Eigentlich sollte man mal die Parteien per se beleuchten....
SPD: gestern soffen sie Wein, heute predigen sie Wasser... sie haben ihre Wurzeln des Sozialstaates an die Lobbyisten verkauft. Amigo Schröder mit seiner Agenda 2010 hat den Stein ins Rollen gebracht mit seiner Hartz Reform...traurig, dass ein Sozialsystem nach einem verurteilten Straftäter benannt wird....für mich absolut unglaubwürdig.
CDU/CSU: immer schön alles aussitzen und den bedienen, der am lautesten schreit. So bekommt die Rüstungslobby ihre Kriegseinsätze der Bundeswehr, die Amis ihre Internetdaten, die Banken noch mehr Geld zum Verzocken, usw...
FDP: Sind für mich Wendehälse ohne jegliches Rückgrat....Fräulein Westerwelle ist in der Versenkung der Bedeutungslosigkeit verschwunden, Dr- Rössler ist wie all seine Vorgänger erst vor der Pharma-Lobby eingeknickt und kann den Wirtschaftsstandort Deutschland nicht wirklich erfolgreich gegen die asiatischen Tigerstaaten verteidigen.
LINKE: gute Ideen, die leider nicht bis zu Ende gedacht sind, wie z.B. Mindestrente...leider kommt immer wieder der Beigeschmack der roten Seilschaften auf, da diese Partei mit ihrer SED-Vergangenheit nicht wirklich abgerechnet hat...
DIE GRÜNEN: was ist aus den früheren Revoluzzern geworden? Da kommen nur noch absurde Hinterbänkler Vorschläge. Wie soll man Politiker ernst nehmen, die sich wie bunte Papageien in Talk-Shows einladen lassen, damit sie überhaupt noch in der Öffentlichkeit wahr genommen werden?
DIE PIRATEN: ein zerstrittenes Völkchen, das aber in den Ländern, wo sie im Parlament vertreten sind, durch kleine Nadelstiche immer wieder das ein oder andere bewirken können. Deren Forderung nach Transparenz gegen Lobbyismus und Korruption, sowie BGE klingt zwar erst mal utopisch, wäre aber, sauber zu Ende gedacht, ein Weg aus der Misere, wo Banken uns von einer Krise in die nächste zwingen...Am besten gefällt mir die Forderung, dass sich Banken entscheiden sollen, ob sie nun eine spekulative Investmentbank sein wollen, oder eher das klassische Bankgeschäft betreiben wollen... somit wird das Geld der Sparer nicht verzockt und Milliarden verbrannt. Die Programme sind zwar nach wie vor dürftig, aber es wird von der Mehrheit der Parteimitglieder via Internet erarbeitet und hat für mich damit so etwas wie Basisdemokratie wie in der Schweiz..für mich eine durchaus wählbare Alternative, auch wenn sie noch viel in politischer Arbeit und Umgangsformen mit- und untereinander zu lernen haben...
PRO Deutschland / NPD und sonstige Extremisten: mit billigsten Hetzparolen auf Stimmenfang...ohne Konzept und Hirn, aber mit viel Krawall und Gewaltpotential...für mich keine Alternative zum Wählen...
Tja, was bleibt dann noch?
Ein Haufen Kleinparteien, wo ich mir weder Namen noch Programm merken kann...
Immerhin haben wir, was Demokratie angeht, wesentlich mehr Auswahl wie die Amis...da kann man sich ja nur zwischen zwei Parteien entscheiden. Da zählt nicht das Programm, sondern welcher Kandidat die markigsten Sprüche drauf hat...
Diese Liste ist nun nicht vollständig und spiegelt lediglich meine persönliche Meinung
Nachtrag: mir fiel da ein Witz aus DDR-Zeiten ein: Frage an Radio Eriwan: Kann man die Wahlergebnisse der SED in der DDR für 2026 prognostizieren? Antwort: Im Prinzip ja Genosse, nur wurden die zukünftigen Wahlergebnisse aus dem Tresor des Politbüros entwendet....
Fazit: wir sollten froh sein, frei wählen zu können und diese Chance auch nutzen.