Erfinder von ADHS bezeichnete es als ein Paradebeispiel für eine fabrizierte Erkrankung.

  • Ach ja :rolleyes3:
    Da ist wieder jemand, der sein (Halb- oder Nicht-) Wissen im Internet unter die Leute bringt.
    Lasst eine sachliche Diskussion nicht von einem Schafskopf ... einem kleinen Troll kaputtmachen.
    Wir haben genug andere Baustellen.


    Und sorry - so traurig das manchmal auch war was diese Person da von sich gegeben hat - manchmal musste ich richtig lachen. So unfassbar doofes Zeug hab ich schon lange nicht mehr gelesen :lach

  • Ach ja :rolleyes3:
    Da ist wieder jemand, der sein (Halb- oder Nicht-) Wissen im Internet unter die Leute bringt.
    Lasst eine sachliche Diskussion nicht von einem Schafskopf ... einem kleinen Troll kaputtmachen.
    Wir haben genug andere Baustellen.


    Und sorry - so traurig das manchmal auch war was diese Person da von sich gegeben hat - manchmal musste ich richtig lachen. So unfassbar doofes Zeug hab ich schon lange nicht mehr gelesen :lach



    hm, sozialverträglich und nicht verletzend klingt für mich irgendwie anders.
    kann man den nicht einfach mal finger still halten und gut ist, anstatt ständig öl ins feuer nachzugießen?!?


    Sorry, nur meine meinung!!!

    ^^ superkalifragelistischexpialigetsich ^^


    "ich bin gerade wie ich bin, weil ich mich jetzt genauso brauche"


    lg chia :wink

  • hm, sozialverträglich und nicht verletzend klingt für mich irgendwie anders.
    kann man den nicht einfach mal finger still halten und gut ist, anstatt ständig öl ins feuer nachzugießen?!?


    Sorry, nur meine meinung!!!

    Ne, konnte ich gerade nicht.
    Ich hatte - als ich den Thread nach längerer Abstinenz eben weiter durchgelesen habe - gerade noch ganz andere Sachen im Kopf.


    Seuchen und Inquisition ... was für eine WortGEWALT.


    Wobei ich dir grundsätzlich Recht gebe - wirklich sozialverträglich oder gar produktiv war mein Post nicht. Den Anspruch hatte ich aber auch nicht .... nenne ich es eben menschliche Reaktion. ;-)

    Einmal editiert, zuletzt von LolaMontez ()

  • Wobei ich dir grundsätzlich Recht gebe - wirklich sozialverträglich oder gar produktiv war mein Post nicht. Den Anspruch hatte ich aber auch nicht .... nenne ich es eben menschliche Reaktion.

    Und das ist Einsichtigkeit und Reflektiert


    Einfach auch mal zugeben über das Ziel hinausgeschossen zu sein


    :daumen

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • luvi Brigitte :ohnmacht:


    :lach

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • 8 ADHS Kids :Hm
    Das sind locker 25 %


    Also ich weiß nicht, ob ich das glauben möchte :wow


    Das solltest du aber,!!!!!
    Ein "guter" Arzt macht´s möglich. :lach
    :wow , 8 Kinder in einer Klasse mit 26 Kindern macht das knapp 30% aus.
    Es geht Ratzfatz mit der Diagnostizierung einer genetisch bedingten "Krankheit",die man nicht mal nachweisen kann,dass diese überhaupt existiert!
    Erstaunlich ,welches ad Absurdum das Ganze erreicht hat!

    hab nochmal nachgelesen: in 7 Jahren hat sich die Zahl der ADHS-Diagnosen unter Erstklässlern verdoppelt! .


    Also theoretisch gesehen, wird bei meinen Enkeln dann die 50% Marke erreicht, für eine genetisch bedingten Krankheit in einer Klasse, und das bei einer sinkenden Geburtsratenzahl.
    :respekt für die Pharmaindustrie! :D


    -


    Das Wissen über ADHS ist heute sehr viel besser als früher. 80 % Genetik, 20% andere/zusätzliche Ursachen wie Frühgeburt, Toxische Einflusse etc.


    Therapie ist heute evidenz-basiert zielorientiert. Sprich: Man macht das, was durch saubere Studien abgesichert ist. Dazu gehören u.a. Verhaltenstraining, Elterntraining, Medikation.


