Einzelgängerin-Manchmal nervt mich die Gesellschaft

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich weiss nicht so recht,ob das Thema hier her passt.
    Und zwar geht es um folgendes.


    Ich bin alleinerziehende Mama einer süßen 4-Jährigen Tochter.
    Von Anfang an bin ich alleinerziehend,und es ist auch irgendwie gut so.


    Welches Problem ich nun habe.
    In meinem ganzen Leben hatte ich schon einige "Freunde"-"Freundinnen",die gekommen und gegangen sind.
    Ich wurde oft enttäuscht,mit sicherheit lag es das ein oder andere Mal auch an mir.


    Als Kind war ich eine Einzelgängerin und es hat mich natürlich oft gestört.Oft war ich traurig...Ich war froh,wenn man mich als Freundin angesehen hat,oder ich in einer Clique aufgenommen wurde,wenn auch nur als jemand,die immer noch etwas Außenstehend war.
    Ich hab eigentlich alles getan,nur damit ich cool war für die anderen,aber so sehr ich mich auch bemühte,ich war nur der Pausenclown.
    Das zog sich irgendwie lange so hin.
    Bis zum heutigen Tage....ich bin zwar kein Pausenclown mehr,aber ich alber immer noch gerne rum.


    Nun ist es so,das ich manchmal Phasen habe,wo ich mir so sehr eine Familie wünsche,einfach das Gefühl zu haben komplett zu sein,mit einem richtigen,vorallem festen Freundeskreis.
    Aber irgendwie soll es nicht sein.
    Denn immer wenn ich einen Partner habe und viele leute um mich rum,fühl ich mich irgendwann nicht mehr wohl.Ich hab das Gefühl,ich mache mich bei denen Abhängig.Ich fühl mich dann nicht als eigenständiger Mensch und versuche dann aus dieser Freundin Rolle auszubrechen.
    Ich möchte alleine sein.Ich will keine Probleme von anderen hören,ich möchte alleine mit meiner Tochter sein und mich am liebsten in einen Wald verstecken und mal eine Wo.nichts hören und nichts sehen.Ich hab dann das Gefühl,ich hab alleine was geschafft und kann stolz auf mich sein.
    Seitdem ich soviele Leute um mich rum habe(mache gerade eine Umschulung)bin ich irgendwie genervt.Man sieht jeden Tag leute,hört jeden Tag neue Probleme.Es nervt.Und da ich eigentlich auch ganz gerne mal rede,werd ich natürlich gefragt,ob ich schlechte Laune habe,weil ich nichts mehr sage...


    Was soll ich darauf antworten? Ihr nervt mich alle?
    Letzendlich ist das ja mein Problem,welches Ich habe.Es hat ja eighentlich nichts mit den anderen zu tun.
    Obwohl ich mir da nicht ganz sicher bin...
    Ich fühl mich irgendwie als jemand,die immer hinter allen herlaufen muss.Ob das in einer Beziehung ist,oder bei Freunden.Ich frage ständig,ob sie zeit haben,oder wir was unternehmen wollen.Wenn ich mich zurückziehe,merkts meist eh kaum einer...viell.nach ein paar Wo.Aber auch da kommt nur die Frage,ob ich noch lebe.
    Das nervt mich alles nur noch,weil es immer wieder das Selbe ist.


    Woher kommt denn bloß mein Verhalten,oder diese Denkweise.Ich bin so froh,wenn diese Schultage um sind und ich mich einigeln kann.
    Für mich sein kann.Ich tu mir dann auch was gutes.Eis essen,in die Badewanne etc.
    Es ist nicht so,das ich Deressiv werde....


    Vor kurzem ist mein Traum von Familie erstmal zerplatzt.Ich hatte einen Partner,mit dem ich immer noch so am rumblödeln bin.
    Das nimmt irgendwie kein Ende.Aber auch da hab ich keien lust drauf.Es nervt mich schon,wenn er schreibt.Was will er denn noch von mir.
    Seitdem eigentlich schluß ist,hab ich diese Gefühl,allein sein zu wollen.


