• Ich ärgere mich grad.... der Vater meiner Tochter kommt nicht zur Einschulung. Gründe, die er anführt sind die Distanz von 700km ein Weg und seine Arbeit... Kann man den an so einem Tag nicht erwarten, dass da mal ein wenig investiert wird ? Oder seh ich das zu "egoistisch"?

    Ich kann, weil ich will, was ich muss.

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  • Hallo


    Hm. Wenn Du Dich für egoistisch hälst (naja, es überlegst), dann frage ich mich ,was Du denn von ihm erwartest. Das Kind wird eingeschult. Ist der Vater ansonsten engagiert? Eher nicht? Warum sollte es dann zur Einschulung anders sein? Wem bringt es was, wenn Du Dich darüerb ärgerst? Dann ist es vielleicht sogar harmonsicher, wenn der Vater fern bleibt.


    Gruß

  • Er engagiert sich zwei Mal im Jahr für ein paar Stunden.... vielleicht ist es dann wirklich besser er kommt nicht.....
    Ach ja, er zahlt regelmäßig Unterhalt und kauft auch mal Einrichtungsgegenstände ( Schreibtisch und Stuhl z.B....)

    Ich kann, weil ich will, was ich muss.

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  • Nicht mal alle Väter die am Wohnort wohnen, erscheinen - manche müssen arbeiten.


    Kommt auf das Bundesland an - für eine Einschulung an einem Wochentag sind 1500 km schon ne Menge.


    Bei uns


    30 Minuten Ansprache des Direktors
    30 Minuten wurden die Eltern auf dem Schulhof geparkt, die Kinder haben die Klasse besichtigt


    dann nach Hause, Klamotten aus und ins Planschbecken

  • Einschulungsfeier ist am Samstag bei uns....Ich bin nur traurig, dass immerzu alles so allein an mir hängen bleibt. Ich würde das so gerne mal mit jemandem teilen.....Verständlich?

    Ich kann, weil ich will, was ich muss.

  • Ich würde auch keine 700km fahren nur für die Ansprache des Direktors und ne Stunde rumstehen. Eventl. dann noch Mittagessen und dann wieder 700km nach Hause. Find ich unverhältnismäßig. Da braucht man dann ggf. noch ein Hotelübernachtung.

    Frage dich in jeder schwierigen Situation:
    "Was würde der stärkste, mutigste, liebevollste
    Teil meiner Persönlichkeit jetzt tun?"
    Und dann tue es. Tue es richtig.
    Und zwar sofort.


    Dan Millman

  • Ich bin nur traurig, dass immerzu alles so allein an mir hängen bleibt. Ich würde das so gerne mal mit jemandem teilen.....Verständlich?


    Ja. Klar ist es "nur" eine Ansprache in der Aula und ein kurzes Zusammensein auf dem Schulhof oder im Klassenzimmer. Auch klar, dass der Vater bei der Entfernung es nicht leicht hat, zu erscheinen bzw. gar nicht erscheinen will.


    Andererseits ist es ein Meilenstein in eurem Leben. Und du möchtest jemand haben, der den Moment mit-erlebt. Völlig verständlich. Bei mir sind manchmal in solchen Augenblicken Wünsche und Träume aus früheren Zeiten hochgekommen, die Sehnsucht nach einer heilen Familie, jemand, den ich stolz anlächeln konnte mit dem Gedanken "das ist unser Kind, ist das nicht toll". Und damit Momente der Traurigkeit, dass das alles nicht geht.


    Aber es geht manchmal wirklich nicht. Wäre der Ex da, würden möglicherweise ganz andere Sachen hochkommen, die an dem Tag gar keinen Platz haben. Lass also die traurigen Momente, die ab und zu durchaus berechtigt sind, keinen Schatten auf den schönen Tag werfen. Das wäre schade.

  • Lass also die traurigen Momente, die ab und zu durchaus berechtigt sind, keinen Schatten auf den schönen Tag werfen. Das wäre schade.


    Das werde ich nicht. Bis dahin hab ich mich lange wieder eingekriegt :). Danke für deinen lieben Post.

    Ich kann, weil ich will, was ich muss.

  • Also ich finde es selbstverständlich, dass der Vater an solch einem Tag dabei ist. Das ist ein einschneidendes Erlebnis für das Kind und als Vater gehört es sich wohl auch trotz nur halber Stunde Ansprache des Direktors dabei zu sein. Mich wundert gerade die Toleranz des Forums, da ich sonst immer nur lese, welche Rechte die Väter haben,dass sich die Väter zu wenig einbeschlossen fühlen, auch wenn sie sich sonst selten gekümmert haben etc.. Aber das ist dann wohl ein anderes Thema.....

  • Meine Erfahrung ist, dass der Tag so aufregend ist für Kinder, dass sie die Nicht-Teilnahme des KV nicht so wahrnehmen werden.


    Ich wuerde den Tag einfach so positiv wie möglich gestalten und nicht daran denken, dass KV nicht kommen kann. Im Zweifel ist es für Euch somit eh' einfacher.

  • Hier findet die Einschulung auch ohne Vater statt mit dem Unterschied dass er unser Kind seit der Trennung nicht gesehen hat und das war im Mai 2008 da war die Kleine grad 3 Monate jung. Da er nicht mal mehr weiß wann das gemeinsame Kind geboren wurde weiß er nicht mal das sie in die Schule kommt und ich gebe es zu ich werde ihn auch nicht einladen. Hier werden nur opa , oma und omas Lebensgefährte anwesend sein und zur Feier ihre beste Freundin samt Eltern und Schwester. Ihre beste Freundin kommt dies jahr auch in die Schule.

  • Ich bin nur traurig, dass immerzu alles so allein an mir hängen bleibt.


    Dreckwäsche und Kosten bleiben an mir hängen - aber eine Einschulung - hey....


    Ich würde das so gerne mal mit jemandem teilen.....Verständlich?



    Hier werden Oma und eine Freundin von uns, die Patentante und ihre beste KiGa-Freundin da sein.


    Na, das ist doch jemand zum freuen dabei - mit meinem Ex teile ich solche Emotionen nicht mehr.

  • Hey Löwenherz,
    schade ja, aber du hast ja genug Leute zum teilen.
    Bei uns war der KV nebst Mutter dabei, ich hätte drauf verzichten können.
    Genieß den Tag,
    finegirl

    Nicht zu wissen, was man will ist schlimm, schlimmer noch ist jedoch nicht zu wissen was man nicht will.
    (Ich hoffe, das ist kein Zitat)