Vater ist unzuverlässig

  • Hallo,


    Der Vater meiner beiden Söhne, 5 und 7 Jahre, und ich haben uns vor
    4,5 Jahren getrennt. Wir haben das gemeinsame Sorgerecht. Seitdem läuft
    es mit dem Umgangsrecht sehr problematisch. Er nimmt die Kinder wann es
    Ihm passt und will sich auch nicht auf feste Zeiten einigen. An die
    verabredeten Zeiten hält er sich dann auch nur selten. Meist wird
    garnicht erst abgesagt und ich erreiche ihn nicht. Oft erzählt er mir
    dann Geschichten die überhaupt nicht stimmen, wie ich im Nachhinein
    erfahren muss, warum er angeblich schon wieder nicht konnte. Dadurch
    sehen die Kinder ihren Vater sehr unregelmäßig. Mal Wochenlang garnicht
    und dann mal wieder jede Woche. Ich bin ihn immer sehr entgegengekommen.
    Habe ihn immer die Kinder gebracht und abgeholt da er kein Auto hat und
    habe sie ihm nie vorenthalten.


    Unterhalt hat er auch noch nie gezahlt. Ich bekomme noch 1 Jahr den Unterhaltsvorschuss.


    Vor einigen Wochen versprach er mir mal wieder alles zu ändern und
    er würde sich auf feste Zeiten einigen und würde (Koksabhängig) eine
    Therapie machen und keine Drogen mehr nehmen.


    Derzeit arbeitet er in der Schweiz und ist alle 2-3 Wochen für 3-4
    Tage in Berlin (mit der Schweiz das wird nicht dauerhaft sein - da hat
    er schon öfter gearbeitet und es nie länger als 3-4 Monate durchgezogen)



    Er ist vor 2 Tagen nach 3 Wochen das erste mal wieder in Berlin
    gewesen. Kam angeblich nur wegen dem Geburtstag (gestern) unseres großen
    Sohnes. Er wollte für eine Stunde zu der Feier vorbei kommen und sie am
    gestrigen Abend dann auch noch für eine Nacht nehmen und den Tag heute
    mit Ihnen verbringen.


    Leider erreiche ich ihn aber seit Freitag Abend nicht. Handy ist aus
    und zu dem Geburtstag seines Sohnes hat er nichteinmal angerufen.


    Ich habe jetzt einfach die Nase voll. Ich glaube ihm kein Wort mehr
    und denke das er mit seinem Verhalten den Kindern mehr schadet als alles
    andere. Mein Großer ist auch sehr verhaltensauffällig. Aggressionen und
    Frustationen. Inzwischen auch schon in therapeutischer Behandlung und
    der Therapeut nimmt an das es am Kindesvater liegt.


    Der Vater ist auch sehr aggressiv und ich nehme an das er Borderline
    hat. Die Kinder mussten schon oft Wutaussbrüche von Ihm mitbekommen.
    Bei dem letzten wollte er sogar seine Mutter umbringen und das vor den
    Kindern. Wegen den Aggressionen habe ich mich damals auch von Ihm
    getrennt da ich Angst um mein Leben hatte. Hatte auch 6 Monate eine
    einstweilige Verfügung gegen ihn. Auf Rat des Jugendamtes habe ich aber
    in dem Bereich nie versucht ihm die Kinder zu entziehen da man mir sagte
    das ich A nichts beweisen könnte und B die Aggresionnen sich nie gegen
    die Kinder richteten.


    Ich bin immernoch bereit mich über feste Zeiten zu einigen wenn es
    gerichtlich bestimmt wird. Nur weiss ich das er sich dann trotzdem nicht
    dran halten wird. Ich möchte also auf Lange Sicht das alleinige
    Sorgerecht und den Kontakt zum Kindesvater unterbinden.


    Wie stehen meine Chancen und wie gehe ich am besten vor?
    Hat jemand schon Erfahrung damit ?
    Danke


    Mit freundlichen Grüßen

  • Ich bin immernoch bereit mich über feste Zeiten zu einigen wenn es
    gerichtlich bestimmt wird. Nur weiss ich das er sich dann trotzdem nicht
    dran halten wird.


    Um feste Zeiten reinzubringen bedarf es nicht unbedingt der gerichtlichen Regelung. Hier kann man das JA um Vermittlung bitten. Wenn er sich nicht dran hält ist das sein Problem, nicht deines. Er schießt sich damit dann selber ins aus.


