Risikoabschätzung bei Säuglingen?

  • anri Ich meinte seine eigene Hüften, nicht die des Kindes. Also der Vater hatte die Hände an seinen eigenen Hüften und hat von unten zugeschaut. Sonst hätte ich damit auch kein Problem gehabt.


    Gestern beim Umgang erzählt mir der KV freudestrahlend, ob ich wüsste, dass der Kleine alleine die Rutsche hochklettern und kopfüber alleine runterrutschen kann.


    :hae: Hat er dir gesagt das er in dieser Körperhaltung von unten zugeschaut hat?


    Im übrigen finde ich auf dem Bauch rutschen in dem Alter ungefährlicher als im Sitzen solange jemand unten steht und aufpasst das der Kopf nicht auf dem Boden landet.
    Meine Tochter ist (obwohl zu diesem Zeitpunkt selbstständig sitzend) in der sitzenden Position oft während des Rutschen's nach hinten übergekippt und hat dabei eine halbe Drehung hingelegt wenn ich sie los gelassen habe. Mal ganz zu schweigen von dem Moment wo sie die waagerechte Stellte erreicht die am Runterfallen hindern soll. Auch dort hat sie oft das Gleichgewicht verloren.

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  • Warst du dabei und hast du gesehen, wie er daneben stand...aus dem ersten Post lese ich heraus, dass die zwei alleine auf dem Spielplatz waren.

    Ich glaube daran, dass alles was passiert seinen Grund hat.
    Manche Menschen verändern sich, damit du lernst, jemanden gehen zu lassen.
    Dinge laufen falsch, damit du die Richtigen zu schätzen weißt.
    Die Lügen glaubst du, nur um dann daraus zu schließen, dass du nicht jedem vertrauen kannst.
    Und manchmal müssen gute Dinge vorbei gehen, damit Bessere folgen können.

  • Eine Erwachsene Frau/Mann sieht Gefahren aus ihrer Sicht. Die ist auf ein anderes Körpergewicht, Extremitätenlänge, Körperlänge, Schwerpunkt und aufrechten Gang geeicht. Kinder haben in anderen Momenten Gefahren und andere Sicherheitsabstände als Erwachsene. (Wenn ich 1 m neben einem Abgrund stehe und stolpere liege ich im Abgrund, ein Kind landet noch auf festem Boden, es kann daher näher ran gehen.)


    Und ich sage genau hingucken was das Kind macht. Es gibt Bruchpiloten und es gibt Kinder die sicher in ihrer Motorik sind. Bei der Rutsche, klettert das Kind die Leiter rauf und rutscht die Rutsche runter. Es springt nicht seitlich von der Rutsche, es hat also eine genaue Idee was geht und was nicht geht. Beim Klettern war mit Sicherheit immer eine Hand fest an der Leiter, so das Stürze unmöglich sind/abgefangen würden. Bei dem offensichtlich verletzungsfreien Rutschen ist nix passiert. Nur bei Eltern läuft da ein Film über das ordnungsgemäße Rutschen ab.

  • Jup, ich bin der Meinung, daß Kampfsportarten für Schwangere gefährlicher für Babies sind, als ein Baby unter Aufsicht eine Rutsche runterrutschen zu lassen.


    Wir reden hier von einem Spielplatz und nicht von einem Gerüst auf einem Wolkenkratzer.


    Da ändert auch Deine Polemik nix dran, daß manche durchaus der Meinung sein können, daß Du überdramatisierst.


    ich gehöre zu den Müttern, die ihr Kind sehr viel haben machen und ausprobieren lassen, auch auf die Gefahr hin, daß es zu kleineren Verletzungen kommt.


    Dafür habe ich nun ein Kind, welches motorisch extrem weit entwickelt ist und mit 3 Inlinern und nu mit 4 schwimmen kann.


    Und NEIN, ich hab es nicht alleine schwimmen gelassen und gerufen: Schwimm oder stirb!


