mein hin und her

  • Hallo,


    ich war letztes Jahr schon mal hier.Da ging es um meine Tochter (10 Jahre) und ihren Vater. Wir hatten eine Gerichtsverhandlung.
    Diese Geschichte war schlimm, hat aber ein gutes Ende gefunden. Wir leben nun doch ein geregeltes Wechselmodell und lassen und friedlich in Ruhe.


    Nun zu meiner Geschichte.


    Seit 4 Jahren lebe ich in dieser ungesunden on-off Beziehung .Keine Ahnung was mich da gehalten hat. Bin keine dummer Frau aber vermutlich habe ich doch ein Problem mit meinem Selbstwert.
    Und nun kassiere ich die Ohrfeigen die mich unschön wecken.
    Er trennte sich mal wieder letztes Jahr. Ich litt sehr darunter.
    Nach ein paar Monaten meldete er sich wieder und ich Depp machte mir wieder grosse Hoffnungen.
    Also hatten wir sowas wie ein Affäre. Ich hoffte natürlich auf mehr und am im Februar wurde ich schwanger. Schock!


    Er reagierte erst ruhig. Dann verabschiedete er sich. Dann kam er wieder und dann ging er wieder.
    Er ist 46 und Vater von 2 Söhnen.
    Hat eine krasse Drogenkarriere hinter sich,feiert im Moment wieder extrem und lebt ein Partyleben


    Als ich von der SS erfuhr war mein erste Reaktion Freude...vielleicht weil ich insgeheim auf Familie hoffte.
    Dann als er sich unschön verabschiedete, kamen bei mir Panik auf.
    Wieder alleinerziehend. Beruflich ist alles gerade unsicher. Wollte eine Ausbildung beginnen da in meinem Job kaum Chancen auf Erfolg bestehen.
    Habe ja ein Kind. Ohne Geld,mit dem unsteten Mann an meiner Seite..
    ein hin und her begann.
    War bei pro familia.
    Meine Eltern sind auch keine Unterstützung. Sie benötigen selber die Hilfe von mir und meinem Bruder.


    Ich ging zu einem Frauenarzt der Abbrüche durchführt und lies mich beraten..
    ja und seit dem weiss ich nicht was tun..
    bin jetzt in der 10. SS Woche..
    eine Stunde bin ich mir sicher das Kind nicht behalten zu können/wollen und in der nächsten Stunde will ich es doch versuchen aber dann kommt die Zukunftsangst..
    ich lese hier die ganze Zeit mit.
    Letzte Woche schrieb er mir, das er nachgedacht hat und es richtig findet das wir uns treffen. Er hat 2 Bedingungen..
    Mein Herz hüpfte und Hoffnung machte sich breit.


    Wir trafen uns.
    Er möchte das Kind behalten wenn ich in endlich sein lasse wie er "eben" ist.
    Und ich an mir arbeite.


    2. Ich mir meine Ausbildung abschminke und zu Hause bleibe.
    Da er 2 Söhne hat muss er arbeiten und ist eben oft nicht in der Stadt. Das heisst ich wäre verantwortlich für das Kind. Und da muss ich eben meine Zukunftspläne ändern.


    Das sind seine Gedanken dazu und wenn ich dienicht erfülle will er das kind nicht...



    ich saß da und mir kullerten nur noch die Tränen. Weil er nur um ihn ging, weil ich mal wieder naiv war und hoffte er will ein wir...


    am nächsten Tage teilte ich ihm mit das es nicht geht wie er sich das denkt, das ich diese Ausbildung unbedingt brauche um ein stabileres leben zu führen. Das er mich doch nicht erpressen kann und das wir seit einem Jahr getrennt sind und er mich bis jetzt alle 6 Monate verlassen hat.Ich kann mich unmöglich auf ihn verlassen.
    Und das Finanzielle hat er null komma garnicht im Griff. Ist selbstständig,Insolvent...gibt Gels aus was er einnimmt, fährt in teure Urlaube und wundert sich alle paar Monate über die Briefe vom Finanzamt und dann kriegt er Panik und ich würde ihn ja nie unterstützen.
    Und auf ihn soll ich mich verlassen.