    Ich möchte also auf Lange Sicht das alleinige
    Sorgerecht und den Kontakt zum Kindesvater unterbinden.


    Aufgrund welcher Annahme meinst du denn, daß das Alleinige Sorgerecht von Vorteil für dich ist? Oder besser gesagt: Ohne ganz triftige Gründe ist ein ASR nicht durchsetzbar, daß Vater den Umgang nicht regelmäßig wahrnimmt ist kein trifftiger Grund ihm z.B. das Recht zu entziehen, die finanzielle (Mit-)Fürsorge zu tragen oder das Recht der Mitsprache bei der Schulwahl oder der Religionswahl. Dort müssen erhebliche Probleme bestehen, um ihm diese Rechte zu entziehen.


    Das du Probleme mit dem KV hast ist das eine. Das gibt dir aber nicht das Recht den Kontakt mit dem Kindsvater zu unterbinden, die Kinder haben ein Recht auf den Umgang mit dem Vater, desweiteren ist es deine Pflicht als BET (betreuender Elternteil) den Umgang zu fördern. Dies kann nur ein Richter unterbinden, wenn durch den Umgang das Kindeswohl durch den KV gefährdet wird. Eine Vermutung des Psychologen weist, wie du schreibst, darauf hin, aber eine Vermutung ist kein ausreichender Beweis. Agressiv ist er den Kindern gegenüber auch nicht, von daher spricht nichts gegen den Umgang.

    Nicht Fleisch und Blut,

    das Herz macht uns zu Vätern.


    Friedrich Schiller


    Einmal editiert, zuletzt von Hucky ()

  • Ist natürlich Schade, wenn man in einer solchen Situation ist. Ihr seit lange getrennt und ich habe auch schon mal mitbekommen, dass die Leute dann einfach das Interesse verlieren, so hart es sich anhört und dann auch manchmal nicht mehr die eigenen Kinder besuchen oder den Kontakt zu diesen langsam abbrechen. Ich würde eventuell offen mit Ihm sprechen.

  • ich hab mal in einer Studie gelesen, dass 80 % der Väter nach einer Trennung den Kontakt zu ihren Kindern abbrechen... innerhalb von drei Jahren.
    Das eigene Leben steht dann wohl mehr im Fokus.


    Aus meiner ehemaligen beruflichen Erfahrung mit Drogenkonsumenten kann ich nur sagen, dass der Drogenkonsum mit einer Persönlichkeitsveränderung einhergeht. Je länger der Konsum, desto schlimmer die Persönlichkeitsveränderung. Auch ist der Impulskontrollverlust nicht unerheblich... da werden ganze Wohnungen kurz und klein geschlagen, weil einem die Fliege an der Wand stört.
    Meines Erachtens nach widerspricht das dem Kindeswohl...
    Umgang erst mal unterbinden, bis eine Suchttherapie erfolgreich abgeschlossen wurde.
    Dadurch, dass du ihm nie Grenzen gesetzt hast und ihm alle Verspätungen und Unzuverlässigkeiten hast durchgehen lassen, wird er auch weiterhin mit dir und den Söhnen den Hampelmann machen.
    ...weil er ja keine Konsequenz befürchten muss.
    Das Rad mit stetigem Jobverlust ist auch auf die Persönlichkeitsveränderung zu schieben. Die Abstände zwischen den Jobverlusten wird immer kürzer. Somit kannst du dich darauf einstellen, dass du nie Unterhalt sehen wirst und kannst dich entsprechend schon mal darauf vorbereiten und informieren.


    Generell ist zu sagen, dass jede Sucht, ob nun Suff oder Drogen, immer mit Unzuverlässigkeit einher geht. Sie versprechen hoch und heilig, dass sich alles ändern wird....
    Ändern wird sich erst was, wenn sie völlig am Boden liegen und sich alle abgwendet haben. Dann erst kommt vielleicht eine ernstzunehmende Bereitschaft und Motivation, einen Entzug durchzustehen und sein Leben tatsächlich ändern zu wollen.


    Hucky hat Recht, dass man so ohne weiteres einen Vater nicht ausbooten sollte. Ich kann an dieser Stelle natürlich nicht verifizieren, ob deine Vermutung mit der Drogensucht des KV stimmt. Ich gehe aber mal davon aus, dass du dir solche Sachen nicht aus den Fingern saugst... deshalb würde ich aus Sicherheitsgründen einen Umgang erst mal unterbinden, da Gefahr im Verzug...


