Was hält euer Leben zusammen?

  • Guten Morgen Zusammen,


    ich brauche einmal ein paar Anregungen/ Ideen was euer Leben wie zusammenhält.... so ausführlich wie möglich wäre suuuuper :wink


    Kurze Geschichte zu mir, bzw was mein Problem an diesem eigentlich ganz schönen Sonntag morgen ist....


    Ich bin nun seit knapp 4 Jahren allein erziehend nach einer echt harten Trennung (Scheidung findet dieses Jahr statt), ich geh arbeiten als Buchhalterin , habe mittlerweile ein ganz gutes Netz aus Familie und Freunden aufgebaut und von aussen würde ich sagen läuft alles im Großen und Ganzen ganz ok.... :daumen


    Aber so wie heute, an dem mein Kind beim Papa und seiner neuen Familie ist , denke ich mir "was zum Teufel mache ich da nur"????? :frag Ich verliere dann den Sinn in dem Ganzen, werde mutlos was mich und meine Zukunft angeht.


    Besonders wenn ich Abende wie gestern hinter mir habe (und die kommen oft vor) an denen gefeiert wird, viel Alkohol fliesst und ich ganz ausgelassen sein kann.... sobald diese Nächte vorbei sind kommen Sinneskrisen mit einer wahnsinns Wucht.... und dann fühl ich mich völlig orientierungslos. :hä


    Das Leben wie es ist macht mich "leer", das feiern, die Männer, das einfach nicht ankommen wollen und dann geht an dem nächsten kinderfreien Wochenende das Suchen wieder von vorne los.



    Um mich zu finden habe ich schon einiges unternommen, Mutter-Kind-Kur, eine Psychotherapie,-..... aber es stellt sich einfach keine Fülle mehr ein, keine Grundzufriedenheit und ich weiss nicht warum.....


    Großes Wirr-Warr, ich weiss, hoffe es gibt den ein oder anderen lieben Menschen, der das hier trotzdem versteht :-)



    Freu mich auf eure Posts...... :-)

  • Mir geht es so ähnlich wie Dir.Ich bin jetzt seit über einem Jahr gtrennt ,nach 18 Jahren Beziehung. Bin einigermaßen drüber weg und könnte glücklich und zufrieden sein. Meine Kinder und ich sind gesund und wir haben uns einen tollen Freundeskreis aufgebaut. Und trotzdem fehlt mir etwas, da ist so eine gewisse Leere.
    Dann bin ich auf mich selbst wütend und ich denke , das ich undankbar bin. Aber meistens sieht man nur , was einem fehlt und nicht das , was man hat . :hae:


    lieben Gruß Nicki

  • Mir hilft es gerade in so einer Situation unter Leute zu gehen


    ansonsten raus an die frische Luft, nicht grübeln, auf andere Gedanken kommen


    deine Situation kenne ich auch, vor allem wenn die Kids ausgeflogen sind
    man muß lernen, sich selbst allein wieder anzunehmen
    sich etwas gönnen, ein gutes Buch, ein Eis
    einen Spaziergang
    Telefonate in Ruhe mit lieben Freunden helfen auch


    :sonne

  • ...hm...ich gehe einfach mit viel Gelassenheit und Augenzwinkern durchs Leben... Ich muß weder die Welt retten, noch irgendwas beweisen, weder mir noch anderen...


    Akzeptiert habe ich, daß man im Leben eben auch ab und an mal "auf die Fresse" bekommt (will man das vermeiden, versteckt man sich auch n bissl vor dem Leben), das ist auch wichtig, denn es erdet *lach* und Fehler sind dazu da, daß man was draus lernen kann (also sind Fehler was Gutes). Aus Erfolgen lernt man nun mal eher nicht... :-)


    Ich bin einfach zufrieden, umgebe mich mit Menschen, die mir und meinem Lebensstil gut tun...und nebenher habe ich verstanden, wie ich mir selbst gut tun kann und wie unabhängig mich das von anderen macht...


