:( ... Meinung zu Umgang gefragt

  • Der Umgang zwischen meinem Sohn und KV ist geregelt...alle 2 Wochen in der Regel. Dadurch habe ich fest kinderfrei wenn alles gut geht.
    Bei meinem Freund und seiner Tochter is das anders: Er arbeitet teilweise an fast jedem We und hat nur jedes dritte Wochenende frei. Dadurch gibt es nur unter der Woche ne feste Regel und am Wochenende hat sich seine Ex es sich zur Angewohnheit gemacht, seine freie Zeit auch mal spontan zu verplanen. Er sagt dann meist zugunsten der Kleinen ja, was ich ja auch teilweise verstehen kann. Schwierig ist es trotzdem irgendwie denn wir haben durch seine Arbeitswochenenden nicht wirklich die Möglichkeit mal ein ganzes We zum Beispiel wegzufahren und dann werden seine freien We /freie Tage unter der Woche noch verplant von der Ex, weil sie was vorhat. So war unser erstes gemeinsames We dann doch total verplant mit der Kleinen (war trotzdem schön, keine Frage, aber alles anders als geplant) und nun wo wir mal drei Tage zusammen Urlaub hätten, hat sie auch wieder reingeplant.
    Ich will deswegen kein riesen Fass aufmachen weil ich weiss er sagt nur zugunsten der Kleinen dann zu aber knicken tut mich das ganze schon. Mir fehlt da schon die freie Zeit als Paar um einfach auch mal spontan was machen zu können. Er versteht das schon irgendwo aber sitzt halt auch zwischen den Stühlen.


    Muss ich mich da einfach ungewöhnen nach langer Singlezeit und nun das Leben eben mit zwei Kindern planen von denen dann quasi eins jedes We da ist (Samstags immer, wenn auch nicht immer über nacht) und mich damit abfinden oder habt ihr Lösungsansätze?
    Seine Regelvorstellung die Kleine alle drei Wochenenden bei der Mutter (damit wir frei haben) und alle drei Wochenenden bei ihm (damit sie frei hat) stiessen auf Unwillen bei der Mutter. :( Ihr Vorschlag: Die Kleine ist einmal Freitags, einmal Samstags (mit Übernachtungs) bei uns, also immer wenn er frei hat.... :(


    Nicht falsch verstehen: Die Kleine wächst mir echt ans Herz aber alle drei Wochen hätte ich schon mal gerne die Möglichkeit auch mal spontan was mit meinem Freund zu machen...

  • Nicht falsch verstehen: Die Kleine wächst mir echt ans Herz aber alle drei Wochen hätte ich schon mal gerne die Möglichkeit auch mal spontan was mit meinem Freund zu machen...


    Ganz ehrlich,wenn ich als KV solche Arbeitszeiten hätte,ich würde genauso jedes freie WE für UG nutzen.
    Du hast dies bestimmt vorher gewusst und ich hoffe du verstehst das. Ansonsten würde ich persönlich
    diese Beziehung beenden.



    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale

    Einmal editiert, zuletzt von jenpa ()

  • Schade, dass die Vorstellungen Deines Freundes (alle drei Wochenenden bei der Mutter bzw. bei ihm) bei der Kindesmutter kein Gehör gefunden haben. Letzten Endes haben die beiden aber zum Wohle des Kindes die Aufgabe, die Umgänge so zu regeln, dass für das Kind Kontinuität und Verlässlichkeit vorhanden ist


    Das ist vermutlich die Herausforderung bei Patchwork-Familien: die Eltern sind nicht wirklich frei, weil sie sich z. B. um Umgänge zu kümmern haben, z. B. alle zwei Wochen, und der neue Partner muss das natürlich als Einschränkung empfinden.


    Aber anders gefragt: könnt Ihr unter der Woche nicht Zeiten für Euch finden, um Eure Beziehung zu pflegen, so dass ihr die Wochenenden dann habt, um als Familie zusammenzuwachsen?

  • Was mich gerade interessiert: Was sagt er denn dazu?


    Er würde ja für dich ein Wochenende auf sein Kind verzichten. Ich würde das nicht machen wollen.


    Aber ich denke mal das es dir eher um Ex geht, weil sie kind zu euch gibt wann sie will.


