Hallo
Wie geht Ihr mit den widerstreitenden Gefühlen um, wie ruft Ihr Euch zur Ordnung?
Nachdem ich mich lange, lange bis zur Unkenntlichkeit bemüht habe, merke ich, wie sich in mir gerade alles dreht. Ich will den Vater nicht mehr sehen, nicht mehr nach Lösungen suchen, mich kümmern. Ich will nicht mehr, ich habe den Eindruck, er würde stets von mir erwarten, alles zu regeln. Am liebsten würde ich ihn bei Skype rauswerfen, komplett ignorieren und fände endlich Ruhe.
Tja und dann: Er ist der Vater. Mein Kind liebt ihn. Und ich weiß sehr gut, dass dies wichtig ist, für Kind mit Gold nicht zu bezahlen. Wenn alles gut geht, kann Kind darauf sein Selbstbild bauen. Natürlich muß Kind Umgang haben und dieser muß geregelt werden. Um Kinds wegen muß ich also streiten, lösen, Angst haben. Schließlich würde ich das umgekehrt an des Vaters Stelle auch wünschen, erhoffen, einfordern.
Mensch. Ich glaube, ich war eine lange Zeit ganz gut auf der Elternebene. Irgendwie schubst mich das Theater derzeit (anstrengendes, von Ex verschlepptes Unterhaltsverfahren, Unterstellungen, Lügen seinerseits die rauskommen, sein ewiges Misstrauen, seine Forderungen) so richtig in die emotionale Schiene. Soll er doch zur Hölle fahren und dem Teufel das Leben schwer machen. Aber gut geht es mir damit auch nicht. Das ist nicht richtig.
Also, wie geht Ihr mit Euch um?
Gruß