    Kommunikation tut mir gut, zu lesen verschafft mir Anregungen und geistigen Input. Es gibt keine Dinge, die man erreichen muß, damit man zufrieden sein darf... man ist es...oder eben nicht...


    Was ich wirklich brauche, das habe ich...und ich weiß das... Ich denke, alles, was man wirklich braucht, das trägt man in sich, muß es sich nur erschließen... Hört sich völlig weltfremd an? Für mich nicht, denn für mich funzt es ja...


    Ich brauche auch keine Partnerschaft, muß mich nicht gebraucht fühlen, will auch niemanden selbst brauchen müssen... Wollen und gewollt werden, darum gehts für mich und der freie Wille ist das Maß aller Dinge... Die Dinge, die ich tue, tue ich für mich, weil ich es will, auch wenn das Tun auf andere gerichtet ist. Der Vorteil ist, ich brauche keine Dankbarkeit, es gibt keinerlei Verpflichtungen und anderen Ballast...

  • Besonders wenn ich Abende wie gestern hinter mir habe (und die kommen oft vor) an denen gefeiert wird, viel Alkohol fliesst und ich ganz ausgelassen sein kann.... sobald diese Nächte vorbei sind kommen Sinneskrisen mit einer wahnsinns Wucht.... und dann fühl ich mich völlig orientierungslos. :hä


    Ich habe das auch schon oft erlebt, das nach schönen, ausgelassenen Abenden bzw. Nächte mit wenig Schlaf am nächsten Morgen der Aufprall sehr hart sein kann.... . Das Sonntags-Loch ist dann besonders tief.


    Ich denke, bei mir hängt das auch ganz praktisch mit wenigem Schlaf zusammen... wenn ich dauerhaft übermüdet bin, falle ich leichter ins Loch. Und dann fällt das alleine sein Sonntags noch schwerer wenn man Samstags mit Freunden aus war.


    Ich lese auch aus Deinem Beitrag heraus, das Du auf "Männersuche" bist? Vielleicht solltest Du da mal ein wneig von runterkommen?


    Ich versuche immer, auch die Sonntage gut zu gestalten, nicht nur Samstags abends feiern zu gehen und Sonntags durchzuhängen. Sonntags spazieren gehen, mit Freundinnen treffen, Kaffe trinken, was schönes lesen.... und ausgeschlafen sein. So gehts mir besser.

    möchte mal wieder Palmen sehen


    und immer :sleep:sleep:sleep

  • Was mein Leben zusammen hält.. die Frage würde ich beantworten mit: der Glaube an mich selbst. Alles andere um mich herum ist veränderlich. Selbst eine neue Partnerschaft mit viel Euphorie kann wieder zerbrechen. Ich weiss, ich stehe immer wieder auf und das kurvenreiche Leben geht weiter. Es durch diese Auf und Ab Kurven möglichst gelassen zu schaffen, also zufrieden zu sein unabhängig von den äusseren Faktoren: daran versuche ich dauernd zu arbeiten. Gelingt mir mal mehr und mal weniger gut. Helfen tut mir dabei: Yoga. Und der Buddhismus. Ach so und dann gibt es natürlich Tage, wo einem das Gefühl der Leere schlimmer vorkommt als an anderen. Bei Frauen ist das ja oft auch zyklisch bedingt. Wenn man realisiert, dass es diese Tage gibt und sie auch so annimmt... im Sinne von: ok, heute ist wieder ein Tag, wo ich mich leer fühle und dann kommen wieder welche, wo es nicht so ist... ist es eigentlich ok. Nicht überbewerten. Einfach annehmen.

  • die freude an all dem, was ich mit bzw wegen dem kind nicht machen kann...und wenn es nur spät schlafen und ausschlafen können ist...
    meine tochter bereichert mein leben sicherlich, aber ich habe ein kind nie als sinn des lebens gesehen.
    menschen, beruf, hobbys und einfach die schönen dinge des lebens in MEINEM tempo zu geniessen, sobald ich kann...das hält mich zusammen!


    lenk dich weniger mit feiern etc ab, sondern versuch auch, die kleinen, leisen momente im täglichen leben wahrzunehmen...und die zufriedenheit wird sich bald bei dir einstellen!