    Was ich überhaupt nicht gut finde ist dein Argument dass ihr als Paar was unternehmen wollt - klare sache aber die Zeiten sind nicht (mehr) - da müsste evtl oma/opa ran bei eurer Konstellation.


    Wenn ex wirklich extrem nervt mit umgang wann sie will würd ich (was ihr ja schon versucht habt) 1. Eigener vorshlag und evtl wenn das nicht angenommen wird vielleicht mit hilfe jugendamt oder so eine verbindliche umgangsregelung schaffen.

    Einmal editiert, zuletzt von celin91 ()

  • Ich würde versuchen da eine feste Regelung reinzubringen an seiner Stelle.
    Denn ihr braucht wirklich Zeit als Paar und wenn ich richtig verstanden habe, geht der Umgang nur dann wenn die Ex frei braucht und sie den Umgang will. Und er fügt sich.
    Er sollte mal daran arbeiten dass der Umgang auch mal stattfindet, wenn ER das will. Daher eine feste Regelung. Somit bleibt die Zeit mit dem Kind die gleiche.

  • Die Kleine wäre auch bei der alle drei-Wochen Regelung weiterhin jeden Samstag bei ihm, nur halt nicht über Nacht. Es geht mir nicht um den Umgang an sich sondern eben diese fehlende Regelung an sich...es wird ja immer gehoppt und getoppt je nach Laune der Ex wie ich das grad so mitbekomme. Ich kenn das so nicht (ist ja mehr wie bei uns) und muss da vielleicht erst reinwachsen. Da finde ich deine Aussage schon zimlich krass Jenpa.
    Freie Zeit unter der Woche hätten wir ab und an, wird von dert Ex aber auch gern umgeworfen wie ich das jetzt zu Anfang schon mitbekomm. Klar, die Kinder gehen immer vor. Muss mich vielleicht erst dran gewöhnen.

  • Gehört ja eher in die Patchwork - Rubrik....



    Ansonsten: Kläre für Dich, was eigentlich stört - das Ex Einfluß auf Euer Leben nimmt oder die fehlende Paarzeit? Zu letzterem: Wie würdet ihr's denn machen, wenn ihr ein gemeinsames Kind hättet - das wäre ja auch immer da und ihr müßtet Euch Paarzeit suchen? Wie würdet ihr es dann handhaben? Wieso geht das bei UET- Töchterchen nicht?

    Zu erwarten, dass ein UET regelmäßig kinderfrei haben muß finde ich, ehrlich gesagt, etwas befremdlich (gerade in einem Forum wo sonst ja ganz schnell kommt "Er hat sich nie gekümmert").




    Jenpa hat es zwar etwas hart ausgedrückt, aber prinzipiell recht. Es ist eine schwierige Situation, aber Du wußtest, worauf Du Dich einläßt. Eure Situation ist viel schwieriger als "richtige" Familie.
    Als UET und mit Interesse am Kind ist man nun mal IMMER in der Hand des BET (außer Kinder sind groß und selbstständig).


    Klare Regeln für den Umgang durchsetzen klingt in der Theorie toll, ist aber in der Praxis gegen einen unberechenbaren BET schwer, wenn man am kürzeren Hebel sitzt. Und Dein Freund sitzt am kürzeren Hebel, weil er seine Tochter nicht sehen wird, wenn Mama einen Machtkampf probiert.

    Den Stress kriegst Du dann auch mit ab, daher mein Rat: Versuche, Dich irgendwie mit der Situation zu arrangieren.


  • Vier Jahre Patchwork, davon das letze WE zum ersten Mal alleine, also wirklich alle 4 Jungs mal nicht im Haus.


    Man gewöhnt sich daran, wenn man halt will. :brille


    Wenn zwei Menschen zusammenfinden wo Kinder im Spiel sind und Exen dann wird es immer turbulent sein.


    Ich versteh Dich nicht so ganz, bei Dir und Ex hat es doch so gekracht und er hat Junior nicht genommen, halbwegs Ruhe ist doch noch gar nicht so lange.


    Gerade von Dir hätte ich da mehr Verständnis erwartet, Du bist doch Meisterin im jonglieren des Umgangs gewesen. :frag Deine damaligen Partner hätten das doch ebenso akzeptieren müssen.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Stimmt... gehört eher zu Patchwork. Sorry. Kann gerne verschoben werden.


