Kind und Mutter völlig übermüdet, was tun?

Zitat von Alessandria

Ich zitiere mich gern nochmal, falls es überlesen wurde. Es interessiert mich wirklich...

Sorry, hatte ich überlesen

Der Unterschied besteht 1. darin, dass dies nicht bei Kinder unter 2 Jahren gemacht wird und 2. bleibt der Intervall immer der Gleiche.

Also 1 Minute wenn Dein Kind weint gehst Du nicht rein aber danach dann wieder. So geht es immer weiter, bis da Kind merkt das alles i.O. ist und es dann schläft.

Zitat von Dori74

Ohje....ich kenne das zu gut! Ich habe ganze 6!!!!! Jahre keine einzige Nacht durchgeschlafen....Mein erster Sohn schlief mit 3 Jahren das erste Mal durch (vorher die gleiche Prozedur wie bei Dir), dann kam mein zweiter Sohn auf die Welt und das Spielchen ging von vorne los....bis er auch 3 war...
Bücher habe ich Unmengen gelesen (auch das Berühmte "Jedes Kind kann schlafen lernen".....ab in die Tonne damit :nudelholz )...
Welches ich aber sehr hilfreich fand war "Schlafen und Wachen" von William Sears...wirklich klasse....
Aber davor habe ich alles ausprobiert bis ich völlig am Ende meiner Kräfte und Reserven war...ich hatte sonst auch keinerlei Unterstützung und kroch wortwörtlich auf dem Zahnfleisch..Ich war irgendwann völlig am Ende, auch psychisch, ständig krank, untergewichtig und einfach ein Wrack!
Irgendwann hab ich meine Kids dann einfach bei mir im Bett schlafen lassen....aller Kritik zum Trotz!!! Denn von denen die immer nur am Maulen und Meckern darüber waren, kam natürlich Nachts Keiner zu mir und hätte mir mal die Kinder abgenommen....!!! Ich schaltete konsequent in den "Faulen-Mama-Modus" wie ich es immer genannt hatte und irgendwann wurden die Nächte ruhiger....Und oh Wunder...irgendwann verzogen sich meine Kids freiwillig in ihr Bett...Als sie merkten, sie sind jederzeit willkommen und der Widerstand meinerseits war einfach weg...löste sich alles von selbst...Klar muß man vielleicht eine gewisse Form von Idealismus besitzen....und viel geben...Aber das war mir nach Jahren der Unruhe schlichtweg egal!! Wie gesagt...irgendwann gingen sie freiwillig....weil ihr Bett viel spannender war....da gabs Hörspiele zum Einschlafen...und vielleicht konnte man ja noch ein paar Minuten heimlich spielen und wenn es gar nicht anders ging....dann konnte man ja mal rüber zu Mama...denn Kind wusste jetzt: die ist immer für mich da...
Aber das muß jeder für sich selber entscheiden....am besten einfach aufs Bauchgefühl hören...dann kann man gar nichts falsch machen....

Klasse Danke für Deine Erfahrung.

Mein Bauchgefühl sagt wir schlafen zusammen,unser beider übermüdeten Körper sagen wir stören uns gegenseitig.
Ich lasse jetzt mal die Eingewöhnung des KIGA vorüber gehen, momentan ist ja dadurch alles total aufregend und der Schlaf auch unruhiger und dann schaue ich wie wir es machen.

Danke Dir

Zitat von Dr. Dolittle

Ich denke, es würde ihm sehr helfen, wenn er lernt, seinen inneren Spannungszustand bewußt wahrzunehmen und zu beeinflussen. Das gesamte Thema Achtsamkeit dreht sich darum und kann auf sämtliche Lebensbereiche übertragen werden. In seinem Alter könntest Du da schon sehr viel mit ihm machen, damit er lernt, sich aktiv zu entspannen. Probier´s mal aus, das sollte dauerhaft helfen.

Liest sich super aber wenn die Mutter immer umtriebig ist , müssen wir glaube ich beide was lernen

Also ich bin immer....hmmm...aufgedreht kann man nicht sagen aber meine Antennen sind voll ausgefahren, immer. So ist es auch bei ihm.
Ich weiß selbst nicht wie ich das beeinflussen kann aber ich schau mal was ich da für eine Lektüre finde.

Danke

Zitat von Mutti74

Ohje. Wenn ich das so lese, weiß ich warum kein zweites Kind mehr kam. Das war eine echt harte Zeit. Jede Stunde nachts geweckt zu werden ist wirklich, wirklich hart. Irgendwann bekam ich dann Herzrasen und war selbst ständig krank.
Ich kann es mir nur so erklären: das sind sehr aufgeweckte Kinder, die alles aufsaugen und abends, wenn sie zur Ruhe kommen verarbeiten sie alles am Tag erlebte und alle Bilder kreisen wie wild im Kopf. Das Gefühl hatte ich bei meinem Burschen.
Dieses Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen!" war damals der absolute Renner. Ich hab es nicht übers Herz gebracht, diese Methode anzuwenden. Außerdem wollte ich nachts, wenn ich um 3 aus dem Schlaf gerissen werde nicht gewillt irgendwelche Methoden anzuwenden. Da wollte ich einfach weiterschlafen und habs Kind mit zu mir ins Bett geholt. :rotwerd

Geholfen haben Rituale (wie schon von Luchsie geschrieben): immer die gleiche Zeit Zähne putzen, Gute Nacht Geschichte, Nachtlicht an, Gesicht streicheln, Hand halten im Bettchen. Abends ab 19:00 kein Fernsehn also 2 Stunden vor dem Bett, auch keine Kindersendungen oder heimlich bei den Eltern mitgucken.

Schreckt der Lütte bei dir im Bett auch sooft hoch?

Alles Gute Dir.

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Ich glaube Du bist da auf einer ganz guten Spur und das liest sich für mich auch so. Er hat immer seine Antennen ausgefahren und muss unbedingt alles mit bekommen.
Viele sagen er ist schon sehr weit für sein Alter, also Psychologin, Kinderärzt, KIGA. Evtl. ist es das? Und klar, abends im Bett kommt der Tag "hoch".
Ist bei mir auch so. Und eigentlich habe ich es gern wenn er bei mir schläft.
Es ist halt nur die Sache was ist wenn man sich gegenseitig stört.Mein Neffe meinte,als er bei mir übernachtet hat das ich schnarchen würde......stimmt natürlich nicht
aber das ist ja dann ein Störfaktor.......

Zitat von Dr. Dolittle

Runterkopiert:

Es würde mich freuen, wenn Du später mal rückmeldest, ob Achtsamkeit etwas für Euch ist. Allgemein ist es für jeden geeignet, der es lernen möchte. Für Erwachsene gibt es auch strukturierte Kurse, wie bspw. MBSR, entwickelt von einem der Pioniere auf diesem Gebiet, Jon Kabat-Zinn.

Super, Dank Dir!

Ja, ich melde mal wie und ob es was gebracht hat.