Eigenes Auto vs. ÖP(N)V

  • Sollte man nicht verschweigen...
    Kollege hatte kürzlich wieder mal eine unangenehme Situation, zwei Mädels Sonntags morgens wurden wohl von den üblichen Verdächtigen :radab echt arg belästigt, dann stieg am Hbf noch ein Dritter :winken: zu, die Mädels haben sich dann zu dem gesetzt und wohl die Story erzählt, dann nahm der dritte sich die zwei anderen vor, :dribbel :ohnmacht: und ein eigentlich unbeteiligter Schlichter bekam während der Boxerei auch noch eins "mit".


    Bin grad noch am Überlegen, ob das eher dafür oder dagegen spricht :Hm


    Mir so noch nicht passiert, und ich bin viel mehr zu "diesen" Zeiten allein unterwegs als der Kollege. :huh:


    LG

  • Ich bin letztens nach einem der ersten Fussballspiele um kurz vor 0 Uhr S-Bahn gefahren. Auf dem Bahnhof waren relativ viele Menschen, drunter 3 Jungs auch ziemlich voll und daneben. Aber durch die vielen Passanten habe ich mich sicher gefühlt. In der Bahn war alles sehr geordnet und auch noch ein Sicherheitsmann anwesend und die ganzen Wagons voll mit Kameras. Das fand ich schon ok. Kommt vielleicht wirklich auf Uhrzeit und Gegend an - normalerweise bin ich um 20 Uhr daheim und bis dahin war es bisher immer OK.

  • Ich kann verstehen, dass so etwas ein mulmiges Gefühl im Magen hinterlässt. Aber solche und ähnliche Situationen hat man auch in der dunklen Seitenstraße, in der man nach dem Theater-/Konzert-/Restaurantbesuch ins Auto steigt, um nach Hause zu fahren. Manchmal sogar beim Einparken, wenn ein unnachgiebiger Mitmensch meint, er habe zuerst geblinkt und dies sei nun sein Parkplatz. Gewaltbereite Menschen gibt es immer und überall. Zugegebermaßen fühlt man sich in einer nicht übermäßig besetzten Bahn oder Bahnstation mit solchen Leuten sicher nicht wohl. Eine kleine Flasche CS-Gas in der Tasche verleiht einem da durchaus mehr Sicherheitsgefühl, das man dann auch ausstrahlt. Von jemandem, der Sicherheit ausstrahlt, lassen solche Leute nach meiner Erfahrung in der Regel die Finger.


    Für mich wäre das jedenfalls kein Grund, wieder auf ein Auto umzusteigen.

    § 1314 Abs. 2 Satz 1: "Eine Ehe kann [...] aufgehoben werden, wenn ein Ehegatte sich bei der Eheschließung im Zustand der Bewusslosigkeit [...] befand." :)


    Das Beste am absoluten Tiefpunkt ist, dass es nur noch in eine Richtung gehen kann: bergauf!


    Solange immer ein anderer schuld ist an dem, was einem selbst schief läuft, stimmt etwas im Leben nicht.

  • So, ich bin jetzt vor knapp einem Jahr auf den Nahverkehr umgestiegen.


    Die Vorteile:
    -Anstatt 20.000 km auf dem Tacho waren es bis jetzt 8000 und somit weniger Inspektionen und ich kann meinen alten Ford Galaxy noch ein paar Jahre länger fahren als geplant.
    -Mittlerweile fahre ich kaum noch Auto, selbst am Abend ins Kino, zu den Fußballspielen meines SV98, zu Freunden, auf Konzerte, mal in die Stadt zum shoppen. Keine Parkplatzsuche, kein Verzicht auf ein Bier.
    -Die Spritpreise interessieren mich weniger, da ich höchstens einmal im Monat tanke
    -Habe in kürzester Zeit wahnsinnig viel gelesen


    Anfangs fiel es mir schwer, aufs Auto zu verzichten, jetzt fällt es mir schwer, auf den Nahverkehr zu verzichten und meide das Auto, wo es nur geht. Das hätte ich nie für möglich gehalten!


    Die Nachteile:
    -Ausfälle gab es schon, aber mittlerweile scheint man das im Griff zu haben.


    Ansonsten nutze ich für kurze Strecken sehr viel wieder das Fahrrad und bewege mich insgesamt mehr und fühle mich deutlich fitter als zu "Pkw"-Zeiten.

