Zahlt Jobcenter Dyskalkulie-Therapie?

  • Ich hab endlich rausgefunden, dass ich nicht mathedoof bin, sondern sehr wahrscheinlich Dsykalkulie habe. Ja, ich hab wohl fast alles auf einmal... :lach:lach


    Die gute Nachricht ist, mit einer entspechenden Therapie ist Dykalkulie heilbar. Nur, es kostet ne Stange Geld, könnte man da dem Jobcenter Geld aus dem Kreuz leiern? Der Test kostet nämlich auch schon was.


    Ich bin nämlich beim Vorstellungsgespräch spätenstens dann raus aus der Nummer, wenn ich denen ne Sachaufgabe vorrechnen soll und mich heillos verhedder...


    Mit dem ganzen Matheherumgekrücke soll auch Schluss sein...

  • Offiziell bestätigte Dykalkulie wäre de facto ein Vermittlungshemmnis.
    Vom Grundsatz her wäre das Jobcenter her zuständig, Vermittlungshemmnisse abzubauen (Beispiel bei Schulden: Schuldnerberatung).
    In der Regel müsste das jedoch durch den Amtsarzt des Jobcenters, also den medizinischen Dienst bestätigt werden.
    Da es aber genügend Jobs lt. Ansicht des Jobcenters ohne Mathebefähigung gäbe, müsstest du dich auf solche Jobs eben bewerben und somit bestünde keine Notwendigkeit fürs Jobcenter, zusätzliche Kosten zu übernehmen...
    Da hilft nur ein Gespräch mit dem Arbeitsvermittler vor Ort im Jobcenter...

  • Ich bin nämlich beim Vorstellungsgespräch spätenstens dann raus aus der Nummer


    Bewirbst Du Dich um eine Erstausbildung, oder hast Du bereits eine Ausbildung?

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Ich hab eine Ausbildung, aber eine sehr miese Abschlussnote (ausreichend) Ich hab bloß 50, komma nochwas Punkte, sprich ich wär um ein Haar durchgefallen...


    @Tex: Ist gut. Test muss ich noch machen. Hab nur im I-net ein Forum gefunden, wo man für Experten Testaufgaben vorrechnet und der Experte sagte ich sollte mich mal in Therapie begeben. Ich hab wie gesagt nen seehr netten SB, mit dem lässt sich sicher reden. Wenn nicht, leih ich mir das Geld halt irgendwo bei Verwandten. :frag


    Ich hab mittlerweile soo Schiss wenn ich Zahlen im Dutzend nur sehe und ne ausgeklügelte Vermeidungstaktik, da muss was getan werden.


    Ich denk rechnen muss man immer mal, egal wo man ist und wenn jemand zuguckt beim Rechnen ist Blackout in meinen Hirn... :frag Der Taschenrechner sagt mir nämlich nicht die Formel die rechnen müsste... ;)


    Ich kann ja wegen Schwerhörigkeit und Rücken eh schon nicht alles machen...

    Einmal editiert, zuletzt von Eluchil ()

  • Ich kann deine Ängste verstehen. Kenne dieses Thema aber nur von "jungen Schülern". Eine spez. Therapie dauert ca. 1-1,5 Jahre, schätze ca. 200 Euro/pro Monat. Ziemlich viel Holz. Denke, dass viell. ein SB/Jobcenter nicht soo viele Erfahrungswerte hat?! Bin mir nicht sicher. Mein erster Gedanke war: bei mehreren Dyskalkulie-Instituten anrufen und nachfragen, ob die Erfahrungen haben (wie - könnte ich was anstreben)? Viell. können die Infos geben? Mal bei deinem Stadt-Amt durchfragen. Eventl. scrollen, ob es in deiner Stadt/Umgebung auch Stiftungen gibt. Ein schriftlicher Bescheid, dass es so ist, muss wohl sein. Weiß nicht, hast du den? Oder nur per Internet? Wird noch ein bißchen (längere) Arbeit sein. Hoffe, JC kann unterstützen. LG

  • Ich war da: http://www.ztr-rechenschwaeche.de/forum/ Einer von den Experten, gab mir die Nummer von einem Institut. Da ruf ich im neuen Jahr mal durch...


