Kindergarten aufreg!!

  • Als ich im Kindergarten war, musste man am "Katzentisch" sitzen, wenn man beim Essen schwatzte.


    Als ich im Kindergarten war gab es nur das Essen was man mitgebracht hatte. Nonnen waren an der Tagesordnung und an der Macht! Wenn ich mit was rumgespielt hätte wäre ich 1x ermahnt worden und hätte beim 2ten Mal nen Klaps auf die Finger bekommen.


    Meine Kinder haben immer einen mit dem Schweinetreiber bekommen. :D Sind bis jetzt keine Amokläufer geworden.

  • [quote='Elin' Auch dann haben wir dort heimlich zusammengebabbelt? Ich saß da auch ganz oft, aber auch weil ich den Muckefuck nicht getrunken habe.[/quote]



    selbstverständlich weitergesabbelt, mit meiner besten Freundin :D Oder die ekelhafte Milch mit Pelle*WÜRG*. Jaaaa harte Sitten in der DDR-Erziehung. :brille


    Jaja schon klar Sarek, wahrscheinlich mit dem siebenstriemen. Verscheißern kann mich selber.. :radab

  • Willkommen im Jahr 1830. Hände auf den Tisch, gerade sitzen und nur was sagen, wenn man dazu aufgefordert wird.
    UND AUF KEINEN FALL MIT DEN PLATZDECKCHEN SPIELEN!!! Wo kommen wir denn da hin??
    *Ironie off.


    Ganz ehrlich, ich finde die haben nicht alle Latten am Zaun... das sind Kindergartenkinder. Was ist denn bitte schlimm daran,
    wenn da beim Essen gebabbelt wird? Ist doch normal.


    Soweit ich weiss, darf im Kindergarten meines Großen beim Essen auch nicht massiv gestört werden, dann gibt es eine Ansage
    der Erzieherinnen. Aber in die Ecke stellen o.ä. gibt´s da nicht.


  • Du solltest wohl hinterfragen, ob das Waldorfkonzept das Richtige für euch ist. Da gibt es wenig Spielraum für Eltern handelnd einzugreifen


    das hat wirklich nix mit Waldorf zu tun. Das ist die Einstellung von den Erziehern. Ich hab damals die komplette Waldorfpädagogik genossen, aber sowas nie. Hängt halt von der jeeiligen Einrichtung ab. Fundamentalistisch streng nach Rudi oder realistisch. und dazwischen gibt es viele Graustufen.


    Aber ein Kind vom Essen auszuschließen, weil es gegen die Regeln verstoßen hat geht garnicht.


    Elternbeirat und gemeinsam dann einen anderen Ansatz suchen.


    LG Stefan.

  • Was ist denn bitte schlimm daran,
    wenn da beim Essen gebabbelt wird? Ist doch normal.


    Es ist ja noch die Frage, WIE und in welchem Ausmaß das hier beschriebene Kind "gebabbelt" hat.
    Wie oft es vorher ermahnt wurde und inwiefern es massiv gestört hat.

    --
    Dieses Posting könnte evtl. Spuren von Sarkasmus und Ironie beinhalten.
    Alle Auskünfte erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen.
    Konfrontative Äußerungen sind ausschließlich zur Anregung der grauen Masse im oberen Bereich des Schädelinnenraumes gedacht.

  • Bei uns Zuhause sind die Mahlzeiten sehr kommunikativ...ich habe aber auch nicht weitere 24 Kids hier sitzen! :D
    Kann schon verstehen, dass sie (ist ja auch erst seit Kurzem) ausprobieren möchten, wie die Mahlzeiten verlaufen, wenn keiner quatscht!
    Kann deinen Ärger aber auch verstehen, weil ich die Bestrafung total daneben finde! Denke, Erzieher sind da eigentlich sehr kreativ und können Ruhe am Tisch auch anders erzielen!
    Bei Shorty schaffen sie das spielerisch, wobei die Erzieher da auch sehr entspannt sind. Shorty hat schon öfter grinsend erzählt, dass er mit seinem Kumpel gequatscht hat...gaaaaanz leise und keiner hat es mitbekommen! ;)

  • Hmm, meiner ist nicht im Waldorfkiga, aber auch bei ihm müssen sie beim Essen leise sein.


    Und als es anfing das einer nach dem anderen nicht mehr richtig aß, wurde ein Belohnungssystem eingeführt. Auf einmal aßen die Kinder wieder auf. Hab nicht das Gefühl das sie da irgendwas traumatisiert.
    Kinder brauchen Regeln und grad im Kiga ist es wichtig, das alle sich an die Regeln halten. Wie soll man sonst 20-25 Kinder bändigen?


    Ich denke, du solltest dir klarwerden ob du die 1,5 Jahre mit dem Kiga noch klar kommst oder ob es sich lohnt zu wechseln. Fühlt dein Kind sich generell wohl im Kiga? Geht sie gerne hin?