    "und sobald du die antwort hast, ändert das leben die frage..."


    "you will never truly understand something, until it actually happens to you!"

  • die freude an all dem, was ich mit bzw wegen dem kind nicht machen kann...und wenn es nur spät schlafen und ausschlafen können ist...
    meine tochter bereichert mein leben sicherlich, aber ich habe ein kind nie als sinn des lebens gesehen.
    menschen, beruf, hobbys und einfach die schönen dinge des lebens in MEINEM tempo zu geniessen, sobald ich kann...das hält mich zusammen!


    lenk dich weniger mit feiern etc ab, sondern versuch auch, die kleinen, leisen momente im täglichen leben wahrzunehmen...und die zufriedenheit wird sich bald bei dir einstellen!


    Pilar: :thanks: ... ich dachte schon, ich bin mit diesen Gedanken ganz alleine. Ich liebe meinen Sohn so sehr, aber "Muttersein" bestimmt nur einen Teil meiner Identität. Und ich weiß nicht, ob man sich und dem Kind einen Gefallen tut, wenn man es als (alleinigen) Sinnstifter im Leben betrachtet... vielleicht eine schwere Hypothek. Für beide.


    Was hält mich zusammen in meinem Leben? Ich glaube, ich schaffe es (meistens), die Schönheit und die Freude in den "kleinen Dingen" wahrzunehmen.
    Ich kann mich an vielem freuen - und an manchen so viel besser, weil ungestörter, wenn ich meine "kinderfreie Zeit" habe, an Musik, die dann mal nicht nebenbei läuft, sondern wirklich gehört und gespürt wird, an kleinen Begegnungen (wie der mir unbekannte Typ neben mir im Sushi-Laden gestern, der völlig baff war, als ich ihm "guten Appetit!" gewünscht habe), an der Art wie gerade das Licht in meine Küche fällt, an dem Dampf, der aus der Teetasse aufsteigt, an der Tatsache, dass ich ohne Kind auch mal in schicken Schuhen losziehen kann zum bummeln, weil ich nicht noch am Spielplatz vorbei muss :D, aber auch, dass das "Zwei-Wochen-AE-Hamsterrad" mal steht und ich den ganzen Tag im Pyjama bleiben kann und Serien-Binge-Watching betreiben... oder, dass ich einfach mal Raum für meine Gedanken habe, mir selbst beim denken zuhören kann. Das und soviel mehr hält mich zusammen, wenn ich mit mir alleine bin - und dann auch ganz bei mir bin. :sonne

  • Was mein Leben zusammenhält?
    Natürlich ich selbst und nur ich allein.
    Ich glaube nicht daran, dass man eine innere Leere füllen kann mit Parties, Männern, Alkohol oder irgendwelchen anderen Ablenkungsmanövern. Letztendlich ist das alles doch ein Weglaufen vor sich und der empfundenen Leere. Jedenfalls dann, wenn danach das Gefühl eher schlechter als besser wird.
    Klar kenne ich auch Momente der Sinnkrise in denen ich mich frage, was ich denn schon wirklich Sinnvolles mit meinem Leben angefangen habe oder aktuell auf die Reihe kriege oder in Zukunft schaffen werde... Momente der inneren Leere...
    Ist das nicht normal..? Nur sollten einen solche Gedanken nicht auf Dauer runterziehen.
    Ich fange dann ganz von vorne an: Wer bin ich, was will ich wirklich, inwieweit kann ich das erreichen, welche Möglichkeiten habe ich bisher genutzt, welche noch nicht, wovor habe ich Angst und warum, was verschafft mir ein echtes Gefühl der Befriedigung und nicht nur vorübergehende Ablenkung mit anschließendem Seelenkater.........?