    Sorry,das ich etwas wirr schreibe....aber irgendwie ist es auch wirr in meinem Kopf.
    Ich kann und will mich moemntan nur auf die Umschulung und mein Kind konzentrieren,alles andere ist mir total egal geworden.Ich spüre nicht mal sehnsüchte...
    irgendwie hab ich das gefühl,nur für andere da zu sein und verliere mich komplett.Das will ich nicht mehr.
    Ich bin fast 30 und möchte endlich das dieser Teufelskreis unterbrochen wird.


    Zum beispiel habe ich vor kurzem ne Mutter mit Kind auf nem Spielplatz kennengelernt.
    Sie fragte mich dann,ob wir Nr.tauschen wollen.Ich sagte klar...und war echt mal begeistert,das ich es diesmal nicht war,die fragte.
    ich fragte dann eion paar Wo.später,ob wir uns treffen wollen.Sie lud uns daraufhin zu sich ein.
    Es war soweit ein netter Abend.Die Kids spielten super miteinander und wir redeten stundenlang über den Vater ihrer Tochter,da ich vor 10 Jhren auch mit ihm zusammen war.Diese Sache verband uns.
    Nunja.laut ihrer Aussage war es sehr nett mit uns,leihte meiner Tochter sogar noch nen Buch aus...
    Ich meldete mich daraufhin ne Wo.später ob sie am WE Zeit hätten.Sie sagte evt.am Sonntag,wir können ja nochmal schreiben.Bis heute kein Bild und kein Ton!
    Ich hab kein bock mehr darauf.Es ist irgendwie zu anstrengend immer in der Warteschleife hängen zu müssen.


    Ich fühl mich alleine eigentlich sehr gut,entspannter.Die Gesellschaft nervt mich manchmal...Manchmal suche ich aber auch den Kontakt,vorallem,wenn ich ein Erfolgserlebnis habe.
    dann freu ich mich und will die anderen daran teilhaben lassen,das ist so komisch.


    Ach mensch,ich glaub,ich bin eine Einzelgängerin und fühl mich dabei ganz gut.....


    Wer kennt das denn noch so?


    Es ist ja nicht so,das ich ekine Kontakte möchte,aber ich denke,es ist besser,wenn dieses KOntakte nicht sehr intensiv werden.

    Pinguine bleiben ein Leben lang zusammen!!!

  • Hi,


    ich hab Deinen Beitrag gelesen, aber ich sortier selber noch meine Meinung und Gedanken dazu. :Hm


    Wollte ich Dir nur schonmal mitteilen...


    Bettina

  • Ich fühl mich alleine eigentlich sehr gut,entspannter.Die Gesellschaft nervt mich manchmal...Manchmal suche ich aber auch den Kontakt,vorallem,wenn ich ein Erfolgserlebnis habe.
    dann freu ich mich und will die anderen daran teilhaben lassen,das ist so komisch.


    Ach mensch,ich glaub,ich bin eine Einzelgängerin und fühl mich dabei ganz gut.....


    Erst einmal "Hut ab!", dass du Dein Sichtweise hier so offen aufzeigst.
    Ich finde es toll, dass Du in dich und auf dich hörst und Du scheinst damit recht zufrieden zu sein!


    Und das ist ja das tolle daran!.... DASS DU DICH DABEI GUT FÜHLST!


    Ich kenn das auch so und immer das PsychoGeschwaffel der anderen: "der Mensch ist ein Rudeltier, der muss soziale Kontakte pflegen!".


    Habe ich ja, aber zu wenigen, spezieven Menschen.... Ich bin auch kein Allerwelt-Kasper-Clown, der uff jeder Hochzeit tanzen muss.
    Menschenansammkungen sind mir ein Graus und es fällt mir schwer, in einer größeren Gruppe ein Gespräch zu führen. Je mehr Leute, desto
    ruhiger werde ich und ich bin immer froh, wenn ich wieder gehen kann.