  • Es ist ja noch die Frage, WIE und in welchem Ausmaß das hier beschriebene Kind "gebabbelt" hat.
    Wie oft es vorher ermahnt wurde und inwiefern es massiv gestört hat.


    Wie? Ist doch wurscht, ob es auf chinesisch, Latein oder deutsch gebabbelt hat. Und welches Ausmaß? Selbst wenn das Mädel geschrien hat...
    eine fähige Erzieherin sollte anders dagegen angehen können als mit Platzverweis. Ich sehe das als Armutszeugnis - wenn man sich halt sonst
    nicht durchsetzen kann.

  • eine fähige Erzieherin sollte anders dagegen angehen können als mit Platzverweis


    Ja, erzähl mal. Was macht ein/e fähige/r Erzieher/in mit einem auf chinesisch schreienden Kind beim Essen?

    --
    Dieses Posting könnte evtl. Spuren von Sarkasmus und Ironie beinhalten.
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  • Hmm, also ich als ( so dachte ich bisher ) fähige Erzieherin schmeiß auch mal in aller Freundschaft einen raus..... weil leise Essen geht eh nicht aber voll rumbrüllen ist zuviel ..... auch spucken, oder die Anderen dauerhaft beim Essen stören - wie auch immer.
    Manchmal geht ein Kind bei uns sogar freiwillig raus, weil es rumschreien will :rolleyes2: und letztens war fast die ganze Gruppe draußen, alle wollten rumschreien ...... :ohnmacht:
    Das ist nicht immer alles so furchtbar ernst ..... aber jedes Verhalten toleriere ich nicht beim Essen, das ist den Kindern klar !
    Und wenn du sogar zu Hause dein Kind mal rausschickst, wo ist das Problem ? Wem es wann zu viel wird muß jeder selber wissen, auch die Erzieherin.

    Das Leben passiert jetzt :rainbow:

  • Vorab: Ich habe mir nun nicht alle Antworten durchgelesen, da ich ziemlich müde bin und antworte somit nur auf deine Ausgangsfrage.


    Heute wurde sie während des Essens ins Puppenhaus geschickt, weil sie sich mit ihrer Freundin unterhalten hat


    War es nur normales unterhalten? Wenn ja verstehe ich nicht, wieso die Kinder beim Essen schweigen sollen?!


    und angeblich 2x ermahnt wurde.


    Das Wort "angeblich" finde ich sehr anmaßend. Du warst bei der Situation nicht dabei und sprichst dem pädagogischen Personal die Kompetenzen ab.
    Ich bin Erzieherin und Handhabe es in Essenssituationen genau so! Wenn ein Kind die Gruppe stört, durch extremes Verhalten, kann es eben eine Zeit lang nicht mehr an der Gruppenaktivität teilnehmen. Das gilt in Stuhlkreisen, beim Turnen und auch beim Essen. Welche logische Konsequent gäbe es auch sonst?!


    meinerseits: diese Bestrafung zu lassen für meine Tochter.


    Das kann doch nicht dein Ernst sein? Die Konsequenz auf ein Verhalten muss logisch und vor allem Zeitnah stattfinden, damit die Kinder dies miteinander verbinden können. Vor allem sollte der Konflikt mit der anwesenden Bezugsperson ausgetragen werden. Oder lässt du deine Konflikte von den Erzieherinnen lösen?


    Ich finde du reagierst hier eindeutig über! Und mit deinem ablehnenden Verhalten, vor deiner Tochter der Erzieherin gegenüber, bestärkst du deine Tochter darin, dass sie sich verhalten kann wie sie möchte!

  • Kind zu Hause selber betreuen und schon ist das Problem gelöst.



    Sorry, aber ich kann hier nur noch mit dem Kopf schütteln!

  • Eltern muss natürlich bewußt sein, dass die Regeln, die zu Hause gelten nicht in der Kta umsetzbar sind. Bei uns essen 90 Kinder zu Mittag, da muss es allgemeingültige Regeln geben. In Gruppen müssen Kinder auch mal funktional sein und sich einfügen können.


    Auch wenn ich hier die Regeln als sehr streng empfinde. Problem auch, wenn man Kinder stetig rausschmeisst: Sie haben gar keine Chance Abläufe einzuüben, wenn sie die Tür immer von aussen betrachten. Ein Kind vor die Tür zu setzen wäre für mich immer das letzte Mittel der Wahl. Besser fände ich es, sich das Kind vor dem Essen zu schnappen und die Regeln nochmal gemeinsam zu wiederholen. Wenn das Essen gut geklappt hat, dann loben.
    Wenn ein Kind permanent stört oder es viele Kinder sind, die stören, dann sollte ich mich als Erzieherin auch fragen, ob die Abläufe sinnvoll sind.


