Freundschaften beendet, weil sie nicht wirklich welche waren

  • Ich muss mir das jetzt einfach mal von der Seele reden.


    Wir waren vier Mädels, die sich einmal im Monat fix getroffen haben. Die anderen drei kennen sich schon seit der Ausbildung und ich habe eine von ihnen über unsere damalien Partner vor über zehn Jahren kennen gelernt.


    Alle reden immer von toller Freundschaft, aber mehr als diese fixen Treffen sind nicht drin. Es kümmert auch niemanden, dass ich alleine bin, dass mir manchmal die Decke auf den Kopf fällt, dass ich gesundheitliche Probleme habe ....


    Gut, die anderen haben einen festen Partner, eine ist jetzt schwanger und die dritte ist verheiratet mit zwei Kindern. Also alle eine "heile Welt".


    Ich hab mich in dem Kreis schon lange nicht mehr wohl gefühlt. Mir kam es immer so vor, wir treffen uns, dass jeder die Neuigkeiten vom anderen erfährt, aber wirklich interessieren tut es niemanden. Bei einem gemeinsamen Wellnesswochenende hatten wir uns schon wenig zu sagen, da die anderen drei ständig mit ihren Smartphones beschäftigt waren.
    Tüpfelchen auf dem I war für mich dann, dass ich beim letzten Treffen nicht dabei war, die eine erzählt hat, dass sie schwanger ist, aber ich erfahre es dann durch Zufall von einer anderen. Erzählt man sowas als Freundin nicht selber? Oder die andere, fragt mich vor zwei Monaten, ob ich jemand weiß, der ihren alten Fernseher brauchen könnte. Jetzt hat sich rausgestellt, dass der übrig war, weil sie mit ihrem Freund zusammengezogen ist.


    Ich weiß nicht, aber für mich hat das alles nichts mit Freundschaft zu tun. Jeder lebt sein Leben und der Rest interessiert nicht.


    In der Woche vor Weihnachten hat die eine Freundin für meine Tochter ein Päckchen geschickt, in dem war u.a. auch mein Geburtstagsgeschenk vom Juni. Gut, an meinem Geburtstag war sie im Urlaub, aber es hätte danach einige Möglichkeiten gegeben bzw. man hätte ja was ausmachen können, wenn man wirklich möchte. Sorry, aber da pfeiffe ich auf ein Geschenk....
    Zu dem Thema.... im Juni 2012 bekam ich einen Gutschein, den wir auch noch nicht eingelöst haben, weil nie Zeit war.... und das lag nicht an mir! Abgesehen davon, dass es was ist, was ich eh nicht machen möchte, was man als Freundin eigentlich auch wissen könnte.


    Jetzt habe ich ihnen per Mail mitgeteilt, dass ich mich ausklinke, da ich andere Vorstellungen von Freundschaft habe. Als Reaktion kam sowas wie Kindergartenniveau... wenn Du das nicht machst, dann bist Du nicht mehr meine Freundin.... etc.


    Sie haben null verstanden worum es mir geht.... dass ich einsam bin, dass ich keinen Bock auf dieses oberflächliche Getue habe.....


    Ich weiß, könnte mir egal sein, aber nagt doch sehr an mir.


    Ein Zurück möchte ich auf keinen Fall, ich stehe zu meiner Entscheidung. Aber soll ich mich rechtfertigen?
    Habe schon mal angefangen, die Mail zu beantworten, aber dann wieder bleiben lassen, denn ich bin der Meinung, dass ich mich nicht für meine Entscheidung entschuldigen muss.


    Weiß jetzt auch nicht so recht, was ich von Euch möchte.... wollte mir das alles nur mal von der Seele schreiben.
    Danke für`s Zuhören!


    Aber kennt Ihr das auch? Nach der Trennung ist mein Freundeskreis extrem geschrumpft, da es viele Freunde meines Exmannes waren. Neue Freunde finden ist sehr schwer. Wenn ich was unternehmen möchte, dann hat niemand Zeit oder es sind immer nur Familien, wo man sich dann auch als fünftes Rad am Wagen vorkommt. Und grad mit einer pubertierenden Tochter, die auch keinen Bock mehr hat mit der Mama was zu unternehmen..... man bleibt alleine übrig....