    Was ich an meinen Mitmenschen so nervt ist die diese schwaffelige Oberflächlichkeit und da geht es mir gleich wie dir.


    Jahrelang als Kind/Teenie wurde ich pausenlos mit meiner Schwester verglichen, die mehr als aktiv ist und überall dabei ist (dabei sein muss?).
    So ein sozial aktives Leben habe ich damals schon als sehr anstrengend empfunden, doch wurde mir immer suggeriert, dass es SO richtig
    ist. Meine Mutter hat immer gesagt: "Ach, wenn Du doch nur ein bißchen so wärst wie die Schwester!"...... :kopf ..... Holahola, das macht Laune,
    das ist lustig! :radab


    Du bist also völlig ok! So wie ich auch!..... Sind wir schon "zwei Einzelgängerinnnen".... bin gespannt, wie viele sich noch anschließen :-)

    .... Auch das geht vorüber!.... :daumen
    oder
    .... das blöde am Leben ist, dass auch Arschlöcher mitmachen dürfen!.... :lach

  • Hi Bellavista,


    habe deinen Beitrag mit Gänsehaut gelesen,
    da ich mich in deinem Text widerfinde.


    Wir haben sehr viele Paralelen im Leben...


    Ich bin gespannt was du sonst noch für Antworten erhälst,
    die beziehe ich dann auch auf mich ;)

  • Ich finde mich hier auch wieder.


    Es gibt ein tolles Sprichwort:
    "Allein sein zu müssen ist das Schlimmste,
    allein sein zu können das Schönste."


    Da ist viel Wahres drin.

  • Ich entdecke mich auch in deinem Beitrag. Aber ganz ehrlich, ich hätte mich das (noch?) nicht getraut, das so offen zu beschreiben. Meinen Respekt!


    Ich denke, das Problem ist, dass sich unsere Vorstellungen von Freundschaften nicht immer/ meistens nicht mit den Vorstellungen der anderen decken.


    Ich bin sowohl gerne in netter Gesellschaft als auch gerne allein. Meiner Erfahrung nach kommen die meisten damit nicht klar, für sie gibt es nur "entweder oder".


    Aber nur allein, oder permanent von Leuten umgeben sein, das kommt für mich halt auch nicht in Frage, ich kann damit nicht umgehen und müsste mich ständig verstellen.


    Und wie Du schon schreibst, was für andere normal ist, ist für uns sehr anstrengend. Bei grossen Menschenansammlungen bin ich überfordert; ich brauche dann einen Fokus, auf den ich mich konzentrieren kann um damit das andere drumherum ein bisschen von mir abzuschotten.


    Tja, die goldene Mitte hab ich da leider noch nicht gefunden, aber ich arbeite dran, seufz. Ich bin mal gespannt, was andere noch zu diesem Thema schreiben.

    Verzage nicht, es geht immer weiter- ob Du willst oder nicht willst- Also mach das Beste draus

  • Hallo bellavista :winken: !



    Ich dachte im ersten Moment: hallooo??? Wann habe ICH das geschrieben :hae: ??!!
    Du hast es sehr gut geschrieben und ich finde mich in diesem Text total wieder! Nach meiner Trennung von meinem Exmann,( liegt zwei Jahre zurück), mag ich auch nichts lieber als mit meinen zwei Kids alleine sein. Ich mag großartig keine Besuche und wenn dann bitte nur für ein paar Stunden und dann geht bitte wieder....hab viel um die Ohren, Arbeit usw. , wie jeder hier auch, nur ich will danach nichts mehr sehen, hören bzw. unternehmen müssen. Einfach mit den Kids zu Hause sein, okay, an Wochenenden auf Spielplätze etc gehen, aber sonst...neeee. Ich genieße es total für uns zu sein....früher war es auch mal so, aber nicht so extrem.....aber so wie es jetzt ist, ist es gut so ;-) ! :knuddel

  • Noch eine die sich hier wiederfindet. Bin ich froh, das ich mal Gleichgesinnte lese. Mir wurd sogar mal gesagt, das ich meinem Kind was total falsches vorlebe und er so niemals Freundschaften bilden kann.
    Was fürn Blödsinn - mein Sohn geht auf jeden freundlich zu und hat keine Probleme,Freundschaften zu knüpfen.


