KiTa-Platz bekommen und jetzt nagt das Gewissen

  • Ich habe heute den Betreuungsvertrag für Kind Nr2 unterschrieben und kann sie dann ab September hinbringen, Kind ist dann gut 3 Monate alt und jetzt nagt das schlechte Gewissen an mir.
    Ursprünglich wollte ich ein Jahr zu Hause bleiben und dann wieder in den Job einsteigen, nachdem ich aber jetzt mal gerechnet habe, wie dann ab Juni die finanzielle Situation sein wird, musste ich den Plan mit dem zu Hause bleiben leider auf Eis legen, um überhaupt einigermaßen alles zahlen zu können und vernünftig leben zu können muss ich wieder so schnell wie möglich in den Job zurück. Mit meinem Chef habe ich heut schon telefoniert und am Montag haben wir einen Termin ausgemacht, damit wir meine Arbeitszeit neu organisieren können, da ich dann zwei Kinder in zwei verschiedenen Einrichtungen haben werde und das auch berücksichtigt werden muss (in Bezug auf die Betreuungszeiten beider Kinder). Jetzt habe ich ein megaschlechtes Gewissen, das ich dann Kind 2 tagsüber "abschieben muss" und ihm nicht so viel Zeit widmen werde wie ich es bei Kind 1 gemacht habe. Dazu kommen dann noch die blöden Kommentare, die von Familie des KV und meiner kommen werden, mein Vater zB war ja schon dagegen, das ich wieder arbeite, als Kind 1 damals 2 Jahre alt war, ich mag mir nicht ausmalen, was dann diesmal alles kommen wird, vermutlich das ich verantwortungslos bin und warum ich überhaupt ein Kind bekomme, wenn ich mich nicht drum kümmer....

  • Wow, wo wohnst Du dass es da schon Betreuungsverträge für Ungeborene gibt ?


    Und wer meckert, der möge Dir bitte den Differenzbetrag aufs Konto überweisen, damit ihr gut über die Runden kommt.


    Kenne Deine Geschichte nicht, aber wie leistungsfähig ist denn der Vater ? Da steht Dir auch Betreuungsunterhalt zu.

  • Bis zur Geburt ist es ja nicht mehr sooo lange hin und die Leiterin dieser KiTa meinte zwar, das es eher selten vorkommt, das jemand vor der Geburt schon einen Platz sucht, aber es klappte, allerdings muss ich eine Art Kaution zahlen, damit sie sichergehen kann, das wir den Platz auch tatsächlich nehmen und sie ihn nicht umsonst freihält (das scheint bei ihr aber Standard zu sein und steht mit in dem Vertrag, die Summe wird dann wiederum mit den Betreuungsmonaten verrechnet), es muss halt nur nach der Geburt noch nachgetragen werden, ab wann es offiziell losgeht mit der Betreuung....


    Naja, der Kv arbeitet zwar auch Vollzeit, denke aber, da wird nicht so viel zu holen sein, er würde lt Düsseldorfer Tabelle 317€ abzüglich dem anteiligen Kindergeld zahlen müssen, ist aber gleichzeitig noch der EX und einem erwachsenen Kind, was die Ausbildung abgebrochen hat und jetzt eine schulische Ausbildung macht, zu Unterhalt verpflichtet, dazu kommen wohl noch Darlehen, die er tilgen muss (Schulden aus der Ehe), also wirklich viel Geld ist da gar nicht über, soweit ich weiß, zahlt er der Tochter bis auf 100€ den Unterhalt, der ihr zusteht, ob die Ex momentan was bekommt und in welcher Höhe weiß ich nicht genau, wobei ich mich auch frage, wie er das finanziell macht, wenn er ofiziell gar nichts hat, Betreuungsunterhalt könnte er nicht zahlen, so wie seine finanzielle Sotuation momentan ist....

  • Soweit mir bekannt ist kommt die Ex erst nach den Kindern und steht dann auch mit Dir auf einer Stufe.
    Wie auch immer, wenn es eng wird, dann ist das doch super.
    Und jeder der meckert, siehe oben.
    So habe ich das damals gemacht als meine beiden in die Betreuung kamen, da waren die Nörgler sehr schnell ruhig.

  • Wenn du einen Job hast, hast du doch Anspruch auf 14 Monate Elterngeld. Dazu noch Kindergeld und Kindesunterhalt vom KV. Eventuell noch BU.
    Und wenn es immer noch nicht reicht kannst du aufstockend ALG2 beantragen und hast dann zusätzlich 300 Euro Elterngeldfreibetrag. Für 14 Monate.
    Damit kommt man doch super über die Runden.