    Zum 3.Mal für dich in diesem Thread!!!
    Es gibt (immer noch) KEINE WISSENSCHAFTLICHE STUDIE, DIE KAUSAL BELEGT, DASS ADHS EINE BIOLOGISCH BEDINGTE ERKRANKUNG IST!
    Kurz gefasst lautet deine Theorie so:
    ADHS ist erblich und kann durch Verhaltenstrategien beeinflusst werden,was aber oft nicht geht,weil auch Verhalten erblich ist.
    Die Eltern versagen zwar,werden aber sogar für ihr Versagen"genetisch" entschuldet,d.h.:Eigentlich ist alles erblich.Menschen mit ADHS gehören einer anderen Art an,für die"normale"soziale Zusammenhänge von Beziehungen,Verhalten und Symptom ausser Kraft gesetzt und durch biologische ersetzt werden.Einzige Rettung liegt bei Tabletten.
    So ein Unsinn.
    Mehrere Autoren betrachten die Erblichkeitshypotese als nicht nachweisbar,daunter:. Pozzi (2002,522),Amft (2002,95), von Lüpke (2001) u.a.
    Aus diesem Grund möchte dich bitten,deine Ausage zu belegen ,und GENETISCHE TEST zu nennen ,als Nachweis dass 80 % genetische Ursache ,als Grund für ADHS IST.


    -
    Es gibt verschiedene Gründe für das Ansteigen der Verschreibungen von Medikamenten. Dazu zählt unter anderem, dass man heute besser weiß, welche Therapieformen alle nicht helfen, die man früher oft angewandt hat. Wieviele Kinder und Jugendliche haben jahrelang psychonalytisch begründete Spiel- oder Gesprächstherapien durchlaufen und über symbolische Bedeutungen ihrer Worte gebrütet. Ohne jeglichen Nutzen, wie man heute weiß, aber z.T. sicher nicht ohne zusätzlich Schaden zu nehmen.


    Man kann auf ALLE psychoanalytisch-psychodynamischen oder bindungstheoretisch begründeten Ansätze bei ADHS verlustfrei verzichten. Konfliktorientierte Ansätze bringen nichts.


    Statt wirkungsloser Verfahren erhalten heute mehr Kinder Therapien, die durch Studien abgesichert sind.


    Jetzt schreibst hier nicht mehr Schwachsinn,sondern Blödsinn!!!!
    Es wurde schon zu diesem Thema ausführlich berichtet,Es gibt Studien ,die zeigen das Therapiemaßnahmen wie eine angepasste Familientherapie, in der die gesamte Familie miteinbezogen wurde,erfolgreich ist. Es würde ausreichen, wenn du diesem Thread noch mal gründlich liest,auch meine persönliche (psychoanalytische-dynamische) Erfahrungen gehören dazu!
    Das zeigt also das du entweder über Psychologie überhaupt gar keine Ahnung hast, oder du vertretest Pharmalinteresse in diesem Forum.
    Nachdem du hier in jeder Thread ,bei jede Ratsuchende Mutter,versuchst die Tabletten anzudrehen,Hinweisen oder zu Überzeugen ,als einzigste Richtige Möglichket zu bezeichnen , Nebenwirkungen zu verhamlosen,alles anderes als wirkungslos oder nutzlos zu bezeichnen ,Eltern ,die zweifel an Medikation haben -zu beruhigen,oder so wie hier,enorme Anstieg von verschreibungen zu verteligen ist die zweite möglichkeit warschänlicher, Deine Ratschläge drehen sich nur und Auschließlich um Medikation, als Einzigste richtige Möglichkeit ,und lehnst jede Alternative ab
    (Warum fällt mir immer dabei,der Begriff "Betäubungsmittellverkäufer ein?)
    Genauso Funktionieren ADHS-Foren ,die von Pharmakonzernen finanziell unterstützt werden.


    Konzentrationsprobleme können mehrere Ursachen haben,die NIE von dir in Betracht kommen


    Und in solche Form ,wie du eben geschrieben hast, lässt sich auch Werbe- und Marketingverbot in solchen Foren umgehen,




    Du Irrst dich!
    Die Bindungforschung belegt die Bedeutung der Beziehungsqualitäten(sicher,unsicher,desorientiert),die sich nach der Geburt zwischen dem Kind und Mutter entwickeln.Schon der junge Säuling registiert die familiäre Atmosphäre und möchte sich darin sicher und geborgen fühlen.