    Ich hab halt einfach manchmal danebengestanden und gedacht: Ok, sie wird gleich merken, daß es wehtut...hat se auch und dann den Fehler kein zweites Mal begangen...


    Ich bin wohl irgendwie ein wenig Kerl in der Beziehung, die sind da etwas robuster und mein Kind nu auch...

  • Nein, niemand möchte das den Kids etwas passiert. Ich sitze oft auf dem Abenteuerspielplatz und halte die Luft an.
    Es werden bei der TS und Lotte noch viele Situationen kommen, die nicht berechnenbar sind (Bobbycar/Wutsch/Laufrad) dazu
    kommen normale Alltagsgefahren wie Fenster oder Hochbetten.


    Manchmal sind Kinder einen Moment unbeobachtet, manchmal läuft eine Aktion plötzlich aus dem Ruder - man wird das Kind
    nicht immer vor allem schützen können.


    Nach der Beschreibung oben - klang es nach einer kontrollierten Aktion, bei der im ungünstigen Moment, der Vater hätte immer
    eingreifen können.

  • Was mir dazu einfällt : seit wann ist ein 10 Monat altes baby ein SÄUGLING ? ... die zeiten sind lange vorrüber. und in paar wochen ist es schon ein kleinkind .


    Darüber musste ich zuerst auch etwas schmunzeln, aber das nur nebenbei :D



    Ich sehe es wie Monsterkrümel, ich bin nicht übervorsichtig, Sohni durfte schon immer viel selbst machen, seine Grenzen testen (soweot das altersgemäß natürlich möglich ist). Dafür ist er jetzt in seiner Entwicklung auch weiter als manches andere Kind. KV sowie zb meine eltern bekommen regelmässig "Anfälle", weil ich dem Kind soviel zutraue und reagieren ständig mit diesen "Vorsicht! Achtung! Aufpassen! Huch! Schreck-Rufen". Natürlich bin ich auch beim Klettergerüst immer in der Nähe und fange das Kind auf, ohne es direkt immer festzuhalten. Inzwischen weiss ich aber auch, was ich dem Kind alleine zutrauen kann udn was nicht. Bei anderen/fremden Kindern bin ich auch wesentlich vorsichtiger udn würde die nicht so rumturnen lassen wie mein eigenes Kind. Aber die kann ich eben auch nicht so einschätzen.


    Allgemein hab ich aber auch im umgang mit anderen eltern festgestellt, dass Väter weniger übervorsichtig sind wie Mütter, die lassen die Kinder eher mal machen.


    Ich denke im beschriebenen Fall ist es auch nicht so, dass der Vater möchte, dass dem kind etwas zu stösst. Und wenn er das Kind beim Spoelen beobachtet, merkt er sicher auch schnell, was das Kind allein meistern könnte und inwieweit er da Hilfestellung geben muss. Ich würde einfach versuchen, mich etwas zu entspannen und den vater machen lassen.

  • Oh, der erste Fall in 19 Monaten, wo ich mit dem KV auf einen gemeinsamen Nenner komme, ohne Gericht, Jugendamt und Mediation, und ausgerechnet dabei einigt sich das Forum hier darauf, dass ich überdramatisch und übervorsichtig sei. Na, lieber einmal zu übervorsichtig als einen gebrochenen Schädel zu viel, dachte ich mir. Eigentlich wollte ich ja nur mal fragen, weil mir diese Situation neu war. Und ich dachte, ihr kennt sie und könnt einfach sagen: Keine Sorge, habe ich oft gesehen / auf keinen Fall. Ich weiß ja erst seit gestern (bewusst), dass ein Kind auch nicht von einer Rutsche, die einen halben Meter über dem Boden endet, direkt auf dem Boden landen muss. Also man lernt nie aus.


