Umgang mit dem Umgang

  • Kind ist 5 Jahre alt und im Kindergarten.


    Im Kindergarten gibt es immer mehr Probleme, die sich in den letzten Monaten immer nach den Umgängen gesteigert haben. Kind wird sowohl motorisch als auch verbal auffällig und ausfallend. Kind zeigt Konzentrationsprobleme, Überreizungssymptome und emotionale Überforderung.


    Kind braucht Struktur, Regeln und immer wiederkehrende Rituale, was sowohl durch den Kindergarten als auch durch mich beobachtet werden kann.


    Der Umgang zum anderen ET ist unregelmäßig, unzuverlässig und für Kind sehr schwierig. Kind schiebt die Schuld für das Nichterscheinen des anderen ET mir zu.


    Die Auffälligkeiten sind nach dem Umgang besonders extrem. Je weniger Umgang stattfindet bzw. je länger eine Umgangspause war, desto weniger Auffälligkeiten zeigen sich, bis hin zur völligen Stabilisierung als der Umgang über Wochen komplett ausfiel, so dass sowohl von mir als auch vom Kindergarten bestätigt wird, dass die Auffälligkeiten direkt dem Umgang zuzuordnen sind.


    Beim Umgang selber passiert nichts Außergewöhnliches, ich vermute aber, dass diese Auffälligkeiten eher mit der Unzuverlässigkeit und der durch den Umgang unterbrochenen Tagesstruktur als mit dem Umgang an sich zu tun haben. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es (für mich) keine Option, den Umgang komplett auszusetzen, sondern vielmehr einen geeigneten Umgang mit dem Umgang zu finden.


    Da das Sicherheitsbedürfnis des Kindes bezüglich Struktur in Form von Regelmäßigkeit und Zuverlässigkeit beim Umgang nicht gegeben ist und dieser wenige Umgang wohl auch der einzige bleiben wird, überlege ich nun, wie ich meinem Kind die nötige Stabilität zum Ertragen dieser Situation geben kann. Wie kann ich meinem Kind helfen, das emotional auszuhalten und auszugleichen, ohne im Anschluss diese Auffälligkeiten zu zeigen?

  • freigeschaltet...


    aber liebe Anonymus/lieber Anonymus...


    ich glaube, dass Du nur ernsthaft gute Antworten bekommen kannst, wenn Du ein bisschen mehr äusserst... daher auch an Dich mein Angebot, zunächst bis Freitag, weil ich dann für eine Woche im Urlaub bin.. dass ich für Dich - wenn Du mir vertrauen magst - weitere Antworten einzustellen...


    Meine Einschätzung aus dem Bauch heraus:


    Vielleicht wäre es ein Ansatz mit dem Kind auf der Basis des " der UET ist eben nur verfügbar, wenn er/sie Zeit hat" zu arbeiten... (zumindest was die Regelmäßigkeit angeht.. )


    Mir persönlich hat es sehr geholfen, aus meiner Rolle heraus zu gehen und mir darüber klar zu werden, dass ich nicht für alles und jeden was schief läuft verantwortlich bin... und dies einfach so zu akzeptieren wie es ist.. es hat aber sehr viel Zeit gebraucht... :blume

    Liebe Grüße
    Dani




    Gefühle brauchen keine Rechtfertigung - sondern Verständnis


  • ich kenne anonymus gut und auch die gesamte geschichte dahinter und bin bereits "beauftragt" worden, mögliche nachfragen in absprache mit ihm/ihr zu beantworten. zu viele details im anfangspost preiszugeben ging leider nicht, man weiß ja nie, wer mitliest.


    Lindsay vielen dank für dein angebot soll ich ausrichten, aber wie gesagt habe ich mich schon zur verfügung gestellt. sonst hättest du noch deinen urlaub absagen müssen :D


    also, wer fragen hat, gerne her damit ;)



    lg cat

  • Hi Anonymus,


    leider ist das ganz häufig der Fall, das Kids durch die Umgangs-Besuche völlig aufgewühlt sind und danach Verhaltens-Auffälligkeiten zeigen. :krank:


    Mach Dir nicht zu viele Gedanken darum: Kinder können Trennungen oder auch den Tod eines Elternteils aushalten. :respekt


    Falls es Dir hilft: vier Jahre nach der Trennung kommen meine Kids inzwischen einigermaßen damit klar :hae:


    LG


    Flo

    Mein Traum: automatische Fabriken die alles produzieren was wir brauchen. Niemand muss arbeiten und alle haben Zeit für Kinder, Eltern und Freunde.
    Mein Alb-Traum: diese Fabriken gehören den Reichen und wir Menschen leben abhängig in Knechtschaft.

  • Hallo Ihr,


    ich habe mir auch noch mal Gedanken gemacht, weil mich der Thread vor dem Freischalten irgendwie schon "wuselig" gemacht hat....


    Ich habe inzwischen den Eindruck, dass es Anonymus nur darum geht, was für Möglichkeiten er/sei noch hat, das Kind zu stärken... Er /sie will dem Kind den Kontakt zum UET ermöglichen, stellt aber fest, dass das Kind unter der Unzuverlässigkeit und den Umgängen leidet...


    Da es dadurch anscheinend auch im Kindergarten immer mehr zu Auffälligkeiten kommt, kann ich mir vorstellen, dass es der/dem TS an die Nieren geht und Möglichkeiten gesucht werden, wie man das Kind stabilisieren kann und dem Kind den nötigen Rückhalt geben kann - sprich wie kann der/die TS dem Kind die Struktur geben, die es vom UET nicht bekommt?


    So auch dem Bauch heraus meine 2 Cents..

    Liebe Grüße
    Dani




    Gefühle brauchen keine Rechtfertigung - sondern Verständnis