    Was hast du bisher erreicht in deinem Leben, wie nahe bist du deinen Zielen gekommen, sind deine Ziele wirklich das, was du auch tief drinnen willst, was dich glücklich und zufrieden macht..?
    Manchmal verliert man ja auch aus den Augen, was man eigentlich will, vor lauter Erwartungen der Umwelt. Man erwartet von dir, dass du dein Leben im Griff hast, finanziell unabhängig bist, deinen Job gut machst, eine gute Mutter bist, dich in deiner Freizeit amüsierst, deinen Freunden und der Familie gerecht wirst... Da bleibt man manchmal selbst auf der Strecke, wenn man sich nicht mal die Zeit nimmt, sich auf sich selbst zu besinnen und Dinge zu hinterfragen. Das erfordert allerdings auch etwas Mut, sich solche Fragen zu stellen und zu beantworten.
    Und oft ist man auch selbst derjenige, der den größten Druck macht. Man will seinen eigenen Erwartungen unbedingt entsprechen und wenn das nicht hinhaut, dann fällt man in ein Loch. Das kann ich selbst auch gelegentlich ganz gut... :rolleyes2:
    Dann frage ich weiter: Warum habe ich diese Erwartung, was hindert mich daran, anders zu sein/zu fühlen....?


    Habe ein wenig Geduld mit dir, solche Phasen haben viele Menschen, du bist damit nicht allein.
    Und suche nicht draußen sondern drinnen.

  • Ich - ich selber bin 100%, ich ganz alleine und alles und jeder in meinem Leben fällt unter "nice to have" - meine Kollegen, meine Freunde, meine Familie und ja, auch mein Kind. Denn, wenn ich mir selber schon nicht genug sein kann, wie soll ich es dann für jemand anderen sein? Ein anderer Mensch kann und sollte auch nie eine Lücke füllen - einfach weil es hier keine gibt. Er darf aber gerne das Sahnehäubchen auf meinem "Nice to have" sein ;)


    Vieles habe ich in meinem Leben schon erreicht - vieles auch (noch) nicht. Irgendwann wird es den richtigen Zeitpunkt geben, wann ich das ein oder andere Vorhaben noch in die Tat umsetzte. Vielleicht auch nicht! Ich habe aber konsequent aufgehört, mir wegen noch nicht erreichten Vorhaben den Kopf zu zerbrechen. Da kommt mir vielleicht auch meine abgrundtiefe Faulheit zugute. Mir über ungelegte Eier, nicht erreichter Vorhaben Gedanken zu machen oder eine Sinnkrise zu bekommen, ist mir schlicht und ergreifend zu anstrengend und mühselig. Ich liebe mein mitunter etwas chaotisch anmutendes Leben!

  • Was mein Leben zusammenhält. Nun zunächst mal die Erfahrung, dass aller Kummer und die Sorgen nur ein jetzt Zustand sind, die Sorgen von heute sind nicht die Sorgen von morgen. Meine Erfahrung immer wieder aufzustehen und die Gewissheit, dass ich zu mir selbst halte. Ich kenne das Gefühl der Leere, ich zweifele auch oft, wenn es hier zu "still" ist. Dennoch habe ich eine Aufgabe: die Aufgabe ist mir und meinen Kind eine schöne Zeit zu bereiten. Auf mein Körper zu hören, Signale zu achten.


    Ich bin in einer "warte-Position" ich warte, ich versuche in mir selbst zu ruhen und warte auf die Dinge, die kommen werden. Ja und ich hoffe ganz inständig, dass ich irgendwann wieder eine Beziehung haben werde, nur werde ich nichts erzwingen.


    Natürlich zweifele ich, ich bin hier und meine Familie ist an der Ostsee, ich bin hier, weil ich mit meinen TZ-Job unser Leben finanzieren kann, oben ein Unding, das wäre ein VZ-Job, der so bezahlt werden würde. Ich bin hier, weil ich meiner Tochter Sicherheit gebe. Aber mir fehlt meine Familie mehr und mehr. Freunde ja, aber alle haben Familie und Kinder und sind in ihren Bahnen beschäftigt.


    Also schließe ich die Augen und atme tief. Ich tue dies hier, weil dies mein Weg ist, ich hadere nicht, bereue nicht, ich warte. Veränderungen werden kommen und ich hoffe das ein paar positiver dabei sein werden.

