Hi ihr,
wer ich bin und was mich hierher führt, habe ich an anderer Stelle schon beschrieben --> Neu im Forum und Schwanger und alleine.
Aktuell droht die Situation mir über den Kopf zu wachsen. Die Gesamtheit aller Probleme:
- Ich bin verheiratet aber seit 2009 getrennt lebend, der Nochmann ist depressiv
- Ich habe unseren gemeinsamen Sohn zu etwa 85% bei mir
- Ich bin schwanger von meinem Noch/Exfreund, mit dem ich seit Anfang 2012 zusammen bin/war
- Noch/Exfreund möchte das Kind nicht haben, hat mich massiv unter Druck gesetzt, das Kind abzutreiben
- Die Trennung von meinem Noch/Exfreund, den ich eigentlich (!) sehr sehr liebe
- Die Probleme, die er mit seiner Exfrau hat (entzieht ihm seinen Sohn)
- Ich bin gesundheitlich angeschlagen (Erkältung - nicht so schlimm, Nieren - chronisch seit 2009)
- Meine Mutter ist Borderlinerin, aber benimmt sich bisweilen wie ein KIND, ich bin ihre einzige Tochter, die Böse, an allem Schuld, ihr Hassobjekt, aber zugleich die einzige 'nächste Verwandte', sie lebt alleine, ihr Mann, mein Vater ist vor 32 Jahren gestorben; sie übt großen Druck auf mich aus
- Ich hatte im Januar nach jahrelanger gesundheitlich bedingter Auszeit vom Beruf wieder neu ins Berufsleben starten wollen, war dabei, mich wieder selbständig zu machen, nun ist das auf Oktober 2014 verschoben. Heißt auch: ich lebe seit Jahren von meiner Altersvorsorge/fresse mich selbst auf (nix Amt)
- Am 7. Januar folgt der Showdown mit dem Vater vom Bauchzwerg, unter Beisein eines unabhängigen Dritten
- eigene Zukunftsangst, weil ich vermutlich künftig mit zwei Kindern alleinerziehend sein werde, und nicht mal Unterhalt vom Vater meines Bauchzwerges bekommen werde
- Der Große hat Probleme in der Schule. Er ist im September in die Schule gekommen, 1. Klasse, gehört aber definitiv in die 2. Klasse, aber die Schule stellt sich quer, ist dort massiv unterfordert, die Lehrerin hat ihm das Mathebuch weggenommen, damit er nicht vorlernen kann etc etc.
- Die Erwartungen an mich sind verdammt groß, ich bin immer 'die Starke', meine Bedürfnissen werden nicht so wirklich wahrgenommen, auch nicht von den Profis - "Wer soll die Situation schaffen, wenn nicht SIE!" blablabla
- 1000 Schwangerschaftsbeschwerden, die mich zusätzlich schachmatt setzen (hatte ich beim Großen nie)
- Auf meine Schwangerschaft kann ich mich bis jetzt nicht wirklich konzentrieren.
(-Und der Hamster nervt grade, weil er irgendwie sein Futter nicht frisst, aber stattdessen permanent am Käfig knabbert :wuetend:wand )
Unterm Strich sieht das zappenduster aus - theoretisch.
Aber: ich habe mich entschieden, das Kind zu bekommen, ich stehe jetzt, in 10, in 20 und in 50 Jahren zu dieser Entscheidung. Ich weiß, dass ich's schaffen werde, alles. Irgendwie. Ich habe schon immer alles gewuppt bekommen. Ich bin 34 Jahre alt, und habe lange Jahre in verschiedenen Kulturkreisen auf der Welt gelebt, die mit unserem westeuropäischen gar nichts gemein hatten, viel gesehen, viel erlebt, viel überlebt. Ich habe auch psychologische Hilfe, und verschiedene Anlaufstellen, bei denen ich Hilfe bekomme, ich bin dabei, mich zu vernetzen.
Aber es ist in der Gesamtheit einfach alles viel für einen einzigen Menschen. Wenn ich wenigstens gesund wäre, körperlich fit und wieder auf die Beine käme, wäre mir schon sehr geholfen.
Kurzum: ich gebe definitiv nicht auf, ich weiß, dass ich's schaffen werde - dass ich's GUT schaffen werde, ich weiß, wo ich mir Hilfe suche etc pp.
ABER ich bräuchte gerade in diesem Moment einfach mal Zuspruch, Mitleid, Verständnis, dass das alles zusammen viel IST, Zuspruch, was auch immer .... . Einfach nur.
Liebe Grüße und danke fürs Lesen,
Harakiri