    :thanks: Nic.


    Weist, du nic, wenn du einigermaßen schlau bist paukst du dir den Mathestoff vor der Klassenarbeit ein, kotzt ihn aus und vergisst ihn dann. ;) Lernbulimie halt... Wenn du Sachaufgaben nicht kannst, heißt es bloß du musst mehr üben... :kotz



    Die Tante vom Arbeitsamt nach einen Berufsvorbereitungstest in der 10.Klasse, meinte der Mathe-Bereich ist unterdurchschnittlich, ich muss da üben. :kotz Ich hätt die Tante echt erwürgen können.


    Ich hab 10.Schuljahre Nachilfe gekommen und immer wenn ich zut Tür raus war, war das Wissen weg...

  • Interessant, ich lese mal mit. In Kindheit wurde Dyskalkulie bei mir getestet aber dann wurde ich nicht gefördert und habe auch Angst vor Zahlen. Muss noch eine Ausbildung machen und weiß nicht wie ich das schaffen soll, denn Mathe ist üüüüberall mit dabei und ich kann NULL :wow:rolleyes:

  • Ich kenne dieses Problem (jedoch umgekehrt bei 2 Kindern = LRS). Lesen & schreiben: weiß nix, kann nix. Man verzweifelt. Viel Hilfe kann man kaum erwarten. Kann nur den Tipp geben: DURCHHALTEN, versuchen, alles auszuschöpfen. Man muss jedoch selber aktiv werden. Wenn schon manche Lehrer kaum Hilfestellung geben können (weil, viell. nicht gut geschult, vielleicht schon ein wenig in die Jahre gekommen: das kann sich noch auswachsen (??!). Das gab nie Streit in der Schule, mußte jedoch immer gerne Hinweise geben :-), Schule hat auch versucht, sich einzubinden. Aber, alles gut. Was soll ich euch sagen? Nach fast 2,5 Jahren erhält 2. Sohnie Therapie. War echt müßig, aber die Strecke hat sich gelohnt. Was ich damit sagen möchte: hartnäckig sein, viele Leute anschreiben (auch Stiftungen, welche mir aktuell, Hoffnungen gemacht haben, war aber kurzfr. erledigt, zum Glück) und was für Kinder gilt, viell. auch per Erwachsenen....

  • Ich war da: http://www.ztr-rechenschwaeche.de/forum/ Einer von den Experten, gab mir die Nummer von einem Institut. Da ruf ich im neuen Jahr mal durch...


    Ich wäre da ein wenig vorsichtig. Gerne laden sie einen zum Test ein, was dann Geld kostet.
    Dann zahlst Du vielleicht noch etwas für die Verschriftlichung. Nur .... Der Test wird dann nicht von der Kostenstelle akzeptiert.


    Lass Dich dort maximal (kostenlos) beraten und welche Angebote sie haben (auch explizit für Erwachsene).


    Wenn das Arbeitsamt bereit sein sollte, die Kosten zu tragen, musste Du Dich erkundigen, welche Bescheinigung sie benötigen.


    :brille

  • Wenn das Arbeitsamt bereit sein sollte, die Kosten zu tragen, musste Du Dich erkundigen, welche Bescheinigung sie benötigen.


    Das wäre aus meiner Sicht auch der erste Schritt. Manche Institute sind..... ziemlich unseriös und teuer.


    In vielen Städten (vielleicht sogar allen) werden bei Kindern die Tests auch beim Gesundheitsamt durchgeführt. Da würde ich auch nachfragen ob dort auch Erwachsene getestet werden. Meines Wissens ist das kostenlos.


    Die ARGE wird vermutlich erst einmal ablehnen weil Du bereits eine Ausbildung hast. Da wäre eine Möglichkeit sich z.B. bei einer Arbeitsloseninitiative beraten zu lassen.


    Ich hab im I-net gelesen, dass unter Umständen auch die Rentenversicherung eine Therapie zahlt, wenn durch die Dyskalkulie psychische Probleme entstehen oder schon entstanden sind und dadurch eine Psychotherapie (die noch teurer ist) vermieden werden kann.


    In jedem Fall wird das nicht einfach, ist aber nicht aussichtslos.


    L.G. Tani

  • Ich kenne das Problem durch meinen Sohn, also wie es bei Kindern angegangen wird. Als seriöses Institut kann ich das Duden-Institut empfehlen. Mein Sohn hat dort eine 2-jährige Therapie wegen seiner Dyskalkulie absolviert und hat vor kurzem eine Therapie wegen seiner LRS begonnen. Laut dem SGB (Paragraph müsste ich schauen) zählt das bei Kindern zu seelischen Behinderungen und sie sind dadurch in ihrer seelischen Entwicklung entweder schon beeinträchtigt oder die Gefahr einer Beeinträchtigung besteht. Hier in Berlin wird die Therapie vom Jugendamt bezahlt. Vorher mussten wir ein Gutachten bei der Schulpsychologin einholen.


    Habe aber schon mal davon gehört das die Diagnostik von den Krankenkassen im Zusammenhang mit der Abklärung einer seelischen Störung (z.B. "Verdacht auf depressive Störung") bezahlt wird. Eine Therapie kann dann mit Rezept bei einem Ergotherapeuten in Anspruch genommen werden.


    Eine Möglichkeit zur Information wäre auch folgender Link zum Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie:


    http://bvl-legasthenie.de/

    Der größte Reichtum ist die Armut an Bedürfnissen.

  • Das bezieht sich aber nur auf Leserechschreibschwäche, das es über die Kk machbar ist.Habe das auch bekommen für meinen Sohn,beim Logopäden LRS Föderung über Verordnung.
    ich kann mir nicht vorstellen das das Jc sowas übernimmt,ihre auflagen sind so streng geworden und eine Einzelfallkulanz ist sehr Grenzwertig.
    Versuchen würde ich es,aber nur mit Rückendeckung

  • Nur meine Meinung bzw. Einschätzung:


    -> LRS/Legasthenie und Dyskalkulietherapie zahlt bei Kindern und Jugendlichen das Jugendamt nur, wenn es aufgrund dieser Erkrankung zu einer Teilhabebeeinträchtigung in der Gesellschaft kommt. Dies kann hier z.B. durch Vereinsamung, Depressionen durch Spottsituationen in der Schule, Frust- und damit Konfliktsituationen zu Hause bei den Hausaufgaben, Verweigerungshaltung in der Schule durch die entstehenden Minderwertigkeitsgefühle belegt werden. Es reicht nicht nur eine schlechte Mathe- oder Deutschnote bei ansonsten unauffälligem Verhalten.


    -> Das bezieht sich dann auch konkret auf das SGB VIII (Jugendhilfe), hier der § 35a. Das ist nicht das SGB, welches für das JC maßgebend ist. Das ist nämlich das SGB II.


    -> Ich als Fallmanager täte mich da sehr schwer mit. 200 Euro im Monat (und das sind realistische Zahlen) auf 2 Jahre gerechnet ohne dass eine Garantie vom Lehrinstitut gegeben wird... Da würde ich mit meiner Mittelverwendungsprüfung (geeignet - angemessen - notwendig) echt eiern müssen.


    -> Dyskalkulie ist zwar durchaus ein Vermittlungshemmnis, das heißt aber nicht, dass das JC auch die Kosten für die Beseitigung übernehmen kann oder muss. Z.B. bei der Schuldensituation wird diese festgestellt. Die Schuldnerberatung ist aber eine kommunale Leistung und wird daher von den JC gar nicht bezahlt, sondern es wird nur dahin vermittelt und der Arbeitslose wird so lange wie er für die Schuldenregulierung braucht von der Vermittlung freigestellt.


