Jugendamt, welche sprüche muss ich mir vom Kv in der Beratung gefallen lassen

  • Guten Abend,
    Ich weiß der Titel ist recht ausschweifend, aber genau das ist die Problematik.
    Kv und ich haben momentan einige sitzungen beim Jugendamt um einiges über das Kind zu klären. Dabei schweift der Kv oft ab, erzählt unwahrheiten über mich und mein verhalten ihm gegenüber, oder verdreht mir die wörter.
    Beispiel, auf meine Urlaubsanfrage zu Ostern gab es einen kurzen Nachrichtenwechsel, der unschön wurde, ich frage "warum musst du denn jetzt Krieg anfangen?", daraus wurde beim Jugendamt "Sie droht mit 'Jetzt gibt es Krieg'".
    Generell stehe ich immer als die blöde da, die zu unrecht wegen körperverletzung anzeigt, die anzeige dann nichtmal zurückzieht, ihm alles abverlangt und alles verbietet und was ich nicht alles sage und tue.
    Es nervt.
    Einerseits reagiere ich zu 99% gar nicht drauf, weil ich nicht sehe was diese dinge mit dem Kind zu tun haben, andererseits will ich auch nicht mit dem Streiten anfangen, denn dazu artet es aus wenn ich mich dann doch mal rechtfertige und da gebietet mir die Jugendamtberaterin auch schnell einhalt.
    Nun bin ich aber doch am überlegen, klar kann der Kv viel erzählen und klar weiß ich was er sich alles zurecht biegt wie er es sieht, aber die Beraterin nicht, sie kennt mich kaum, nur aus Terminen mit ihm. Ich habe angst das sie seine aussagen für voll nimmt und sollte es wegen irgendwelchen dingen wieder vor Gericht kommen, stehe ich aus ihrer sicht natürlich auch schlecht da.
    We also gehe ich damit um? Rechtfertige ich mich? Lasse ich ihn reden wie bisher und gucke ihn einfach an als bräuchte er mal ne Therapie? Ich habe keine lust auf dem selben Niveau zu leben und vom stapel lassen was er alles macht, davon abgesehen würde er es alles dementieren. Immerhin leidet er wie christi am kreuz....


    Liebe Grüße,


    Cathy

  • Lasse ich ihn reden wie bisher und gucke ihn einfach an als bräuchte er mal ne Therapie?


    Das ist die Beste Antwort darauf. Was nichts mit dem Kind zu tun hat, daß ist nicht sein Bier. Entsprechend lass ihn reden. Das geht ins Leere.


    Ich habe keine lust auf dem selben Niveau zu leben und vom stapel lassen was er alles macht, davon abgesehen würde er es alles dementieren.


    Mach es auch nicht. Es wird eh keinen interessieren. Zeigt dann auch nur, daß du auch Probleme auf der Paarebene nimmst, um Krieg zu führen.

    Nicht Fleisch und Blut,

    das Herz macht uns zu Vätern.


    Friedrich Schiller


  • Ich habe angst das sie seine aussagen für voll nimmt und sollte es wegen irgendwelchen dingen wieder vor Gericht kommen, stehe ich aus ihrer sicht natürlich auch schlecht da.


    Kann ich verstehen. Aber wenn die Beraterin auch nur ein wenig Menschenkenntnis hat, wird sie genau beobachten, ob das, was besprochen wird, sich gerade auf die Paarebene bezieht oder auf die Elternebene. Meiner Meinung nach brauchst Du da keine Angst zu haben.

  • Ich weiss nicht ob es hilft, aber wenn er anfängt in Gesprächen unsachlich usw zu werden, unterbrechen und sagen - wir sind hier nicht da um schmutzige Wäsche zu waschen die unsere ehemalige Beziehung betreffen sondern wegen unserem Kind, um das geht es und ich bitte darum beim Thema zu bleiben.


    Dabei hoffen das das JA den zugeworfenen Ball auffängt und eingreift in seine Rede.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • unterbrechen und sagen - wir sind hier nicht da um schmutzige Wäsche zu waschen die unsere ehemalige Beziehung betreffen sondern wegen unserem Kind, um das geht es und ich bitte darum beim Thema zu bleiben.


    Oder auch: Ich bin nicht hierher gekommen, um mir Lügen anzuhören, sondern um eine Lösung zu finden.


    Ich würde schon gegenüber der JA Person klar machen, dass du eine andere Sicht hast. Wenn du alles so unwidersprochen hinnimmst, vielleicht glaubt sie, dass es der Wahrheit entspricht, was der KV so erzählt.

  • Ich bin nicht hierher gekommen, um mir Lügen anzuhören


    Es genügt m. E. zu sagen, dass man es anders sieht bzw. anders wahrgenommen hat. Zu behaupten, der andere hätte gelogen, ist - selbst wenn es zutreffend ist -, eher nicht auf der Elternebene angesiedelt.

  • Ich würde schon gegenüber der JA Person klar machen, dass du eine andere Sicht hast. Wenn du alles so unwidersprochen hinnimmst, vielleicht glaubt sie, dass es der Wahrheit entspricht, was der KV so erzählt.


