Würde solchen Diagnosen skeptisch gegenüberstehen bzw. tue ich auch.
Ich habe hier ja auch Probleme mit der Großen, seit Beginn der 1. Klasse.
Hat sich riesig auf die Schule gefreut und war nach sehr kurzer Zeit enttäuscht, dass sie "immernoch nur Buchstaben malen".
Die fehlende Motivation und die Träumerei zieht sich bisher wie ein roter Faden durch ihre bisherige Schullaufbahn.
Ich habe sämtlichen Ärzten die Bude eingerannt, immer in der Hoffnung, dass uns einer hilft. Von einigen wurden wir gar nicht ernst genommen. Ist echt frustrierend, wenn man nicht weiß, wie man seinem Kind helfen kann/soll/muss.
Wir waren in der Pädaudiologie, da sie sehr sehr empfindsame Ohren hat, um eine Hyperakustik (glaube, so nennt man das) auszuschließen. Sie hat zwar sehr gute Ohren (wie ein Luchs), aber sonst völlig normal.
Sie ist schon immer überall aufgefallen, was vor allen Dingen das Sprechen anging. Mit 2 Jahren hat sie perfekter gesprochen wie manch 6jähriger. Sie hat aber nicht einfach nur nach geplappert, sondern ihr Hirn bei Diskussionen und Gesprächen eingesetzt.
Nun war ich auch bei einer psychiatrischen Praxis. Nach einem 1stündigen Test, in der sie Fragen wie "Warum trägt der Polizist eine Uniform?" beantworten musste (was sie mehr als langweilig fand, denn "das weiß doch jeder"), kam die Diagnose "jaaa, sie kann sich schwer konzentrieren, ADS liege nahe".
Letzt bei der Psychologin kam das zweite Ergebnis heraus: "An der Grenze zur geistigen Debilheit"....Jeder, der meine Tochter kennt, weiß, dass dem nicht so ist. Habe die Zusammenarbeit mit der Psychologin als beendet erklärt.