    Ein Kind mit Regulationsstörungen ,hat es schwer ,seine Gefühlzustände und seine biologische Verfassung zur eigenen Zufriedenheit zu regulieren.(Eine ältere kinderärztliche Auffassung macht dafür zwar biologische Ursachen verantwortlich)Heute aber weiss man,welche Bedeutung die elterliche Gemütslage,die Reaktionsweise und persönliche Verfassung für die Bewältigung solcher Anfangsschwierigkeiten haben.Belasteten Eltern(z.b.Depressionen,Überforderung,andere Psychische probleme,aber auch Erfahrungen aus eigene Kindheit,Wut auf KV,der sich dann gegen das Kind umschlagen könnte u.s.w.))kann die feinfühlige Reaktion auf ihr Kind schwerfallen.Als eine Folge fühlt sich das Kind unsicher und u.U.falsch verstanden.Wachsen Kinder in solchem belasteten Familienklima auf,zeigen sie im Grundschulalter häufig ADHS-Symptomatik.
    Dass du überfordert warst und/oder bist, hast auch irgendwo zugegeben, dass es also " Ein harmonisches Zuhause ohne Probleme"war,entspricht hier nicht der Wahrheit.

    "Aber wer einmal gelernt hat, Bewegungserscheinungen
    auf das Ganze des Seelenlebens zu beziehen, wird....
    immer von neuem über die Fülle der Zugänge zu
    Seelischem staunen, die sich ihm allenthalben
    eröffnen“


    (August Homburger)

  • luvi Brigitte :ohnmacht:


    :lach



    Eine überforderte AE-Mutter, die mit voller Überzeugung ihren Sohn mit Tabletten (als Erziehungsmethode) füttert.
    Man kann hier die Ablehnung des Kindes durch die Familie spüren.Vor der Gabe der Tabletten war er immer "Böse" und immer "Schuld".
    Mich persönlich stört es extrem, wenn Eltern sich als "Opfer" ihrer Kinder fühlen.Es zeigt ,wie wenig ein Täter-Opfer-Denken zum Verstehen der Beziehungsdynamik beiträgt. Ausserdem führen die einseitigen Schuldzuweisungen innerhalb der Beziehungen zur zusätzlichen Belastung.
    Untersuchungen der Familienindentfikation von Käppler 2005,25ff. belegen,dass gerade die als problematisch empfundenen Kinder oft von Eltern abgelehnt werden. Sie fallen aus dem Beziehungsnetz der Familie heraus und geraten in die Position eines Aussenseiters und Sündenbocks. Da wären wir wieder bei der unsicheren Bindung und als Folge erscheint das Unsicherheitsgefühl des Kindes. Bindungssicherheit ist jedoch mit Tabletten nicht herzustellen.Ohne Zweifel wäre hier eine Familientherapie sinnvoll. Aber Schuld,ist ja die "Krankheit".
    Lächerlich ist Empfehlung Autorin ,dass man zur besseren Verständlichkeit sich besser informieren solle, da man sonst von "Ahnunglosigkeit" bedroht wird!!!. Ich glaube erst muss die Autorin (Zit aus Artikel):"schauen in der Bücherei nach Fachliteratur um, oder Suchmaschinen im Internet nutzen",damit sie sich mit diesem Thema bisschen tiefer befassen kann.Dies gilt für einige hier!


    Nur am Rande:.Wenn die Eltern und die Pädagogen Bindungsnot erkennen und helfen möchten, werden sie ihre eigenen Rückzugstendenzen überwinden und für die sichere Einbindung des Kindes in seine soziale Umgebung sorgen, schließlich funktioniert es so auch in Italien.Da wird "ADHS" nicht als eine genetisch bedingte, biologisch zu erklärende Krankheit gesehen.




    Naivität


    :daumen




    Bei der Begutachtung von 30 Krankenkassenanträgen für Psychotherapien mit ADHS-Diagnosen, wurden in ALLEN Fällen emotionale Störungen oder strukturelle Störungen festgestellt, die diese Verhaltensauffälligkeiten erklären könnten.Im Klartext heißt das, dass diese Kinder unnötig medikamentiert werden, denn das Problem sind die Eltern und nicht die "Krankheit". In o.g. Anträgen wurden das Verhalten der Mutter gegenüber den Kindern vom Kindertherapeuten als :"intrusiv,übergiffig,überfürsorglich,vereinnahmend,disziplinierend-einengend,mangelhaft,grenzziehend,inzenstuös-sexualisiert,ablehnend oder abwertend "bezeichnet
    Streeck-Fischer,Fricke
    Bemerkenswert ist auch, dass bei dieser "Krankheit", welche hier gerne als 80 % "genetisch" von Segelpapa und Co.postuliert wird,dass in.o.g 30 Begutachtungen der Vater ,als Orientierungsperson in:


    18 Fällen fehlte durch Tod oder Trennung
    bei 4 war er häufig abwesend
    4 hatten eine "schwierige" Position,
    1 war chronisch krank
    bei 3 fehlten genaue Angaben


