Doppelleben und seine Folgen

  • Mein Urvertrauen in Menschen ist schon in meiner Kindheit stark angeknackst, ich vertraue niemanden schnell.


    Kenn ich :troest Auch, dass du gerade niemanden erträgst. Man braucht Zeit für sich. Mir hat am Ende gegen das mangelnde Vertrauen am besten eine Art Hypnosesitzung geholfen.

  • Bedauerlicherweise habe ich ja Zugriff auf viele Daten. Ja, es gab einen Test und ja er ist der Vater. Vaterschaft hat er anerkannt mit Test. :flenn

    Das Leben ist wie Brot, irgendwann wirds hart :nawarte:

  • ohje,das ist krass!


    Ich denke auch,dass Du offen mit Deinem neuen Partner reden solltest,wenn er dich wirklich liebt wird er es verstehen und ihr könnt es langsam angehen lassen!


    Ich habe mir jetzt auch Hilfe geholt( bei der Frauenhilfe) - und das tut mir echt gut! Hatte erst einen Termin aber selbst der war schon gut!



    Die Vergangenheit kannst Du nicht ändern,was die Zukunft bringt weisst Du nicht,aber du lebst hier und jetzt und lass Dir Dein Leben und auch Deine neue Liebt nicht von deinem EX kaputt machen! Er gehört zu Deinen Vergangenheit und ist vorbei!

    :strahlen lg Christine


    PS: alles wird gut-immer!

  • ich weiß genau, was du durchmachst. zwar hatte ich mit meinem ersten mann, den ich überalles geliebt habe, keine kinder, aber er hat mich 6 jahre lang belogen und betrogen......ich habe mir sogar einreden lassen, dass mein inneres gefühl falsch sei.......ich habe immer das gefühl gehabt er verschweigt mir etwas, irgendwas stimmt nicht, er meinte immer nein da sei nichts.


    er ist im ersten ehejahr in sein heimatland hat dort seine "ehemalige" freundin geschwängert und ist vater geworden. mein geld war in den geschäften in seinem land....nach 6 jahren habe ich dann alles herausgefunden und er hat sogar seinen sohn verleugnet...bis ich ihm dann sagte, ich habe jemand kennengelent, der ihn und seine tussi kennt......
    6 jahre emotionslose wüste.......ich bin fast dran krepiert. Urvertrauen hatte ich noch nie ......und zu jemandem Vertrauen zu fassen gestaltet sich seitdem sehr schwierig......zwar habe ich Vertrauen zu den Kv´s wieder gefasst gehabt, aber beim ZwillingsKv wurde es wieder enttäuscht und beim Kv meines sohnes, kommen auch jetzt nach erzählungen meines sohnes lügen zu tage, die mir der kv damals erzählt hat.......
    ich muß erst beobachten wie menschen sich verhalten, erst dann nach einer gewissen zeit kann ich evt. vertrauen fassen.......und falls irgendwann mal ein mann in mein leben treten sollte, werde ich auch erst abchecken, ob das was wird, bevor er meine kinder kennenlernen würde.


  • ich muß erst beobachten wie menschen sich verhalten, erst dann nach einer gewissen zeit kann ich evt. vertrauen fassen.......und falls irgendwann mal ein mann in mein leben treten sollte, werde ich auch erst abchecken, ob das was wird, bevor er meine kinder kennenlernen würde.


    Genau so geht es mir auch. Vertrauensvorschuss habe ich danach noch 2 Mal gegeben und wieder reingefallen. Ich kann es nicht mehr. Die Menschen, zu denen ich aus einer Beobachtung heraus langsam Vertrauen fasse sind auch die, wo ich bisher nicht reingefallen bin. Vielleicht ist das der Weg.

  • Ich frage mich immer 1000 Fragen, wie ich nichts mitbekommen konnte, andere Dinge ergeben endlich irgendwie Sinn. Aber es wird mir auch klar, dass mich viele Menschen angelogen haben.