    Sei einfach Du selbst, alle anderen gibt es schon

    Einmal editiert, zuletzt von Micha67 ()

  • geht in unserem Kaff leider gar nicht. Straßenbahn gibts nicht mehr. Busse fahren nur bis ca. 18:30 abends und in manche Stadtteile (sogar innenstadtnah) nur alle eineinhalb Stunden. Einzig die Verbindung nach Hannover geht ganz gut. Allerdings leider auch nur bis um 00:30 oder so. Danach steht man dann bis um fünf am leeren Bahnhof.....

  • Dort, wo wir jetzt wohnen ist in Sachen Öffentlicher Nahverkehr echt toteste Hose... In den Schulferien fahren keine Busse, während der Schulzeit fahren die Busse so, dass die Kinder bis zum nächstgrößeren (Schul)Ort versorgt sind. Okay, ist halt "Land" ;) .


    Ohne Auto ginge hier kaum...

  • Ich bin vor zwei Jahren einmal durch die Republik gezogen und habe dabei auch mein Auto aufgegeben.


    Hintergrund:
    In meinem vorherigen Wohnort gab es eine halbwegs brauchbare ÖPNV Anbindung in die nächsten beiden Kreisstädte und Läden hatte ich vor der Tür. Wenn ich aber abends oder am WE mit Steppken zum Kinderarzt musste, hätte ich in beiden Kreisstädten jeweils eine Stunde Fahrt mit der Bahn plus Fußweg gehabt. Mein Junior hat mir einmal einen bösen Schreck verpasst und eine allergische Reaktion gezeigt. Gott sei Dank war mein Nachbar gerade zuhause und hat uns mit dm Auto gefahren. Wäre das nicht der Fall gewesen, wäre RTW nötig, also Stress fürs Kind. Allein aus diesem Grund habe ich mein Auto angeschafft.


    Jetzt wohne ich so, dass ich rund um die Uhr ÖPNV Anbindung in die Innenstadt habe, also SOLLTE etwas sein, bin ich in spätestens 30 Minuten von zuhause aus in der Kinderklinik, zudem haben hier die Kinderärzte auch ein anderes Notdienstsystem, was mir manche Fahrt in die Klinik ersparen kann.
    Alle für mich wichtigen Punkte kann ich problemlos und ohne größere Laufwege via Straßenbahn oder Bus erreichen, sogar mein Hobby, das ich 25km vom Wohnort entfernt ausübe, ist mit Bahn und Rad prima erreichbar.


    Das hat für mich die Kosten vom Auto nicht mehr gerechtfertig

  • Hallo


    ich denke, es kommt immer auf die eigene Situation an. ich mache aktuell den Führerschein und werde damit in 2-3 wochen durch sein.
    Ich brauche ihn, bzw. brauche auch ein auto, da mein sohn mit den öffis nich zur schule kommen würde.
    u.a. habe ich aber gerade mittwoch gemerkt, das sich ein auto tatsächlich rechnen würde. ich habe alleine, um zur theoretischen prüfung und zurück zu kommen 22 € ausgegeben. für 15 km . (mit den öffis, nich mit taxi )
    zudem muss ich bis jetzt noch immer meinen einkauf umständlich heim schleppen. mal getränke im angebot kaufen? no way -.- jedenfalls nich auf vorrat.
    weiterhin wohne ich jetzt in einem kaff, dessen busanbindungen... kann man das überhaupt so nennen, wenn nur 3-5 mal am tag n bus fährt ?) echt fürn.... sind .


    also ja, für mich lohnt sich ein auto 10mal. trotz hoher einstiegsprozente denn.


    lg

  • ein Auto kostet gute 15 Euro/Tag - egal ob du einen km gefahren bist


    Ich war heute morgen mit Lasti einkaufen - 12er Milch 6er Wasser, 6 x Buttermilch, 15 Dosen Katzenfutter, Sack Äpfel, Riesen Klopapierpaeket,
    Waschmittel und Obst & Gmüse für diese Woche


    Öhhh. ja ? 80 € (o sagen wir besser mal 100 € ) versicherung und steuer pro monat - + ca. 60 € benzinkosten = 160 € im Monat. = 5,33 am tag. und das wäre großzügig gerechnet. (im normalen alltag - wenn man mal in urlaub fährt erhöht sich das natürlich)


    Gut, wenn man n neuwagen oder sehr guten gebrauchtwagen nimmt und denn auch noch ne teil oder vollkasko mit drin hat, dann wirds teuer. fürn anfang reicht mir aber n günstiges auto, da nehme ich gar keine kasko mit rein, die is teurer, als das auto wert ist.