    Vorallem hat das nix mit Liebe zu tun sondern mit einem Handel...
    na ja ich teilte ihm das mit und dann schrieb er nur noch: das wars dann..


    ich weinte mir natürlich die Augen aus.
    Jetzt stehe ich da.10. Woche.
    Ich weiss nicht was ich machen soll und wie ich das alles regeln kann alleine.
    Ich habe Angst nicht die Kraft dafür zu haben.
    Ich will auch nicht wieder alleine ein Kind erziehen.
    Ich lebe derzeit vom Jobcenter und den Jobs die ich bekomme in meinem künstlerischen Bereich.
    Ich will so nicht leben und habe Angst.
    Ich habe aber auch Angst vor einer Abtreibung.


    Ich weiss ihr könnt mir auch keine Antwort liefern, aber ich muss es niederschreiben sonst platze ich vor Angst und Traurigkeit.


    Bitte keine moralische Steinigungen. Es ist auch so oder so nicht einfach

  • Vermutlich machst du, was du für richtig hältst (oder soll ich lieber schreiben, was er für richtig hält?)


    Ich kann Dir sagen, was ich machen würde:
    Ich würde kein Kind bekommen so lange mein eigenes Leben (finanziell und psychisch) nciht stabil genug wäre, es allein ohne Fremde Hilfe zu schaffen.


    Meine ganz persönliche Meinung: Wenn sich die Beziehung stabilisieren sollte (also keine on-off bez mehr) und der Mann sich als stabil und verläßlich zeigen sollte, dann kann man immer noch über geinemsamen Nachwuchs nachdenken.


    Was willst du deinem Kind bieten? Wenn du jetzt schon psychisch von dem Kerl anscheinend voll abhängig zu sein scheinst?



    Bitte beschäftige dich mit dei der Frage, was dich bei dem Mann hält. Was löst er bei dir aus? Was verursacht er bei dir, daß du so auf ihn fixiert bist?


    Notfalls hole dir professionelle Unterstützung.
    Ich kann dir ein Buch empfehlen: Robin Norwood - Wenn Frauen zu sehr lieben (Der Titel ist nciht besonders gut gewählt und klingt komisch aber das Buch ist echt lesendwert)



    Ich will dir bestimmt nciht zum Schwangerschaftsabbruch raten aber dir ist schon klar, daß du so wie du jetzt drauf bist direkt auf ein Abgrund steuerst, oder? Wenn die Beziehung die letzten 4 Jahre bescheiden war, wie hoch ist dann die Wahrscheinlichkeit, daß es jetzt plötzlich alles gut wird?
    Mach deine Entscheidungen nciht von ihm abhängig.
    Spiele im Kopf das Scenario durch, wie du entschieden hättest, wüßtest du, daß du ihn nie wieder im Leben sehen wirst. Was würdest du dann tun?
    Sobald du das für dich sicher weißt, dann hast du auch deine Entscheidung getroffen...

    "Alles, was du besitzst, besitzt irgendwann dich" - Fightclub

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  • mach keinen Menschen zu deiner ersten Wahl, für den du nur eine Option bist....


    Trenn dich von dem Typ und versuche auf eigenen Beinen zu stehen...

  • Guten Morgen,


    ja ihr habt Recht.
    Er liebt mich nicht. Ich renne einem Wunschgedanken hinterher. Dieses Buch empfahl mir meine Therapueten auch. Werde es mir holen.
    Ja professionelle Hilfe habe ich mir geholt vor 2 Monaten,da diese ungesunde Beziehung mich sehr belastet.
    Und dies mein komplettes Leben beeinflusst.


    Ich werde diese Ausbildung machen da sie für mich und das Leben meiner Tochter eine wichtige und stabile Säule ist.
    Ich ärgere mich so sehr über mich. Ich hatte wirklich die Hoffnung das ich ein Ultraschallbild zum positiven beeinflusst.
    Aber das er dann sagt " also wenn Kind dann nur wenn wir wieder zusammen sind und du deine Ausbildung nicht machst" fühlte sich für mich absolut falsch an.
    Ich spürte nach all den Jahren das erste Mal "nein" ich will nicht mehr klein sein.
    Also ein riesen Schritt in Richtung "Heilung" :-)


    er ist raus...ich habe es verstanden..dauert eben noch bis es zu meinem Herzen gelangt.
    Ich habe nur noch einige Tage um mich für oder gegen das Kind zu entscheiden.
    Es gäbe evtl Ersatzgrosseltern die sich freuen würden mich zu unterstützen. Die werde mich die Tage kontaktieren.
    Ich komme einfach nicht zu einer Antwort.
    Auf der einer Seite spüre ich Angst vor der großen Verantwortung da ich ja weiss was auf mich zukommt und auf der anderen Seite ist da auch eine Freude...


