• Mein Onkel kam letztens vom Arzt.
    Der Arzt hatte ihm gesagt, er hätte Lungenkrebs und nur noch ein halbes Jahr zu leben. Er natürlich am Boden zerstört.
    Der Arzt hatte ihn dann zu einem Facharzt überwiesen, der noch weitere Untersuchungen machen sollte.
    Bei dem Facharzt kam raus, dass mein Onkel kerngesund ist.


    --> Das ist übrigens nicht aus den Fingern gesogen, sondern meinem Onkel tatsächlich passiert... Dem Arzt hat er danach gehörig die Meinung gegeigt und auch gewechselt...



    Ist jetzt das Fazit der Geschichte, dass es keinen Lungenkrebs gibt, weil meine persönliche Erfahrung mit der Erkrankung die oben geschilderte ist?



    Liebe SunnyDay, wenn DEIN Kind kein ADHS hat, dann sei froh und glücklich. Wenn Du aber in Deiner Meinung für alle Welt kundtust, dass es gar kein ADHS gibt, dann ist das übergriffig und nicht in Ordnung. Weil DU nur DEIN Kind und DEINE Geschichte beurteilen kannst. Was andere Eltern mit ihren Kindern erleben und erlebt haben, kannst Du nicht ermessen. Also kannst Du auch nicht einfach so behaupten, dass es ADHS nicht gibt.

  • Jeder hat seine Erfahrung mit dem Thema, ich auch meine.


    Bei meinem Kind wurde ADHS diagnostiziert.....komisch nur, dass sich nach dem Schulwechsel ALLE Probleme in Luft aufgelöst haben, und sie wieder ein fröhliches Kind ist und an Selbstwertgefühl dazu gewonnen hat.


    DAS hat mir bewiesen, wie leichtfertig mit dem Thema ADHS umgegangen wird, nicht mehr und nicht weniger.

  • Vielleicht ändert sich dein Kind in den nächsten Monaten noch auf der Schule ........ Nobody knows.


    Ein Wechsel kann sich auch auf einen ads'ler positiv auswirken .......... Und trotzdem bleibt er ein ads'ler. Du wirst es sehen was sich tut.

  • Ich kann es immer noch nicht glauben das es doch noch tatsächlich Menschen gibt die an dem bestehen von ADHS zweifeln.
    Ich stelle es mir immer so vor, das Hirn ist wie ein Auto, je mehr Technik man in das Auto steckt je mehr Fehler hat dieses.manchmal reicht es für manches Hirn einfach auf dem Stand eines alten Bullie zu sein, als ein Farrarie.
    Dazu kommt die Tatsache das das Gehirn vom Mann anders ist als das der Frau.Und die Tatsache das das Gehirn noch nicht mal zur hälfte Wissenschaftlich entschlüsselt ist,das ist das Komplexeste Organ im ganzen Körper.
    Mein Sohn ist ein Bullie, und er tuckert auf seine Art auf der Autobahn des Lebens, mit Pause gemächlich.Aber man kommt trotzdem Vorwärst............Ich käme niemals auf die Idee an ihn zu zweifeln und dem was ich sehe.

  • Abgesehen davon gibt es auch ein Genetischer Nachweis davon, man nennt dieses Fragiles X bei Jungen und bei Mädchen Fragiles XY-Das wird von der Mutter weitergeerbt, viele ADHs-ADSler haben ein Fragiles Chromosom, es gehört leider nicht zur der Dianostik dazu die Gene zu überprüfen.Man sagt ,das sehr sehr viele Menschen Fragilitäten in den Chromosomen haben, mehr als die Welt es weiß.
    Wir haben es Testen lassen und haben es gefunden,das das X Cromosom einen Knick hat am rechten Fuß unten,und das dies der Auslöser von gewissen "verhaltensweisen" sind.
    Aber davon wollen natürlich Pyschologen nichts hören.In unser Fall war eine Op der Auslöser mal die Genetik zu überprüfen*krebserkrankungsrisiko abchecken lassen müßen*kein Arzt hätte so einfach gesagt "lass uns mal die Genetik anschauen!".....ADS-ADHS exiziert, schon alleine aus gründe der Evolution.

  • Hallo,
    das es "Träumerlein" und "Zappelphilip" gibt, hat schon der Kinderarzt festgestellt, der den "Struwelpeter" geschrieben hat...das ist schon ein paar Jahrzehnte her!
    Braucht niemand zu leugnen!
    Wie heute mit diesen Voraussetzungen umgegangen wird, das ist sicher ein Thema.
    Jedes Kind ist anders, bei jedem Kind helfen andere Mechanismen, manchmal auch nur noch Medikamente.
    Aber: Nicht jedes Kind braucht Medikamente, manchmal reicht es, sich als Eltern auf die Diagnose einzulassen und den Alltag entsprechend zu gestalten.
    In meinem persönlichen Umfeld sind leider nur wenige Eltern konsequent dazu bereit!
    Das ist in meinen Augen der Grund, warum diese "Krankheit" und der Umgang damit bei der Gesellschaft nach wie vor nicht so ankommt, wie es eigentlich sein sollte.
    Denn nur mit Unterstützung der Allgemeinheit (KiGa, Hort, Schule etc), bekommen die betroffenen Kinder die Hilfe, die sie brauchen.


    LG Lotta, mit ADS-Kind ohne Medis

    edit: Rechtschreibfehler gefunden und korrigiert


    Nur wer einen Schatten hat, steht auf der Sonnenseite des Lebens!

  • Und es ist nun mal Fakt, dass leider auch viele, viele Kinder unnötig mit irgendwelchen Therapien, Medikamenten, etc. noch mehr überfordert werden, als dass man sich ihnen annimmt. Das haben mir mittlerweile 2 Kinderärzte unabhängig voneinander bestätigt.


    Es ist Fakt - Fakt, weil zwei (!!) Kinderärzte dir das bestätigt haben? Ehm... Ohne Worte.
    Ich habe mich intensiv mit Literatur, Fachleuten und den möglichen Therapien sowie Medikationen auseinandergesetzt. Und dennoch bin ich Laie auf diesem komplexen Gebiet.
    Deine schlechte Erfahrung sowie zwei Kinderarzt-Meinungen (sind das auch Kinder- und Jugendpsychologen?) stellen mitnichten einen Fakt dar! Das sind einzelne Fälle, die hochgepusht werden und für allgemeingültig erklärt werden. Genau das ist das Problem so vieler Eltern von ADHS-Kindern. Pauschalisieren und Ängste schüren.



    Du erklärst mit deiner Aussage der "vielen, vielen Kinder" in der Tat deren Eltern (und ebenso ihre Therapeuten) für unmündig - denn sie nehmen sich ja nicht ihrer an!
    Das ist vermessen.

    Einmal editiert, zuletzt von LolaMontez ()