  • Hallo Anmida,


    ja, das kenne ich auch!


    So, wie Du diese "Freundschaft" beschreibst, hätte ich auch kein Interesse an einer Fortführung. Finde es ehrlich und erwachsen von Dir, dies auch zum Ausdruck zu bringen und sich nicht (über Ausreden) langsam davon zu stehlen.


    Für mich lebe ich bezüglich Freundschaften nach der Devise "Qualität ist besser als Quantität". Habe nur wenige gute Freundinnen - mit denen kann ich aber alles besprechen, (fast) alles machen und das gegenseitige Vertrauen ist groß. Nach der Trennung und der damit verbundenen Veränderung des Freundeskreises hat sich bei mir gezeigt, dass es sich sehr gelohnt hat, alte, fast eingeschlafene Kontakte wieder zu suchen und zu pflegen. Dies hat sich bei mir irgendwie so ergeben..
    Daraus haben sich zwei sehr tiefe Freundschaften entwickelt.
    Vielleicht gibt es bei Dir auch jemanden aus der Vergangenheit (unabhängig von der Ex-Partnerschaft), der oder die sich freut, wieder mehr Kontakt mit dir zu haben mit allem, was sich daraus entwickeln kann? Manchmal hilft es auch, an alten gemeinsamen Erlebnissen, Erfahrungen o.ä. anzuknüpfen?


    Gänzlich neue Freundschaften zu finden, empfinde ich ähnlich schwierig wie Du... Habe bei mir auch den Eindruck, dass ich schwerer Vertrauen zu neuen Menschen aufbaue als dies früher der Fall war?!


    Alles Gute!

    Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll."


    Georg Christoph Lichtenberg

  • Aber soll ich mich rechtfertigen?


    Nein, warum denn auch? Sollte jeder verstehen, und wenn nicht, dann zumindest akzeptieren.


    denn ich bin der Meinung, dass ich mich nicht für meine Entscheidung entschuldigen muss.


    Musst du auch nicht.


    Ich habe festgestellt, dass es wirkliche Freunde gibt. Da kann man sein wie man ist. Man muss sich nicht dauernd erklären, man darf glücklich, unglücklich, frustriert und super drauf sein. Alles innerhalb von 5 Minuten. Gegenseitig. Man fühlt sich nicht verlassen, man fühlt sich nicht einsam. Es gibt keine Heimlichtuereien, es gibt klare und offene Worte. Man akzeptiert, wenn der andere am Telefon nur sagt "Jetzt nicht ich meld mich" und sich dann erst 2 Tage später meldet, weil man weiß, dass da keine "Null-Bock-Stimmung" hintersteht, sondern ein wirklicher Grund. Man muss sich nicht verstellen, nicht anpassen, nicht verändern. Man kann sein wie man ist und wird akzeptiert. Und man kann seinen Gegenüber genau so akzeptieren. Gegenseitige Wertschätzung, gegenseitiger Respekt, das ist wichtig und gehört zu einer Freundschaft dazu. Sich im engsten Umfeld nur mit solchen Menschen zu umgeben, das finde ich mittlerweile besonders wichtig.


    Viele Freunde zu haben ist nicht wichtig. Aber die richtigen müssen es sein. Und manchmal findet man die ganz unverhofft, weil man eigentlich über was ganz anderes sprechen wollte (und das erst nach wochenlangen täglichen Telefonaten schafft :D:bigkiss ).

    Werden Hummeln von anderen Insekten gemobbt, weil sie dick sind?


    Ich gönne mir das Gefühl, durchgehalten zu haben.

  • So wird man noch einsamer :(
    Ich finde freunde, die nur Bekannte sind, darf man nicht überfordern...
    Echt Freunde sind geben und nehmen und verdammt selten-

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Liebe Anmida,


    ja, ist bekannt und es tut weh :knuddel . Man selber, aber auch die anderen verändern sich, die Schwerpunkte werden anders gesetzt, von beiden Seiten. Sieh es als Chance etwas anderes/Neues aufzubauen. Auch dieses wird vielleicht in einigen Jahren keinen Bestand mehr haben, aber Du (oder vielleicht jemand anderes) hat dann daraus gelernt. Es tut weh, aber es ist ein Neuanfang. Das Problem mit diesen Neuanfängen ist einfach, meistens weiss man nicht,in welche Richtung es einen weht, wohin man tendiert, was man möchte, was einem guttut. DAS rauszufinden ist jetzt Deine Aufgabe.

  • So wird man noch einsamer :(
    Ich finde freunde, die nur Bekannte sind, darf man nicht überfordern...
    Echt Freunde sind geben und nehmen und verdammt selten-



    Ja, da hast Du vom Prinzip her schon recht. Jetzt fallen auch die monatlichen Treffen weg.....


    Aber wenn die anderen groß von Freundschaft ausgehen und es aber nur Bekannte sind, dann paßt es auch nicht. V.a. möchte ich mit solchen Personen auch nicht meine Probleme besprechen, wenn eh kein Interesse sondern nur Neugierde besteht. Aber kann mich dann ja auch nicht hinsetzen und sagen "Erzähl ich nicht, denn interessiert Euch sowieso nicht". Dann lass ich es lieber.


    Dass es grundsätzlich auch wichtig ist Bekannte zu haben, dass nicht jeder ein richtiger Freund sein kann, das ist schon klar. Aber es sollte jeder wissen, was es für eine Beziehung ist und dann auch danach handeln.

  • Weiß jetzt auch nicht so recht, was ich von Euch möchte.... wollte mir das alles nur mal von der Seele schreiben.
    Danke für`s Zuhören!


    Also ich denke mal, wenn Du es für DICH brauchst, dann schreib die Mail. Wenn es aber nur dafür ist, Dich zu rechtfertigen, weil sie Dich nicht verstehen, dann laß es. Denn wenn sie es beim 1. Mal nicht verstanden haben und so kindisch reagieren, dann wird es auch bei der 2. Mail nicht anders werden <--- meine Erfahrung!


    Aber kennt Ihr das auch? Nach der Trennung ist mein Freundeskreis extrem geschrumpft, da es viele Freunde meines Exmannes waren. Neue Freunde finden ist sehr schwer. Wenn ich was unternehmen möchte, dann hat niemand Zeit oder es sind immer nur Familien, wo man sich dann auch als fünftes Rad am Wagen vorkommt. Und grad mit einer pubertierenden Tochter, die auch keinen Bock mehr hat mit der Mama was zu unternehmen..... man bleibt alleine übrig....


    Na ja, sagen wir´s mal so, nach der Trennung musste ich mir meinen Freundeskreis in soweit neu aufbauen, als das ich hier in unserem Ort mir andere Mütter mit Kindern im gleichen Alter wie meine gesucht habe. Es war bei mir jetzt nicht so, als das der Freundeskreis geschrumpft wäre, da mein Ex-Mann so gut wie keine Freunde hat und ich deshalb meine "alten" Freunde alle behalten habe. ABER in Folge der Trennung habe ich halt gemerkt, wer von meinen Freunden wirklich Freund ist und wer nur Bekannter! Da hat´s ziemlich geräumt...sogar von der Patentante meiner Tochter.


    Generell bin ich inzwischen soweit bei mir angekommen, dass ich mich nimmer an Leute hänge, die sich nicht auch selbst in die Freundschaft einbringen. Also entweder das Interesse ist von beiden Seiten da oder nicht. Ich laufe niemanden mehr hinterher und lasse mich auch nimmer ausnutzen! Punkt! Hat aber lange gedauert um dahin zukommen!


    Und trotz allen muss ich akzeptieren, dass auch meine jetzigen Freunde alle ihre Familien haben und wir (Tochter und ich) ganz oft außen vor sind, auch wenn wir ihnen schon was wert sind, aber es reicht eben nicht an Familie heran und so machen wir oft unser eigenes Ding, wie bspw. jetzt an Silvester, da saßen Tochter und ich alleine bei uns zuhause, während unsere Freunde groß feierten mit ihren Familien...ist halt einfach so. Ich habe das akzeptiert.