    lg

  • Öhhh. ja ? 80 € (o sagen wir besser mal 100 € ) versicherung und steuer pro monat - + ca. 60 € benzinkosten = 160 € im Monat. = 5,33 am tag. und das wäre großzügig gerechnet. (im normalen alltag - wenn man mal in urlaub fährt erhöht sich das natürlich)


    100 Euro Versicherung & Steuern
    60 Euro Benzinkosten
    100 Euro Rücklagen für Reifen, TÜV und AU,Reparaturen und Inspektion, Ölwechsel
    mind, 50 Euro Wertverlust
    80 Euro Rücklagen für das Ersatzauto in 5-8 Jahren
    ============================================================
    gute 400 Euro und das ist eher das Modell Kleinwagen 3-5 Jahre alt



    Natürlich gibt es Monate/Jahre die besser laufen - aber im 5 Jahres Schnitt kommt das schon hin...


    Beispiel
    Altea meiner Schwester 10 Jahre alt 23.000 Euro Neupreis
    2.000 Euro Wertverlust im Jahr - Restwert 3.000 Euro
    dazu kommen 1150 Euro jährlich für Steuern, Versicherungen, Reparaturen, Service, TÜV und soweiter
    sind 260 Euro plus Sprit und das gute Stück hatte bisher nichts großartiges....
    jetzt müßte sie aber anfangen mal wieder 200 Euro zur Zeite zu legen, damit es in 2-3 Jahren ein neues Auto gibt,
    das wäre dann bei 3 Jahren 7.200 Euro Kaptial Anzahlung


    natürlich ist das ein oder andere Auto billiger - hat eine andere Lebenszeit usw. - aber im großen und ganzen beißt die Maus da keinen Faden ab - das sind 800 Brutto
    die erstmal verdient sein müssen, für dem Deutschen liebstes Kind




    sind wir zur Zeit bei 460 Euro plus Spirt - das ist ne Menge Geld

  • Naja mein auto wird 400 inkl tüv bis nächstes jahr kosten.sollte wohl noch so 5-6 jahre tüvtauglich fahren.


    reperatur und all son gedöns brauch ich nich mit nem cousin der kfz mechaniker ist :-D (zumal ich einiges auch selbst tun kann ) da kosten mich höchstens ersatzteile was .


    lg

  • Naja mein auto wird 400 inkl tüv bis nächstes jahr kosten.sollte wohl noch so 5-6 jahre tüvtauglich fahren.


    wenn du es geschenkt bekommst dann hast du keinen Wertverlust - für die 400 Euro Kalkulation drücke ich dir die Daumen, kann funktionieren, muss aber nicht...und denk dran, Rücklagen bilden für den Ersatzwagen in 5 Jahren

  • wenn du es geschenkt bekommst dann hast du keinen Wertverlust - für die 400 Euro Kalkulation drücke ich dir die Daumen, kann funktionieren, muss aber nicht...und denk dran, Rücklagen bilden für den Ersatzwagen in 5 Jahren


    das ist ja keine kalkulation, das ist der preis fürs auto (vw polo 6n)


    aber sobald es mir finanziell besser geht und sonst nix ansteht, würd ich mir auch n 'besseres' auto holen . (sprich n neueres)


    lg

  • Also ich kenn ja nun auc beide Seiten.. imo muss ich mit dem Bus vorlieb nehmen :D
    da ja mein Auto nenn Motorschaden hatte...


    Ich habe hin-und hergerechnet... aber im Prinzip...komme ich ohne Auto
    (wenn man das schwere Tragen von Getränken mal weglässt) besser weg..


    Ich denke einfach, man muss auch Prioritäten setzen...


    Was ist wichtig, was nicht... und ne halbe STd. bis 1 Std zur Arbeitsstätte hin empfinde ich als legitim.


    *Viele Grüße Susayk*



    _____


    * Lass los, dass Du nicht ändern kannst*


    *Träume sind wichtig, sie gestalten Dein Leben u. Dein Handeln*


  • Da ich Studentin bin, stellt sich mir die Frage garnicht. Studententicket muss ich eh kaufen, also kosten mich die Öffis nix. Und ich muss sagen, selbst als ich noch nicht AE war und ich das Auto vor der Tür hatte, bin ich immer Bus/Bahn gefahren. Da kann man auch ruhig den Kopf nach hinten drehen, wenn Sohnemann mal fragt "Mama, was ist das da hinten". Sonst kann ich im Bus wunderbar lesen, übers Handy Emails schreiben, im AE-Forum stöbern.
    Bis jetzt vermisse ich das Auto keineswegs...