  • Hi!


    Ich habe vor einigen Jahren aufgehört auf Parties zuviel Alkohol zu trinken. 2 Gläser, dann ist immer Schluss. Weil ich keinen Kater mehr haben wollte. Weil ich den Sonntag liebe. ein wunderbarer Tag. Viele Singles mögen ihn nicht, für mich ist es mein Lieblingssingletag. Spät und lange frühstücken, Flohmarkt, Sauna, Klettergarten, Familie sehen, Kino, Wildpark, etc.



    Zusammen halte ich mich. Ich passe auf, dass ich nicht mehr über die Strenge schlage, weil mir "the next day" wichtig ist. Jeder Tag zählt. Mein Handeln ist auf mein Wohlbefinden ausgerichtet. Was tut mir gut? Was hilft mir?


    die Sache mit der Männersuche ist in meinen Augen einfach deshalb ein Problem, weil man dafür einen Mann braucht. Mein Leben funktioniert ehrlich gesagt einwandfrei ohne Partner. Es geht mir in der Tat besser ohne. Das ist irgendwie schade, weil ich Sehnsucht nach Liebe, Beziehung und Angekommensein habe. Bisher haben die Männer aber hauptsächlich Baustellen mit in mein Leben gebracht. Ich wünsche mir einen, der seine Single-Zeit damit verbracht hat, gut für sich zu sorgen. Obs das gibt?

  • Ich wünsche mir einen, der seine Single-Zeit damit verbracht hat, gut für sich zu sorgen. Obs das gibt?


    Off topic: Das Problem dabei ist, dass dieses "gut für sich sorgen" nach einigen Jahren auch umschlagen kann in eine Art Narzissmus. Der Grad zwischen dem einen und dem anderen ist schmal. Und im letzteren Fall ist dann eine Beziehung nur noch schwerlich möglich. Jemanden zu finden (oder viel eher darauf zu warten, dass das Schicksal einem jemanden schickt), der bereits gelernt hat, gut für sich zu sorgen, aber gleichzeitig auch noch partnerschaftsfähig ist: Dafür braucht es Geduld.

  • ch habe vor einigen Jahren aufgehört auf Parties zuviel Alkohol zu trinken. 2 Gläser, dann ist immer Schluss. Weil ich keinen Kater mehr haben wollte. Weil ich den Sonntag liebe. ein wunderbarer Tag. Viele Singles mögen ihn nicht, für mich ist es mein Lieblingssingletag. Spät und lange frühstücken, Flohmarkt, Sauna, Klettergarten, Familie sehen, Kino, Wildpark, etc.


    So ähnlich empfinde ich das auch...Sonntag ist nicht unbedingt mein Lieblingstag, aber seit dem ich den Sonntag besser für mich gestalte (außer rumhängen), und Samstags nicht mehr allzuspät ins Bett gehe, gehts mir besser.

    möchte mal wieder Palmen sehen


    und immer :sleep:sleep:sleep

  • die Sache mit der Männersuche ist in meinen Augen einfach deshalb ein Problem, weil man dafür einen Mann braucht. Mein Leben funktioniert ehrlich gesagt einwandfrei ohne Partner. Es geht mir in der Tat besser ohne. Das ist irgendwie schade, weil ich Sehnsucht nach Liebe, Beziehung und Angekommensein habe. Bisher haben die Männer aber hauptsächlich Baustellen mit in mein Leben gebracht.


    Oh, mir geht es ganz genauso. Die Sehnsucht nach Liebe habe ich auch, aber die restlichen, bisherigen Erfahrungen sagen mir, nein, bitte nicht, es geht ohne auch sehr gut. Wenn es kommen sollte, nochmal die große oder die kleine Liebe, kommt es, und wenn nicht, ist das vielleicht auch nicht so schlimm.