    LG N. :winken:
    .
    1 + 1 = 4 :love:


    - 1 wenn die Ex-Frau so ist wie sie hier bei uns ist ;(

  • Ja, genau auch Silvester war wieder so ein Thema. Es kam keine der dreien auf die Idee mal zu fragen, was wir machen oder ob wir zusammen was machen sollen.


    Aber es ist nicht so, dass ich nicht wirkliche Freunde hätte......

  • Und ich dachte immer Singel Mamas habens da etwas leichter,
    dachte die Loyalität unter Frauen ist da etwas größer...


    Ich überlege mir auch so oft den 2-3 geblieben "Freunden" die ich auch nur noch als Bekannte definieren kann.
    IN den Wind zu schießen. weil ich wirklich oft das Gefühl hat, dass es mich mehr stresst als gut tut.


    Aber was dann? es ist auch fast unmöglich bleibend brauchbare Kontakte her zu stellen, man kann sich auf niemanden mehr verlassen.
    Jeder schaut nur auf sich, jeder jammert auf seinem eigenem Niveau, Erzählen dir was von Stress und wenig Zeit für sich selbst...
    Sind aber zu zweit mit einem Kind, und der Opa hats noch jeden Tag a paat Stund....
    ... und checken nicht Bohne wem sie da gerade was vorjammern und von Stress erzählen...


    WAAAAAH da könnte ich.. aber sowas von könnt ich da ...

  • Und ich dachte immer Singel Mamas habens da etwas leichter,
    dachte die Loyalität unter Frauen ist da etwas größer...


    Eine Freundin (auch AE) und ich wurden zu einem Weihnachtsausflug nicht eingeladen von den anderen befreundeten ElternPAAREN...obwohl wir mit den Leuten genauso Kontakt haben wir andere auch und obwohl die Kinder mit dabei waren...vielleicht sollten wir als Alternativ-Familie auftreten, vielleicht wären dann die Vorurteile weniger? :kopf:kopf:kopf

    LG N. :winken:
    .
    1 + 1 = 4 :love:


    - 1 wenn die Ex-Frau so ist wie sie hier bei uns ist ;(

  • Bei mir gab es nach der Geburt auch einen großen Teil an Menschen von denen ich mich verabschiedet habe.
    Viele davon haben keine Kinder und leben noch ihr unabhängiges Studentenleben. Die Lebensmittelpunkte sind so konträr, das es irgendwie nicht mehr passte. Es waren Menschen die mich einfach nicht bereichert haben und mir keine Unterstützung waren. Natürlich kann man nicht von jedem erwarten, dass er einem hilft aber wenn noch nicht einmal Verständnis für die aktuelle Lebenssituation da ist... Ich muss aber auch zugeben, dass ich auch in Situationen war, in denen ich kaum Kraft hatte mich den Problemen anderer Menschen zu widmen wenn mir diese nicht wirklich wichtig sind. Geblieben ist eine Freundin, die zwar auch ein völlig anderes Leben lebt, aber dennoch finden wir einen "gemeinsamen Weg" und helfen uns immer gegenseitig. Zwar gibt es auch hier durchaus mal 2-3 Monate in denen mal gar keinen Kontakt hat aber ich weiß das sie immer da wäre, wenn ich Hilfe bräuchte. Es passt einfach irgendwie.


    Es gibt einige Bekannte, bei denen der Kontakt nicht sehr tiefgreifend ist aber dennoch treffe ich mich 1,2 oder 3 mal im Jahr mit ihnen weil wir einfach bereits viel miteinander erlebt haben und ich sie sehr mag auch wenn man sich nicht so nah steht, wie es bei einer engen Freundschaft ist.



    So etwas ist reine Gefühlssache. Spätestens wenn man sich selbst dabei erwischt, dass es einem recht gleichgültig ist was in deren Leben passiert sollte man darüber nachdenken woran das liegt. Manchmal findet man den Fehler bei sich, manchmal hat man sich klassisch auseinander gelebt, manchmal schaut man erst im Laufe der Zeit hinter die Fassade...
    Wenn man sich bei einem Treffen unwohl fühlt und keine Intension verspürt, daran etwas zu ändern, finde ich es völlig in Ordnung auch einfach mal eine Freundschaft zu beenden.

