiel.


    Zum Thema hier.


    Ich habe etwas recherchiert, es kommt wohl nicht nur auf die staatliche Anerkennung der Ausbildung an, sondern (im Zweifel, vor Gericht, leider habe ich kein Az) auch darauf, ob der junge Mensch in absehbarer Zeit in die Lage versetzt wird, durch diese "Ausbildung" für seinen eigenen Lebensunterhalt aufzukommen.


    Das dürfte wohl z.B. bei einer Ausbildung an einer Privatschule als Kosmetikerin / setze der Fall sein.


    @Lena1977 hat hier schon richtige Fragen gestellt :


    Zitat

    Die erste Frage - wie soll denn diese Ausbildung aussehen ?
    Es muss ja kein IHK-Zertifikat sein, aber gibt es einen Organisation die das überwacht?
    Gibt es Schulungen zum Thema Hygiene und Hautkrankheiten.


    ??? :daumen
    Gibt es überhaupt einen Lehrplan? Wie soll das ablaufen?


    Ich finde es durchaus verantwortungsvoll, daß man als (wenn auch nur zahlender :D ) ET diese Fragen beantwortet haben möchte.
    Würd mich auch mal interessieren. Für mich klingt das hier alles nach "Praktikantin" im Tattoo Studio (womöglich noch unbezahlt), sorry :troest .


    LG

  • Berta

    Zitat

    Ich würde es auch nur dann Fördern wenn wirklich Talent vorhanden ist.


    :lgh


    Ah ja, und Du schätzt ein, daß ausgerechnet DU :rolleyes2: das objektiv beurteilen kannst, bei deinem eigenen Kind? Ich würde ja sagen, daß entscheiden die jungen Menschen selbst, oder der Markt, irgend wann.


    Vielleicht finden deine eigenen Kinder Tattoos in 5 Jahren als *asozial* zum :laber :dribbel . Dann wirst Du auch damit leben müssen...
    Nimm doch einfach an, Deine Kinder wollen genau das werden, was Du am wenigsten möchtest, für ihre Zukunft. Und dann stell Dich hier hin, und erzähl was von "Talent" und "fördern" ;)


    In in der Regel machen *irgend wann erfolgreiche* Menschen ihren Weg trotz/gegen den Willen ihrer Eltern ;) .
    Wenn die Eltern dann noch dazu getrennt sind, wird es schwierig, weil dann zu allem Elend auch noch diese Eltern-Auseinandersetzung dazu kommt.


    LG

  • Ja, witzig wie der Thread belebt wird wenn man dem Kind einen Namen gibt. Danke für alle Eure Meinungen - nur war das nicht die Frage.
    Und nachdem ich jetzt sogar ausführlich auf die von der Seite reingeschobenen Aspekte geantwortet habe, habe ich es wieder gelöscht. Sorry. Ich möchte nicht so viele Details über meine Tochter, das Studio etc öffentlich ins Netz stellen. Nur weil keine Namen genannt werden macht es das nicht signifikant besser.
    Zu den Meinungen und mir kann ich was sagen:
    Es gibt eben Eltern, die setzen auf deutsche Gründlichkeit und welche, die halten die persönliche Entfaltung hoch.
    Ich gehöre zur letzteren Gruppe. Hätten wir das also auch geklärt.




    Zitat

    Gibt es überhaupt einen Lehrplan?

    Einen offiziellen natürlich nicht, trotzdem gehören Theorie, Unterweisungen und Schulungen dazu. Ich bin diesbezüglich noch mit ihr in Gesprächen.


    Zitat

    Es muss ja kein IHK-Zertifikat sein, aber gibt es einen Organisation die das überwacht?

    nein. Es gibt eine Menge dubioser Zertifikate und einige, die sicher Sinn machen. Das zu unterscheiden wissen die Profis aus der Branche besser als jeder Laie/Kunde, der sich schnell von vielen Zertifikaten an der Wand, die letztlich nur überteuert eingekauft sind, blenden lässt.


    Zitat

    Gibt es Schulungen zum Thema Hygiene und Hautkrankheiten.

    Nur aus meinem Mitbekommenen aus der Vergangenheit: Jedenfalls wird Theorie und Backgroundwissen nicht ignoriert, sprich das Studio selbst legt wert darauf. Inwiefern das durch überbetriebliche Schulungen ergänzt wird weiß ich bisher nicht.

    Zitat

    Würd mich auch mal interessieren. Für mich klingt das hier alles nach
    "Praktikantin" im Tattoo Studio (womöglich noch unbezahlt), sorry :troest .