    sandra: Keine Ahnung, für mich hat Säugling immer was mit Stillen zu tun. Im Englischen würde ich auch toddler und nicht mehr baby sagen, im Deutschen finde ich es schwieriger.


    anri Danke für den Tipp! Stimmt, genau betrachtet, finde ich das Nachhintenkippen auch gefährlicher. Wenn jemand unten steht, während der Kleine auf ihn zurutscht, und / oder es sich um eine Rutsche handelt, die zum Ende hin eben wird, kann ich damit ja (seit dem Schreck von gestern) gut leben. Ist jetzt so mit dem KV abgestimmt, insofern war ich heute sehr entspannt :-). War gestern aber nicht der Fall.
    (Also nun doch noch der Versuch, verbal die Situation gestern zu skizzieren: Ich sitze beim Umgang auf einer Bank in der Nähe (ca. 10 m entfernt) und lese, nur damit der Kleine nicht fremdelt (was er diesmal übrigens gar nicht mehr getan hat, das mal als Grund zur Freude). Sehe aus der Ferne Vater hinter der Rutsche stehen, ca. 1, 1halben m entfernt, zu weit, um eingreifen zu können, und die Hände in den Hüften. Schaut von links nach rechts etwas auf der Rutsche zu, liest dann den Kleinen auf, kommt zu mir gelaufen und erzählt mir begeistert, dass der Kleine gerade alleine kopfunter gerutscht sei.)


    Monsterkrümel: Bin mir weder bewusst, polemisch zu sein noch überdramatisierend. Der Kleine ist motorisch enorm gut drauf (weil er sich eben auch ausprobieren darf, und zwar bei mir, und gerade wegen Schwangerenkarate ;) ), also mache ich mir hauptsächlich Gedanken bei Stürzen aus der Höhe auf den Kopf. Weiß nämlich nicht, ob Motorik da alleine was hilft. Und ich denke, ich verlasse mich da lieber auf mein Bauchgefühl, mit dem bin ich bislang gut gefahren.


    Alessandria: Halte ich genau wie du. Gerade beim Beispiel des Klettergerüstes, und ich muss auch immer den Kleinen vor seinen Rettern beschützen, damit er in Ruhe seine Erfahrungen machen kann.


    Meine Schwester hat sich mal dazwischen gestürzt, als Kinder ihr kleinstes Geschwister kopfüber die Rutsche runterge?worfen? haben, und ohne, dass sie sich dazwischen geworfen hätte, wäre die Kleine definitiv auf dem Boden aufgeschlagen. Erklärt vielleicht meine Dramatisiererei. Und ich bin schon froh, dass ich den KV mal darauf hingewiesen habe, dass Säuglinge / Babies / Kleinkinder keine Zigarettenstummel essen dürfen, denn solche Sachen weiß er nicht und denkt sich nichts dabei und ist entsprechend unbesorgt.


    Also ein paar Sorgen an der richtigen Stelle, können wir uns darauf einigen, sind schon angebracht, und die Schwierigkeit besteht darin zu sehen, wo.

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  • Mit einem 10 Monate alten Baby (denn Baby ist man bis zu einem Jahr, erst dann ist es ein Kleinkind) würde ich gar nicht auf einen Spielplatz gehen.
    Habe es mal mitangesehen mit zwei Nachbarinnen die ihre Babys in den Sandkasten rausgelassen haben, mit der Folge dass die Kinder sich den Mund mit Sand vollgestopft haben. Inklusive Tierexkremenre, Dreck und Zigarettenkippen. Ein paar Tage später lag eins davon im KH mit Magen-Darm Problemen. Kein Wunder. Muss ich nicht haben. Die Rutschen werden auch bis zum nächsten Sommer warten können.
    Mit Kind gehe ich zu einem Spielplatz erst wenn es sicher laufen kann und sonst motorisch weit genug ist, und versteht dass Sand & Co nicht zum Essen sondern zum spielen da sind.
    Also da stehen, weit genug so dass man nicht eingreifen kann, und ein 10 Monate altes Baby allein hochklettern lassen ist meiner Meinung grob fahrlässig. Runter rutschen finde ich da weniger gefährlich.

