"Ungewollte" Jobangebote

  • Guten Tag,


    das hört sich vielleicht merkwürdig an. Oder sogar unmöglich in Euren Augen, weil man nicht bei wünsch Dir was ist. Einige kennen es aber bestimmt, Jobangebot im Briefkasten, das nicht zusagt. Aus den unterschiedlichsten Gründen, zum Beispiel passt einem der Arbeitsbeginn nicht weil man schon Urlaub gebucht hat, oder die Tätigkeit nicht so ist, wie Ihr es haben wollt, oder Ihr Euch unter den Sachen die gemacht werden sollen gar nichts vorstellen könnt, oder Ihr meint die Anforderungen könnt Ihr gar nicht erfüllen. Was macht Ihr mit sowas? Keine Mühe geben bei der Bewerbung? Nicht bewerben? Wenn ich dann ein Vorstellungsgespräch ergattern sollte, was dann? "Ich möchte den Job gar nicht, ich musste mich bewerben?" :radab:radab:radab Ich habe eine ganze Weile überlegt, ob ich das fragen soll, aber es beschäftigt mich wirklich. Danke

  • Freigeschaltet.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Auf jeden Fall bewerben und dann abwarten. Werde ich überhaupt zum Gespräch eingeladen? Und wenn ja, erfülle ich ja schon mal die Anforderungen und den Rest kann man in einem persönlichen Gespräch erfragen.


    Mir wäre ein neuer Arbeitsplatz tausendmal lieber als ein Urlaub

  • Zudem sich das Thema "Urlaub" im Gespräch klären lässt.


    ich muss etwas grimeln...ich habe hinter "ungewollten Jobangeboten" unseriöse Jobangebote vermutet :lach

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück.
    Schaue nach vorne und niemals zurück.
    Tu, was Du willst und stehe dazu.
    Denn dieses Leben lebst nur Du!


    Lebe lieber ungewöhnlich

  • Ich würd mich auch bewerben und abwarten. Zu einen Vorstellungsgespräch hingehen und dann sieht man immer erst, ob einem der Job zusagt, oder nicht.


    Manche Jobs sehen auch auf den ersten Blick perfekt aus und sind es dann nicht. Ich bekam mal vom Arbeitsamt einen Vorschlag, Kuriertätigkeit in Teilzeit, 25 Stunden/Woche. Herausgestellt hat sich, dass es sich um eine regelmäßige Fahrt nach England einmal pro Monat handelt, wo man ca. 10 Tage am Stück unterwegs ist. Und sowas einer Alleinerziehenden mit 3 kleinen Kindern. Klar, wär ich 20 Tage im Monat zuhause gewesen, aber 10 Tage am Stück weg?


    Ne :bldgt:



    Genauso kann es aber auch anders herum sein, etwas, das sich doof liest, kann der ganz große Treffer sein. :daumen

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • Ich finde es immer wieder erstaunlich wie viele Gründe es gibt einen Job nicht machen zu wollen.
    Muss ja alles immer 120%ig passen.


    Kompromiss?
    Nö, warum denn?
    Ich bekomm mein Geld...


    Gruß,
    PapaT

    .








    Wenn dich etwas nervt ändere es!

  • hmm Ganz eherlich nicht jeder Job ist es wert gemacht zu werden , sollte dieser Job so wichtig sein muss der AG auch was dafür tun das dieser Atraktiv genug ist.


    Also besser bezahlen , bessere Atmosphäre schaffen oder andere Rahmenbedingungen so legen das er eben Attraktiv genug ist. Leider Unterstützt die Abeitsargentur Solche unternehmen die kein interesse haben eben sowas
    zu machen , mit genug zwang versucht man dann die Leute dazu bewegen eben dieses doch zu machen obwohl sie dafür u.U gar nicht geeignet sind.


    Also finde ich es vollkommen legetim nicht jeden job anzunehmen , es macht für dein Steuerzahler auch keinen unterschied ob nun TS oder jemand anderes den Job macht kommt aufs gleiche hinaus.
    Sollte diese Job so nicht vergeben werden ist er offensichtlich nicht atraktiv genug , das heist aber auch das er irgendwie nicht wichtig genug ist. das ist halt Marktwirtschaft.


