Kindergeburtstag und Diabetis

  • Hallöchen,
    meine Tochter feiert in 3 Wochen ihren 5 Geburtstag und wir feiern mit mehreren Kindern.Was ich so an Kuchen etc. machen werde,weiß ich noch nicht.Jedoch haben wir ein Kind eingeladen,was Diabetis hat und ich weiß nicht was man da so beachten muss.Ich werde auf jeden Fall noch mit der Mutter des Jungen reden,damit ich weiß was er so essen darf etc.
    Leider verpassen wir uns immer,wenn ich meine Tochter in die Kita bringe und ich möchte schonmal planen.Habt ihr viell. Tips für mich oder Erfahrungen?

  • Naja das ist ganz abhängig davon wie er eingestellt ist.
    Heute wird eigentlich keine Diät mehr eingehalten, auch Zucker ist kein Tabu mehr.
    Man überlegt sich, was man essen will und das kann eigentlich alles sein, auch Kuchen, Süßigkeiten in Maßen etc.
    Dann spritzt man dementsprechend und das dann zu jedem Essen. So macht es eine gesunde Bauchspeicheldrüse ja auch. Sie schüttet Insulin aus wenn Zucker im Blut ist.
    Rede mit der Mutter.

  • Wenn du für die Besucherkinder bei Spielen kleine Preise verteilst bzw. so ein Tütchen füllst, was sie dann mitnehmen dürfen, pack keinen Süßkram rein oder nur Traubenzucker. Überhaupt würde ich z.B. auch als Snack eher Gemüsesticks anbieten. Gurke und Paprika zählt meines Wissens gar nicht, Äpfel und Karotten schon.
    Man kann alles berechnen und entsprechend spritzen.


    Am einfachsten wäre es doch, die Mutter mit einzuladen und ihr zwei plaudert ein bisschen, während die Kids spielen.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Hi,
    das Kind darf grundsätzlich alles essen, weil dementsprechend gespritzt werden kann.
    Bloss so Sachen wie Gummibärchen und allgemein solche Haribosachen hauen bei unserem Besuchs-Diabetes-Kind immer richtig rein, da muss ich oft Blutzucker messen bzw. diese Sachen vermeiden wir.
    Die Mutter wird dir schon sagen, wie es am besten läuft :daumen
    Viel Spaß!

    Manche sagen, ich wäre eingebildet.....aber es gibt mich WIRKLICH!!!!
    ;)

  • Ich würde auch die Mutter mit einladen, denn die Verantwortung würde ich nicht übernehmen.

    Wenn Dir das Leben in den Arsch tritt,...nutze den Schwung um vorwärts zu kommen.
    Wenn Dir das Leben Zitronen bietet,...frag nach Tequila und Salz oder Ramazzotti ;)
    Wenn jemand zu Dir sagt: die Zeit heilt alle Wunden,...hau ihm in die Fresse und sag: "warte, is gleich wieder gut!!!" :-))

  • pack keinen Süßkram rein oder nur Traubenzucker.


    Traubenzucker ist Gift für einen Diabetiker und wird ausschließlich als Notfallmedikament eingesetzt. Er dringt sofort in die Blutbahn und erhöht den BZ. ;)


    Sprich mit der Mutter und in der Regel kannst du alles genauso gleich machen wie bei den anderen Kids.
    Falls das Kind eine Pumpe hat, kann es diese meist selbst bedienen. Ansonsten vllt. drauf achten, dass sich das Kind nicht vergisst zu spritzen.


    Liebe Grüße
    Tinchen

    Liebe Grüße Tinchen

    "Sacrificium Intellectus!"
    :-)
    "Ama et fac quod vis!"

  • Diese Fragen kann man wirklich nicht pauschal beantworten, es kommt darauf an ob das Kind mit einer Pumpe versorgt ist oder gespritzt wird. Und es reagiert auch nicht jedes Kind gleich. Von daher kann das nur die Mutter des Diabetikers beantworten und ich gehe davon aus, dass sie diese Situation schon kennt und Dir dann auch entsprechend Tipps geben kann.


    Was auf jeden Fall hilfreich sein wird wenn sie vorher schon weiß was es wann zu essen geben wird, da dann danach der Insulinbedarf ausgerechnet wird.


    Und wenn die Kinder nicht unkontrolliert den ganzen Tag Zugang zu Naschkram haben, auch wenn man ihnen das am Geburtstag sonst gerne mal gönnt.


    Meine Freundin hat ein Kind mit Diabetes und sie ist anfangs immer dabei geblieben bei Kindergeburtstagen oder hat die ältere Schwester mitgeschickt die sich auch auskennt.

  • Ich denke mal, wenn es noch ein so kleines Kind ist, wird die Versorgung über eine Insulinpumpe laufen (kenne ich zumindest so aus meiner Familie. Vorteil ist auch, es gibt kein lästiges BZ messen).


    Du kannst den Kuchen mit weniger Zucker zubereiten und mit wertvollerem Mehl, wie Dinkel oder Roggen backen. Wenn Du Dinkelmehl nutzt, dann musst du die doppelte Menge als Backtriebmittel nehmen. (Habe in meiner Familie einige Diabetiker und Weizenmehlallergiker)
    Ich würde Dir empfehlen Gebäckstückchen, wie Amerikaner oder Muffins anzubieten, da kannst du die Broteinheiten (BE) besser berechnen, als bei Fertigkrams.


    Auch ein Gespräch mit der Mutter ist von Vorteil, vll kannst Du sie ja telefonisch erreichen.

  • Du solltest für den Notfall Apfelsaft o.ä. im Haus haben. Achte darauf, ob das Kind igendwann sehr schlapp/blaß/duselig wird. Falls das der Fall ist, biete dem Kinde den Apfelsaft oder ein Stück Traubenzucker an und frage für alles weitere bei der Mutter nach. Mehr als Unterzuckerung kann eigentlich nicht passieren.

  • Du solltest für den Notfall Apfelsaft o.ä. im Haus haben. Achte darauf, ob das Kind igendwann sehr schlapp/blaß/duselig wird. Falls das der Fall ist, biete dem Kinde den Apfelsaft oder ein Stück Traubenzucker an und frage für alles weitere bei der Mutter nach. Mehr als Unterzuckerung kann eigentlich nicht passieren.


    Kann man so nicht stehen lassen. Denn wenn das Kind auf dem Kindergeburtstag mehr isst als das berechnete Insulin abbaut kann es auch in den Überzucker entgleisen.


    Und so ganz harmlos ist eine Unterzuckerung auch nicht - beide Situationen können zur Bewußtlosigkeit führen.
    Ich möchte aber damit keine Panik verbreiten und halte die Mutter immer noch für die beste Anlaufstelle wegen Fragen.


    Ist der Kindergeburtstag eigentlich schon gelaufen?

  • :schiel
    Der geburtstag ist nächste Woche am We und ich kaufe kein Fertigkrams...ich backe den Kuchen selbst und es gibt dann zum Kaffee nix weiter.Abendessen ist Stockbrot und Minipizza oder so ähnlich mit Gemüse.Ich meine,in 3 Std. wird der mir doch nicht umkippen oder?!

  • Das Kind geht ja auch in den Kindergarten und da funktioniert es ja auch. Von daher ist er sicher gut eingestellt und die Mutter wird es auch abschätzen können ob er einen Kindergeburtstag verträgt. Vielleicht bleibt sie ja auch dabei, so wie meine Freundin es auch immer gemacht hat.


    Wünsche Euch schon mal viel Spaß!


  • Kann man so nicht stehen lassen. Denn wenn das Kind auf dem Kindergeburtstag mehr isst als das berechnete Insulin abbaut kann es auch in den Überzucker entgleisen.


    Wie soll das Kind das denn in gerade mal drei Stunden schaffen? Da müßte es schon völlig ohne Insulin dort aufschlagen und dann ununterbrochen Zuckerwatte futtern.


    Ich nehme mal an, das Kind hat gelernt, mit dem Diabetes umzugehen. Dann kann es am ehesten mal passieren, daß es vom vielen Toben in einen Unterzucker kommt. Alles andere ist extrem unwahrscheinlich, deswegen hatte ich auch geschrieben, mehr als Unterzuckerung kann eigentlich nicht passieren. Außerdem kündigen sich Probleme erkennbar frühzeitig an und ich habe auch geschrieben, daß bei Auffälligkeiten wie schlapp/blaß/duselig die Mutter angerufen werden soll. Mehr an Vorsichtsmaßnehmen braucht es nicht. DSonst könnte man auch alle Kinder mit Protektoren ausstatten, falls sie mal hinfallen - macht keiner weil völlig überzogen.