    Geh mal in Berlin zu einer Beratungsstelle für Anghörige von Suchtkranken... da gibt es Tipps und Adressen für die weiteren Schritte. Auch solltest du dich dahingehend anwaltlich vertreten lassen.

  • Aufgrund welcher Annahme meinst du denn, daß das Alleinige Sorgerecht von Vorteil für dich ist?

    Das man sich auf ihn einfach nicht verlassen kann und für wichtige Entscheidungen die getroffen werden müssen nicht da ist.
    Ich frage mich was das für eine Rechtslage ist das ein Vater keinerlei Verpflichtungen erfüllen muss aber dann noch Rechte am Kind haben kann. Er kümmert sich weder um die Kids wenns drauf ankommt, noch zahlt er einen Cent Unterhalt. Aber Rechte haben - das ist nicht fair!

  • desweiteren ist es deine Pflicht als BET (betreuender Elternteil) den Umgang zu fördern

    Warum reden wir hier über meine Pflichten wenn er seinen in keinster Weise nachkommt?

  • Agressiv ist er den Kindern gegenüber auch nicht, von daher spricht nichts gegen den Umgang.

    Stimmt man kann jemanden nur körperlichen Schaden zufügen. Der Seelische spielt ja keine Rolle. Das das eine Vermutung vom Psycholgen ist liegt daran das er noch nicht lange in Behandlung ist. Fakt ist das er ADHS hat und deswegen Regelmässigkeiten umso wichtiger für ihn sind. Ein Vater der seine Kinder nur nach Lust und Laune nimmt schadet ihm nur...
    Und als kleines kind mit ansehen zu müssen wie Papa mit einem Messer auf Oma los geht und ihr die Kehle aufschneiden will und dann noch die halbe Wohnung demoliert, nein das hinterlässt keinen bleibenden Schaden.

  • Je länger der Konsum, desto schlimmer die Persönlichkeitsveränderung

    Er hat schon während unserer Beziehung Koks gezogen,nur wusste ich davon nichts. Das hat er mir erst danach gestanden. Er hat im Laufe der Zeit immer wieder betäuert das er das nicht macht, aber aus seinem Freundeskreis wurde mir anderes berichtet. Inzwischen macht er angeblich eine Therapie und hat zugegeben das er damit nie aufgehört hat - aber jetzt angeblich meint er es ernst. Problem ist, er ist ein notorischer Lügner und ernst nehmen kann man den nicht.
    Sein Drogenkunsum sind keine Vermutungen sondern beruhen auf seine eigenen Aussagungen. Ich habe SMSn von Ihm wo er es selbst zugibt. Nur werden SMS beim Gericht nicht anerkannt.
    Vor einigen Jahren kam er nachts auf Drogen und alkohol zu seiner Mutter nachhause und sagte ihr er geht jetzt sich und seine Kinder umbringen. Sie konnte ihn beruhigen und er hat nichts dergleichen versucht. Nur wie ernst kann man so etwas nehmen`?

  • gab es mal Polizeieinsätze wegen häuslicher Gewalt? Dann such dir die Tagebuchnummer von diesem Einsatz heraus (bei der zuständigen Polizeiwache)... wäre dann Beweiskraft genug...
    zumal du geschrieben hast, dass es bereits eine gerichtliche Verfügung gegen ihn gab... sind weitere Gründe...


    ich kann nachvollziehen, dass du angekekst bist vom Verhalten des Vaters....
    Nur ist die Erlangung des Sorgerechts nicht an Verpflichtungen verbunden, sondern hat was mit Zeugung und Geburt zu tun.
    Da können viele hier in diesem Forum ein Lied von singen...
    nur maulen hilft auch nicht...

  • Naja ich habe ihn damals angezeigt aber wegen dem künftigen Kontakt wegen der Kinder, die Anzeige wieder zurück gezogen. Die einstweilige Verfügung lief nach 6 Monaten einfach aus und ich verlängerte sie auch nicht mehr. Umso länger wir auseinander waren desto seltener wurde er mir gegenüber aggressiv. Bedrohungen und Beleidigungen waren das Einzige. Seine Mutter will logischerweise nicht gegen ihn aussagen.
    Kontakt mit dem Jugendamt besteht bereits und der Sachbearbeiter gab mir schon das Recht ihm die Kinder vorzuenthalten solange bis er sich mit ihm in Verbindung gesetzt hat. Er versucht feste Zeiten mit ihm zu vereinbaren an die er sich auch halten muss. Tut er das nicht könnte ich die Zeiten vor Gericht durchsetzen und bei Nichteinhaltung können ihn Geld und Haftstrafe erwarten.
    Das Bedeutet aber natürlich auch einen langen steinigen und teuren weg denn irgendwie muss ja auch der Anwalt und die Gerichtskosten bezahlt werden.
    Und dann ist die Frage wie hoch die Chancen sind das für die Kinder und mich irgendwie mal Ruhe einkehrt.
    Ich gehöre defintiv nicht zu den Müttern die den Kontakt zum Kindesvater meiden wollen. Ganz im Gegenteil! Sind die Kinder beim Vater habe ich auch mal Zeit für mich. Das tut auch mir gut. Wenn ich also den Kontakt meiden will dann nur im Interesse der Kinder. Ich sprech aus eigener Erfahrung wie enttäuschend es ist einen Unzuverlässigen Vater zu haben. Und mein Vater war nicht annährend so schlimm wie er.

  • Umgang erst mal unterbinden, bis eine Suchttherapie erfolgreich abgeschlossen wurde.


    Das ist nicht dein ernst, zum Umgangsboykott aufzurufen. Das kann für die TS sehr schnell nach hinten losgehen. Ohne ein JA im Rücken oder entsprechende Beweise verliert sie dann jeden Umgangsprozess. Da wäre dann eher die Umgangsklage seitens der Mutter anzuraten, mit Beweiserhebungsantrag (Drogentest, psychologische Gutachten). Wie das dann ausgeht, ist nicht absehbar.


    Und als kleines kind mit ansehen zu müssen wie Papa mit einem Messer auf Oma los geht und ihr die Kehle aufschneiden will und dann noch die halbe Wohnung demoliert, nein das hinterlässt keinen bleibenden Schaden.


    Dann ist dieser Vorfall doch bestimmt polizeilich dokumentiert, oder zumindest kann seine Mutter dann etwas dazu sagen.


    Ich habe SMSn von Ihm wo er es selbst zugibt. Nur werden SMS beim Gericht nicht anerkannt.


    Das stimmt so nicht. Der Richter kann auch SMSen als Beweismittel heranziehen, liegt in seinem ermessen.


    Vor einigen Jahren kam er nachts auf Drogen und alkohol zu seiner Mutter nachhause und sagte ihr er geht jetzt sich und seine Kinder umbringen. Sie konnte ihn beruhigen und er hat nichts dergleichen versucht. Nur wie ernst kann man so etwas nehmen`?


    Dann wird die Mutter auch bestimmt dazu eine Aussage tätigen können.


    Anlaufstelle ist hier erstmal das Jugendamt.


    Dann hat Unterhalt zahlen nichts mit dem Sorgerecht zu tun. Wenn das so wäre, dann müsste jedem Unterhaltspflichtigen, der nicht leistungsfähig ist, das Sorgerecht entzogen werden. Kann nicht Sinn der Sache sein.


    Und betrachte es mal anders herum: Die Kinder wohnen bei dir, KV akzeptiert es. Kein Streit ums ABR, warum es ihm entziehen lassen? Die Kinder gehen zur Schule und zum Kindergarten. Die Wahl dieser Einrichtungen war auch kein Streitthema, also auch kein Grund ihm hier in irgendeiner Form das Sorgerecht entziehen zu lassen. Solange er von seinem Recht keinen Gebrauch macht und kein Streit bei Themen entsteht, die das Sorgerecht betreffen, besteht auch kein Grund ihm das abzuerkennen.


    Nimm davon Abstand, das macht Streit, der nicht nötig ist und entsprechend unnötig Nerven kostet und ohne Aussicht auf Erfolg ist. Du musst damit vor Gericht ziehen, ohne einen Nutzen davon zu haben. Du kannst doch frei entscheiden, wenn er seine Rechte nicht wahrnimmt. So, was bringt dir das?

    Nicht Fleisch und Blut,

    das Herz macht uns zu Vätern.


    Friedrich Schiller


    Einmal editiert, zuletzt von Hucky ()

  • Tut er das nicht könnte ich die Zeiten vor Gericht durchsetzen und bei Nichteinhaltung können ihn Geld und Haftstrafe erwarten.


    Bei Nichteinhaltung drohen ihm als UET leider keine Konsequenzen. Wenn er sich nicht dran hält, macht ein Ordnungsgeld keinen Sinn, da es dem Kindeswohl widerspricht, wenn ein UET zum Umgang gezwungen wird, wenn er es nicht möchte. Er würde dann die Kinder vernachläßigen. Das ist ein Dilemma, das ,zumindest momentan, nicht lösbar ist.
    Der Vorteil der Umgangsklage ist, daß damit Zeiten festgesetzt werden, die Bindend sind. Jeder weiterer Umgang muss nicht stattfinden.


    Also, er kommt zum vereinbarten Termin, oder er hat Pech gehabt. Damit schießt er sich dann langfristig gesehen selber ab.


    Ich gehöre defintiv nicht zu den Müttern die den Kontakt zum Kindesvater meiden wollen. Ganz im Gegenteil! Sind die Kinder beim Vater habe ich auch mal Zeit für mich. Das tut auch mir gut. Wenn ich also den Kontakt meiden will dann nur im Interesse der Kinder.


    Ich möchte also auf Lange Sicht das alleinige
    Sorgerecht und den Kontakt zum Kindesvater unterbinden.


    Das widerspricht sich beides. Aber ich denke, daß du im ersten Post noch emotionaler geschrieben hast.

    Nicht Fleisch und Blut,

    das Herz macht uns zu Vätern.


    Friedrich Schiller


  • Hallo tex-berlin,


    Zitat

    ich hab mal in einer Studie gelesen, dass 80 % der Väter nach einer Trennung den Kontakt zu ihren Kindern abbrechen... innerhalb von drei Jahren.
    Das eigene Leben steht dann wohl mehr im Fokus.


    Ich glaube da hast du dir die Studie nicht richtig durchgelesen!
    Es ist ein großer Unterschied ob 80% der Väter den Kontakt abbrechen oder ob 80% der Väter keinen Kontakt mehr haben. Für letzteres gibt es ja verschiedene Gründe, wie z.B. Umgangsboykott durch die Kindesmutter!


    Mit freundlichen Grüßen
    Vater 1971

  • Okay und du bist Anwalt oder woher beziehst du dein Wissen.


    Ich sagte doch, die Mutter wird nicht gegen Ihn aussagen. Sie war jahrelange mit einem Mann zusammen der ihn regelmäßig verprügelt hat. Sie gibt sich also selbst die Schuld für sein Verhalten und hätte ein schlechtes Gewissen gegen Ihn auszusagen. Sie hat mir heulend erzählt was an dem Tag passiert ist und sagt im nächsten Atemzug: aber bitte verwende es nicht gegen ihn. Er klaut ihr Auto obwohl er kein Führerschein hat und haut vor der Polizei ab und sie macht eine Aussage bei der Polizei das sie nicht wüsste wer das war, dabei kam nur er in Frage. Sie verzeiht ihm einfach alles...


    Das mit der Geld und Haftstrafe sagte mir der Sachbearbeiter vom Jugendamt. Und er sagte mir auch ich darf ihm die Kinder vorenthalten bis der KV sich mit Ihm auseinander gesetzt hat. Ich habe dem KV die Nr vom Sachbearbeiter gegeben aber er hat sich dort nicht gemeldet.

  • Ich denke auch dass das Hauptproblem nicht die Unregelmäßigkeit, sondern Kokainkonsum ist.
    Es geht hier nicht um Marijuana.
    Umgang mit ihm ist dadurch einfach gefährlich für die Kinder.
    Kokainabhängige sind unberechenbar.
    Ich würde da sofort das JA kontaktieren und NUR begleiteten Umgang zulassen bis er definitiv clean ist.
    Nebeneffekt - beim begleiteten Umgang muss er die Termine einhalten.

    Einmal editiert, zuletzt von NemesisLady ()

  • ich hab mal in einer Studie gelesen, dass 80 % der Väter nach einer Trennung den Kontakt zu ihren Kindern abbrechen... innerhalb von drei Jahren.
    Das eigene Leben steht dann wohl mehr im Fokus.


    Oder die Mütter erschweren den Umgang, Entfremden die Kinder, so dass viele KVs aufgeben.


    LG Lotta

    edit: Rechtschreibfehler gefunden und korrigiert


    Nur wer einen Schatten hat, steht auf der Sonnenseite des Lebens!