    Mir gehts auch gut,wenn ich für mich bin. Verstehen können das auch nur wenige.

  • @ bellavista


    Ich sag mal so, das ich Dich schon ein wenig verstehen kann. Keine Frage. Allerdings muss ich mal zwei Anmerkungen machen: Auf der einen Seite möchtest Du gerne viel für Dich (und deine Tochter) alleine sein und magst Gesellschaft nicht. Auf der anderen Seite muckierst Du aber, das Du es bist, der den Leuten nachlaufen muss, damit mal Kontakt zustande kommt. Das paßt irgendwie nicht so ganz zusammen. Du möchtest Gesellschaft, dann ist sie Dir zu wider. Ich denke, Du musst für Dich überlegen, was Dir lieber ist...Kontakt und Freunde oder allein sein und Dich einigeln. Es ist ganz schwer Beides miteinander zu verbinden, es sei denn, Du findest Freunde denen es ähnlich geht...die sich nur alle paar Wochen mal melden. Das wäre eigentlich ideal für Dich.


    Ich kann Dich, wie gesagt, schon verstehen. Ich bin auch jemand der GUT alleine sein kann, ABER eben nicht dauerhaft. Ohne Freunde könnte ich nicht sein. Ich brauche den Austausch, das Rumalbern mit meinen Freundinnen, das Telefonieren, das Ausgehen hin und wieder mal, usw. Aber eben nicht immer und ständig. Es gibt Tage, da laß ich das Telefon einfach klingeln...gerade im Moment wo es mir arbeitsmäßig nicht so gut geht, ist das öfter mal der Fall. Meine Freunde wissen das und respektieren das auch! Und DAS macht Freundschaft aus: Alles kann, nichts muss. ;)


    Ah, zum Thema "Freunde kommen und gehen"...ich denke, auch das ist relativ normal. Die wenigsten haben Freunde ihr Leben lang. Bei mir hat es auch schon gewechselt. Man durchläuft ja selbst viele unterschiedliche Phasen im Leben und da harmoniert es manchmal mit dem und dann wieder mit dem besser. Ich finde das nicht schlimm. Mit einer meiner Freundinnen hatte ich jahrelang keinen Kontakt, jetzt wieder ganz intensiv. Manchmal paßt es im Leben einfach nicht zusammen...ist einfach so. Wobei ich für mich sagen muss, das meine Freundschaften schon sehr langwierig sind. Meine längste Freundin habe ich seit 27 Jahren, eine andere seit 20 Jahren, aber es gibt auch neue Freundschaften...die zuerst als Bekannte (Mama von damals Kiga-Freundinnen meiner Tochter) begannen und die ich heute nimmer missen wollte und die inzwischen echte Freundinnen sind!!!!

    LG N. :winken:
    .
    1 + 1 = 4 :love:


    - 1 wenn die Ex-Frau so ist wie sie hier bei uns ist ;(

  • Hallo,
    ich bin gerade ein wenig schockiert..nicht über Dich oder das was Du beschrieben hast, es ist eher so, als hätte ich mein Tagebuch aufgeschlagen um darin zu lesen. Das macht mich gerade ein wenig konfus :crazy
    Danke und Respekt an Dich, das Du so offen geschrieben hast, man selbst sieht das ja nicht so.
    Puh musste echt schlucken.


    :wink

  • Ich kann sehr gut nachempfinden, was Du geschrieben hast und möchte Dich darin bestärken, auf Dein Bauchgefühl zu hören und so zu leben, wie es Dir und Deiner Tochter gut tut. Nicht jeder ist für die Oberflächlichkeiten und falschen Versprechungen geschaffen, die viele sogenannte Freundschaften ausmachen, die doch im Grunde nur lose Bekanntschaften ohne tieferen Wert sind. Es ist schön, wenn man einen oder mehrere Menschen in seinem Leben hat, denen man sich tief verbunden fühlt und auf die man sich verlassen kann. Es ist aber auch völlig in Ordnung, wenn es Zeiten gibt, in denen man mehr bei sich ist, anstatt für andere da zu sein - eigene Kinder selbstredend ausgenommen, aber darum geht es hier AFAICS auch gar nicht.


    Kurz und gut: Geh Deinen Weg ohne an Dir zu zweifeln, denn es ist Dein Weg und damit auch der richtige für Dich.

  • Auch ich kenne Phasen in meinem Leben, wo es genauso ist, wie von Dir beschrieben.... :thanks:
    Aber, es gibt auch andere Phasen :brille
    Wahre Freundschaft übersteht so was :frag

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

    Einmal editiert, zuletzt von Luchsie ()

  • Ander Wow,soviele tolle Antworten,vielen dank erstmal dafür.


    Ich fand es jetzt garnicht so schlimm,da so offen drüber zu schreiben. Im Gegenteil,das heute mal loszuwerden,tat unheimlich gut,da ich noch nie so drüber geredet habe.
    Nachdem ich viel gelesen habe die letzten Tage,über dieses Thema Einzelgänger,ist mir erst richtig bewusst geworden,das ich eine bin.
    Dazu zähl ich auch,das ich niemals Unterstützung hatte,weder von Familie,nich von Freunden oder Partnern.
    Ich hab mir alles allein erarbeitet und geschaffen. Und wenn dann da Leute(wie ich sie mal nenne) sind,dann hab ich das Gefühl,ich verliere meine Selbstständigkeot!
    Es mag sein,das das quatsch ist,aber sobald ich wieder alleine bin,merk ich,das ich mehr erreiche und schaffe.


    Natürlich möcht ich Kontakte. Immer alleine möcht ich auch nicht,auch eben wegen meiner Tochter. Meine "BEKANNTEN" haben alle kids und eigentlich kkenn ich sie auch nur durch meine Tochter. Die Kids wollen sich verabreden und ich frage. Dabei ist es mir zuwider.
    Ich spür in dem moment wo ich frage,ob jemand zeit hat ein bedrückendes Gefühl. Am liebsten würd ich. Nix von mir hören lassen.


    Zu dem Thema Allein oder Einsam kann ich folgendes sagen und dazu erklären:
    Ich fühlte mich sehr einsam nach der Trennung meines Partners. Da hab ich mich zurück gezogen und wollt nur für mch sein. Heulen,leiden,und einfach nur versuchen den Schmerz zu verkraften. Als es besser wurd,traf ich mich wieder ,kam aus meinem Schneckenhaus raus. Aber mehr schlecht als recht!
    Wenn ich einsam bin,ider mich einsam fühle,neige ich dazu,mich bei allen möglichen Leuten zu melden um meine Einsamkeit zu unterdrücken.
    Mich allein zu fühlen hingegen ist eine Wohltat. Desöfteren deinstalliere ich whats app ode deaktiviere mich bei Facebook. Es interessiert mich nicht,was andere Leute machen,wo sie sind,oder was sie essen etc.
    Ich trauer der Zeit hinterher,als man nicht für jeden,immer und überall present war. Ich wäre am liebsten anonym.
    Ich denke,das ich Fb nun Dauerhaft löschen werde.
    Also,das heisst,bin ich einsam,warte ich regelrecht darauf,das sich jemand meldet. Deswegen war ich auch die ganze Zeit noch mit meinem Ex zugange,weil ich mich nur langsam von der Einsamkeit befreien konnte.Bin ich allein,will ich nicht,das man sich meldet,da nervt es einfach nur.


    Ich hasse Oberflächlichkeiten,ich hasse es,wenn man über sinnlose Dinge stundenlang disskutiert oder redet.(sinnlos liegt sicher im Auge des Betrachters
    Ich hasse es,ne freundliche Maske aufzusetzen .
    Naja,hassen ist viell.nicht ganz das Richtige Wort.
    Sagen wir lieber,ich hab eine Abneigung!
    Und ich mag Menschen nicht,die nicht zu ihren Worten stehen und denen man nucht vertrauen kann.
    Ich kanns einfach nicht ganz genau beschreiben.
    Es scheint,als wäre ich dafür gemacht,alleine durchs Leben zu gehen.
    Und das tut so gut.


    Ich hab keine Sehnsucht momentan nach Nähe oder sonst was.
    Undwenn ich bock hab wegzugehen,mach ich es eben auch alleine.
    Es ist zwar lange her,das ich alleine weg war,aber das waren wirklich super Abende.
    Von daher...


    Ich fragmich nur,wo genau dieses Verhalten verankert ist und ob es gut so ist?!
    Klar muss ich tun was mir gut tit,aber ich denk da natürlich,wie immer zuerst an mein Kind.
    Meine Mutter ist auch ne Einzelgängerin! Meine Schwester hat mir z.b. schon einige male vorgehalten,das ich genau wie unsere Mutter irgendwann allein dasitze und einsam bin.
    Meiner Mutter gehts damit aber auch gut. Meine Schwester ist halt nen ganz anderer Mensch.
    Ist schon komisch,wie sich alles so entwickelt,aber interessant.

    Pinguine bleiben ein Leben lang zusammen!!!

  • Hallo Bellavista,



    Ich glaube, du gehörst einfach zu den Menschen, die man introvertiert nennt. Menschen, die sensibler auf äußere Reize reagieren und gut damit klar kommen auch mal alleine zu sein.


    Du bist so wie du bist, vollkommen ok. Es ist auch vollkommen normal, in diesem Widerspruch zu leben - einerseits sich abschotten zu wollen und andererseits trotzdem Kontakte haben zu wollen! Ich denke, dieses Abschotten ist einfach ein Schutzmechanismus um Reize besser verarbeiten zu können.


    Es gibt seht interessante Bücher in dieser Richtung, vielleicht spricht dich auch das Thema "Hochsensibilität" an. Ob du dazu gehörst, kann ich nicht beurteilen.


    Es ist schade, dass in unserer Gesellschaft extrovertierte Menschen eine größere Beliebtheit erfahren und begehrter sind als introvertierte. Trotzdem haben introvertierte Menschen viele positive Eigenschaften.



    Ich selbst bin auch eher introvertiert, obwohl ich auch andere Phasen erlebe oder ausgelebt habe. ;-) Aber ich empfinde es als sehr angenehm und schön, sich selbst sammeln zu können oder auch allein sein zu können. Ich habe die letzten Jahre immer wieder Menschen kennen gelernt, die große Probleme haben, allein zu sein und mit sich selbst auseinander zu setzen.



    Liebe Grüße




    Aramee

  • Bin auch eher Typ Einzelgängerin, kann gut allein sein. Da aber die überwiegende Mehrheit eher extrovertiert ist, empfindet man sich selbst oft als anders, im Sinne von man ist etwas komisch/verschroben. Vor allem im Berufsleben empfinde ich das dauernde "du mußt mehr aus Dir rausgehen, auf andere zugehen, sei nicht immer so verschlossen...." verdammt anstrengend. Aber die Extrovertierten sind natürlich viel erfolgreicher und das ist manchmal echt frech, ich hab die Arbeit gemacht, und andere stellen es dann als ihres dar - da wünscht ich mir oft, ich wäre anders ! Und dass es im Notfall für mich schwierig werden könnte, da ich hier kaum Kontakte habe, denen ich die Kids mal schnell anvertrauen könnte.


    Meine Kids sind übrigens beide sehr unterschiedlcih, der Ältere ist so wie ich, der Jüngere, so wie ich gerne wär ....



    LG



    Susanne