    So ging/geht es mir auch. Klar das halbe Dorf wusste Bescheid.
    Es wird besser, aber es hat auch seinen Grund warum ich allein bin und mir heiß wird, wenn andere meinen ich solle mir nen Mann suchen.


    Der Anfang war am schwersten. Damals habe ich auch Hilfe gehabt. Vertrauen fällt mir noch immer schwer.


    Du bist nicht allein!

  • Dem einzigem Menschen nach mir, dem ich vertraue ist meiner Schwester. Das beruht auch auf Gegenseitigkeit. Was unter uns ist, ist unter uns.


    Bindungen zu Menschen, gerade wenn sie in die Tiefe gehen, waren schon immer schwer. Nach der Trennung und meiner Depression um so schlimmer. Ausser zwei Freundinnen haben sich alle abgewandt und das traf mich tief. Nach meiner Reha war ich wieder stark und ich sehe es eben so, dass es keine echten Freunde waren. Auch wenn die Anderen ab und an mal auf mich zukommen, ist das nur Smalltalk...wie gehts? Was machen Job&Kinder? Sportverein? Und Tschüß.


    Zur Zeit komme ich auf keinen gutn Punkt für mich. Mein -bis vor kurzem Partner- drängt mich, was mich nur noch mehr Angst macht, wieder mit ihm zu reden. Ich kanns nicht. Es ist nicht mal nicht wollen, sondern nicht können. Es hat sich nichts geändert. Wie soll ich eine Beziehung führen, in dem ich meinem Partnr vom Esstisch bis zum Kühlschrank traue? Ich mich fragen muss, was für Lügen hinter unserer Beziehung steckn. Was ich wieder nicht gesehen habe? Weil ich nicht konnte oder wollte? Ich inzwischen nichts fühle? Da ist er mit wem auch immer besser dran, als mit mir. :nixwieweg

    Das Leben ist wie Brot, irgendwann wirds hart :nawarte:

  • :troest


    Zwing dich zu nichts. Bei mir hätte es auch nie werden können mit der Beziehung. Das dauert. Du brauchst Zeit für dich. Um auch DIR wieder vertrauen zu können. Das ist doch das größte Problem: dass man sich selbst nicht mehr genug vertraut, klar zu sehen. Sich selbst nicht mehr zutraut, Menschen richtig einzuschätzen! Und wahrscheinlich ist das wirklich etwas, was uns speziell schwer fällt. Ich weiss auch, wo das bei mir herkommt.


    Aber es geht irgendwann wieder. Ganz langsam. In der schwersten Zeit habe ich nur einem Menschen vertraut. Meinem Kind. Heute ist das anders. Es gibt eine Handvoll Menschen, die mein vollstes Vertrauen haben. Meine Familie gehoert nur bedingt dazu!

  • Ich missbrauche Euch mal weiter als Kummerkasten. Leider fühle ich mich noch immer wie ausgekotzt. Ich kann auch schlecht schlafen. :flenn Beim Arzt war ich. Leider konnte ich nicht viel bewirken, sie wollte mich krank schreiben, aber das hilft mir auch nicht. Noch mehr Zeit um Nachzudenken...Ne danke. Die chemische Keule habe ich auch nicht angenommen. Sie hat mir eine Liste mit Therapeuten in die Hand gedrückt. Die haben auch alle erst ab Sommer Zeit. So lange muss ich wohl durchhalten. Wenn ich zur Ruhe kommee, muss ich heulen. Ich suche gerade irgendwie damit klar zu kommen, bisher habe ich keinen Punkt gefunden.


    Mit den Expartner gab keine Berührungspunkte mehr. Er ist ziemlich entäuscht von mir... :flenn und das schlimme...ich kanns verstehen.

    Das Leben ist wie Brot, irgendwann wirds hart :nawarte:

  • fischfreundin, tu dir den gefallen und überwinde deinen widerwillen gegen die pillen. du quälst dich doch für nix und wieder nix. ich bin nach der trennung auch nicht ohne zurecht gekommen und sie haben mir unglaublich geholfen wieder ins leben zurückzufinden. gönn dem doch nicht, dass du dich selbst zerfleischt. wenn deine therapien beginnen wirst du die medikamente irgendwann nicht mehr brauchen und dann läßt du sie wieder weg. ehrlich, so ein teufelszeug, wie oft geschrieben wird, ist das nicht. ich hab damals citalopram verschrieben bekommen und das hat mich weder doof im kopf noch dick noch sonstwas gemacht. es hat nur diese unglaubliche last von mir genommen. bis ich damit alleine umgehen konnte.


    abhängig machen die übrigens auch nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von cappucino15 ()

  • citalopram hatte ich auch und ich habe mich anfangs auch gewehrt ohne ende, aber ich muß sagen das ich im nachhinein froh war auf den rat meines therapeuten gehört zu haben, die tabletten zu nehmen, so konnte ich mich dann auf die therapie einlassen, das konnte ich vorher nicht ich war in so nem tiefen loch das ich da nicht mehr alleine rauskam und die tabletten haben das ganze dann super unterstützt.

  • Citalopram habe ich auch schon mal genommen. Mich haben die Dinger nicht weitergebracht. Konnte mich auf nichts konzentrieren und war komplett emotionslos (merkte ich als meine Oma starb und ich nicht weinen konnte) und nur müde. Ich kenne andere Leute aus der Reha, die damit auch gut gefahren sind. Ich leider nicht. Irgendwann habe ich beschlossen (mit Warnung von allen Seiten) die Dinger nicht mehr zu nehmen. Ausser zwei Tage lang etwas innere Unruhe ist nichts passiert. Für mich ist das einfach nichts.

    Das Leben ist wie Brot, irgendwann wirds hart :nawarte:

  • Hi Du
    okay was mit dir gelaufen ist ist schrecklich :troest
    aber lass die beiden mal machen ( solche Charaktere führen keine guten Beziehungen) Die verarsch…. sich später gegenseitig.
    Nimm bitte keine Tabletten - ich weiß von keinen der damit wieder aufgehört hat. Die sind ALLE hängen geblieben.


    Schau mal Du bist gesund und Frei - Geh Sport machen oder in die Saune , kauf dir was schönes, flirte ( ohne gleich den nächsten zu suchen)
    ,nimm dir Zeit für DICH , kauf dir ein tolles Buch, greif dir Freundin und trink einen zuviel


    Bin eher unsportlich aber nach Fitnesscenter ging es mir immer phantastisch.

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

    Einmal editiert, zuletzt von Antje77 ()

  • Citalopram habe ich auch schon mal genommen. Mich haben die Dinger nicht weitergebracht. Konnte mich auf nichts konzentrieren und war komplett emotionslos (merkte ich als meine Oma starb und ich nicht weinen konnte) und nur müde. Ich kenne andere Leute aus der Reha, die damit auch gut gefahren sind. Ich leider nicht. Irgendwann habe ich beschlossen (mit Warnung von allen Seiten) die Dinger nicht mehr zu nehmen. Ausser zwei Tage lang etwas innere Unruhe ist nichts passiert. Für mich ist das einfach nichts.


    Ich habe die auch mal kurz genommen. Ich wurde davon einfach nur müde, lethargisch und bin auch noch fett geworden. Zur Krönung habe ich dann noch die im Beipackzettel erwähnte dauerhafte Nebenwirkung Tinnitus bekommen. Also wenn es ohne geht, dann ohne. Du hast gerade real Unglaubliches zu schultern. Anders wäre es, wenn das ganze deiner Psyche entsprungen wäre. Kannst du dir sonst irgendwas Gutes tun? Ein Yogakurs, Massage, Urlaub, irgendwas?


  • Antja, so leicht ist es leider nicht immer. Wenn es mit bißchen Wellness getan wäre, hätte Fischfreundin sicher nicht solche Probleme. Übringens haben alle, die ich kenne, inklusive meiner Wenigkeit - und ich hab einige Zeit die Höchstdosis genommen - wieder aufgehört.


    Und fischfreundin, Müdigkeit und Lethargie könnten aber auch die Auswirkungen der Trauer gewesen sein. Wenn Citalopram bei Dir Nebenwirkungen hatte, dann red nochmal mit Deinem Arzt, es gibt ja auch noch andere Medikamente. Es soll Dich ja auch nicht "heilen" sondern es Dir nur etwas leichter machen und wie Papasven geschrieben hat, Dich erstmal therapiefähig machen und vor allem die Zeit bis dahin überbrücken. Fürs Leiden bekommst Du keine Medaille, weißt Du? Und Du hast so viel zu schultern, dass Du Dir jede Hilfe nehmen solltest, die Du bekommen kannst.

  • Beim Arzt war ich. Leider konnte ich nicht viel bewirken, sie wollte mich krank schreiben, aber das hilft mir auch nicht. Noch mehr Zeit um Nachzudenken...Ne danke. Die chemische Keule habe ich auch nicht angenommen. Sie hat mir eine Liste mit Therapeuten in die Hand gedrückt.


    Ich möcht dir wirklich nicht auf die Füße treten, aber es kann nur jemandem geholfen werden, der sich auch helfen lässt. Die "chemische Keule" kann in diesem Fall zumindest helfen, die Zeit bis zur Therapie besser zu überstehen.


    und trink einen zuviel


    Sorry, aber das ist kein guter Rat, so manche Alkoholikerkarriere hat auf diese Art begonnen.

    Einmal editiert, zuletzt von si_lence ()

  • Guten Morgen!


    Was ist an heulen so schlimm? Ich würde auch tagelang, wochenlang, vielleicht noch nach Monaten darüber weinen...warum auch nicht?
    Wie heißt es so schön...heulen reinigt die Seele...das brauch seine Zeit.


    Sommer ist noch einige Zeit, aber auch nicht so weit hin. Du kannst probieren, deine Notlage bei den Therapeuten klar zu kommunizieren. Ich habe es damals mehr durch Zufall bei meiner Therapeutin gemacht. Sie hat gemerkt, in welcher Verfassung ich bin und hat mich dazwischen geschoben.


    Wenn du noch "lebensfähig" und "alltagstauglich" bist, sieh es als zeitlich begrenzten Abschnitt. Zur Zeit ist es so und es wird auch wieder besser. Sollte es nicht so sein, denk tatsächlich über weitere Hilfe nach.
    Ich möchte Tabletten nicht verurteilen, aber auch nicht fürsprechen. Ich habe drauf verzichtet, ab und an die Zähne zusammen gebissen und bin heute froh drum, obwohl ich mir nicht immer sicher war.


    lg,
    cola

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück.
    Schaue nach vorne und niemals zurück.
    Tu, was Du willst und stehe dazu.
    Denn dieses Leben lebst nur Du!


    Lebe lieber ungewöhnlich

  • Klar bin ich lebensfähig und kriege auch den Alltag hin. Unter Menschen gehe ich bis auf Arbeit aber weitesgehend aus dem Weg. Klar den Kindern nicht, aber sonst kann ich es einfach nicht vertragen. Ich frage mich so oft, wer mich noch vera.... ,wer mich belügt, was noch alles vor meinen Augen passiert und ich es nicht sehe. Emotional bin ich gerade am Nullpunkt angekommen.


    Ich war auch beim Sport (reiner Eigennutz wegen dem Rücken), alles was ich in der Reha gelernt habe. Gehe auch spazieren etc. Aber bringen tuts mir nichts. Wenn ich dann noch Paare sehe, ist ganz aus besonders Paare mit Kindern. Mein Herz weint so sehr.


    Bezüglich Medikation, ich habe es mir überlegt. Ich hatte nicht nur Citalopram sondern auch ein paar andere probiert. Es brachte irgendwie nichts, anderen schien die Sonne ausm A....! Mir nicht. Nun will ich es auch ohne schaffen. Meine Ärtzin meint, für den Einen ist es der Weg mit den Medis, für den Anderen ohne. Ausserdem wenn sich das Innere wehrt gegen die Tabletten wird man damit auch nicht glücklicher.

    Das Leben ist wie Brot, irgendwann wirds hart :nawarte: