Ich spreche mich nicht frei von den Begriffen "artig" und "lieb" denn schnell ist eine Situation da wo man das eben sagt. Ohne darüber nachzudenken.
Wenn ich daran denk wie oft es hieß "Oh hast du aber liebe Kinder, die malen ganz friedlich und man hört nix von ihnen."
Es ist immer schwierig wenn man besonders Kinder an Leistungen, oder Verhalten "misst" bzw suggeriert, nur wenn ich das tue, Leistung bring, mich verhalte bin ich liebenswert.
Kinder müssen ja lernen, am Vorbild (dem Erwachsenen) wie soziales Verhalten funktioniert. Erwachsene und ältere Kinder haben gelernt das man sich verbal verständigen kann und nicht körperlich "sein" Recht einfordert.
Kindergartenkinder sind Egozentriker und wissen nicht das andere NICHT so fühlen wie sie, für die ist alles eins. DAs kommt im Laufe der Zeit.
Als Erziehende Person handel ich immer aus eigenen Mustern, so wie ich es gelernt habe.
Lob und Tadel ist ein schmaler Grad wenn ich Kinder und ihre Leistungen einfach wertschätzen möchte und NICHT werten möchte.
Beispiel Kind malt ein Bild.
Solte man sagen was man sieht, "Oh, da hast du ein grünes Auto gemalt, wie das vom Opa"
nicht "Oh da hast du aber ein schönes Bild gemalt."
Das ist wahnsinnig schwer und wenn man keinen Zugang zu anderen Sichtweisen hat ist es kaum umsetzbar aus seinen Mustern heraus zu kommen.
Versuche dem Vater zu vermitteln das er Dinge einfach nur positiv wiederholt.
"Dann scheinst du richtig Spaß auf dem Spielplatz zu haben."