PAS - eine real existierende Kinderkrankheit ?

  • Ich habe jetzt mal gegoogelt und finde sehr wenige Urteile, die sich speziell auf PAS beziehen. Und in allen, die ich gesehen habe, sind psychologische Gutachten zu dem Schluss gekommen, das es sich um PAS handelt.


    Die meisten Urteile, die ich gefunden habe, basieren auf Umgangsverweigerung und Bindungsintoleranz auf Seiten des BET bei fortwährender Uneinsichtigkeit.

    Umgangsverweigerung und Bindungsintoleranz sind die Vorstufe zu PAS


    Und gerade wegen den Wandel der Vaterposition ( Aufgabenteilung bei der Erziehung ) und VafK wird in den letzten Jahren sehr viel früher eingegriffen.
    Väter finden sich nicht mehr so schnell mit eine Umgangsverweigerung ab und bestehen auf Ihr Recht.
    Weiterhin ist auch bei den Jugendämter ein umdenken erfolgt.

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • Jetzt setzt du hier wieder Bildungsintoleranz mit Umgangsboykott mit PAS gleich. Wir waren uns doch einig, dass das drei verschiedene Dinge sind.


    Umgangsverweigerung und Bindungsintoleranz sind die Vorstufe zu PAS


    So sehe ich das eigentlich auch, aber wenn wir uns angeblich drüber einig sind, daß das eine mit dem anderen nichts zu tun hat, kann ich es so nicht ausdrücken. ;)

    Nicht Fleisch und Blut,

    das Herz macht uns zu Vätern.


    Friedrich Schiller



  • Die psychische Störung ist in Symptomen und Ursachen beschrieben. Deshalb sehe ich keinen Grund das PA-Syndrom in Abrede zu stellen.

    Nur weil etwas beschrieben wurde, ist es noch lange nicht belegt. Erst dann, wenn die behaupteten Zusammenhänge und der Krankheitswert belegt wurden, hat sich ein Verdacht auf die Existenz eines Syndroms bewahrheitet. Sonst hätten wird schwuppdiewupp eine wahre Epidemie von Syndromen. Beim Gang durch eine Fußgängerzone könnte ich rund alle zehn Meter bei Passanten ein neues, wiederholt auftretendes Syndrom beschreiben.

  • So sehe ich das eigentlich auch, aber wenn wir uns angeblich drüber einig sind, daß das eine mit dem anderen nichts zu tun hat, kann ich es so nicht ausdrücken. ;)


    So verstehe ich das: Umgangsverweigerung von BET ist ein Zeichen von Bindungsintoleranz. Bindungsintoleranz von BET ist eine der möglichen Ursachen von PAS beim Kind. Umgangsverweigerung des Kindes ist ein Ausdruck von PAS oder kann es sein. Dinge können also verschieden sein und doch miteinander zu tun haben. ;)



    Und die Frage, die zu beantworten wäre ist, was Kindeswohlschädlicher ist? Das Unwohlsein des BET beim Umgang, oder der Umgang an sich. Und da ist wohl das Unwohlsein des BET weniger Kindeswohlschädlich.


    Hauptursächlich für PAS wird doch, soweit ich das sehe, Manipulation / Fremdbeeinflussung angesehen.
    Und da kommt nun das Unwohlsein des BET beim Umgang ins Spiel: Das beeinflusst doch wohl das Kind? Und, ist das dann auch Manipulation?
    Gegen Umgangsverweigerung und Bindungsintoleranz mag man rechtlich vorgehen können, aber nicht gegen jede Äußerung von BET, die PAS verursachen könnte. Das war mein Punkt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Maunzelberta ()

  • Und da kommt nun das Unwohlsein des BET beim Umgang ins Spiel: Das beeinflusst doch wohl das Kind? Und, ist das dann auch Manipulation?
    Gegen Umgangsverweigerung und Bindungsintoleranz mag man rechtlich vorgehen können, aber nicht gegen jede Äußerung von BET, die PAS verursachen könnte. Das war mein Punkt.

    Würde mal sagen jeden Elternteil ist es mal unwohl beim Umgang,
    hier liegt es dann aber am anderen Elternteil dieses Gefühl auf ein Minimum herab zu setzen.


    Genauso wie jedes Elternteil schon mal eine Äußerung heraus gerutscht ist die PAS verursachen könnte.


    Deswegen auch der Begriff Syndrom da einfach mehrere Faktoren dafür verantwortlich sind.
    Genauso der Verlauf der schleichend eintreten kann oder massiv und intensiv herbeigeführt werden kann

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • Hallo,


    Tüftels Sicher bekommen Kinder da viel mit von dem Trennungsschmerz und -frust (und haben beim BET in der Zeit sicher auch kein leichtes Leben). Hm. Nur ergibt das für mich erstmal nur eine sehr schwierige Situation (für alle Beteiligten und kein Krankheitsbild. Meines Wissens ist PAS ja auch nicht in den ganz neuen DSMV-Katalog aufgenommen worden.


    Die einen sagen so,...


    Der PAS-Befürworter Prof. William Bernet erkennt PAS in der DSM5.


    Ob nun das Ding Meerrettich oder Kren heißt... wichtig ist der Inhalt. Nach ICD-10 gibt es z.B. weder Borderline noch AD(H)S; beide Diagnosen sind aber drin.


    Ich bitte auch um keine Grundsatzdiskussion, ob die PAS-Befürworter jetzt einen Teil einer anderen Krankheit als PAS abgespalten haben, oder PAS in DSM-5-Diagnosen "einsortiert" wurde. Das führt zu nichts.


    Es mag Prof. Bernet wichtig sein, "seine" Forschung unter "seiner" Nomenklatur in der DSM-5 zu sehen, ebenso wie es für die Ideologie anderer wichtig sein mag, daß der Ausdruck "PAS" in der DSM-5 nicht vorkommt. Fakt ist aber, daß ein "PAS" mit dem DSM-5 darstellbar ist.


    Gruß
    diadem

  • Mich würde, die Stellung des Elternteils bei dem das Kind lebt, interessieren.


    Eine Entfremdung mit Manipulation / Fremdbeeinflussung kann doch auch vom umgangsberechtigten erfolgen und diese Folgen haben.

    Zuhause ist wo die Liebe wohnt
    Erinnerungen geboren werden

    wo das Leben tanzen lernt
    Träume zu den Sternen führen
    Herzen füreinander schlagen
    und jederzeit ein Lächeln auf dich wartet