    Also würde ich bei der berwerbung gleich sagen was ich alles gerne hätte , wenn es dann nicht klappt dann klappt s halt nicht wenn es klappt ist doch auch gut :)

  • Bewirb Dich, auch wenn es nicht passt.
    Erstens bräuchtest Du schon 'echte' Gründe, warum Du Dich da nicht bewerben kannst und
    zweitens ist jede Einladung zu einem Bewerbungsgespräch doch ein Kompliment an Dich und Deine Fähigkeiten.
    Drittens ist jedes Bewerbungsgespräch ein super Training und wenn Du dann wirklich eine
    Zusage auf einen Job bekommst, den Du partout nicht haben willst, dann wird Dir immernoch ein Grund einfallen...

    :sonneWenn's nicht regnen würde, würden wir gar nicht merken, wenn die Sonne scheint! :sonne

  • Ich hatte da mal nen Bericht drüber gesehen.


    Es ist wahnsinn, mit welcher Dreistigkeit "Bewerber" im Gespräch andeuten und auch offen sagen, das sie nur da sind, weil sie müssen und die Unterschrift vom AG brauchen. Wie viele Gründe erfunden werden, warum man nicht zu den Konditionen arbeiten kann - a la "Oh vor 9 Uhr kann ich nicht, und um 12 kommt mein Kind vom KiGa und muss essen, und dann wieder in den KiGA" oder "vor 9 uhr kann ich nicht, da der KiGa erst um 8 uhr öffnet und um 16 uhr das Kind abgeholt werden muss" Ich habe keinen Führerschein, die öffentl. Verkehrsverb. sind schlecht.


    ach, tausende Gründe dagegen, aber kein Einziger dafür!


    :kopf

  • Naja, ich war letztes Jahr 4 Monate arbeitslos ( aber mit 450 Eurojob) und ich hätte auch nicht alles machen wollen!
    Die Rahmenbedingungen müssen schon stimmen, gerade wenn man Kinder hat ( ob alleine oder in einer Partnerschaft) muss man ja alles auf die Reihe kriegen!
    Und mal ehrlich, ich habe mich auch bei ner Zeitarbeitsfirma beworben aber mit sehr großen Bauchschmerzen und ich hätte den Job auch bekommen, hab aber zum Glück dann einen anderen Job angeboten bekommen...
    Als der Vertrag ausgelaufen ist, habe ich sofort im Anschluss wieder einen neuen Arbeitsplatz gefunden, wohl unter meinen Fähigkeiten, aber er macht mir Spaß und ich bin zufrieden damit. Die sind natürlich froh :brille !
    Musste auch mal schlucken, da ich weniger verdiene als vorher, aber es gleicht sich mit den Zulagen und dem wenigen Benzingeld ( arbeite nur 12 Tage im Monat) wieder aus.
    Aber ich würde nicht alle Jobs annehmen, Kompromisse ja, aber ausbeuten lasse ich mich nicht. Und es gibt auch Sachen, die könnte ich einfach nicht, z.B. kann ich nicht im CallCenter arbeiten und jemand was aufs Auge drücken, das geht gar nicht, da würde ich krank werden!!! ( Und ja ich habe da mal gearbeitet, aber nur schriftl. Sachen gemacht!)


    Gut vielleicht kann ich das so einfach sagen, weil ich noch nie ( auf Holz klopf!) in einer Situation war, wo ich keine andere Wahl mehr hatte! :frag


    lg duechesse :strahlen

  • Ich habe keine Ahnung, wie die Arbeitsmarktsituation bei Euch ist, aber hier gibt es massig Bewerber pro Stelle.
    Ich hab auf 100 Bewerbungen grad mal 5 Einladungen bekommen (komischerweise auf die Stellen, die ich mir selbst gesucht habe ;) )
    und dann als AE in eine zweite Runde zu kommen, hat hier schon Seltenheitswert.

    :sonneWenn's nicht regnen würde, würden wir gar nicht merken, wenn die Sonne scheint! :sonne

  • Manche Jobangebote die man bekommt sind recht sinnfrei. Als ich 1999 von NRW nach Bayern gezogen bin habe ich auch von AA ein Jobangebot bekommen. Hausmeisterin der Bergbahn. Morgens um 3 Uhr auf 1800m Schneeschubsen. Ich habe dann nochmal höflich angefragt ob sie sich sicher wären das dies der richtige Job für mich ist.
    Alleine, mitten auf dem Berg , 5 Tage am Stück da oben bleiben und den ganzen Tag Schneeschubsen :hae:. Aussage vom AA: Ja aber sie sind doch ein kräftiger Kerl das schaffen sie. :wow Ich erstmal laut losgelacht und gefragt ob man mit knapp 1,60m und 45 kg kräftig wirkt und zum Männlichen hatte ich etwas zuviel und was zu wenig.