  • (Also nun doch noch der Versuch, verbal die Situation gestern zu skizzieren: Ich sitze beim Umgang auf einer Bank in der Nähe (ca. 10 m entfernt) und lese, nur damit der Kleine nicht fremdelt (was er diesmal übrigens gar nicht mehr getan hat, das mal als Grund zur Freude). Sehe aus der Ferne Vater hinter der Rutsche stehen, ca. 1, 1halben m entfernt, zu weit, um eingreifen zu können, und die Hände in den Hüften. Schaut von links nach rechts etwas auf der Rutsche zu, liest dann den Kleinen auf, kommt zu mir gelaufen und erzählt mir begeistert, dass der Kleine gerade alleine kopfunter gerutscht sei.)


    Okay, diese Schilderung klingt in der Tat etwas anders.


    @Nemesis:
    Niemals möchte ich die Erinnerung an den ersten Spielplatzausflug missen! Töchterchen war auch etwa 8 oder 9 Monate alt und ist krabbelnd über den Spielplatz gewetzt. Sie hat sich so gewundert das sie ihr kleinen Händchen im Sand verschwinden und sich gleichzeitig so sehr darüber gefreut... :platz Und natürlich hat sie sich jede Menge Sand in den Mund gestopft aber dann achtet man eben darauf das keine Zigarettenstummel und ähnliches in ihrer Nähe sind. Gemeinsam die große, weite Welt kennenlernen. Was gibt es schöneres.

    Und zum "motorisch weit genug" - genau solche Dinge fördern die Motorik besser als jedes Spielzeug in der Wohnung!

  • Mit einem 10 Monate alten Baby (denn Baby ist man bis zu einem Jahr, erst dann ist es ein Kleinkind) würde ich gar nicht auf einen Spielplatz gehen.
    Habe es mal mitangesehen mit zwei Nachbarinnen die ihre Babys in den Sandkasten rausgelassen haben, mit der Folge dass die Kinder sich den Mund mit Sand vollgestopft haben. Inklusive Tierexkremenre, Dreck und Zigarettenkippen. Ein paar Tage später lag eins davon im KH mit Magen-Darm Problemen. Kein Wunder. Muss ich nicht haben. Die Rutschen werden auch bis zum nächsten Sommer warten können.
    Mit Kind gehe ich zu einem Spielplatz erst wenn es sicher laufen kann und sonst motorisch weit genug ist, und versteht dass Sand & Co nicht zum Essen sondern zum spielen da sind.
    Also da stehen, weit genug so dass man nicht eingreifen kann, und ein 10 Monate altes Baby allein hochklettern lassen ist meiner Meinung grob fahrlässig. Runter rutschen finde ich da weniger gefährlich.


    Finde ich auch ein wenig übertrieben. Dreck reinigt bekanntlich den Magen uns es ist noch kein Kind an Sand im Magen gestorben.
    Ich frage mich gerade eher, wie man auf so einen Spielplatz überhaupt gehen kann, wo offensichtlich Tierexkremente, Zigarettenstummel und Co. zu sehen und finden sind. Das ist auf den Spielplätzen bei mir um die Ecke anders.


    Gerade wenn man mehr Kinder hat: Wie möchte man das dann bitte machen? Ich kann meinen 4-jährigen später schlecht sagen: "Nee sorry, Spielplatz geht nicht. Dein Bruder ist erst 8 Monate alt."