    Ja, ne kein Ding. Soweit ich informiert bin, nehmen die Studios normalerweise einen Haufen Geld für die Ausbildung.


    Haftpflicht und KV sind übrigens geklärt.

    LG Sankofa



    Mit dummen Menschen zu streiten ist wie gegen eine Taube Schach zu spielen.
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    das Brett kacken und herum stolzieren als hätte sie gewonnen.

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  • Was das Talent angeht, urteile ich als Mutter selbst nicht darüber. Ich bin kein Tätowierer. Nur der Meinung, dass sie ihren Weg gehen soll. Keine Entscheidung im Leben ist wirklich falsch.

    LG Sankofa



    Mit dummen Menschen zu streiten ist wie gegen eine Taube Schach zu spielen.
    Egal wie gut Du Schach spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf
    das Brett kacken und herum stolzieren als hätte sie gewonnen.

  • Das ging ja auch nicht an Dich, sondern an Berta, die ja hier ziemlich, da persönlich "biased", abgeschweift ist.
    Ich nehme an, sie, Berta, würde ganz anders über die Thematik denken denken, wenn z.B. ihre >18 Jahre alte Tochter? plötzlich ihr "Talent" für *erotische Filmaufnahmen* entdecken würde.


    Oder etwas anderes, mit dem sie als ET überhaupt nicht einverstanden wäre, machen würde.


    Aber das kommt, dort, noch ;)


    Natürlich soll man als ET seine Kinder fördern, bestärken usw. Aber nicht gegen :ohnmacht: die eigene Überzeugung. Zumindest würde ich dann schon ab und an gerne wissen, was und wie das alles ab läuft. Man kann ja über alles reden ;)


    Und wenn nicht, entscheidet jemand anderes.


    Da verstehe ich den KV (und Unterhaltszahler). Und darum ging es ja ursprünglich mal.


    LG

  • Ich sage nur Randy Engelhardt... google mal.... das ist in meinen Augen ein grandioser Künstler... keiner macht so gute Portraits wie er.... unter 1000 euro bekommst du bei ihm kein Portrait....
    So und der ist 3 jahre und mehr im vorraus ausgebucht....


    Sollte "bunte Bilder malen" zur Unterhaltsberechtigung führen, wie sieht dann der Umkehrschluss aus?


    "NeNe Bübchen... Noch eine "Ausbildung" finanziere ich dir nicht. Du warst jetzt 5 Jahre im Tennisverein. Wird Zeit, dass du in die Fussstapfen von Boris Becker trittst!"

  • Ich kann ja auch verstehen, dass die persönlichen Meinungen da auseinander gehen. Eben deshalb interresiert mich die Frage, wie es rechtlich aussieht oder ob jemand Erfahrungswerte hat. Ich kann eben auch nicht aus meiner Haut, zu befinden, sie soll es versuchen. Es geht im Leben ja auch nicht nur um Geld. Wenn man beruflich etwas machen darf, das man mit Leidenschaft und Hingabe tut, dann ist das für mich Risiko wert.


    Der Vergleich mit dem Bildchen malen oder Tennis spielen - okay, nachvollziehbar. Aber ich sehe da schon einen Unterschied zwischen einem Kind, das sagt, es will Künstler werden und denkt, es kann ein paar Bilder malen und in einem Ladengeschäft teuer verkaufen oder jemandem, der in eine wachsende Branche einsteigt, dort ausgebildet wird (eben nur nicht per IHK-Abschluss) und schon während der Ausbildungszeit die Möglichkeit hat, sich einen Kundenstamm aufzubauen. Die Möglichkeit der späteren Selbstfinanzierung sehe ich hier doch deutlich mehr gegeben als beim Tennisverein.


    .

    LG Sankofa



    Mit dummen Menschen zu streiten ist wie gegen eine Taube Schach zu spielen.
    Egal wie gut Du Schach spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf
    das Brett kacken und herum stolzieren als hätte sie gewonnen.

  • Die Möglichkeit der späteren Selbstfinanzierung sehe ich hier doch deutlich mehr gegeben als beim Tennisverein.


    Dazu müsste man wissen, ob mehr vom Tätowieren leben, oder aber mehr Tennislehrer ihr Auskommen haben. Müssig das ganze und war auch nur als Extrembeispiel gedacht, um die rechtliche Frage in den Vordergrund zu stellen, wann der Unterhaltspflichtige die ERSTausbildung finanziert hat. Hierzu braucht es klare Regeln. Eine ist nunmal die Anerkennung des Ausbildungsgangs.