    Also Dinge gibts die gibts nicht. :radab


    Normalerweise würde ich mich Bewerben und sehen was passiert.

  • Ich hatte da mal nen Bericht drüber gesehen.
    ......
    ach, tausende Gründe dagegen, aber kein Einziger dafür!


    Hab mal das Zitat verkürzt, nur damit man weiß, welches ich meine ...
    Solche Berichte gibt es zu Hauf, aber seltener die, bei denen die Bewerber den Job gerne möchten. Ist ja auch viel uninteressanter, Berichte über die Gespräche und Ablehnungen. Das zieht niemanden vor die entsprechenden Medien.
    Die "nicht-Woller" sind nicht die Masse, aber bei 30 Berichten darüber und einen Bericht nach Mitternacht über heulende Bewerber bei der 1.000000sten Absage entsteht leicht der Eindruck.


    Ich bin auch bei den Einladungen vom Amt (bisher 3 oder 4 in 8 Jahren) und Jobangeboten aus den Medien oft verunsichert, weil man sich eben immer weniger zutraut, je länger man arbeitslos ist. Da liest sich manches so unvorstellbar schwer, obwohl man vielleicht nur den Flur wischen soll, (das "nur" nicht falsch verstehen!), in den Inseraten und Einladungen steht selten wirklich Informatives drin. Wo (Ort) z. B. was ist usw., es steht nur: "Wir (Zeitarb.firma xy) suchen für eine Ladenkette flexible Mitarbeiter, bis 450 €". Davon sind bei uns die Zeitungen voll.
    So schwammiges Zeug. Sich da elanvoll zu bewerben, fällt nicht gerade leicht. Und noch dazu zum 1000sten Mal.


    Ich hatte mal einen Stellenvorschlag vom JC, da hätte ich bis 22.00 Uhr arbeiten müssen, AE mit Kind im Grundschulalter! Ich weiß nicht, warum sie dafür nicht die jungen schnittigen Kerlchen nehmen, die ich immer im JC treffe.


    Ich finde schon (auch in Anbetracht meiner eigenen derzeitigen Situation), dass man nachfragen und überlegen sollte und ggf. seine Zweifel auch ernst nehmen soll. Eine gewisse Skepsis ist angebracht. Und ich finde auch nicht, dass unbedingt die AE stets die Schicht-Jobs angeboten bekommen sollten.
    Wirklich vernünftige Jobangebote, die auf mich passen, (z. B. keine Nachtarbeit oder so) habe ich noch nicht ein einziges Mal bekommen.


    Kommt es wirklich zu einem Gespräch, und es sind echte Bedenken (z. B. ungünstige Arbeitszeit wg. Kinderbetreuung), denke ich, kann man das dem Chef dort auch so vermitteln, und er schreibt dann nicht ans JC: "Bewerber will nicht ...". Man muß sich ja nicht hinfläzen wie im Bericht, den >Zann< gesehen hat.

    ... Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
    (Mahatma Gandhi)


    Es sind nicht die großen Katastrophen, die uns fertigmachen ... Das Herz bricht still zwischendurch an einem schönen klaren Tag.

  • Huhu Chaosmaus,


    jap das kenne ich auch, aus aus eigener Erfahrung von meinem LG damals. So utopisch als wenn die Erzieherin nen Jobangebot für ne Maurerstelle bekommt. Solche Knaller hatte mein LG auch im Briefkasten.


    Auch bin ich der Meinung, das man nich für 1,50Euro arbeiten gehen muss. Das die Zeiten stimmen müssen, in erster Linie, wenn man Kinder hat und all das was dazugehört.


    ABER, ich spreche jetzt mal nicht aus Erfahrung, da ich leider berentet bin. Dennoch denke ich, (sofern man mit dem Geld hinkommt) und die Randbestimmungen halbwegs stimmen, auch mal ein Angebot annehmen sollte auch wenn es nicht der Traumjob ist. Warum? Damit man wieder nen Tagesablauf hat, man was anderes sieht, soziale Kontakte nicht auf der Strecke bleiben, damit man gefordert und gebraucht wird. Um das Selbstbewusstsein zu stärken etc etc.


