Hallo,
wegen des Muckels Konzentrationsproblemen in der Schule waren wir bei einem Kinder- und Jugendpsychologen und der hat ihn getestet. Der Muckel hat ADHS und eine Rechenschwäche. Das mit der Rechenschwäche hab ich mir schon fast gedacht, aber die Diagnose ADHS haut mich doch von den Socken, weil ich ich ihn nicht als "typisches" ADHS-Kind gesehen habe. Er hat in der Schule Probleme sich zu konzentrieren, lässt sich leicht ablenken und ist allgemein "schulunlustig", zu Hause erlebe ich ihn ganz anders (außer was die Hausaufgaben betrifft). Der Halbbruder vom Muckel hat auch ADHS und der war auch "privat" zu Hause ein ganz anderes Kaliber.
Ok... jetzt ist es so und ich muss mich sortieren. Er hat einen Zettel für die Schule bekommen wegen seiner Rechenschwäche (Vorteilsausgleich). Des Weiteren gibt es durch das Jugendamt ein spezielles Förderprogramm für diese Rechenschwäche, auch dafür haben wir die nötigen Unterlagen bekommen.
Nach den Sommerferien gibt es für den Muckel ein "ADHS-Coaching" und ich stehe auf der Warteliste für ein Eltern-Coaching.
Eine Ergotherapie zur Verbesserung seiner Konzentration hält der Kinder- und Jugendpsychologe ohne Medikamente für nicht erfolgversprechend.
Überhaupt Medikamente: Er meinte, dass es seiner Ansicht nach ohne Medikamente nicht geht.
Der Muckel kommt in jetzt in die dritte Klasse. Ich möchte ihm natürlich helfen, den Schulalltag besser zu meistern, habe aber natürlich Vorbehalte gegen Ritalin und Co.
Was kann ich noch machen, wie kann ich ihm noch weiterhelfen? Ich steh grad total auf dem Schlauch, vor allem, weil bei dem Diagnostiktermin nicht wirklich auf alle Fragen hat eingegangen werden können.