    Also Kinder ,die eine ADHS-Diagnose erhalten sind zu einem hohen Anteil Söhne von allein erziehenden Müttern oder wachsen mit einem seelisch abwesenden Vater auf.
    Gerade für Jungs ist der Vater jedoch in der Ablösung von der Mutter von besonder Bedeutung (Hopf 2003,8;19).
    Vielleicht wird auch deswegen beobachtet, dass hyperkinetisches Verhalten in der Anwesenheit der Vätern am seltensten und bei den Hausaufgaben -meist in der Nähe der Mutter-am häufigsten auftritt. Dies zeigt somit, dass der Väter kurativ wirken kann. Das spricht für eine Einbeziehung der Väter in Interventionen, wenn man damit nicht neue Konflikte schafft (Dammasch 2003;Hopf 2003;Jantzen 2001;Käppler 2005)
    ( OT Wäre vielleicht das Wechselmodel eine bessere Alternative für "ADHS-Kind",statt " KV verweigert die Unterschrift für die Medikation "?)
    Solch ein großes AE-Forum (vor allem wenn hier die meisten User AE-Mutter sind) ,wäre als Absatzmarkt für Pharmakonzerne sehr interessant. Man muss diese Problematik nur biologisieren.Und das klappt, wie man hier sieht, wunderbar..


    Was hat das bitte mit Erblichkeit zu tun? Kein Kind wird mit ADHS geboren!!!.Auch hier in diesem Forum gibt es Fälle, in denen die Probleme wo anders liegen können.. Ein Beispiel (von vielen anderen): Eine Mutter füttert ihr Kind mit voller Überzeugung mit Tabletten, denn alle anderen Möglichkeiten wurden ja bereits ausgeschöpft. Aber in einem anderen Thread gibt sie zu , dass sie voll überfordert ist und psychische Probleme hat. Da kann die Mutter dem Kind keine halt- und sicherheitsgebende Beziehung anbieten. Da wird keine sichere Bindung aufgebaut. In einer solchen Beziehung wird sich das Kind nicht sicher fühlen, was wiederum zur Unsicherheit, Ängste führt, welche wiederum zur inneren Unruhe, Konzentrationsprobleme und Verhaltensauffäligkeiten führen kann .Aber das Kind wurde ja "diagnostiziert", es HAT ja ADHS,und muss Tabletten schlucken und dies mit allgemeinem Applaus hier (als sei dies eine Art Auszeichnung oder Zugehörigkeitsbedingung). Alle anderen Möglichkeiten für das Kind wurden ja ausgeschöpft, sonst wird das KIND stigmatisiert.


    Und jetzt sind alle zufrieden, das Kind, weil es sich sicherer fühlen kann und die Mutter ist glücklich, da dieses Problem nicht an ihr liegt und ihr Kind nervt nicht mehr. Die Pharmakonzernen sind zufireden , weil sie Umsätze machen. Aber nach einer solchen Diagnose, wenn die Kinder den Mythos von der "Stoffwechselkrankheit" geschluckt haben ist es oft zu spät, denn sie halten sich selbst für "geisteskrank" oder ähnliches, und das ist wirklich schlimm, weil diese Kinder in ihrer Identitätsentwicklung schwer gestört werden und zusätzlich zu ihren sonstigen Schwierigkeiten, jetzt noch von ihren Eltern, für "verrückt" erklärt werden. Die Kinder leiden tatsächlich, weil sie neben Unsicherheit, Angst und Depressionen,dann werden sie noch von ihren eigenen Eltern nicht als "normal"akzeptiert, denn sie HABEN ja "ADHS". Ich kenne einen Jungen, der hat den Mythos schon so verinnerlicht, dass er mit tiefster Überzeugung alle gängigen Mythen über "ADHS" herunterbetet und als seinen allergrößten Lebenswunsch angibt, "kein ADHS mehr haben zu wollen". Was kann diesen tiefen Selbstwertschaden noch aufwiegen?
    Aber man hat lieber kranke, als unglückliche Kinder.
    Man könnte meinen, die Eltern und Betroffenen bildeten hier so eine Art "ADHS-Sekte" und lehnen jede Information ab, die ihr "Weltbild" bedrohen könnte. ADHS wird ja bereits überall vermutet, sogar bei der Oma, wenn die mal den Schlüssel vergisst.Und genau das ist ein Dogma!!!!!
    GENAU DAS!!!!!!!!!



    (Edith)
    Auch Bildgebende Verfahren,die hier immer wieder gerne ADHS- Krankheitsbild beweisen sollen,sagen gar nichts über die Ursachen.
    Gleiche oder sogar massivere Störungen in der Hirnentwicklung wurden auch bei vernachlässigten oder missbrauchten "PTBS -Kindern" nachgewiesen.
    (De Bellis et al., 1999; Teicher et al., 2002)

    "Aber wer einmal gelernt hat, Bewegungserscheinungen
    auf das Ganze des Seelenlebens zu beziehen, wird....
    immer von neuem über die Fülle der Zugänge zu
    Seelischem staunen, die sich ihm allenthalben
    eröffnen“


    (August Homburger)

  • Werwölfe machen in regelmäßigen Abständen gegen Mitternacht eine Verwandlung durch, die man ihnen tagsüber gar nicht zutrauen würde.


    Chaospapa überkommt es irgendwie auch alle paar Wochen immer zwischen Mitternacht und 2 Uhr morgens. Dann zieht er wütend und brandschatzend durch diesen Thread.


    Tja .... was soll man gegen Schlaflosigkeit nach Mitternacht empfehlen? Regelmäßigen Tagesrhythmus, wenig Alkohol, kein Fernsehen vor dem Einschlafen, vielleicht etwas Kamillentee und das Bett in einen ruhigen Bereich im Zimmer stellen.



    (P.S. Ich habe keinerlei Verbindungen zur Pharmaindustrie)

  • Aber Unrecht hat er nicht, der "Werwolf", wenn man das aufmerksam liest und in sich geht :)


    Da Chaospapa als "Betroffener" (klingt a weng blöd) schreibt und mit seinem Sohn einen anderen Weg erfolgreich gegangen ist, halte ich seine Postings für sehr wertvoll :daumen Und es stimmt doch, dass es keinen wissenschaftlichen Beweis für eine genetische Ursache gibt und es stimmt, dass die Eltern meistens viel zu wenig in den Therapien "ran müssen", weil ja schließlich nur das Kind schwierig und krank ist. Ich lese immer nur "das Kind bekommt Medikamente.... das Kind bekommt Therapien....", aber mir fehlt dabei "ich als Mutter/Vater bekomme Einzel- UND wir bekommen Familientherapien".


    Auch wenn er für manche durchaus ab und an den Daumen darauf legt, wo es weh tut, aber Selbstreflektion tut manchmal weh, kann aber sehr helfen. So verstehe ich die Beiträge von Chaospapa.... er will auch nur helfen... und zwar den Kindern....

  • Nein, es stimmt nicht.


    Ich weiß nicht, wie oft ich hier schon die wissenschaftlichen Artikel zitiert habe, die einvernehmlich zu dem Schluss kommen, dass 80% Genetik ist. Such es selbst.


    Man findet das auch immer wieder, wenn man sich die einzelnen Studien im Detail ansieht. Genau das tue ich, nicht nur die psychologischen Studein. Die großen Studien werden in den kinderheilkundlichen medizinischen Fachzeitrschriften veröffentlicht. Der bei weitaus stärkste prognostische Faktor für ein ADHS eines Kindes ist das Vorliegen einer entsprechenden Auffälligkeit bei einem Elternteil.


    Ich habe mir (im Gegensatz zu vielen Psychologen) auch einmal die Mühe gemacht, die gesamte Originalliteratur, also die Originalstudien, durchzusehen, die untersucht haben, ob es einen Zusammenhang zwischen Bindung/Bindungsverhalten und ADHS gibt. Es gibt hierzu 4 -5 Studien, alle winzig, keine einzige ist davon auch nur halbwegs vernünftig geplant und durchgefüührt worden und so ergibt sich aus der Literatur nicht der geringste Hinweis, dass Bindung/Bindungsverhalten ursächlich etwas mit ADHS zu tun hat. Trotzdem laufen Heerscharen von Psychologen, die nicht viel mehr als Bindungstheorie gelernt haben, durch die Welt und behaupten, dass Kinder nur sicher gebunden sein müssten und dann wäre ADHS weg.


    Beispiel: Frühgeborene Jungen, die je nach Geburstermin und Alter ein Risiko von 25% und mehr haben, ADHS zu bekommen. Hier ist sogar durch Studien belegt, dass das Bindungsverhalten nicht das geringste am klinischen Verlauf ändert. Trotzdem laufen Psychologen weiter durch die Welt, und wollen auch bei den extremen Frühchen Bindung als Schlüssel zum ADHS sehen und behandeln.


    Siegmund Freud, der Vater der Psychoanalyse, war schlauer als viele Psychoanalytiker heute. Er hat jedenfalls erkannt, dass das, was wir heute ADHS nennen, nichts mit Konflikten zu tun hat, sondern in einer Person (biologisch) angelegt ist.


    Im Gegensatz zu Verhaltenstherapie, Elterntraining, Medikation und zu einem geringen Maße vermutlich auch Biofeedback-Methoden gibt es keinen Nachweis, dass Psychoanalytische Verfahren auch nur den geringsten Nutzen bei ADHS haben. Das gleiche gilt für Psychodynamische Maßnahmen.


    Wenn es allein um ADHS geht, kann man sich den ganzen Krempel (50 psychoanalytische Sitzungen kosten ein Vermögen im 5 stelligen Euro Bereich!) ohne Wirksamkeitsnachweis sparen und das Kind in der Zeit lieber auf den Fußballplatz schicken. Davon hat es mehr.

  • Ich lese immer nur "das Kind bekommt Medikamente.... das Kind bekommt Therapien....", aber mir fehlt dabei "ich als Mutter/Vater bekomme Einzel- UND wir bekommen Familientherapien".


    Auch wenn er für manche durchaus ab und an den Daumen darauf legt, wo es weh tut, aber Selbstreflektion tut manchmal weh, kann aber sehr helfen. So verstehe ich die Beiträge von Chaospapa.... er will auch nur helfen... und zwar den Kindern....


    Weißt Du was mich an solchen Beiträgen echt nervt.
    Du stellst Dich hin und unterstellst den Eltern schon mal pauschal mangelnde Selbstreflektion ,sehr nett ...Ein pathetisches, es soll doch nur den Kindern geholfen werden darf nicht fehlen...


    Die Eltern die ihren Kindern Medikamente geben sind natürlich nicht drauf bedacht, ihren Kindern zu helfen :whistling:



    Wie war das mit der Selbstreflektion :Hm


    Liebe Grüße


    Ute

  • Ich verstehe TiMiDa so, dass als begleitende Maßnahme zur Behandlung des Kindes eine Beratung Schrägstrich Therapie ganz sinnvoll wäre in der man alle Beteiligten und Willigen beim Umgang mit dem Thema hilft.


    Macht euch mal frei davon, überall böswillige Unterstellungen und fiese Absichten raus zu lesen. Hier diskutieren die Leute wohl auf Grund ihrer Erfahrung, angelesenem Halbwissen oder Meinungen. Ich finde, man kann die Dinge auch etwas netter schreiben :frag


    Grade bei solch einem kontroversen Thema kochen schnell die Emotionen hoch (ich lese den Thread grade mit allen geposteten Links etc :schiel )


    Meine Meinung :winken:

  • Also mal weg von dem ganzen Forschungskrempel.


    Nehmen wir eine Schulklasse von vor 30 Jahren mit einer Groesse von sagen wir mal 28 Kinder.


    Davon waren max 3 auffällig, die heute sicherlich die ADHS-Diagnose bekommen hätten. Der Rest naemlich nicht, da unauffaellig. Um diesen grossen Rest gehts. Denn davon bekommt heute auch - je nach Gebiet! - ein (grosser) Teil die Diagnose. Und da fragt man sich schon, woher diese auf einmal ADHS "bekommen", denn eines ist ja wohl klar: die Genetik kann keine Rolle spielen. Was man vor 30 Jahren nicht genetisch angelegt bekommen hatte, kann man heute genetisch nicht weitergeben.


    Wie kann es sein, dass diese ehemals unauffälligen Kinder auf einmal ADHS-Kinder bekommen, wenn 80% Genetik ist?


    Lt. Dieser Theorie müsste ADHS schon längst ausgestorben sein, zumal D immer weniger Kinder hat, das trifft ja auch die früheren, nicht diagnostizierten Menschen. Jedoch erleben wir eine Explosion.


    Und das passt nicht zusammen.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Nehmen wir eine Schulklasse von vor 30 Jahren mit einer Groesse von sagen wir mal 28 Kinder.


    Davon waren max 3 auffällig, die heute sicherlich die ADHS-Diagnose bekommen hätten. Der Rest nämlich nicht, da unauffällig. Um diesen großen Rest gehts. Denn davon bekommt heute auch - je nach Gebiet! - ein (großer) Teil die Diagnose.


    Trifft auch auf Allergien, Krebs und anderem zu


    Wo ran liegt es ?


    Bessere Diagnostik
    Umwelteinflüsse



    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg


  • Gehen wir noch weiter zurück, z. B. 50 Jahre. Eine zweite Grundschulklasse mit 56 Kindern. Die üblichen dreigeteilten Bankreihen gab es aus Platzgründen nicht mehr - und effektiver Unterricht war gegeben. Wie war das möglich? Es gab wesentlich weniger Reizüberflutung, kein Kind saß stundenlang vor dem Fernseher oder dem PC, stattdessen war man draussen unterwegs und zwar bis zum Einbruch der Dunkelheit. Man probierte aus, experimentierte (ohne Baukasten!) usw. Wir waren kreativ, spielten mit "Nichts". Dadurch wurde auch die Konzentrationsfähigkeit gefördert.


    Auch die Erziehung war eine völlig andere. Ein Kind hatte zu "parieren", anderfalls gab es Ohrfeigen oder Prügel. Unsere Lehrkräfte hatten lange Stöcke aus Haselnussstauden oder sie warfen mal mit dem Schlüsselbund. Es wurden Ohrfeigen verteilt oder an den Ohren gezogen, vor die Tür gestellt, Strafarbeiten bis die Fingergelenke krachten. Zu Hause war es nicht anders und die Strukturen waren, ob in Schule oder Elternhaus, eisern.


    Nicht, dass ich diese Art Erziehung gutheiße, aber hier liegt meiner Meinung nach der Schlüssel dafür, dass es angeblich früher wesentlich weniger Kinder mit ADS gab, es sah nur so aus. Was Strukturen und Spielmögliichkeiten betrifft, kann man aber durchaus einiges erreichen, sofern die Störung nicht wirklich schwerwiegend ist. Und sollte sich herausstellen, dass es eben ohne Medikament nicht geht, dann hat niemand das Recht, den Eltern einen Vorwurf zu machen!!!


    Und wenn jetzt jemand auf die Idee kommt und meint, ADS sei eben doch erziehungsbedingt, der möchte sich bitte mal mit einem "echten" Facharzt unterhalten. Der wird ihm sagen, dass schon der Säugling auffällig ist. Ich weiß nicht mehr genau was, aber ich erinnere mich noch, dass bestimmte Symptome bereits im ersten Lebensjahr vorhanden sein müssen, um von ADS zu sprechen.

  • Luvi, die Kinder waren früher unauffällig und heute wären sie auffaellig - angeblich zu 80% durch Genetik.
    Wie geht das?


    Bessere Diagnostik?
    Da kommen wir zum Kern.... Was willst denn eigentlich an einem früher unauffälligen Kind diagnostizieren? Es hatte doch nix. Und kein Mensch wäre auf die Idee gekommen, zum Arzt zu gehen. Warum auch. Genauso wie heute. Ich gehe auch nicht zum Arzt, wenn nix anliegt.


    Umwelteinfluesse spielen sicherlich auch ne Rolle sowie die ständige und immer höher werdende Strahlenbelastung, mangelnde Bewegung.... Aber das ist ja nur ein kleiner Teil von angeblich ca. 20%


    Den Zusammenhang von zB einer Allergie und ADHS verstehe ich auch nicht. Damals lief dem Kind auch die Nase so wie heute.
    Aber das unauffällige Kind von damals ist heute auffällig und hat ADHS.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Aber Unrecht hat er nicht, der "Werwolf", wenn man das aufmerksam liest und in sich geht :)


    Da Chaospapa als "Betroffener" (klingt a weng blöd) schreibt und mit seinem Sohn einen anderen Weg erfolgreich gegangen ist, halte ich seine Postings für sehr wertvoll :daumen Und es stimmt doch, dass es keinen wissenschaftlichen Beweis für eine genetische Ursache gibt und es stimmt, dass die Eltern meistens viel zu wenig in den Therapien "ran müssen", weil ja schließlich nur das Kind schwierig und krank ist. Ich lese immer nur "das Kind bekommt Medikamente.... das Kind bekommt Therapien....", aber mir fehlt dabei "ich als Mutter/Vater bekomme Einzel- UND wir bekommen Familientherapien".


    Auch wenn er für manche durchaus ab und an den Daumen darauf legt, wo es weh tut, aber Selbstreflektion tut manchmal weh, kann aber sehr helfen. So verstehe ich die Beiträge von Chaospapa.... er will auch nur helfen... und zwar den Kindern....


    Ich denke viele Eltern deren Kinder auf ADHS diagnostiziert wurden, haben eine Odysee hinter sich. Bei meinen Sohn wurde ADS nicht festgestellt, aber ich war ca. 2-3 Jahre in Logo und Ergotherapie, jede Woche, dazu noch den ADS-Test, mit ca. 6 Terminen und EEG und MRT. Das zieht sich über Jahre hin (von 4-8 bei uns), man geht am Stock und hat im günstigsten Fall irgendwann ein höchst unwilliges Kind im Schlepptau. Das ist eben nicht ganz so wie Vereinssport, Spass ist anders. Dazu kommt noch der Mehr-Aufwand den man betreiben muss, um es halbwegs durch die Schule zu bekommen und die sozialen Fähigkeiten gesellschaftsneutral hinzufeilen.
    Ich schätze ein gewisser Anteil an ADS-Eltern hat etwas ähnliches durch und die wenigsten haben einfach ein Rezept in die Hand bekommen, stopfen eine Tablette ins Kind und nach 2 Tage ist das Thema durch.
    An Familientherapie ist meines Wissens wenigstens so schwer dran zu kommen wie an Einzeltherapie. So verbreitet ist das noch nicht und nicht jede(r) Therapeut kann das.



    Ansonsten denke ich auch, dass ein Mehr an ADS-Diagnosen tw. schon sehr seltsam ist, aber auch sehr viel mit den heutigen Bedingungen der Kinder zu tun hat. Mir würde noch Familienkonstellation einfallen, dass weniger Familien sowohl in Höhe (Generationen) als auch Breite (Tante, Onkel) nah beieinander wohnen. Dazu noch die Berufs- und Finanzbedingungen der Familien, Sorgen und Frust die sich auch auf die Kinder übertragen.
    Ich war in der Grundschule z.B. nach der Schule bei meiner Omi, da gabs lecker Essen, Ruhe für die Hausarbeiten und danach draussen spielen.
    Und eine nervige Oma, die mir meine Locken mit einen feinzinkigen Kamm gekämmt hat und mir jedes Mal den Skalp hochzog, ok.
    Mein Sohn war in der Ganztag, da wurde das Essen jährlich billiger für den Caterer und volles Chaos in der Betreuung. Stress fürs Kind von 08 bis 15 Uhr.
    Oma >>> Ganztag.


    Edit zum 2. Mal: Außerdem dachte ich das Ritalin&Co für "Normalos" eine aufputschende Wirkung haben, während ADS'ler runterkommen. Sowas merkt man doch :hae:.
    Edit 4: Ach, in der falschen Zeile wars, bin heute auch nicht in Form :muede

    4 Mal editiert, zuletzt von butterblum ()

  • Luvi, die Kinder waren früher unauffällig und heute wären sie auffaellig - angeblich zu 80% durch Genetik.
    Wie geht das?

    Hat si_lence gut beschrieben

    Auch die Erziehung war eine völlig andere. Ein Kind hatte zu "parieren", anderfalls gab es Ohrfeigen oder Prügel. Unsere Lehrkräfte hatten lange Stöcke aus Haselnussstauden oder sie warfen mal mit dem Schlüsselbund. Es wurden Ohrfeigen verteilt oder an den Ohren gezogen, vor die Tür gestellt, Strafarbeiten bis die Fingergelenke krachten. Zu Hause war es nicht anders und die Strukturen waren, ob in Schule oder Elternhaus, eisern.


    Bessere Diagnostik?
    Da kommen wir zum Kern.... Was willst denn eigentlich an einem früher unauffälligen Kind diagnostizieren? Es hatte doch nix. Und kein Mensch wäre auf die Idee gekommen, zum Arzt zu gehen. Warum auch. Genauso wie heute. Ich gehe auch nicht zum Arzt, wenn nix anliegt.

    :brille Nach Ansicht vieler AD(H)S Eltern haben Ihre Kinder auch nichts. Lehrer, Erzieher etc. sagen etwas anderes
    Wieder andere sind die Kinder zu lebhaft obwohl eigentlich normales verhalten und rennen zum Arzt damit dieser das ändert


    Umwelteinfluesse spielen sicherlich auch ne Rolle sowie die ständige und immer höher werdende Strahlenbelastung, mangelnde Bewegung.... Aber das ist ja nur ein kleiner Teil von angeblich ca. 20%

    Zu Umwelteinflüsse zählt auch Fernsehen anderes Schulsystem etc,
    und in Ballungsgebieten gibt es auch nicht mehr so viele Bewegungsmöglichkeiten wie früher
    gab es Früher riesige Hochhaussiedlungen mit wenigen Spielplätzen?


    Den Zusammenhang von zB einer Allergie und ADHS verstehe ich auch nicht. Damals lief dem Kind auch die Nase so wie heute.
    Aber das unauffällige Kind von damals ist heute auffällig und hat ADHS.

    Heute läuft eben die Nase wegen Birken, Haselnuss, Gras, etc.
    Ein Ausschlag kann auch von einer Allergie kommen, ebenso Magenkrämpfe
    Durch sterile Lebensmittelproduktion sind Lebensmittel nicht mehr mit Bakterien belastet
    Apfel etc. werden verdorbene Stellen nicht mehr ausgeschnitten sondern ganzer Apfel entsorgt oder gar die komplette Packung

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg