Kind verletzt sich selbst

  • Interessante Links, hab mich da mal durchgewuselt. Ich mag daraus eigentlich garnicht so ein Thema machen, würde aber dennoch gerne wissen, wer der Ansprechpartner für sowas wäre? Der Kinderarzt etwa? Wir haben in 2 Wochen U7 und ich hab überlegt, das nochmal anzusprechen, vielleicht etwas konkreter. ich möchte aber nicht, dass die Ärztin denkt, dass ich nur irgendwas "schlechtes" am Kind suchen würde. Das musste ich mir in dem ganzen Selbstverletztenden Verhalten im Bekanntenkreis schon das eine oder andere Mal anhören. Daher hab ich darüber mit keinem mehr weiter gesprochen.


    Ich hab aber die Tests mal gemacht, hab mich selbst sowie das Kind "getestet". Mir ist klar, dass so Tests immer eine Sache für sich sind, ich hab mich beim Ergebnis aber doch etwas erschrocken. Ich selbst habe beim Zart Besaitet-Test 250 von 300 Punkten und finde mich in den Beschreibungen gut wieder.
    Bei dem Test des letzten Links kann ich spontan 14 der 21 Fragen im Bezug aufs Kind bejahen. Aber wie Aussagekräftig ist sowas wohl?!

  • Hallo Alessandria,


    ich muss ehrlich sagen, ich weiß es nicht. Da ich bei uns die Wutausbrüche einigermaßen im Griff habe, sehe ich (bisher) keine Notwendigkeit, mir ärztlichen Beistand zu holen. Ansprechpartner wäre sicher ein Kinderpsychologe/ -psychotherapeut, vielleicht auch speziell geschulte Familientherapeuten. Meinst Du den Kinderarzt, der sagte, Du sollst in Dich gehen und dass das Verhalten angelernt wäre? Na dem würde ich was husten....


    Und Du suchst doch nichts schlechtes....Hochsensibilität ist weder schlecht noch eine Krankheit noch muss da etwas therapiert werden. Vielen hilft allein das Wissen darum, warum sie eben manchmal anders fühlen, emotionaler reagieren, weniger belastbar sind, das Alleinsein brauchen oder oder oder..... Es gibt mittlerweile noch mehr Links, Du brauchst nur mal zu googeln. (aber Vorsicht, es gibt auch eine spastische Krankheit, die HSP heißt, das ist was anderes!)


    Versuche weiter auf Dein Kind einzugehen, es zu akzeptieren und zu respektieren, Du musst Dich da nicht unter Druck setzen (lassen) von Familie oder Bekannten. Dein Kind ist eben "besonders". Ich kann mein Kind in gewissen Punkten auch nicht mit anderen vergleichen, deswegen liebe ich es nicht umso weniger. Ich muss speziell auf es eingehen, aber es geht ihm sehr gut, im KiGa läuft es prima...so what? Ich werde versuchen, ihm zuhause einen stabilen Rahmen zu geben und es bei der Entwicklung seiner Stärken unterstützen.


    Gib Dir und ihm Zeit und versuche einige der Tipps umzusetzen. Die Zeit wird zeigen, ob es besser wird.
    So, wie ich es heraus gelesen habe, hat es sich ja schon seit Beginn des Themas gebessert.


    Weiterhin alles Gute und starke Nerven!! :daumen

  • Ich hatte heute ein Elterngespräch in der KiTa. Zu dem Thema Hochsensibilität war das allerdings nicht sehr aufschlussreich, sie wollen das jetzt aber weiter beobachten.
    Jedenfalls erfuhr ich heute, dass das Kind sehr oft zittert vor Erregung und sich dann in den Arm oder ins Gesicht kneift. Sohni muss sich in der KiTa irgendwie total beherrschen und löst seine Gefühlsausbrüche dort auf diese Weise. Das fand ich jetzt interessant. Außerdem benötigt er dort scheinbar keine Ruhephasen wie andere Kinder. Das ist ja eher untypisch für Hochsensible. Er würde allerdings oft nicht reagieren, wenn man ihn anspricht (muss nun abklären, dass seine Ohren in Ordnung sind). Die beschriebenen Situationen kenne ich von zu hause auch. Aber ich nahm immer an, dass er in diesen Momenten einfach zu sehr in sich selbst versunken ist, wie in einer anderen Welt. Hätte jetzt nicht wirklich daran gedacht, dass er schlecht hören würde.

  • Hallo Alessandria,


    ich habe mir heute mal den ganzen Thread durchgelesen und da kommt wohl einiges zusammen und, da ich kein Arzt bin auch nicht sagen kann. Was ich aber wiedererkennen kann, sind die nächtlichen Schreiereien. Mein Tochter hatte das etwa 1 Jahr. Sie ist nachts aufgewacht, hat wie am Spieß geschrien, sich nicht anfassen lassen, jedoch nicht selbst verletzt. Der Arzt meinte, dass sie damit ihren Alltag und die Trennung verarbeitet. Es war sehr schwer zu ertragen, denn ich sollte sie einfach in Ruhe lasse und beruhigend auf sie einreden. Nicht anfassen oder ja wecken, wobei sie nicht auf mich wirkte als wenn sie wirklich schlafe. Sie sind dann in irgendeiner Zwischenphase zwischen Schlaf und Wachsein. Am nächsten Tag wusste sie von nichts.


    Das mit dem Ohrtest finde ich eine gute Idee. Ich hatte einen Kindergartenfreund, der schwerhörig war, und es war noch nicht erkannt. Dieser Junge war mein Freund, aber hat mich immer gekratzt, gebissen und geschubst und auch sich selbst verletzt. Im Nachhinein lag es daran, dass er mich nicht verstanden hat.

    I know I´m not perfect
    and I don´t claim to be,
    but before you start pointing your fingers,
    make sure your hands are clean
    - Bob Marley -

  • Hallo,


    wie ich Dein Bericht gelesen habe, da habe ich gedacht, Du schreibst von meiner Tochter. Sie ist jetzt 10.


    Sie hat im Baby-/Kleinkindalter schon ein extremes Trotzverhalten gezeigt. Auch mit Kopf an die Wand schlagen oder mit ihrer Hand sich selber eine runtergehauen (nein, ich hab sie nie geschlagen und weiß nicht woher sie das hatte). Es war schon ziemlich arg. An ihrem 2. Geburtstag waren wir auf Mutter-Kind-Kur und ich kann mich noch erinnern, dass die dortigen Erzieherinnen keinen Rat mehr wußten, sie waren gänzlich überfordert mit ihren Verhalten, ich steckte gerade frisch in der Trennungsphase vom Kindsvater, mit dem ich mich ein Jahr nur noch gezofft habe, leider auch vor dem Kind ... Mir ist dort auf Kur geraten worden, diese Kopfschläge u. ä. zu ignorieren und nicht zu thematisieren, was natürlich auch nicht einfach war, weil mir das selbst schon weh getan hatte beim Zugucken.... :(
    Ihr Verhalten mit der Selbstverletzung legte sich jedoch schnell, da ich auch entspannter wurde, kein Ehekrach mehr und so. Ich glaube, dass es EIN Faktor war, ich ließ es aber auch nicht mehr weiter untersuchen.
    Aber trotzdem ist meine Tochter von Trotzphase in die nächste gerutscht, wenn auch nicht mehr so ausgeprägt mit Selbstverletzungen, sondern nur noch mit Bocken, Rumzicken, Weinen, aber auch ohne eine Pause. Mittlerweile sprechen mich die Leute an, sie sei wohl in der Pubertät, aber da wäre ich mir nicht so sicher.

  • Wenn der Hörtest ergibt, dass Dein Kind gut hören kann, dann kannst Du Dich mal mit dem Thema Autismus befassen - und sei es nur, um das auszuschließen. Das Spektrum ist sehr groß und auf dem Gebiet ist Deutschland noch immer "Entwicklungsland". Da kommt es wirklich darauf an, dass der Diagnostiker sich gut auskennt, die "unauffälligen", die sich nach außen hin meist "normal geben", haben es schwer, eine Diagnose zu bekommen.

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern

  • Lilie und F2003,
    Sohni hat keine Trennung miterlebt. Er und ich leben von Anfang an allein. Darauf kann er also nicht reagieren. Und als die Selbstverletzungen anfingen, war er (denke ich) noch nicht alt (reif) genug, um ein ungefähres Verständnis entwickelt zu haben, dass „normalerweise“ Papa und Mama zusammen leben.



    Haselmaus,
    Sohni hat durchaus vereinzelte autistische Züge. Ich denke jedoch nicht, dass er autistisch ist. Hatte das im Zusammenhang der Hochsensibilität auch angesprochen, aber sie meinte, er würde vom Wesen her auch nicht einem Autisten entsprechen. Er wäre dafür nach außen hin viel zu freundlich/offen.

  • Das autistische Spektrum ist sehr groß, Autisten hocken nicht den ganzen Tag in sich gekehrt im Zimmer und schaukeln vor sich hin. Mich oder meine Kinder würdest Du anfangs auch nicht ins Spektrum sortieren... Daher würde ich das nur glauben, wenn es ein Fachmann sagt.

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern

  • Sehr viele der beschriebenen Verhaltensweisen treffen auch auf meinen Sohn zu (jetzt 3, es fing aber schon quasi ab Geburt an mit kaum stillbarem Schreien, Wutanfällen etc.).


    Dabei hat er ein riesiges, und teils konträres Repertoire an Verhaltensweisen: er kann sich extremst aufregen, nicht ansprechbar sein, beißen, hauen, schubsen, nachts wie am Spieß schreien und dabei um sich schlagen (untröstbar, unerreichbar)... Seine Aggressionen richten sich glücklicherweise nur selten und in geringer Ausprägung gegen sich selbst (dafür leider oft gegen andere Kinder).
    Auf der anderen Seite habe ich: ein unglaublich charmantes Kind, das durch sein Lächeln und seine Offenheit auch dem letzten Griesgram ein fröhliches Gesicht zaubert, sensibel für die Empfindsamkeiten anderer, hilfsbereit...
    Irgendwie scheint das oft nicht zusammen zu passen und stellt mich oft vor ein Rätsel, auch wenn ich mir einiges erklären kann (nur meist nicht in der Heftigkeit).


    Mein Sohn wurde in einer psychiatrischen Praxis in diesem Sommer (also mit knapp 3) getestet, insbes. auf Autismus (wobei eben einige Verhaltensweisen dafür sprachen, aber viele andere wiederum dagegen). Glücklicherweise wurde eine Autismus-Spektrum-Störung ausgeschlossen, die Diagnose lautet Regulationsstörung.
    Nun haben wir in derselben Praxis mit einer Art Spieltherapie angefangen, die kann auch theoretisch bis zum 18 Geburtstag fortgesetzt werden, wie man es "gerade braucht".


    Was bei ihm offensichtlich sehr hilft: Grenzen setzen, und zwar rechtzeitig, nicht erst, wenn Kind schon quengelig ist. Routine, vorhersehbare Abläufe (was nicht heißt, dass alles völlig starr bei uns abläuft, wir sind auch oft spontan) und vor allem: viel viel Schlaf! Bei zuwenig Schlaf ist das unerwünschte Verhalten bestimmt 2-3 mal so häufig und heftig.
    Ist er ausgeschlafen, meckert er zwar auch gerne und trotzt oder ärgert andere Kinds, aber völlig im Rahmen und beherrschbar.


    Bei uns war es auch oft ein Teufelskreis, d.h. sobald es brisant wurde, war ich sehr schnell genervt, hab viel gemeckert, geschimpft, er hat gemerkt, dass es mir sehr schwer fällt, diesen kleinen Wüterich trotzdem bedingungslos zu lieben... und so fühlte er sich vermutlich ungeliebt, nicht gehalten, und hat noch mehr rebelliert. Das war dann vielleicht eher ein Hilferuf nach der Art: bitte hab mich auch lieb, wenn ich nicht liebenswert erscheine. Und das fiel (und fällt) mir oft nicht so leicht, weil ich schon seit 3 Jahren durch diese Wutausbrüche getriggert werde.


    Außerdem scheint er das unerwünschte Verhalten v.a. dort zu zeigen, wo er sich sicher fühlt, d.h. bei mir, und in der Kita fing es auch erst nach einigen Wochen an (so dass die Erzieher dann plötzlich sagten: "Jetzt wissen wir, was Sie immer meinten!"). Bei KV und seiner Familie hat er dieses Verhalten lt. deren Aussage noch nie/höchstens in sehr leichter Form gezeigt (wobei es bei ihnen auch recht streng,sehr routiniert und mit sehr festen Schlafenszeiten zugeht. Er würde sich dort vermutlich auch kaum "trauen", einen heftigen Wutausbruch zu bekommen, weil sie zwar lieb mit ihm umgehen, aber eben auch klar ist, dass man dort gegen keine Regeln verstoßen darf).




    Momentan sind wir aber auf einem guten Weg. Ich kann ihm viel besser zeigen, wie lieb ich ihn habe, und er nimmt es auch an, kuschelt auch mal von selber, kann sich "fallenlassen", lässt sich viel besser trösten etc. und ich sehe das Leuchten in seinen Augen, wenn ich ihn (von ganzem Herzen, nicht einfach so dahergesagt!) lobe oder sage, wie gern ich ihn habe.
    Ich glaube, er hat auch oft gemerkt, dass meine Zuneigung und Liebe und mein Wertschätzung für ihm damals nicht aus ganzem Herzen kam, weil ich noch wg. der Trennung etc. sehr getrauert habe und in meinem Herzen kein richtiger Platz für ihn frei war... und wir sind jetzt zusammengewachsen.

  • Jetzt hab ich soviel geschrieben und der Text ist nun weg, weil die seite neu geladen hat -.-


    Also nochmal in Kurzform...


    Wir waren beim Kinderarzt. Ein Hörtest wurde nicht gemacht, sondern durch rascheln und Rufen/Ansprechen getestet, ob er reagiert. Sohni hörte auch die leisen Geräusche und reagierte. Sie schliesst aus, dass er schlecht hört. Sie meinte, er würde sich wohl "ausklinken" und damit für sich Ruhe schaffen, wenn er nicht ansprechbar ist/nicht hört. Das war ja auch meine Vermutung. Falls ich aber doch bemerken sollte, dass er nicht richtig hört, gibts ne Überweisung zum Pädaudiologen. Momentan sehe ich nicht die Notwendigkeit.



    Schneckifee,
    Regulationsstörung? Betrifft das nicht nur Babys?
    Und was wird bei dieser Spieltherapie gemacht? Unterscheidet die sich zur Ergo?


    Sohni verhält sich ja auch bei mir am Schlimmsten. Beim Papa fängt er jetzt allerdings auch vermehrt damit an und Oma&Opa hat er letztes Wochenende wohl auch wahnsinnig gemacht, weil er total frech war und nicht hörte. Ich war ja nicht dabei, bekomme sowas ja nur erzählt.

  • Nein, von Regulationsstörungen kann man wohl auch bei Kleinkindern noch sprechen. Wobei sie bei meinem Sohn ja bereits vom Babyalter an bestehen.
    Was in der Therapie genau läuft, kann ich leider noch nicht sagen. Wir waren heute erst zum 2. Mal da, und die Therapeuten baut erstmal behutsam den Kontakt zu ihm auf (Kind verhält sich momentan "natürlich" wie ein Vorzeigekind in den Sitzungen, ist ja auch spannend dort für ihn, und da man ja in dem Alter noch keine Gruppentherapie macht, kann man leider auch nicht seine ausgeprägten Reaktionen gegenüber anderen Kids sehen).


    Aber ich denke, es wird auch viel an unserer Mutter-Kind-Interaktion geschaut & gearbeitet, denn mit so kleinen Kindern arbeitet man ja nicht isoliert. Es ist immer ein Wechselspiel, und indem ich lerne, kompetenter mit ihm umzugehen, und auch die Probleme mit ihm und mit mir selber aus der Babyzeit zu erkennen und zu lösen, finden wir einen guten Weg. Und haben ihn schon teils in den letzten Wochen und Monaten gefunden, denn es hat sich ja schon vieles sehr verbessert!
    Erst vorhin beim Buchlesen dreht er sich plötzlich auf meinem Schoß zu mir um, nimmt mein Gesicht und drückt mir einen Kuß auf den Mund. Das waren früher eher die Momente, in denen er dann urplötzlich gebissen hat.

  • Hi sorry icy schlage hier ein wenig aus der Art aber für mich klingt das so als würde der kleine Versuchen "Ordnung " in seine kleine Welt zu bringen. :hae:
    Schläft er öfter woanders ?
    Du sagst bist chaotisch aber gibt es klare Linien in seinem Leben ?
    Nimmst du dir bewusst Zeit für 1 :1 mit Kind ( also nicht Spielplatz gehen sondern spielen) ?
    Schlaft ihr als Familie öfter woanders ?
    Kommen öfter Leute zu euch ?


    Manche Kinder sind tatsächlich sensibler als andere und so ein kleiner der versucht ja erst alles zu verstehen in diesem Chaos und da kann ich auch die Alpträume verstehen.
    Für mich sieht es so aus als würde er sich "seine" Welt ordnen Schmerz ist zuverlässig/ Rutschen der Reihe nach / Trinken an seinem Platz !
    Knöpfe lassen sich zuverlässig auf und zu drehen….


    Ich würde auch Profi aufsuchen aber auch möglichst viele kleine Rituale einführen !
    Kleinigkeiten erstmal (wo du weißt du kannst sie auch beibehalten) wie zbsp. zusammen Essen und danach stück Schokolade, Tisch abwischen ( kann er schon) :row und 20 min spielen…
    Dann auf jeden Fall einen Kitaplatz suchen ! Was noch wichtig ist LOBEN wenn er was gut macht ( er bemerkt das schon wenn er was neues kann )
    Immer das gleiche gibt ihn vielleicht die Sicherheit und Konstante die er braucht .


    Das er sich so wehtut finde ich nicht sooo merkwürdig wenn ihm das vom inneren "Chaos" ablenkt ! Das er nicht ansprechbar ist schon was anderes…
    Kommt er zu dir wenn er zufällig hingefallen ist ,und sich wehgetan hat ,oder zu deinem Mann ?


    Auf jeden Fall alles gute für euch !

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

    5 Mal editiert, zuletzt von Antje77 ()

  • Hallo Antje,
    er schläft regelmässig beim Papa und alle 1-2 Monate mal bei Oma&Opa. Das wars. Es ist nicht so, dass das Kind „rumgereicht“ wird, falls du dir das gedacht haben solltest.
    Und nur weil ich chaotisch bin, heisst das ja nicht gleich, dass es nicht klare und feste Abläufe in unserem Leben gibt. Ich bin chaotisch im Sinne von unordentlich.
    Jeden tag nach der KiTa wird 1:1 gespielt, nachdem er sich seine kurze Auszeit genommen hat.
    Besuch bekommen wir eher selten, lediglich der Papa ist regelmässig hier.


    Was für einen Profi würdest du dir denn suchen?


    Es gibt einige Rituale bei uns. Allein schon, weil sie den Alltag erleichtern. Essen gibt’s bis aufs Frühstück zusammen (ich kann morgens noch nichts essen), es wird danach immer der Tisch abgeräumt und erst danach geht’s zum Spielen (zb). Das klappt meistens auch ganz gut ohne „Theater“.
    Sohni geht seit August zur KiTa und er wurde von Anfang an sehr viel gelobt. Ich befürchte fast, ich übertreibe es damit manchmal, weil er das Lob bereits erwartet.


    Es ist auch nicht das Wehtun an sich, was ich auffällig finde, sondern das Gesamtpaket.
    Er kommt zu mir, wenn er sich wehgetan hat. Aber wir leben auch nur zu zweit hier, zu wem sollte er sonst gehen? :D

  • hi du…wie gesagt war nicht gegen dich. Ich kenne dich ja nicht.
    aber wäre Möglichkeit gewesen!
    Ich denke auch nicht das , das geschilderte im Bereich des normalen liegt.
    Ansonsten würde ich vielleicht noch den Kinderarzt wechseln und mir eine 2 te Meinung einholen.
    ( jemand der zuhört)
    " Yelp " und Google kann man Bewertungen einsehen.
    Gruß
    Antje

    Uralt Song
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    Einmal editiert, zuletzt von Antje77 ()

  • Hallo,




    ich muss gestehen das ich nicht alles gelesen habe.


    Hast du mal überlegt das Verhalten deines Sohnes aufzunehmen und dann dem Kinderarzt zu zeigen? Ich denke der könnte sich so bestimmt das beste Bild machen.


    Ich meine, wenn du denkst "jetzt ist es echt heftig" oder das sein Verhalten gerade nicht "normal" ist dann nimm das immer wieder auf und zeig es dem Kinderarzt oder dem Arzt deines Vertrauens.




    Wenn du meinst das euer Kinderarzt euch nicht ernst genug nimt dann würde ich mir wirklich noch eine zweite Meinung holen. Du musst den Arzt ja nicht gleich wechseln.




    LG und viel Kraft wünsche ich euch.


    Nikoo7



    ---------------


    achso, auch dein Verhalten kann sich so angeschaut werden. Also wenn der Vater dabei ist würde ich ihn bitten euch beide aufzunehmen. So kann der Arzt dir vielleicht auch gute Tips geben was du an deinem Verhalten ändern könntest.

  • Würde ich auch sagen.
    Hol dir zumindest noch eine zweite Meinung ein.Man muss nicht gleich den Kinderarzt vollkommen wechseln. :hae:
    Aber gerade wenn so ein Verhalten so heftig ist - Ich hätte Angst das er sich ernsthaft verletzt- Hirnschwellungen erkennt man nicht automatisch sofort. :wand
    Es gibt mit Sicherheit Kinderärzte mit Spezialgebiet Verhaltensauffälligkeiten. :dribbel
    Aber ganz klar. Es ist nicht standard das sich ein Kind selber Schmerzen zufügt und teilweise über einen längeren Zeitraum nicht ansprechbar ist !
    und "nur" der Standartkinderarzt scheint augenscheinlich ja nicht die Lösung zu sein. :anbet
    Also egal was du machst der Chat hier scheint nicht die Lösung zu sein aber jemand der sich auskennt könnte echt helfen !
    :tuedelue

    Uralt Song
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    - egal ! einfach weitertanzen !

  • Guten Tag,


    ich habe jetzt nur Deinen ersten Beitrag gelesen
    und bin der Meinung, daß dieses Verhalten dringend abgeklärt werden muß.
    Wenn der Kinderarzt das verharmlost, würde ich ihn allerdings wechseln.


    Vielleicht sollte ein Ergotherapeut das Kind mal sehen ;
    vllt. ist es auch sinnvoll, wenn ein Cranio-Sacral-Therapeut sich das Kind anschaut -
    ich habe schon öfter gehört, daß durch "Schädelnähte", die verkantet sind (ist jetzt Laiensprache)
    starke Schwierigkeiten entstehen können.


    Auch durch kompliziert ablaufenden Geburtsvorgänge bzw. durch Kaiserschnitt kann sich beim Kind etwas "verschieben".


    http://cranio-holistisch.de/deutsch/wissen/anwendung.html


    http://www.urbia.de/archiv/for…anio-Sacral-Therapie.html


    Gutes Finden einer Lösung !


    Morgentau

    2 Mal editiert, zuletzt von Morgentau ()

  • Ich möchte mal wieder berichten, wie es bei uns so läuft...


    Er hat sich nun ja weiterentwickelt und ist geistig wesentlich weiter als noch im Sommer. Aber ich kann nicht wirklich sagen, dass die Situation sich verbessert hat.


    Er hatte zwischendurch durchaus mal eine Phase, wo er sich nur selten selbst verletzt hat, aktuell ist das aber wieder sehr stark und er richtet seine Aggressionen nun immer mehr auch gegen andere.
    In der KiTa zeigt er jetzt allerdings auch immer wieder mal kurze Momente, wo er sich wohl sehr beherrschen muss. Die Erzieherinnen beschreiben, dass er dann aufgeregt irgendwo steht, am ganzen Körper zittert und sich ins Gesicht oder die Arme und Hände kneift. Das sind wohl die Momente, wo er hier zu Hause richtig ausflippt und seinen Kopf gegen die Wand schlägt.
    Gestern hat er zb in der KiTa einen Kinderstuhl weggeworfen, weil ich ihn abholen wollte udn sagte, wir können zu Hause puzzeln (er war grad fertig mit seinem Puzzle und wollte noch eins machen, er war aber schon das letzte Kind und die KiTa machte zu). Ich musste ihn dann so wütend mitnehmen udn er hat sich garnicht mehr eingekriegt. Hätte 4 weitere Hänge gebraucht, um das Kind zu bändigen, er war richtig bösartig.
    Ansonsten bekomme ich von der KiTa nur das Feedback, er wäre dort ganz lieb. Nur die Jahrespraktikantin meinte letztens, Sohni hätte 2 Gesichter. Sie beobachtet ihn wohl immer wieder mal und hat scheinbar einen anderen Blick auf die Kinder als die jahrelangen Erzieherinnen dort.


    Dafür ist er geistig aber sehr weit, finde ich. Wobei ich da jetzt keinen Maßstab habe, was 2jährige Kinder alles so können. Die Daten, die ich im Netz finde, erscheinen mir fast lächerlich...
    Jedenfalls ist er sehr mit Farben und Unterschiedliocher Optik diverser Gegenstände beschäftigt, Zusammenhänge sind ein großes Thema für ihn und seit einigen Wochen zählt er jeden Abend, wenn er im Bett liegt, Farben auf und verknüpft dann Zusammenhänge, zb. bei grün geht man über die Ampel, bei rot bleibt man stehen, blau ist seine Jacke, schwarz seine Schuhe usw. Und er beginnt, Phantasiegeschichten zu erzählen. Heute früh erzählte er von einem Schwein, das draußen vorm Haus im Regen steht. Es hätte eine Decke über sich, weil es windig ist und friert. Ich dachte, sowas käme erst später.


    Ich glaube zumindest, dass da auch ein Zusammenhang besteht, zwischen seiner geistigen Entwicklung udn diesen "Aggressionen".




    Die 2. Arztmeinung hatte ich doch eigentlich schon, als ich wegen des EEGs bei einem anderen Kinderarzt war.
    Sohni war ein KISS-Kind und es wurde damals schon die Atlasbehandlung durchgeführt. Da schaut man doch auch, ob die Schädelplatten/Schädelnähte in Ordnung sind.