    Es hängt an einem Job eben viel mehr dran, als nur der Verdienst! Wenn ich könnte, würde ich gern ein paar Ministündchen in der Woche arbeiten. Muss nix hochwertiges sein und wenn ich nur Knicke, Loche und abhefte.


    Von daher denke ich, sollte man öfter mal einem vielleicht auch fremden Fachgebiet (wenn möglich) eine Chance geben. Deren Erfahrung man auch bestimmt für sich selbst nutzen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Zann ()

  • Der Grund: ich habe einen Urlaub gebucht, passt mir gar nicht!! zählt in meinen Augen überhaupt nicht. Das kann man z.B. auch klären im Gespräch. Meine Ma hat sich damals bei einer Firma beworben (um aus dem Hausfrauendasein heraus zu kommen), der Urlaub war gebucht, abgesprochen in der Firma, wo mein Vater arbeitete. Sie hat im Gespräch gesagt: 2 Wochen nach Arbeitsbeginn nehme ich 4 Wochen Urlaub aus den und den Gründen, wenn es Ihnen nicht passt, verzichte ich auf den Job. Sie hat den Job als auch den Urlaub bekommen. Denke, so etwas kann man klären!!


    Und "nur", weil man sich unter einigen Aufgaben gar nichts vorstellen kann, kann man nicht ablehnen, weil man auch mal Einsatzbereitschaft zeigen könnte, etwas Neues zu erlernen und die wenigsten haben ihren Traumjob!!


    Ja, ich gehe gerne arbeiten, habe aber auch einige Aufgaben monatlich wiederkehrend zu erledigen, auf die ich gut und gerne verzichten könnte, dafür habe ich eine Menge Aufgaben, die mir großen Spaß bringen!! Dazu kommt, dass ich jeden Tag knapp 150 km fahren muss!!! Ja, ich bin AE, es ist alles organisiert, zur Not kann ich auch früher nach Hause fahren und dann abends, wenn Zwerg im Bett ist, noch ein paar Dinge von zu Hause aus erledigen. Ist das jetzt ein Traumjob?


    Und wenn ich mir vorstelle, aus der Arbeitslosigkeit heraus kommen zu können, würde ich auch etwas "unter meiner Würde" annehmen, einfach um eigenes Geld zu haben, nicht auf den Staat angewiesen zu sein und aus einer Stelle heraus bewirbt es sich leichter!!! Um erstmal wieder einen Einstieg zu bekommen würde ich ne Menge machen!!


    Klar würden solche Dinge wie 10 Tage unterwegs und 20 zu Hause auch raus fallen!! Ich muss aber auch noch diesen Monat auf Dienstreise. Kann man organsieren!!


    Ist für Zwerg "blöd"....sieht mich Freitagmorgen, kommt Sonntag vom Umgang zurück, Mama ist schon im Flieger und kehrt Donnerstags erst zurück.....klar ist Kind in der Zeit gut betreut, keine Frage!! Aber auch das gehört irgendwie dazu und lässt sich nicht vermeiden!!

    Meine Finger sind offensichtlich immer schneller oder langsamer?? (wer weiß das schon??) als meine Gedanken, daher seht mir die Rechtschreibfehler (Flüchtigkeitsfehler) nach oder malt sie bunt an :blume

  • Ich bekam mal ein Jobangebot vom JC als Ordnungsamtsfrosch Fachbereich Gefahrhundgesetz also keine netten Wauwaus... ;) mit Tragen einer Waffe. :schiel


    Da hab ich dem JC nett erklärt, dass ich so gar keine Hunderfahrung habe, auch etwas Schiss vor großen Hunden und auch keine Waffe tragen und benutzen würde.


    Haben Sie kommentarlos geschluckt.


    Der Urlaub lässt sich sicher regeln.


    Also für einen sittenwidrigen Arbeitslohn plus schlechtem Arbeitsklima würd ich auch nicht arbeiten wollen. ;) Der Mindestlohn muss schon drin sein. Kommt ja auch dem Staat zugute durch weniger Aufstockungsleistungen und mehr Lohnsteuer... ;)