    -> Ggf. können aber Wege aufgezeigt werden, wie die Dyskalkulie behoben werden kann. Z.B. könntest Du Dich mal an die Krankenkasse wenden, da ja Dyskalkulie ein Krankheitsbild ist. Medizinische Therapien sind ja nunmal deren Metier. Alternativ geht es wieder ins Behindertenrecht, wenn aufgrund der Dyskalkulie eine Behinderung anerkannt werden würde und es gibt von dort Unterstützungen. Oder es wird als Reha-Bedarf anerkannt und der zuständige Reha-Träger (das können viele Behörden sein, i.d.R. bei Arbeitslosen ist das die Rentenversicherung oder die Arbeitsagentur) sorgt entweder für Abhilfe oder für Unterstützungen am Arbeitsplatz. Reha-Recht und Schwerbehinderten-Recht gehen da häufig ineinander über.


    Insgesamt wäre ich aber bei Deiner "Diagnose" vorsichtig. Dieses Institut ist eine GbR, also ganz klar auf Gewinn ausgelegt. Solche Institute haben wir hier auch. Die dichten Kindern gerne schnell LRS oder Dyskalkulie an, damit sie ihre teuren Therapien an den Mann kriegen. Auch wenn die Kosten dann nicht vom JA übernommen werden, setzen sie die Eltern moralisch mit dem Schulerfolg und was nicht alles versäumt wird, wenn nicht sofort mit der Therapie begonnen wird, unter Druck.


    Also: Ggf. mal beim Hausarzt anfragen, wer seriöse Testungen durchführt.

  • Nehmen wir mal an, das Jobcenter, bzw. der ärztliche Dienst stellt eine Dyskalkulie fest und sieht dann auch noch ein, dass es sich hierbei um ein schwerwiegendes Vermittlungshemmnis handelt. Dem Sinn nach ist ja das SGB II dazu da, Grundsicherung sicher zu stellen und irgendwie die Bedürftigkeit zu verringern. Das bedeutet nicht, dich beruflich neuerlich zu qualifizieren, sondern dich irgendwie in Lohn und Brot zu bekommen. Also sei es als Putze oder Brötcheneintüterin. Wenn du dann also in einem prekären Job landest, ist für das Jobcenter der Käse gegessen.
    Früher wurde viel Schindluder mit Qualifizierungen getrieben, sodass sich da eine Schattenwirtschaft im Bereich der beruflichen Qualifizierung bilden konnte. Da wurde dann mal auch Puzzeln für Arbeitslose angeboten und ähnliche Stilblüten. Das Jobcenter musste theoretisch jede einzelne Quali prüfen, was personell oft gar nicht leistbar war mit dem vorhandenen Personalschlüssel des Jobcenters.
    Dann wurde im Bundesministerium für Arbeit und Soziales was Neues auf den Plan geworfen:
    Die Einzelfallentscheidungen wurden weitestgehend abgeschafft. Will heute ein Träger Qualifizierungsmaßnahmen anbieten, muss er vom TÜV nach AZAV zertifiziert sein. Also erst muss Geld in die Hand genommen werden... das hat viele Anbieter abgeschreckt und plötzlich gibt es kaum noch berufliche Weiterbildungen. Hier hat sich auch der Rententräger angehängt und lässt krankheitsbedingte Umschulungen nur noch zu, wenn hier die Bedingungen der AZAV erfüllt wurden.


    Ich habe deshalb ein wenig weiter ausgeholt, dass du siehst, dass es nicht einfach werden wird.
    Theoretisch müsste geprüft werden, ob eine Dyskalkulie eine Erkrankung ist und ob hier nicht die Krankenkasse zuständig wäre. Da dürfte eine Kostenübernahme eher zu bekommen sein.
    Die Frage ist, was kannst du selber gegen die Dyskalkulie tun? Zahlen vermeiden sieht mir nicht als Lösung aus.
    In unserer Montessori-Schule zum Beispiel wird mit Hilfe des Tastsinns das abstrakte Denkvermögen erweitert.
    Mal ein Beispiel: wie macht man jemanden mit Dyskalkulie den abstrakten Wert von 0,75 oder 3/4 klar?
    Indem man zwei Plexiglasröhren mit Einteilungen nimmt, es mit Sand füllen lässt und somit den Unterschied zwischen voll (= 1 oder 4/4) und dreiviertelvoll (=0,75 oder 3/4) über das Gespür mit den Fingern das abstrakte Denkvermögen er- oder begreifbar macht.
    Da gibt es einige Beispiele mehr aus der Montessori-Pädagogik, die sich in Büchern finden lassen, wo du dich zuhause schon mal irgendwie vorbereitend weiter trainieren kannst, um die die Angst vor dem abstrakten zu nehmen...

  • Insgesamt wäre ich aber bei Deiner "Diagnose" vorsichtig. Dieses Institut ist eine GbR, also ganz klar auf Gewinn ausgelegt. Solche Institute haben wir hier auch. Die dichten Kindern gerne schnell LRS oder Dyskalkulie an, damit sie ihre teuren Therapien an den Mann kriegen.


    @Tex: Ist gut. Test muss ich noch machen. Hab nur im I-net ein Forum gefunden, wo man für Experten Testaufgaben vorrechnet und der Experte sagte ich sollte mich mal in Therapie begeben.


    Ich würde das auch unter unseriös einstufen.


    Hat man Dich dort darüber aufgeklärt, dass vor dem eigentlichen Test


    1. Ein Intelligenztest gemacht wird um eine reine Lernschwäche auszuschließen?


    2. Sowohl ein Augen - als auch Ohrenarzt aufgesucht werden muss, um auszuschließen, dass es sich um " Verständigungsprobleme" handelt???


    Die Diagnostik ist alles andere als einfach, zumal es bei Dyskalkulie unterschiedliche Erscheinungsformen gibt.


    L.G. Tani


  • Tani,


    Du bist ja lustig. Der Antrag müsste schon deutlich vor Vollendung des 20. Lebensjahres gestellt werden.
    Zudem müsste die Hilfe der (nach Vollendung des 18. Lebensjahres) der "Persönlichkeitsentwicklung und zu einer eigenverantwortlichen Lebensführung" dienen.
    Ob dies für eine ambulante Dyskalkulietherapie gilt, ist aus meiner Sicht zu bezweifeln.


    Der Kater :brille

  • Tani,


    Du bist ja lustig. Der Antrag müsste schon deutlich vor Vollendung des 20. Lebensjahres gestellt werden.
    Zudem müsste die Hilfe der (nach Vollendung des 18. Lebensjahres) der "Persönlichkeitsentwicklung und zu einer eigenverantwortlichen Lebensführung" dienen.
    Ob dies für eine ambulante Dyskalkulietherapie gilt, ist aus meiner Sicht zu bezweifeln.


    Der Kater


    Das ist so nicht richtig. Das Jugendamt ist im Rahmen der Jugendhilfe ( die TS ist erst 23 !!!) auch für junge Erwachsene zuständig .


    Zitat aus : http://www.familienhandbuch.de…agen-Jugendhilferecht.pdf


    Adressatenkreis des SGB VIII sind in erster Linie Minderjährige und ihre Familien,
    aber auch noch nicht 27 Jahre alte Volljährige (im § 7 Abs. 1 SGB VIII werden sie als
    „junge Volljährige“ oder „junge Menschen“ bezeichnet).


    Ob eine finanzielle Hilfe gewährt wird ist eine Einzelfallentscheidung.


    Auf jeden Fall kann sie dort normalerweise (je nach Wohnort sind die Jugendämter ja auch unterschiedlich "drauf") zumindest eine Beratung bekommen und evtl. auch getestet werden, ohne das Kosten aufkommen.


    Ich hatte überlesen, dass die TS auch schwerhörig ist. Das kann die Aussichten auf Erfolg stark verbessern. In diesem Fall wäre auch noch das Versorgungsamt involviert.


    L.G. Tani