    Hab gestern mit dem Handy geschrieben, musste mich deswegen etwas kürzer fassen, war wegen einer aktuellen Situation (Urlaub) geknickt und kam deshalb sicher auch etwas negativer rüber als ich dazu eingestellt bin.


    Vorweg: Ich mag die Kleine wirklich sehr und habe bisher immer auch mit an einer guten Problemlösung mitgewirkt (wie jetzt wo unser Wochenende eigentlich ohne Übernachtung geplant war) und wir hatten ein schönes Wochenende zu Dritt. Von daher: Ich bin keine Hexe die die Kleine nicht dabei haben will. Mir ging es nur darum, dass alles so unberechenbar wird, wie es damals bei mir und KV war und ja... ich hatte mich einfach daran gewöhnt, dass alles schön geregelt ist (bei mir und KV, jedes 2. WE kinderfrei) und werde mich nun umstellen müssen und dies auch tun. War halt jetzt 5 Jahre Single und habe es genossen, dass der Kleine immer selbständiger wird und ich mehr Zeit für mich habe. Heißt im Umkehrschluss aber auch, dass mein Freund ebenso von den Launen unseres KV abhängig ist, wenn dieser uns mal ein kinderfreies Wochenende "versaut" durch seine Launen, weil Junior ihm mal wieder zu krank oder sonstiges und ich will diese Beziehung mit allem was dazugehört und ok.... die kinderfreie Zeit ist wohl wieder vorbei. ;)


    Ist halt nur schade dass die Ex sich so dran gewöhnt hat, seine freie Zeit immer nach Gusto zu planen, denn er ist wirklich ein herzensguter Mensch und immer eingesprungen wo es nur ging (sie hat ebenfalls nicht wirklich Familie am Ort) und wahrscheinlich ist es alles nur eine Sache, die sich erst einspielen muss. Und bevor ich jetzt wirklich als die böse Hexe dastehe: Ich habe selbst schon angeboten gehabt (ihm gegenüber) dass wir dann halt die Kleine nehmen, wenn seine Ex mal abends weg will bzw. dass ich die Kleine vom Hort hole, wenn sie beide nicht können (wegen der Arbeit) und ich es machbar machen könnte. Dann aber natürlich sollte irgendwann mal eine gewisse Regelmäßigkeit mit dabei sein (Wochenenden, Ferien) denn ganz krass ausgedrückt... Regelmäßigkeit für die Kleine ist das ja sonst auch nicht wirklich außer 3 x die Woche. Ansonsten ist sie davon abhängig, was gerade spontan entschieden wird (mit den Wochenenden). Das ist auch nicht gut für die Kleine.


    Und um es mal auf den Punkt zu bringen: Das einzige was mich jetzt so gestört und geknickt hat war, dass ich mich daran gewöhnt hatte, nach jahrelangem Kampf mit unserem KV, endlich eine Regelmäßigkeit drinn zu haben, welche wohl nun wieder anders wird.... hatte zu Anfang der Beziehung nicht gewußt, dass es so ist auf der anderen Seite aber ja, ich werde damit klar kommen, denn die zwei mag ich wirklich bei mir haben. ;) Und an sich soll die Ex auch ganz umgänglich und freundlich sein, mal schauen vielleicht spielt sich das in den nächsten Monaten alles noch ein.


    Musste das gestern einfach mal von der Seele kriegen.

  • Hi!


    Ich lese das so:
    Du bringst eine feste Umgangsregelung mit in die Beziehung, dein neuer Partner nicht. Du hast dir für dich selbst und einen potentiellen neuen Partner mit deiner Regelung Freiräume geschaffen. An den kostbaren Wochenenden hast du Platz gemacht für jemand ganz Besonderes. Das Ganze ist dir wichtig.


    Dein neuer Partner nicht. Vermutlich brauchte er keine Freiräume. Er hatte, davon gehe ich aufgrund seines Verhaltens aus folgende Priorität: Seine Arbeit und sein Kind. Von daher macht das Abkommen mit der KM für ihn sehr viel Sinn. Sie hilft ihm sogar, seine Interessen zu erfüllen. Er ist ja UET, kein AE. Er wird gearbeitet haben und sein Kind vermisst haben. Also war er um jeden Kontakt dankbar. Sein Hobby und Ausgleich war der Sport unter der Woche. Da konnte er ja abends auftanken. Da hat er dich kennengelernt.


    Jetzt wünscht du dir mehr Zeit mit deinem neuen Partner. Verständlich. Eure Beziehung soll wachsen. Auch an den Wochenenden.


    Für mich macht es Sinn, dass du dir wünschst, dass deine Wochenenden nun auch mit Beziehung pur gefüllt werden, ebenso macht es Sinn, dass dein neuer Parter es weiterhin so handhaben will wie bisher. Er ist mit seiner Regelung gut gefahren.


    Ich würde es so besprechen. Nach einem Kompromiss suchen, so das beide Parteien einen kleinen Schritt aufeinander zu machen.


    LG

  • Hexe, akzeptier doch mal das Dein Ex sein Mädel genauso abgöttisch liebt wie Du Deinen Jungen.


    Stell Dir doch mal vor Junior wär bei Deinem Ex, Du wärst die Erste die ihn immer nehmen würde!


    Verstehst Du nicht das Dein Freund heilfroh ist sein Kind zu sehen??


    Du hast wie alle BET`s Dein Kind täglich, er nicht und warum in drei Gottes Namen darf er sie dann nicht nehmen wenn er die Möglichkeit hat?


    Ehrlich wenn mein Partner so wäre und dazu muss man nicht unbedingt sprechen - spürt man ja auch so an den Reaktionen - dann könnte er mich über kurz oder lang am Arsch lecken!!


    Für Dich ist Dein Kind oberste Priorität und für ihn halt seins, so einfach ist die Geschichte.


    Und ja da muss sich halt ne Partnerschaft arrangieren!

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

    Einmal editiert, zuletzt von Elin ()

  • Ähm... Elin. Hast du meine Texte vorher richtig gelesen? Ich akzeptiere das doch, dass er die Kleine abgöttisch liebt und ja, ich hab mir auch schon überlegt, wie es wäre, wenn der Kleine bei mir nicht wäre und ich jede Minute mit ihm nutzen wollen würde. Nur hätte ich nur alle zwei Wochen, die Kleine ist 3 Tage in der Woche bei ihrem Papa. Das ist auch gut so und fand ich auch schon immer toll, dass er sich so intensiv kümmert. Aber habe ich nicht auch das Recht mal kurz geknickt zu sein, wenn seltene Tage wo wir dann mal für uns hätten, so komplett spontan über den Haufen geworfen werden? Ich akzeptiere und verstehe doch, dass er sie an jedem Wochenende mindestens einen ganzen Tag hat, hatte mich dann einfach mal nur auf seltene Tage gefreut aber ich hab mich doch schon damit arrangiert, dass wir dann eben zu dritt was machen und das ist auch ok so. Und wenn er sie alle zwei Wochen das ganze Wochenende hätte, das wäre auch in Ordnung. Und wenn sie bei ihm wohnen würde, hätte ich damit auch kein Problem. Ich bin nur etwas unflexibel wenn alles über den Haufen geworfen wird, wenn ich mich schon auf etwas gefreut hatte aber mit etwas Zeit zum nachdenken habe ich mich schon mit allem arrangieren können.


    Ich muss mich halt auch erstmal an die Situation gewöhnen, meine Güte.


    MyMarlena hats eigentlich auf den Punkt gebracht wie die Situation ist und ich bin mir sicher, wir werden für uns alle einen guten Weg finden.

  • :D


    Ja ich bin des lesens mächtig und wenn es Dich nicht beschäftigen/stören würde, dann würdest ja keinen Thread aufmachen. Es arbeitet schon arg in Dir. ;)


    Hexe, mein Freund und ich waren 4 Jahre lang nicht einen Tag ohne ein Kind, es ist halt so, jammern und hätte/wäre/könnte bringt nix.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Logisch tut es mich beschäftigen. Das habe ich auch nie abgestritten. Aber ist das nicht normal in deinen Augen??


    Du bist es halt nicht anders gewohnt (der Umgang bei deinem KV und Sohn klappte auch nicht wirklich, oder? Wenn ich mich recht erinnere? ). Für mich ist die gesamte Situation neu und wie ich schon schrieb... ich wollte es mal von der Seele kriegen. Hier. Bevor ich meinen Freund damit belaste, der sich eh schon Gedanken um alles macht und Lösungen für alle sucht.

  • Hexe eine andere Möglichkeit wäre, abends, wenn die Kleine schlafen geht, einen Babysitter zu nehmen.
    Dann könnt ihr beide auch mal ins Kino gehen oder essen usw.


    Habe hier mal so einen Thread aufgemacht, weil ein Bekannter von mir es so macht, und ich es merkwürdig fand, aber es wurde auf mich eingeredet dass es völlig normal sei. Also ist es wohl normal und auch verbreitet.


    Und in den Urlaub kann man die Kinder auch mitnehmen, es gibt sehr viele Anlagen die Kinderbetreuung in den Kinderclubs bieten. So macht es den Kleinen Spass und die Großen haben auch mal Zeit für sich.

  • Könnte es aber auch sein, dass Gewitterhexes Ex eifersüchtig ist auf die neue Beziehung und deswegen gar keine Regelung möchte?

  • Musica:


    Den leisen Verdacht hat er auch schon geäußert. Ist aber seine Ex und nicht mein Ex. ;)


    Wegen Babysitter: Dazu fehlt allen Parteien das Geld. Und wenn die Kinder schon mal da sind, dann wollen wir sie auch nicht an jemand anderen abschieben.


    Eine schöne Regelung wäre eben gewesen, dass man sich gegenseitig hilft. Wenn sie mal weg will und mein Kleiner ist eh da, dann schläft die Kleine bei uns und sie kann weggehen. (Wäre sogar dann öfter als alle 3 Wochen möglich). Wenn mein Kleiner nicht da ist, dann hat sie die Kleine über Nacht. Mal schauen ob sie damit einverstanden wäre aber ich denke das braucht auch noch etwas Zeit.

  • Geht es denn wirklich um die Zeiten?


    Wenn Umgangskinder ins Haus kommen, dann dreht sich ja gewöhnlich spätestens wenn sie da sind, alles um´s Kind. Das ist auch gut und richtig so. Je nachdem wie das Thema sonst belegt ist, dreht sich auch in Abwesenheit des Kindes noch vieles und das Kind oder auch die zugehörige Ex. Auch das ist erst einmal normal.


    Allerdings liegt es imho in der Verantwortung des UET, wenn er wieder eine Beziehung eingeht, hier die Balance herzustellen. Einfach zu erwarten, dass ein/e Next alles schon irgendwie wegatmet, weil das Kind grundsätzlich die erste Geige spielt und wer was anderes sagt, der ist doof, ist einfach ein aus-der-Verantwortung stehlen in meinen Augen. Denn er ist halt jetzt nicht mehr nur getrennter Papa sondern auch wieder Partner. Wenn er das nicht unter einen Hut bekommt, ist das sein Ding, sein Problem, nicht deins. Es kann ja nicht von dir erwartet werden, dass du alles stillschweigend auspufferst, was er an Chaos in die Beziehung eindringen lässt.


    Und eine flexible Umgangsregelung ist eine Sache, grundsätzlich sämtliche Pläne über den Haufen zu werfen, sobald die Ex anruft, ist eine andere Sache. Das geht ja schon damit los, einfach mal nicht "Jawohl, Ex!" zu sagen, sondern "Okay, kein Problem, die Kleine kann kommen, ich bring sie dir aber erst Montag wieder, wir fahren in Kurzurlaub. Ist aber kein Problem, wir besorgen ein Beistellbett."


    Da liegt für mich der Unterschied zwischen Flexibilität und Kontrolle durch Ex.


    Gruß,
    Tüftels

  • Tja, wenn es wirklich so sein sollte, dass seine Ex da ein wenig "nachhilft" und verhindern will, dass Ihr exklusive Paarzeit habt, wird sie das tun und Du wirst damit leben müssen. Das ist eine Begleiterscheinung von Beziehungen, in denen Kinder da sind. Erwachsene Beziheungen sind halt anders.


    Aber sieh es doch mal so: Sollte es wirklich (und das weiß man ja nicht genau) Absicht der Ex sein, wird das gute Auswirkungen auf Vater und Tochter haben, weil sie viel Zeit miteinander verbringen - und das ist doch toll!


    Den Luxus von regelmäßig kindfrei gibt es nur selten (sei froh, dass Du Deinen Ex endlich davon überzeugen konntest) und in patchwork-Konstellationen fast nie. Wir hatten in nun 5 Jahren nicht mehr als 3 oder 4 komplett kindfreie Wochenenden...

    Einmal editiert, zuletzt von Frau Volleybap ()