    Was mich zusammenhält? Der Gedanke, dass ich will, dass das Leben einen Sinn hat, auch in den Zeiten, wo ich mich leer oder nutzlos, aufgebraucht oder gelangweilt fühle, ... vieles passiert drum herum, was ich nicht beeinflussen kann. Was in meiner Verantwortlichkeit steht, das will ich zumindest versuchen, positiv zu sehen, zu beeinflussen.

  • Ich kenne dieses Gefühl ganz gut. Manchmal ist es ganz schlimm und ich komme nicht mehr aus dem Grübeln raus. Ich merke aber, dass es mit der Zeit langsam besser wird.


    Was mir in diesen Momenten hilft ist, mich an meine Prioritäten zu erinnern. Ich wiederhole mir immer wieder meine Prioritäten. Mich selbst, meine Tochter, unsere Gesundheit (physisch und psychisch), meine Eltern, meine Schwester, mein Bruder, meine echte Freunde, die Musik, die Kreativität, die Freude am Leben, die Natur usw. und auch dass meine Tochter mit Liebe von Mama und Papa aufwachsen kann, auch wenn sie nicht mehr zusammen wohnen. Dass ich nicht durch meine Tochter, oder durch Kontrolle über sie lebe.




    Gehe mal ruhig in diesen Momenten in die Natur spazieren. Mir hilft's. Am Anfang grübele ich noch etwas, und dann lässt es nach und ich merke, wie alles Negative von meinem Kopf weggeht, und wie ich mich frei und gelöst von jeglichen Ängsten und Sorgen fühle...




    Schreibe Dir auf, bei welchen Beschäftigungen Du genau dieses Gefühl der Leichtigkeit empfindest. Und mache diese Dinge öfters. Das erreiche ich manchmal auch beim Autogenen Training, oder beim Puzzeln... Dann gibt es nur noch ich und die Gegenwart, keine negativen Gedanken.




    Viel Glück dabei!

  • Ich hab festgestellt Sonntags im Frühling/sommer/frühherbst ist leichter zu ertragen als Sonntag im spätHerbst/Winter. Wenn es draußen halbwegs warum und hell ist kann man im schrebergarten abhängen bzw. nehm ich kind mit zu den Pferden. Hier aufm Dorf ist sonntag echt tote Hose, das Highlight ist der Gottesdienst am Vormittag... :lach Öfters spielen wir als Großfamilie was aber oft sind Kind und ich auch nur zu zweit.


    Durch die Stillzeit bin ich grad abstienent und es tut mir gut. Sonntags mache ich kurioserweise viele einmalige Sachen, wie etwas umräumen usw. Sachen sortieren vom Kind auf zu klein usw. Das macht spaß, die wohnung nebenbei etwas zu verschönern.


    dann kann ich defintiv sagen, dass die lebendige Bezigung zu Jesus mein Leben im Inneren zusammenhält. Mit diesen ganzen Selbsterlösungkisten aus eigeer Kraft wie Buddismus kann ich nix anfangen.

  • Das ist tatsächlich eine sehr gute Frage.
    :dribbel


    Macht mir viel Spaß, hier den Thread zu lesen :wink


    Danke :blume


    Ich find es zuweilen schön, einfach mal so (selten) da zu sitzen und zu denken, "es ist gut" ;) Und die Momente gibt es wieder häufiger, jetzt. Das ist doch schon viel wert.


    LG


    o.T.

    Zitat

    Bisher haben die Männer aber hauptsächlich Baustellen mit in mein Leben gebracht. Ich wünsche mir einen, der seine Single-Zeit damit verbracht hat, gut für sich zu sorgen. Obs das gibt?


    Sicher, aber so einen :hae: will doch keine Frau oder :lgh:lgh


    Falls doch, ich hab 2-3 so "Patienten" eh Kollegen hier in Wartestellung, alle Mitte 30, so gut wie ungeküsst :lach:pfeif

  • Musik! :tanz


    Max Herr: Vida


    Eddie Vedder: Society


    Madilyn Bailey: Titanium


    Leslie Clio: I couldn`t care less


    ...


    Freunde :troest


    Sonne: :sonne


    und nicht zuletzt das Baby... :schnuller

    let your smile change the world, don`t the the world change your smile