Hallo zusammen,
ich habe noch einmal eine Frage an Euch Experten:
Der Scheidungsantrag des KV's erreichte mich am 08.01.2013. Trennung offiziell seit 07.01.2013. Mein RA hat ebenfalls einen Scheidungsantrag am 21.01.2013 gestellt. Der Versorgungsausgleich seitens der Rentenversicherung hat stattgefunden. Einen Gerichtstermin zur Besprechung der Scheidungsfolgevereinbarung findet Ende August statt.
Die strittigen finanziellen Punkte könnte ich annehmen bzw. zustimmen. In einem Gespräch mit dem KV gestern deutete ich dies an. Dies war bisher der Grund warum er einer Scheidung nicht zustimmen möchte.
Frage 1: Ist der Scheidungsantrag als solches nicht schon eine "Zustimmung"?
Frage 2: Er möchte in den Scheidungsvereinbarungen aufnehmen, dass ich das Land nicht verlassen darf (da ich bisher 50% meiner Zeit vor den Kindern im Ausland gelebt habe). Ohne diese Zusatzvereinbarung möchte er einer Scheidung nicht zustimmen.
Kann er das von mir verlangen? Bzw. wird das ein Richter von mir wollen?
Frage 3: Ist der normale Gang der Dinge nicht eher, dass falls ein Umzug anstehen würde, ich dies vor Gericht bzw. mit ihm klären müsste und dann geeignete Wege gehen müsste? Muss ich ihm für die nächsten 15 Jahre einen Blanko Check unterschreiben?
Das Trennungsjahr ist um. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Scheidung ewig weiter hinausgezögert werden kann? Auf Basis von was? Und was kann ich dagegen tun, wenn überhaupt. Denn er sagte mir gestern, sein Ziel ist es, dass ich nicht geschieden werde damit ich nicht neu heiraten kann (absurd).
Fragen über Fragen aber ich kann nicht mehr schlafen. Ich fühle mich im Käfig.
Ich habe in all den Monaten der Trennung und in all den Jahren der Ehe meiner Meinung nach korrekt verhalten. Ihm nie die Kinder vorenthalten, nie instrumenalisiert. Und nun so etwas... Ich bin Verbeamtet hier und liebe meinen Job. Allerdings bin ich auch in einer neuen Beziehung und möchte gerne mit der Scheidung abschliessen. Das heißt nicht, dass ich heiraten will aber ich möchte, dass wir ein Ende finden.
Ich habe gehört, dass man strittige Punkte vom Scheidungsverfahren abkoppeln kann.
Bitte helft mir. Ich fühle mich so eingesperrt und an der Leine gehalten.
LG
PS: Er bot mir ein Europaweites Sorgerecht an so lange ich die Fahrtkosten der Kinder trage und ihm versichere, dass die Umgangsnachmittage die dann wegfallen würden durch verlängerte Ferienwochen kompensiert werden. Ich finde den Vorschlag gar nicht schlecht. Meine Familie schreit "Nein". Dabei ist es ja auch mein Ziel, dass falls ich eine Auslandstelle jemals annehmen sollte, den Umgang der Kinder weiterhin ermögliche und den KV die Unannehmlichkeiten kompensiere.