    ratlos...mein Herz sagt nicht Ja aber auch nicht Nein

  • also ich lese da schon eine antwort raus in den texten, glaube ich zumindest, so wie ich es lese tendierst du eher zu einer abtreibung, oder liege ich da falsch

  • Wenn Du schon mal nicht definitiv NEIN zum Kind sagen kannst, ist es doch ein JA.
    Du bist auch schon ziemlich fortgeschritten in der SS, man "darf" es zwar die ganzen ersten drei Monate machen, aber in der 10 SSW bzw später ist es schon richtig heftig.
    Ich würde mich von dem Typen trennen und das Kind behalten. Deine andere Tochter kann dich mit 10 Jahren bereits unterstützen. Die Ausbildung holst du nach. Es ist alles machbar.

  • vielleicht kannst Du die Ausbildung auch im Fernstudium machen? Das würde auch in der Elternzeit gehen.


    Ich denke, Du tendierst zum Behalten - es ist durchaus machbar es alleine mit 2 Kids hinzubekommen.


    Wichtig ist, daß Du dir dann klar bist, daß Du es größtenteils ohne den KV - wahrscheinlich auch ohne großartigen Unterhalt - großziehen wirst.


    Laß Dich noch mal bei der Diakonie beraten.

    "all your lives a cosmic joke" lemmy
    2 Kids *2007 *2010

  • Wenn Du schon mal nicht definitiv NEIN zum Kind sagen kannst, ist es doch ein JA.

    das muß wohl die berühmte weibliche logik sein :hae:

    Einmal editiert, zuletzt von Papasven ()

  • Wenn du auch nur den geringsten Zeifel an einer Abtreibung hast, würde ich dir davon abraten. Denn man muss mit dieser Entscheidung irgendwie leben können. Und ein leises Stimmchen sagt mir, du könntest vielleicht doch sehr leiden.

  • Zum Thema Beziehung (hm, ist das eine??) wurde schon einiges gesagt. Warum willst Du mit jemanden zusammensein, der sich nicht klar zu Dir und zu der Beziehung bekennen kann? Eine Partnerschaft sollte ein Miteinander auf gleicher Augenhöhe sein. Dazu gehört eine Menge Respekt, Verständnis und Liebe. All das hat er nicht! Also vergiss ihn und konzentriere Dich auf Dein Leben ohne ihn.


    Zum Thema Kind behalten oder abtreiben kann ich Dir nichts raten, das ist eine ganz persönliche Entscheidung, die jede einzelne Frau für sich abwägen muss. Aber was auch immer Du letztlich entscheidest, mach die Ausbildung. Du kannst vieles schaffen, was Du Dir momentan vielleicht noch gar nicht vorstellen kannst.

  • Papasven: ja das ist sie, wenn die hormone den körper mit mutterinstinkten überspülen ist man (frau) gefangen auch wenn der verstand dagegen spricht....
    und die frage die sich frau immer stellen wird: "was wäre wenn..." und männer können nach einer abtreibung diese paar wochen in ihrem leben einfach vergessen, aber als frau wasrt du für kurze
    zeit schon muttter...

  • das muß wohl die berühmte weibliche logik sein :hae:


    Ich lese aus den Beiträgen der TS eher raus, daß der Wunsch, das Kind zu bekommen zwar durchaus da ist aber eine Abtreibung der richtige Schritt in richtung "heilung" => das Band zwischen ihm und ihr zu trennen sein könnte.
    Mit einem kind von ihm wird sie ihn kaum bis gar nicht (oder sagen wir eher verzögert) los . Und wo kein gemeinsames Kind, da keine gemeinsame Berührugspunkte mehr und eher Abstand möglich.


    Das ist meine Logik. Bin ich irgendwie nicht (mehr) weiblich? :hae:

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    Einmal editiert, zuletzt von Ramonamama ()

  • Ein ganz schwieriges Thema - man kann ja niemandem für oder gegen eine Abtreibung raten!


    Und ja, eine Abtreibung ist ganz sicher psychisch belastend.
    Aber ein Kind alleine , ohne auf halbwegs sicheren Füßen zu stehen , genauso...


    Und die ältere Tochter ist ja auch noch da und hat ebenfalls ein Recht, auf ein stabiles Umfeld !


    Eine Ausbildung mit Säugling oder Kleinkind ohne Rückendeckung was die Kinderbetreuung betrifft, ist kaum möglich.


    Ich persönlich würde wohl erst mein Leben stabilisieren, bevor ich die nächste " Baustelle" eröffnen würde.

    " Lebensmotto" Alle Sorgen hinaus auf`s Meer schicken und kleine Gluecksmomente sammeln, wie Muscheln am Strand

  • Papasven: ja das ist sie, wenn die hormone den körper mit mutterinstinkten überspülen ist man (frau) gefangen auch wenn der verstand dagegen spricht....
    und die frage die sich frau immer stellen wird: "was wäre wenn..." und männer können nach einer abtreibung diese paar wochen in ihrem leben einfach vergessen, aber als frau wasrt du für kurze
    zeit schon muttter...


    Ich weis und ich spreche da aus Erfahrung mit einer ähnlichen Beziehung/Situation. Und auch wenn ich mich jetzt in die Nesseln setzte: Nicht jede Schwangerschaft muß mit einer Geburt eines Kindes enden. Das ist meine persönliche (ich bestehe darauf: weibliche) Logik.


    Ich war damals auch gefangen in einer extrem schädlichen Beziehung, bei der nichts außer paar lichten Momenten angenehm war, die nur bis zum nächsten Streit und den nächsten Beleidugungen und Ernidrigungen dauerten. Mir war damals nicht klar, daß diese sagen wir Beziehung nur in meinem Kopf existiert. Die bestand nur ausschliesslich aus dem, was ich mir für die Zukunft ausmalte. Das hier und jetzt war die Hölle aus Manipulationen und Hinhaltetaktik.


    Als ich dann vor der Entscheidung stand: SS-Abbruch oder Kind behalten, war ich kurz vorm Durchdrehen. Ich wechselte meine Meinung mehrfach in der Stunde.
    Erst durch Zuspruch meiner besten Freundin, der ich mich anvertraute und nur mit ihrer Unterstützung war ich in der Lage einigermaßren klar zu sehen.
    Einigermaßen, wohl bemerkt.
    Sie begleitete mich auch zum Beratungsgespräch, war immer für mich da und immer an meiner Seite als ich sie brauchte. Auch zu dem Termin, an dem ich ohne Kind im Bauch aus der FA-Praxis rauskam, kam sie mit. Ich war die ganze Zeit nicht, wie ich selbst. Ich brauchte in der Zeit wirklich dringend Unterstützung.


    Aber im nachhinein betrachtet, war das für mich die beste Entscheidung die ich in der nennen wir es "Beziehung" getroffen habe.
    Der SS-Abbruch hat mir ermöglicht, mich wieder nur ausschließlich auf mich und meinen (bereits vorhandenen) Sohn zu konzentrieren. Er hat auch bewirkt, daß der Mann und ich nicht mehr für Jahre an einander gebunden sind und er hatte die "unterstützende Wirkung", den Abstand zwischen mir und diesem Mann zu schaffen und zu behalten.


    Das ist meine story. Die TS wird entscheiden, wie sie es für richtig hält.
    Mir war nur wichtig, aufzuzeigen (belegt durch mein eigenes Beispiel), daß nicht jeder SS-Abbruch mit unvorhersehbarer psychischer Belastung und Depressionen enden muß. Er kann auch genau die entgegen gesetzte Wirkung haben und einem bei der psychischen Genesung durchaus hilfreich sein.

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    Einmal editiert, zuletzt von Ramonamama ()

  • Es ist richtig.Ich habe Zweifel.


    Der Termin wäre heute.Ich konnte (noch) nicht hin, da ich zweifel und habe den Termin verschoben


    Ich glaube es liegt daran, das ich mich anfangs gefreut habe. Also mein Herz sich sehr gefreut hat.


    Dann kamen die Ängste und der Verstand,der nicht immer unrecht hat.
    Gedanken wie:


    wie schaffe ich die Ausbildung..
    ein Kind mit dem Mann
    ein Kind ohne Hilfe
    schaffe ich das körperlich und emotional


    ich hatte furchtbare Übelkeiten,musste mich ständig übergeben. Dieser Zustand ist natürlich auch sehr anstrengend.
    Die Übelkeit ist nun seit dieser Woche weg und ich kann wieder klarer denken.
    Nun kam die letzte Begegnung mit meinem Ex dazu und ich weiss ich bin alleine.
    der Verstand sagt absolut" Nein"
    aber irgendwas hält mich ab den letzten Schritt zu gehen.


    Und das Durchdrehen kenne ich auch. Fühle stündlich einen Wechselbad der Gefühle..


    Danke Ramonamama für den Einblick in deine Geschichte.
    Was glaubst wäre anders,hättest du das Kind bekommen?