    Aber nichtsdestotrotz finde ich es, wie du, grob fahrlässig das Kind da mehr oder weniger auf eigene Faust klettern und kopfüber die Rutsche runterrutschen zu lassen. Auch kleine Rutschen! Mir ist manchmal schon das Herz in die Hose gerutscht, so ein Tempo hat mein Sohn auf einer Kleinkind-Rutsche bekommen! Lag wahrscheinlich am Hosenstoff. Den Fall unten hätte er niemals alleine abbremsen können. Und da ich gerne wollte, dass er auch weiterhin mit Tatendrang und Lust an die Rutsche geht, ist es schon meine Pflicht, darauf als Elternteil zu achten. Den einschätzen kann das ein Kind mit 10 Monaten nun mal nicht.


    Ich dachte vor meinem Sohn auch, dass wird soooo toll, wenn er mit einem Jahr auf dem Spielplatz tobt und ich in Ruhe ein Buch lese :lach Aber bis die Zeit kommt, dauert das einfach ein paar Jahre *grins*

  • Wir waren letztens auf dem Spielplatz, da war dann so ein kleiner Wirbelwind...vielleicht grade mal 14 Monate, wenn überhaupt...Der ihre Mutter konnte sie kaum bändigen. Rutsche rauf, runter, Hammer.


    Dann auf einmal ist sie von oben mal kurz 1,70 runtergehüpft...Wir haben es erst bemerkt, als die Mutter rief: Nein du hüpfst da nicht ohne mich runter...Zu spät. Die ist da tatsächlich ohne großes Tamtam da runtergehüpft. Und das einzigste was sie gemacht hat (wir haben alle ringsrum gedacht, die hat sich jetzt alles gebrochen) Zunge raus und bäh gemacht, da sie mit dem Gesicht den Sand mit geküsst hat :lach


    Meiner (2) ist da sehr vorsichtig, den muß man inzwischen jetzt echt gut zu reden, dass er runter rutscht...Noch vor ein paar Monaten ist er auch ohne mit der Wimper zu zucken, drauf losgerutscht.

    Ich glaube daran, dass alles was passiert seinen Grund hat.
    Manche Menschen verändern sich, damit du lernst, jemanden gehen zu lassen.
    Dinge laufen falsch, damit du die Richtigen zu schätzen weißt.
    Die Lügen glaubst du, nur um dann daraus zu schließen, dass du nicht jedem vertrauen kannst.
    Und manchmal müssen gute Dinge vorbei gehen, damit Bessere folgen können.

  • @Elaina Ja, zum Glück sind die Kleinen viel widerstandsfähiger, als man immer denkt, so dass meistens nichts passiert. Und dann ist ist es ja auch eine großartige Erfahrung. War aber kein Köpfer, hoff ich, oder?

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  • Hallo Maunzelberta.
    Ich weiß nicht was du für ein Kind hast. Ich kann nur von meinen Kindern sagen, das sich das normal anhört. Insbesondere meine Große war so ein Fall. Sie konnte grad an Gegenständen laufen und ist schon die große Rutsche hoch. Direkt daneben stehen oder festhalten durfte ich sie nicht. Also 1m Abstand. Ich hab mir grad mal den Spaß gemacht und meinen Arm gemessen. 0,70 m. Ergo braucht man im Notfall nur 0,30 cm zu überbrücken die mit einem passenden Stand schnell gemacht sind. Im sitzen rutschen fanden, bzw. finden alle meine Kinder uncool. Ab auf den Bauch und runter. Am Ende dann runter gekrabbelt und im Laufe der Zeit das abgeändert in einen Purzelbaum.


    Du schreibst der Kv stand 1m hinter der Rutsche und schaut dann von rechts nach links jemanden auf der Rutsche zu. Das geht von hinten schlecht. Ergo schließe ich mal darauf das der Kv dann wohl doch neben die Rutsche gegangen ist und dem Knirps beim rutschen zugeschaut hat. Somit hatte er auch wieder die Möglichkeit die Geschwindigkeit abzubremsen wenn damit zu rechnen gewesen wäre das der Knirps übers Ziel hinausschießt.