    Naja, aber wer sich verteidigt klagt sich bekanntlich an. Ich denke, es gibt nichts was die vom JA noch nicht gesehen haben und ich denke, dass denen bewußt ist, dass dreckige Wäsche gewaschen wird. Schließlich sind immer Gefühle und Emotionen im Spiel und da verliert man leicht das Ziel aus den Augen. Daher finde ich die Lösung mit "Wir sind wegen dem Kind hier" gut.




    Ich kenne das von unserem KV auch. Aber da sage ich mir immer, den Spruch habe ich glaube von hier. "Wer mit Dreck wirft verliert an Boden" und seitdem kann ich die Anfeindungen gegenüber meiner Person vom KV besser "veratmen".

  • Dabei schweift der Kv oft ab, erzählt unwahrheiten über mich und mein verhalten ihm gegenüber, oder verdreht mir die wörter.


    denn dazu artet es aus wenn ich mich dann doch mal rechtfertige und da gebietet mir die Jugendamtberaterin auch schnell einhalt


    Ich habe angst das sie seine aussagen für voll nimmt und sollte es wegen irgendwelchen dingen wieder vor Gericht kommen, stehe ich aus ihrer sicht natürlich auch schlecht da.


    und ich denke, dass denen bewußt ist, dass dreckige Wäsche gewaschen wird.


    Mein Vertrauen ist da weniger groß. So, wie es Karainina beschreibt, überlässt die JA-Person dem KV viel Raum und Zeit abzuschweifen und Unwahrheiten zu erzählen und Karaina stellt sich die Frage, ob sie seine Erzählungen für voll nimmt. Es wäre eigentlich Aufgabe der JA-Person, den KV in seine Schranken zu verweisen, und ihm zu sagen, dass es in den Gesprächen nicht darum geht, dreckige Wäsche zu waschen.


    Naja, aber wer sich verteidigt klagt sich bekanntlich an.


    Ich meinte auch nicht, dass Karainina im Einzelnen auf die Lügen und Vorwürfe eingehen soll, sondern so, wie Elin es schrieb. Nicht alles still hinnehmen, sondern deutlich machen, dass hier vom KV schmutzige Wäsche gewaschen wird, wozu die TS nicht bereit ist.

  • Wichtig ist immer Sachlich und ruhig zu bleiben. Bringe nur das vor was Du beweisen kannst. Hier zum Beispiel:


    auf meine Urlaubsanfrage zu Ostern gab es einen kurzen Nachrichtenwechsel, der unschön wurde, ich frage "warum musst du denn jetzt Krieg anfangen?", daraus wurde beim Jugendamt "Sie droht mit 'Jetzt gibt es Krieg'".


    Da konntest du sagen sorry das waren nicht meine Worte sie köönen gern den Nachrichten verlauf lesen. Das ist dann ein Pluspunkt für dich ;) und so mußt du immer ruhig anhören was er sagt und das was du dann mit Beweisen wiederlegen kannst, dann wird er in kürze ungläubig werden vor dem Jugendamt kommuniziere am besten nur noch per Mail, SMS, Whatsapp oder unter Zeugen mit ihm.


    Immer schön Easy bleiben das bricht ihm das Genick ;)

  • Zurücklehnen. Aufmerksam zuhören. Beine übereinanderschlagen, ggf. wechseln. Wenn er fertig ist: "Fertig? Dann kommen wir doch zum Thema zurück."


    Und gut. :D

    Werden Hummeln von anderen Insekten gemobbt, weil sie dick sind?


    Ich gönne mir das Gefühl, durchgehalten zu haben.

  • Ich wollte mich an dieser stelle nochmal bedanken, ich denke ich werde es also weiter handhaben wie gehabt, eventuell mal mit dem einwurf das ich darüber momentan nichts hören möchte oder das ich der schilderung nicht zustimme.
    Ich glaube schon das die Jugendamtberaterin einiges was der Kv sagt zumindest mental mitschreibt, sie ist sehr jung und ich merke ihr oft an das sie mit der Situation schonmal überfordert ist.

  • Ich hab damals garnix gesagt, es hat gereicht, daß der KV geredet hat, die Dame vom JA hat dann ziemlich schnell einen Eindruck gehabt, den sie dann auch bei Gericht vorgetragen hat.


    Und ich musste nichtmal was machen :D


    Rechtfertigen? Wozu? Ich find den Satz mit der dreckigen Wäsche gut.


    Was soll er schon großartig erzählen? Daß Du 30 Männer hattest? Egal, interessiert niemanden...


    Wenn er von einer Sache erzählt, die kindswohl gefährdend sein könnte wird die Dame vom JA schon nachfragen.


    Je mehr Unsinn er erzählt, umso unglaubwürdiger wird er!


    Glaub mir, die sehen sowas jeden Tag, die sind nu auch nicht doof.


    Der KV meinte dann auch irgendwann, daß ICH ja Lügen verbreiten würde, da meinte die Dame vom JA, daß eigentlich ER die meiste Zeit redet :lach