  • das muß wohl die berühmte weibliche logik sein :hae:


    Ich finde bei einem Lebewesen wie ein Kind ist es die einzige richtige Logik.
    Es geht ja nicht um ein paar Schuhe sondern um ein Leben.

    Einmal editiert, zuletzt von NemesisLady ()

  • Also Fakt ist, der Typ ist nicht der Richtige und egal welche Entscheidung du triffst, es sollte das sein, was du für dich und dein Leben willst.
    Denn ein Leben indem ihr Zwei langfristig gemeinsam eine Rolle spielt, wird es ja offensichtlich nicht geben.
    Jetzt hast du natürlich wirklich nicht mehr viel Zeit, úm dich für oder gegen einen Schwangerschaftsabbruch zu entscheiden.
    Aber vielleicht muss es ja zumindest jetzt noch keine Entscheidung für oder gegen das Kind geben.
    Sowas kann man doch auch noch später tun.
    Es muss ja nicht immer ein Schwangerschaftsabbruch sein.
    Und vorallem ja auch viele Hilfsangebote. Man muss sich manchmal nur trauen diese zu nutzen.
    Hör einfach auf dein Herz.
    Dann wirst du schon die richtige Entscheidung treffen.

  • Nüchtern - Du wirst alleinerziehende Mama von 2 Kindern sein die alles, alleine stemmen wird. Vorallem alles was das 2. Kind betrifft. Den Vater zu diesem Kind wirst Du nie als zuverlässigen Vater haben, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt.


    Du musst für Dich wissen - schaff ich alles alleine, hab ich Nerven dafür usw. Und eins auch noch, dieser Mann wird Dir dann die nächsten 18 Jahre erhalten bleiben und so wie es ausschaut werden das keine leichten Jahre!

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • @ funkergirl


    du denkst an eine Adoption bzw Pflegeeltern?


    puuuuh, ist auch ein krasser Gedanke.
    Kann man damit besser leben?


    Heute habe ich frei. Werde an einen See gehen und mal zur Ruhe kommen.


    Ich weiss, dieser Typ wird niemals mein Mann.
    Er hat 2 Söhne. Zu Nummer 2 hat er ein inniges Verhältnis und da kümmert er sich so gut er kann.Heisst aber mit Verschiebungen und etwas chaotisch. Das muss man ihm lassen.
    Allerdings hat Mama von Nummer 2 ihm den Laufpass gegeben. Vielleicht braucht er sowas.
    Er sagte er will jetzt Freiheit.


    dann frage ich mich, werde ich überhaupt noch mal die Chance habe einen netten Mann kennen zu lernen wenn ich 2 Kinder habe?


    Hätte ich nur mehr Zeit. Oder könnte ich in die Zukunft blicken.
    Dieser Bezieungsschmerz ist natürlich da, auch wenn mein Verstand immer mehr und mehr realisiert.


    Sicherlich wäre eine Abtreibung zu diesem Zeitpunkt Erleichterung.
    Aber denke ich auch noch so, danach oder in 10,20 Jahren?


    Vielleicht ist das wirklich die letzte Chance auf ein zweites Kind?


    Vielleicht eröffnen sich Türe und Tore wenn man sich entscheidet ein Kind auszutragen.


    Ihr seht ich schwanke und schwanke.

  • vielleicht komme ich etwas konservativ daher, aber für mich wäre eine Abtreibung nie eine Option. In meinen Augen wäre es Mord. Aber bitte, ich bin da nur ein Mann und ich hab da meine Prinzipien. Meine dritte Tochter war auch nicht geplant, aber es wäre für niemals eine Option gewesen. Heute, zwölf Jahre später, muss ich rückblickend sagen, war dieses Kind immer schon eine Bereicherung in unser aller Leben.


    Wenn die Situation schwierig wäre, wäre die bereits angesprochene Freigabe zur Adoption eine mögliche Alternative... das wollte meine Mutter damals mit mir machen. Allerdings hat da mein Vater nicht mitgespielt und hat mich stattdessen alleine aufgezogen.... der Apfel fällt anscheinend nicht weit vom Birnbaum....


    Du hast die Möglichkeit der Ersatzgroßeltern angesprochen...hier tut sich also eine weitere Option für das Kind auf...


    Eine tatsächliche Abnabelung vom Ex findet im Kopf statt...diese vermeintliche Abhängigkeit lässt sich oft nur mit professioneller Hilfe abschalten, egal, ob mit oder ohne Kind.