    Eine Kollegin hat mich vor ein paar Tagen zum Spielkreis eingeladen, da sie Kinder hat, die immer wieder stören. Wir wollten den Ursachen auf den Grund gehen. Festgestellt habe ich: 1. Das der Sitzkreis so öde war, dass ich mich selber beherrschen musste nicht vor lauter Langeweile mit dem Kind neben mir zu quatschen und das an manchen Stellen die Informationen auf so einem hohen Level waren, dass z.b. zweijährige gar keine Chance hatten dem ganzen zu folgen.
    Sich als Erzieher/In immer wieder zu hinterfragen kann also auch nicht schaden.


    Was meiner Meinung aber nach nicht geht,ist es ein Kind nicht zu verköstigen und nicht Bescheid zu geben. Da würde ich mich als Elternteil auch aufregen.

  • Also vielen Dank für eure Meinungen, die ja sehr auseinandergehen. Es stimmt schon, ich bin im augenblick sehr empfindlich verständlicherweise. Musste mich ja auch monatelang ruhig verhalten, während mein Ex mich zusammengebrüllt hat obwohl er sich getrennt hat, einer muss ja erwachsen bleiben.



    Wie gesagt, es wäre schön gewesen, hätte mich der Erzieher selbst angesprochen, ihr Kind hat nichts zu essen bekommen, folgende Situation war... etc. (und er hatte 10 min. mit mir geplaudert ohne Kind - eine gute Gelegenheit also). Es sind 20 Kinder und 4 Erzieher, also ein guter Betreuungsschlüssel: ich hatte schon mal gesagt, ich möchte informiert werden, wenn sie nichts gegessen hat. Das finde ich wichtig! Schließlich hat das Kind dann schlicht weg auch: Hunger.



    Und ich hatte ja bereits andere Lösungsvorschläge: mit einem Katzentisch wäre ich einverstanden, auch damit dass das Essen erstmal weggenommen wird, bis Kind wieder ruhig ist. Nein ich glaube nicht, dass sie am Tisch rumgebrüllt hat - eher wird sie irgendwas ganz wichtiges ihrer Freundin erzählen wollen, wie kleine Mädchen so sind. Kann man die beiden dann nicht auseinandersetzen? Es stimmt natürlich, ich war nicht dabei gewesen, aber mein Kind hatte in letzter Zeit genug "Bauchschmerzen", ihre Tränen haben mich natürlich berührt, diesmal wollte ich ebend auch mal den Erziehern zeigen, dass sie weint und dass die Kinder gerne in den Kiga gehen, dass sollte doch das Ziel von allen sein. Ich habe mich einfach übergangen gefühlt, weil niemand mit mir geredet hat.

  • Hmm, bei uns essen die Kinder halt dann woanders fertig, ohne Essen ist schon blöd. Und das du wissen willst wenn sie nichts essen konnte, ist das schon auch angemessen, finde ich.

    Das Leben passiert jetzt :rainbow:

  • Man sollte nicht vergessen: Strafe ist hier nicht nur der Ausschluss, sondern der Entzug von Essen. DAS geht gar nicht. Meiner bescheidenen Meinung nach, hat kein Kind als Strafe Essensentzug zu bekommen.

  • Wenn den Ausschluss aber nicht als Strafe, sondern als Konsequenz vesteht, dann sieht die Sache schon ganz anders aus.



    Vielleicht sollten wir unser Denken soweit umstellen, dass wir begreifen, dass auch Erzieher unseren Kindern nur Gutes wollen und nicht grundsätzlich erstmal versächtig sind, sich unserem Kind gegenüber feindlich und boshaft zu verhalten.

  • Ich hatte ein ähnliches Problem in der Krippe. Lana kam auf den "stillen" Stuhl während der Essenszeit (kein Mittagessen an dem Tag), weil sie Erzieherin B gesagt hat, dass Erzieherin A die Haare zu fest zum Essen zusammengebunden hat.



    Was sollte Lana lernen? Man petzt nicht :angry



    Gott sei dank, ist sie jetzt in der KiTa. Die sehen das Thema anders.



    Hast du die Chance eine andere Betreuung in Anspruch zu nehmen?

  • Wenn den Ausschluss aber nicht als Strafe, sondern als Konsequenz vesteht, dann sieht die Sache schon ganz anders aus.



    Vielleicht sollten wir unser Denken soweit umstellen, dass wir begreifen, dass auch Erzieher unseren Kindern nur Gutes wollen und nicht grundsätzlich erstmal versächtig sind, sich unserem Kind gegenüber feindlich und boshaft zu verhalten.


    Ich denke, es geht hier nicht um den Ausschluss von der Gruppe, sondern um den Essensentzug. Das kann man auch nicht schön reden. Das Kind wurde hier doppelt bestraft.
    1. Ausschluss von der Gruppe
    2. Essensentzug


    1. als Konsequenz wäre ausreichend gewesen. 2. ist definitiv eine Strafe, welche völlig unangemessen ist.