Jugendamt

    Hallo liebes Forum



    Nach länger Abwesenheit muss ich mich doch mal wieder an euch wenden.


    Situation bei meinem Partner: Trennung letztes Jahr und seitdem nur Stress zwischen Ihm und seiner Ex - Frau wegen Umgang usw.
    Jugendamt ist auch involviert und kennt die Familiensituation da die Ex-Frau ein Kind aus erster Ehe hat und mit dessen Vater seit fast 13 Jahren im Klinsch liegt.


    Ich habe mich versucht die ganze Zeit aus allem raus zu halten, aber seit gestern bin ich doch etwas schockiert über die Reaktion vom Jugendamt.


    Vorgestern Abend hat mein Partner durch sein Stiefkind, welches vorgestern zum Vater abgehauen ist aufgrund der Situation bei der Ex Frau meines Partners erfahren, das sein Kind (8 Jahre) auch wiederholt geschlagen wurde von der Mutter. Gestern hat er sich dann mit dem Jugendamt in Verbindung gesetzt und was hat er als Antwort bekommen ??? Dann solle er doch bitte mal mit seiner Ex Frau reden das sie das gemeinsame Kind nicht schlagen darf!


    Vielleicht bin ich nicht objektiv genug, aber ist so eine Reaktion normal ? Wenn zwei Väter sich beim Jugendamt melden und zwei Kinder geschlagen werden, das die Väter der gemeinsamen Ex sagen sollen das sie das nicht darf . Hätte das Jugendamt hier nicht reagieren müssen und zum Gespräch bitten sollen, da die Mutter der Kinder derzeit scheinbar oft Wutausbrüche hat , um eine gemeinsame Lösung zu finden ?


    Vielleicht könnt ihr mir da einen Tipp geben.


    LG emmchen

    "Wenn jemand einmal deine Seele berührt hat, wirst du immer wieder danach
    suchen es erneut zu erfahren. Und manchmal hast du Glück und erfährst
    es noch mal."

    Also ich denke auch, dass das Jugendamt hier mal ein bißchen mehr in die Spur kommen muß.
    Leider kommt es ja immer sehr drauf an, was für einen Bearbeiter man da hat. Manchmal klappt das ja auch alles prima aber oft eben auch nicht. Und das sind dann die wo die Kids dann irgendwann aus verdreckten Wohnungen geholt werden oder Schlimmeres.


    Ihr solltet dem JA weiter ordentlich auf die Füße treten damit was passiert.

    Hi Emmchen,


    unser JA hier würde da sicher viel kritischer reagieren! Komisch, dass die da so reserviert waren. :hae:


    Es könnte natürlich sein, dass sie sich nur nicht in die Karten schauen lassen wollen. Bei getrennt-lebenden Elternteilen ist es nämlich nicht selten, dass sie sich gegenseitig beim JA mit Vorwürfen überziehen. Möglicherweise werden die also durchaus bei der Mutter nachhaken, allerdings ohne das dem Vater zu sagen. Klar dass der dann denkt, die würden nicht machen. :idee


    LG


    Flo

    Mein Traum: automatische Fabriken die alles produzieren was wir brauchen. Niemand muss arbeiten und alle haben Zeit für Kinder, Eltern und Freunde.
    Mein Alb-Traum: diese Fabriken gehören den Reichen und wir Menschen leben abhängig in Knechtschaft.

    Da bei mir vor einem halben Jahr gerade ein Baby totgeprügelt wurde, wären die hier wohl etwas sensibel.


    Der Tod des Kindes hat hier einige traumatisiert...


    Dazu wurde vor 2 Monaten einem Kleinkind von der Oma die Kehle durchgeschnitten...ich glaub das Jugendamt ist hier gerade hochsensibel...

    Und es hängt auch oft davon ab - Behörde hin oder her - an welchen Mitarbeiter man gerät und ob man mit ihm gut kann oder nicht. Und natürlich sind die Jugendämter auch chronisch unterbesetzt, so dass ich nicht sicher bin, dass man sich dann immer auf eine schnelle und hilfreiche Reaktion verlassen kann.


    Körperliche Züchtigung von Kindern ist, wie Du sicher weißt, in Deutschland im Jahr 2000 (durch eine Änderung des BGB) ersatzlos abgeschafft worden. Durch die Verschärfung des § 1631 BGB (Gesetz zur Ächtung von Gewalt in der Erziehung) haben Kinder das ausdrückliche „Recht auf gewaltfreie Erziehung“: „Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig“. Aber das müsste das JA wissen. Oder sie denken, dass sie da eh nichts machen können, wenn Eltern ihre Kinder trotzdem schlagen. Ich würde mich mal an den Kinderschutzbund wenden.