Hallo, ich habe da ein Problem. Ich bin seit zwei Jahren in einer Fernbeziehung. Wir sehen uns an den Wochenenden. Gerade will sich mein Partner einen Job in meiner Stadt suchen. Er ist extrem gestresst durch seinen aktuellen Job, das Pendeln (er kommt meistens zu mir) und die Ungewissheit wie es hier wird, macht ihn auch fertig. Er ist echt überfordert. Dazu kommt noch, dass er immer schlechter mit meiner Tochter umgehen kann. Er ist ziemlich streng und sehr pedantisch. Damit habe ich sogar zum Teil Schwierigkeiten aber wir haben unsere Bereiche geklärt.
Das was mich momentan total stört, dass seine schlechte Laune meine Tochter trifft. Er ignoriert sie oft und wenn sie sich ein bisschen in den Vordegrund spielt, stört es ihn noch mehr.
Aber sie ist völlig normal. Sie hat zwar ihre 5 Minuten aber sonst ist sie pflegeleicht. Sie hat mich schon gefragt ob es an ihr liegt, dass er so schlecht drauf ist .... :kopf Ich weiß nicht wie ich es angehen soll.
Mein Partner braucht auch sehr viele Aufmerksamkeit aber er sieht meine Tochter wohl auch als Konkurrenz. Das kann ich nicht verstehen :frag
Der Kampf um die Aufmerksamkeit zwischen Kind und Partner
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aber er sieht meine Tochter wohl auch als Konkurrenz
Dann ist er nicht der richtige Partner.Ich würde ihm zeigen, wo die Tür ist und ihn bitten, diese von aussen zu schließen!
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Das war aber nicht immer so. Sonst wäre es für mich auch ein Ausschlusskriterium. Und ich kenne dieses Verhalten sogar von meinem Ex also dem Vater. Nur warum sehen die Männer es so nicht.
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Es geht nur gut, weil er noch weit genug weg ist, aber wenn er näher oder gar ganz bei Euch ist, werdet Ihr so nicht glücklich werden (sacht meine Glaskugel :rolleyes2: )
Schau Dir Dein Kind an, es reagiert schon verunsichert, willst Du, dass es noch schlimmer wird und für sie und auch Dich ein Leidensweg beginnt?
Sprech klare Worte mit ihm, entweder er versteht oder er ist nicht der Richtige.
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Und wie sollen z. B. die klaren Worte sein? Ich habe ihm schon gesagt, dass er seine Frust an einer 9jährigen auslassen darf. Das verletzt mich und mein Kind.
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Und wie hat er drauf reagiert?
Vielleicht ist ihm der Ernst der Lage noch nicht bewußt.
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Er ist gerade weg und hat mir geschrieben, dass er oft unausstehlich ist ...Gestern Abend hat er auch geweint. Ich habe ihm davor gesagt, dass er der Erwachsene ist und er muss entscheiden ob es ihm zu viel wird.
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Wenn der Partner ne schwierige Phase durchmacht, steht man natürlich hinter ihm.. das ist klar.. denn sowas muss (sollte) eine Partnerschaft auch aushalten können.
Aber sich selbst in Konkurrenz mit dem Kind der Partnerin zu sehen.. das ist nicht richtig.
Man ist nicht immer gut gelaunt.. keine Frage.. aber ein Kind mit Nicht-Beachtung zu strafen, weil man selbst schlechte Laune hat... auweia. Das macht man einfach nicht.. erst recht nicht, wenn es das Kind des Partners ist.
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Ich werde wohl mit ihm nochmal ernst reden müssen, da ohne grundsätzliche Achtung, geht in einer Partnerschaft nichts.
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wie die klaren worte aussehen könnten:
ich weiss,du bist gestresst durch die pendelei und die ungewissheit,wie es für dich hier weitergeht...
aber merkst du wie unfair du dem kind gegenüber wirst(beispiele aufzählen)?
sie hat mich sogar schon gefragt,ob sie der grund für deine schlechte laune ist...
so geht das nicht,das muss aufhören,sonst haben wir keine zukunft.
ich möchte das eigentlich nicht,aber mein kind ist kein prellbock ,du bist der erwachsene ...
wenn dir hier und da was nicht passt,kann man vernünftig darüber reden,aber ignorieren und grundlos rummaulen geht definitiv nicht.
ich will hinter dir stehen,aber das geht nur ,wenn du das einsiehst und meine worte ernst nimmst...
jetzt haben wir durch die fernbeziehung noch abstand unter der woche,jeder kann wieder sein ding machen,aber wenn wir näher zusammen wohnen und uns öfter sehen,geht das so auf gar keinen fall mehr ...
so oder so ähnlich würde ich es sagen... -
schieß den Typen bloß schnell ab.... :nixwieweg
Das geht auf gar keinen Fall gut - ich habe es selbst erlebt. Das wird noch viel schlimmer. Seine Überforderung lässt er an Deiner Tocher aus. :amok: Deine Tochter ist viel, viel wichtiger. Lieber allein, als sowas an der Backe.
Alles Gute
Nicole
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Wenn er schon im eigenen Leben nicht mit dem Stress zurechtkommt, den er sich ja selbst gewählt hat, wie soll er das dann packen mit dem Alltagsstress in einer Familie?
Überlege Dir bitte gut, was das für Deine Tochter bedeuten könnte, wenn Ihr dann irgendwann mal vielleicht Alltag lebt.
Ich kann mich nur anschließen: lieber alleine (mit Kind) glücklich, als unglücklich in einer Beziehung. Zumindest würde ich eine Auszeit empfehlen, die er nutzen sollte, um sich ernsthaft zu überlegen, ob er Eurem Leben gewachsen ist, jenseits von gewiss auf beiden Seiten vorhandenen Gefühlen.
Und ich würde mich an Deiner Stelle fragen: kann dieser Mann mir eine Unterstützung sein, wenn es mir mal nicht gut geht oder ich Stress empfinde?