  • Hallo Eswirdhaarig,


    Zitat

    Ich sagte doch, die Mutter wird nicht gegen Ihn aussagen. Sie war jahrelange mit einem Mann zusammen der ihn regelmäßig verprügelt hat. Sie gibt sich also selbst die Schuld für sein Verhalten und hätte ein schlechtes Gewissen gegen Ihn auszusagen. Sie hat mir heulend erzählt was an dem Tag passiert ist und sagt im nächsten Atemzug: aber bitte verwende es nicht gegen ihn. Er klaut ihr Auto obwohl er kein Führerschein hat und haut vor der Polizei ab und sie macht eine Aussage bei der Polizei das sie nicht wüsste wer das war, dabei kam nur er in Frage. Sie verzeiht ihm einfach alles...


    Scheint ja ein toller Sohn zu sein und für sein verhalten gibt es keine Entschuldigung!
    Aber es ist nun mal richtig, wenn du keine Beweise hast, nützt dir alles was seine Mutter dir erzählt hat, überhaupt nix!


    Mit freundlichen Grüßen
    Vater 1971

    Einmal editiert, zuletzt von Vater 1971 ()

  • mea culpa, falsch formuliert... 80% haben keinen Kontakt mehr...
    ich hatte das auch alles durch, als ich mich 2001 getrennt hatte.... Umgeangsvereitelung, usw...
    Aber ich bin dran geblieben... immer und immer wieder...
    Seit 2007 sind die Kids bei mir....


    Ich rufe deshalb zum Umgangsboykott auf, weil die TS geschrieben hatte, dass bereits Kontakt zum JA besteht...
    und ich rufe deshalb dazu auf, weil hier nicht unerhebliche bewusstseinsverändernde Substanzen im Spiel sind....


    Leider haben wir hier nicht texanische Verhältnisse... da berechtigt ein gefundenes Drogenpäckchen im Auto die Polizei dazu, die Jugendfürsorge einzuschalten. Und dann wird es langer steiniger Weg, bis Dogenkonsumierende ihre Kinder wiedersehen dürfen....
    Nach Therapie müssen sie 6 Monate mittels Haaranalyse beweisen, dass sie clean sind.


    Leider fließen hier die Erfahrungen der Strafverfolgungsbehörden selten in die Entscheidungen der Familiengerichte ein...


    Ich persönlich fahre ich hier eine absolute Nulltolleranzgrenze...
    Kein Dope und kein Alk, wenn Kinder im Spiel sind.


    Die TS schreibt ja, wie unberechenbar er ist: Klaut Auto, fährt ohne Führerschein... in meinen Augen nicht nur eine Gefahr für seine Kids, sondern auch für die Allgemeinheit....
    Wäre ein Kandidat fürs Boot Camp mit kaltem Entzug

  • Das mit der Geld und Haftstrafe sagte mir der Sachbearbeiter vom Jugendamt.


    Das ist aber definitiv falsch, dazu gibt es entsprechende Urteile... hab mal schnell gegoogelt, aber finde die gerade nicht.


    Und er sagte mir auch ich darf ihm die Kinder vorenthalten bis der KV sich mit Ihm auseinander gesetzt hat. Ich habe dem KV die Nr vom Sachbearbeiter gegeben aber er hat sich dort nicht gemeldet.


    Dann mach das doch so, wie es der Sachbearbeiter empfohlen hat. Das treibt die Sache voran. Er wird gezwungen sein mit dem JA Kontakt aufzunehmen, und wird sich dann da unangenehmen Fragen stellen lassen dürfen.


    @tex: Das nutzt nichts, wir sind in Deutschland. Ich teile ja auch deine Meinung darin, daß es da weniger Toleranz geben dürfte, aber unser Rechtssystem ist da halt etwas zu lasch.

    Nicht Fleisch und Blut,

    das Herz macht uns zu Vätern.


    Friedrich Schiller


    Einmal editiert, zuletzt von Hucky ()

  • Hallo Eswirdhaarig,


    Zitat

    Oder die Mütter erschweren den Umgang, Entfremden die Kinder, so dass viele KVs aufgeben.


    Stimmt, genau so lief es ab 1996 bei mir! Es hat 3 Jahre gedauert bis ich aufgegeben habe, weil ich gegen Windmühlen gekämpft habe und die Entfernung von über 500 Km (Umzug ohne Grund durch Kindesmutter) war bestimmt auch nicht vorteilhaft. Damals habe ich nicht nur einmal vom Jugendamt gesagt bekommen „Lassen sie die Kindesmutter und ihren Sohn in Frieden, es schadet doch nur ihrem Sohn wenn er hin und her geschoben wird“.


    Mit freundlichen Grüßen
    Vater 1971