  • Rechtfertigen musst du dich sicher nicht.
    Aber Freundschaft bedeutet nicht, dass man kein eigenes Leben mehr hat, alles voneinander wissen muß, sich Geschenke macht usw. und natürlich hat jeder sein eigenes Leben, seine eigenen Probleme.
    Freundschaft ist - für mich - zuzuhören, wenn es wirklich mal nötig ist und, sofern möglich, auch zu helfen. Aber nur, wenn es wirklich brennt. Man muß da schon aufpassen, dass man nicht völlig vereinnahmt wird.
    Ich kenne "Freundinnen", die sich regelmäßig treffen, mehrmals pro Woche telefonierten und dabei nichts anderes tun, als über andere Leute herzuziehen. Das ist für mich keine Freundschaft und sowas brauche ich auch nicht.
    Ich habe EINE Freundin und die seit Jahrzehnten. Wir hören oft monatelang nichts voneinander, aber wenn es ein Problem gibt, dann ist eine für die andere da.

  • Aber Freundschaft bedeutet nicht, dass man kein eigenes Leben mehr hat, alles voneinander wissen muß, sich Geschenke macht usw. und natürlich hat jeder sein eigenes Leben, seine eigenen Probleme.



    Ich muss hier wohl noch klarstellen, dass es mir nicht um das Geburtstagsgeschenk an und für sich geht. Ich brauche keine Geschenke.....
    Was mich geärgert hat, einen Gutschein verschenken und dann keine Zeit haben ihn gemeinsam einzulösen bzw. das Geschenk ein halbes Jahr nach dem Geburtstag zu erhalten. Denn ein Geschenk ist nur was wert, wenn es von Herzen kommt.... und in diesen beiden Fällen kann ich nicht davon ausgehen, oder?


    Und ja, auch Freunde müssen nicht alles voneinander wissen.... aber sowas wie eine Schwangerschaft und den Zusammenzug mit dem Freund, erzählt man doch, oder?

  • Ich muss hier wohl noch klarstellen, dass es mir nicht um das Geburtstagsgeschenk an und für sich geht. Ich brauche keine Geschenke.....
    Was mich geärgert hat, einen Gutschein verschenken und dann keine Zeit haben ihn gemeinsam einzulösen bzw. das Geschenk ein halbes Jahr nach dem Geburtstag zu erhalten. Denn ein Geschenk ist nur was wert, wenn es von Herzen kommt.... und in diesen beiden Fällen kann ich nicht davon ausgehen, oder?


    Und ja, auch Freunde müssen nicht alles voneinander wissen.... aber sowas wie eine Schwangerschaft und den Zusammenzug mit dem Freund, erzählt man doch, oder?


    Ja, solche Sachen erzählt man, allerdings stellt sich die Frage nach dem WANN.
    Du hast die "Freundschaft" doch schon beendet. Dann belasse es dabei und schau nach vorne. Denk nicht mehr darüber nach, das bringt nichts.

  • Ich hab mich in dem Kreis schon lange nicht mehr wohl gefühlt. Mir kam es immer so vor, wir treffen uns, dass jeder die Neuigkeiten vom anderen erfährt, aber wirklich interessieren tut es niemanden. Bei einem gemeinsamen Wellnesswochenende hatten wir uns schon wenig zu sagen, da die anderen drei ständig mit ihren Smartphones beschäftigt waren.
    Tüpfelchen auf dem I war für mich dann, dass ich beim letzten Treffen nicht dabei war, die eine erzählt hat, dass sie schwanger ist, aber ich erfahre es dann durch Zufall von einer anderen. Erzählt man sowas als Freundin nicht selber? Oder die andere, fragt mich vor zwei Monaten, ob ich jemand weiß, der ihren alten Fernseher brauchen könnte. Jetzt hat sich rausgestellt, dass der übrig war, weil sie mit ihrem Freund zusammengezogen ist.


    Hmm, ich fänd das nicht so arg schlimm, von einer Schwangerschaft über Dritte zu erfahren.
    Ich mein, wenn man sich einmal im MOnat sieht, dann kann es durchaus sein, daß man davon ausgeht, das bereits erzählt zu haben. Genauso mit dem zusammenziehen mit dem Freund.
    Ich glaube auch, daß es verschiedene Arten von "Freundschaften" gibt. Wir waren im Studium auch ein 4er Gespann, die eine ist weiterhin meine beste Freundin, die zweite höre ich meist, wenn einer von uns Geburtstag hat, sie hat mit Hausbau und ihrer Familie genauso viel um die Ohren wie ich...und die 4....naja, reden wir nicht drüber, die hab ich verdient vergessen ;)


    Was ich am Anfang meines AE Daseins schlimm fand, daß so niemand nachvollziehen konnte, wie es mir geht, nämlich beschietert...allein mit Baby und völlig überfordert.
    Aber es ist nunmal so, daß niemand, der nicht selber AE ist, nachvollziehen kann, wie es ist. Genausowenig wie jemand ohne Kinder nachvollziehen kann, wie es mit Kindern ist.
    Es hat mich immer angekotzt, wenn jemand sagt: Mein Mann arbeitet viel, ich bin quasi AE...
    Ich hab dann gefragt, ob sie auch alleine selber mit dem auto zur Entbindung gefahren iss...da war dann ruh!
    GsD haben meine Freunde solche Sprüche nicht gebracht, wenn mal ein: Mein Mann kommt heut später von der Arbeit, wie soll ich das nur allein schafeen? kam von mir ein freundliches: Wilkommen in meiner Welt :D




    Sie haben null verstanden worum es mir geht.... dass ich einsam bin, dass ich keinen Bock auf dieses oberflächliche Getue habe.....


    Naja, manche Menschen haben einen beschränkten Horizont. Da gibt es entweder die Möglichkeit ihnen zu helfen, diesen zu erweitern, oder man verabschiedet sich, wenns einen nervt.


    Das Problem ist, das viele auf ein: "Das wird mir zu viel!" nicht reagieren, weil sie es nicht verstehen.


    Auf ein: "Hey, mir ist das zu viel heute zu Euch zu kommen, kommt doch zu mir und am Besten einer von Euch bringt das Essen mit und danach machen wir zusammen sauber, ich schaffs sonst einfach nicht!" kommt dann aber eine andere Reaktion.


    Klare Ansagen, dann muß niemand rätselraten.


    Ich schaff auch viele Dinge nicht, die ich gerne schaffen würde, ich hab hier zum Beispiel noch eine Fotocollage für meine beste Freundin liegen von ihrer Hochzeit, die war vor 3 Jahren :rotwerd


    Wir sind uns da aber sehr ähnlich, wenn der eine sich mal nicht meldet, dann der Andere, Geschenke kommen gerne mal ein paar Tage oder Wochen zu spät, wenn Not am Mann ist, dann hilft sie nach ihren Möglichkeiten, wobei ich sagen muß, das unsere Belastbarkeiten doch sehr unterschiedlich sind.
    Warum? Weil ich ganz einfach gezwungen war, alles alleine zu wuppen, sie hatte immer ihren Mann, der immer voll mit angepackt hat, im Haushalt und mit den Kindern.


    Man wächst mit seinen Aufgaben und meinen Pott Schiete hatte ich halt einfach viel schneller leer, so wie ihr Papa sagte :D

  • Hi,


    Du mußt Dich nicht rechtfertigen. Wenn Du nicht mehr magst, dann ist das so, dann hast Du Deine Gründe.


    Aber vielleicht kannst Du Dich erklären!?


    Wenn sie Dir nicht völlig egal sind, Du sie im Grunde magst, dann versuch nochmal ein Gespräch zu führen. Nicht vorwerfend, sondern reflektierend, auch Dich selber. Manchmal ist den Leuten ihr Verhalten gar nicht bewusst. Manchmal ist ne Auszeit auch nicht verkehrt, dann merkt man, ob man was vermisst oder nicht.


    Ein Stück weit kann ich mich reinversetzen, auch ich hab mich von einigen Menschen im letzten Jahr abgewendet. Wenn ich drüber nachdenke, waren das fast immer Leute, die auch ihre "heile Welt" haben. Mal stört es einen, daß sie nicht nachfragen, wie es einem geht, oder nicht merken, daß es einem nicht gut geht. Manchmal...will man es sie auch gar nicht immer wissen lassen, man will ja die "heile Welt" nicht stören.


    Ist nicht einfach...denk drüber nach, ob Du eine erklärende mail schreiben möchtest.


    Bettina

  • ich würde mich nicht erklären charly,denn die antwort "kindergartenniveau usw" ist daneben.
    wenn wenigstens gekommen wäre,wieso,was ist denn los oder sowas in der art,dann ja.
    aber die antwort finde ich unterirdisch.
    wenn mir eine freundin oder auch bekannte sowas schreiben würde,würde ich nachfragen und nicht drauflosballern.


    ich habe für mich festgestellt,dass ich mit bekannten auch gut auskomme,es müssen nicht immer tiefe freundschaften sein..
    und trotzdem kann man nette gespräche führen,mal was unternehmen oder um rat fragen...
    früher hab ich jeden mist mit meinen freundinnen bequatscht,heute brauche ich das nicht mehr so.
    die mädels sind noch da,aber die treffen unregelmäßig...jeder hängt halt in seinem leben fest...
    bei uns ist das auch dann so ein neuigkeitenaustausch,wenn wir uns sehen..
    bei dem ein oder anderen thema bleibt man dann hängen..
    is immer nett mit den mädels,aber es kann sein,dass das nächste treffen dann erst wieder in 6,7,8 wochen ist..
    vielleicht sind das dann jetzt nur noch bekannte,aber mir reicht das..

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • Ich würde auch versuchen irgendwie neu zu starten.
    Die haben auch ihre Sorgen und Probleme aber die werden auch erwarten das du als erwachsene Person auch - genau wie sie- klarkommst.
    Das die Bindung nicht so eng ist wenn man sich nur einmal im Monat sieht ist klar.
    Ich hasse auch dieses Handygetipsel. Aber mal ehrlich - hast du dich um die anderen so bemüht zu kümmern wie du behandelt werden möchtest ?
    Freundschaften müssen doch auch gepflegt werden.
    Versuche doch nochmal Neustart irgendwie.
    Prinzipiell wenn man sich lange kennt ist es schade drum aufzugeben.

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

  • Wenn es für Dich nicht mehr geht, dann ist das auch OK so.
    Tiefe Freundschaften kommen oft unverhofft.
    Zu meinen besten Freundinnen zählt nun eine Freundin meiner EX.
    Meine Ex hat noch guten kontakt zu einer anderen Besten Freundin von mir.
    Manche meiner Freunde treffe ich nur ein zwei mal im Jahr (da hat man sich dann auch was zu erzählen).
    Neue Freundschaften habe ich über meinen Sport gefunden.
    Alles in allem bin ich froh um die Menschen die mir in meinem Leben begenet sind,
    manche behält man in guter Erinnerung und andere bleiben für immer im Herzen,
    alles im Leben hat seine Zeit.
    Hoffe Du findest bald die richtigen Freunde für Dich.
    LG PAPA_2002

  • es kommt drauf an, was man aus einer Freundschaft mit nimmt und wie man sie einordnet.


    Es gibt tiefe Freundschaften und oberflächliche Freundschaften, welche die lange und ewig halten, und manche die wieder zu Ende gehen. Aber ich habe für mich gemerkt, Freundschaften beruhen meist auf einer gemeinsamen Basis. Gemeinsam aufwachsen, gemeinsam im Beruf, im Verein. Etwas was verbindet. Ist keine solche Basis da, wird es schwer, mit einer Freundschaft auch durch dick und dünn zu gehen. In dem Fall hier sehe ich es nicht mal als dicke Freundschaft, sondern eine nette Kaffeerunde, aber ohne tiefgründige Basis. und genau so solltest diese dann auch einordnen und nicht überbewerten und auch nicht überbewerten lassen.