    Was ich aber bei dir sehe, kenne ich von mir. zb. mein kleiner ist sehr risikoreich auf dem Spielplatz. Ich bin dauernd dabei wenn er klettert oder rutscht. (2 Jahre alt) Festhalten oder unterstützen oder sonst was ist natürlich verboten. Das ist alles ok, ich bin dabei ich kann reagieren, ich kenne den Bub. Sobald aber jemand anders, zb. meine Freundin das gleiche mit ihm macht, werde ich nervös. Wenn sie sich nicht exakt so verhält wie ich es machen würde kommen rufe von mir, paß auf-- da kann das und das passieren---achtung ect. Blöd halt das meine Freundin schon 4 Kinder groß bekommen hat^^.


    Erklär dem Kv das dir das so wie es gelaufen ist Angst gemacht hat. Und frag ihn ob er nicht am Ende der Rutsche auf den Knirps warten kann, dann wärest du beruhigter. Denn der Bub hat es geschafft und ist stolz darauf, der Kv hat dir das Kind heile wieder zurück gebracht und ist stolz darauf, jetzt fehlst nur noch du die stolz auf die Leistung sein kann.


    Mit dem Kopf zuerst zu rutschen ist für Erwachsene natürlich beängstigend. Für die kleinen aber sicherer. Sie können mit den Händen auf der Rutsche besser abbremsen.


    Fürs Nerventraining kann ich dir meinen gerne mal ausleihen^^. Eine Stunde Spielplatz mit ihm und das was der Kv mit eurem Knirps gemacht hat ist nicht mehr schlimm.


    Es gibt halt solche und solche Kinder.
    Lg

    Andere nennen mich gestört, ich nenne mich verhaltensoriginell“


    Wer fragt, ist ein Narr für fünf Minuten. Wer nicht fragt, bleibt ein Narr für immer.
    (Chinesisches Sprichwort)

  • @Danke Anjanka ich bin ja auch stolz auf die Leistung und den Kleinen und irgendwie ... überrascht, weil ich nicht erwartet hätte, dass sowas gut geht. Darum hinterfrage ich gerade auch meine Grenzen und schaue, wo ich sie erweitern kann, was mich dazu bewogen hat, euch zu fragen.
    Übrigens muss man da auch sehr nach der Person gehen. Mit den Gleichaltrigen, die ich kenne, wäre das nicht möglich, und die Eltern (m/f) würden das auch nicht machen, aber sie hätten auch nicht die Motivation.


    Meine Befürchtungen waren / sind auch eher, dass der KV davon ausgeht, dass wenn der Kleine etwas so selbstverständlich in Angriff nimmt, dass er das auch kann. Und der würde sich halt auch ohne weiteres in einen reißenden Fluss oder vor ein Auto stürzen, darum kann das nicht für mich das Hauptkriterium sein. Solange es darum geht, sich nur weh zu tun, soll er seine Erfahrungen machen. Aber sobald es für mich lebensgefährlich aussieht, ist da eine Grenze erreicht. Wobei ich mich an die Rutsche inzwischen gewöhnt habe - solange sie am Ende in die Ebene geht.
    Du hast auch recht, dass man sich natürlich mehr vertraut als anderen. Es ist mit dem KV nun alles geklärt. Aber eingreifen hätte er nicht können - >1m neben (aus meiner Sicht hinter) der Rutsche, nicht sehr reaktionsschnell, wie er ist. Hätte ich das Gefühl: O.k. er ist einfach wagemutiger, aber hat den Überblick, hätte ich kein Problem damit, sondern es ist eher eine gewisse ... Gefahrenblindheit (schon früher, wie schnell sich so ein Kind vom Tisch stürzen kann etc.).


    O.k. ich glaube, ich wiederhole mich. Vielleicht habe ich auch zu sehr das Gefühl, mich rechtfertigen zu müssen, keine Glucke zu sein, was ich nicht bin. Also :thanks: an alle für die Ratschläge und :winken: