wie reagieren

  • meiner tochter kann ich alles 10 mal sagen, egal in welcher situation, sei es aufräumen, zähne putzen, anziehen, ausziehen oder oder oder. hören is zur zeit überhaupt nich und es is echt anstrengend alles ständig zu wiederholen. wie reagiere ich darauf am besten. immer wiederholen was ich von ihr will/was sie machen soll oder habt ihr andere methoden?
    sie hat auch stark die angewohnheit wenn man normal mit ihr redet/ihr was erzählt/sagt immer hä oder was zu fragen obwohl sie es meist verstanden hat.

  • Wie alt ist denn Deine Tochter?


    Und bei ständigem Wiederholen ohne dass Konsequenzen erfolgen können Kinder wunderbar abschalten und weghören... warum sollte sie auch machen was Du sagst, Du sagst es ihr ja eh noch oft genug....

  • ZUnächst einmal: Wie sagst du es ihr? Kinder sind auch oft vertieft. Über Räume oder ohne Blickkontakt funktioniert schlecht. Erst Kontakt aufnehmen und dann die Ansage machen. Dabei darauf achten, dass es nicht als Frage interpretiert werden kann.
    Wenn du möchtest, dass sie kommt, nach dem ersten mal rufen hingehen, an die Hand nehmen, dorthin führen, wo sie hinsoll und dabei sagen: Wenn ich dich rufe, möchte ich, dass du kommst.


    Bei anderen Dingen, wenn du dir sicher bist, dass sie dich verstanden und als Ansage interpretiert hat: Noch einmal mit Androhung von logischen Konsequenzen und diese dann auch unbedingt durchziehen.


    LG,


    Borte

  • Also bei meiner war das mit fast vier Jahren zwar auch an der Tagesordnung, aber mittlerweile weiss ich, dass es damals echt harmlos war. Lehn dich mit ganz viel Geduld und Humor zurück. :-) Das dicke Ende kommt erst noch... Meine ist nun fast zehn und mitten in der Pubertät. Unglaublich, was hier manchmal abgeht... :schwitz

  • Also meine wird 5 und ich kenne das Spiel.Im Moment mache ich das so,dass sie dann keine Belohnungen mehr bekommt...das heißt: Fernsehen,Süßes,länger wach bleiben,basteln,Freunde einladen etc. fällt weg.Klappt ganz gut und sie kommt mehr aus den puschen.Ich laber nicht mehr sinnlos rum,sondern sage es 2 mal und beim 3 mal kommt die Konsequenz und klärt es.

  • sie wird im juli 4


    meiner tochter kann ich alles 10 mal sagen,


    keep cool :brille


    meine sind schon weit im Pubi Alter, und wirklich besser wird es nicht ;)
    10 mal fänd ich noch ziemlich wenig :D


    Ansonsten hilft (gerade bei kleineren Kindern) wirklich, was oben geschrieben wurde-
    sich vorstellen, das Kind lebt in einer Blase, in die keine Worte eindringen können.... durhbrochen werden kann sie nur durch gleichzeitigen Augen- und Körperkontakt...

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • meine sind schon weit im Pubi Alter, und wirklich besser wird es nicht ;)
    10 mal fänd ich noch ziemlich wenig :D

    :ohnmacht: du machst uns aber Mut....


    ... und ich wollte schon schreiben, das liegt am Alter... es wird besser :lach

  • Hallo,


    ja ich kann da auch nur zustimmen, was die anderen schon schrieben. Schauen, ob sie es wirklich aufgenommen und verstanden hat und nicht gerade in einem spiel vertieft hat.


    Ich machs in der Früh so, dass ich meinen Sohn auch direkt dann hole, wenn ich 5 mal schon gesagt habe, er soll sich jetzt waschen.
    Andere dinge wie selbständig anziehen klappen auch super gut, wenn die Mama plötzlich mit Jacke und Schuhe fertig angezogen in der Tür steht und gehen will.....da kann man sich plötzlich schnell anziehen! :lach:lach



    Lg



    Aramee

  • Ich bin für singen.


    Klingt doof und naja nach Weichspürlvariante, ABER es funktioniert. Beim aufräumen, singen, beim anziehen singen, zu bett gehen singen, zähneputzen.
    Oder eben diesen "Singsang" in der Stimme haben.


    Ich kann schon gar nicht mehr anders als singen, außer wenn ich ernst werde aber dann wissend ie KInder es ist Allerhöchste Eisenbahn.


    Kinder anleiten, denn sie sind oft überfordert in manchen Situationen und testen ihre Grenzen auch aus, das ist auch wichtig, weil sonst entwickeln sie sich nicht, sie entwickeln sich ja an Herrausforderungen.

  • Huhu,

    sag mal was erwartest du von einem 3 Jährigen Kind? (bitte nicht als Angriff sehen, Übertreibung ist ein Stilmittel)


    Soweit, dass die von selber aufräumen, Zähne putzen etc.sind die da noch nicht.
    Ich denk mit irgenwelchen Strafen erreichst du eher das Gegenteil.
    Besser wäre es meiner Ansicht nach, als strahlendes Vorbild voranzugehen.


    Also, z.B. - Mama putzt Zähne, magst du nicht auch? (Kinder, zumindest die, die ich kenne, lieben Nachahmung)
    - Ich mach jetzt das Zimmer schön, damit du besser spielen kannst, magst du auch ein paar Sachen in die oder die Kiste zu packen?


    LG,
    Raga

  • danke für die tipps.ich werde sie mal ausprobieren....das mit dem singen klingt ja echt interessant....


    die befürchtung hat ich ja auch schon, dass es eig nich wirklich besser wird, sondern nur ein problemchen verschwindet aber ein neues hinzu kommt....



    und ob ich zähne putze, was ich ja meist mit ihr zusammen mache, oder nich, das beeindruckt sie nich wirklich. problem is bei vielen eher, dass sie es einfach nur hinauszögert. öfters fällt ihr mal am tage sogar ein, wenn sie nur zur toilette geht, das se mal eben noch zähne putzen will....
    u mit dem aufräumen (mach ich oft zusammen mit ihr, wenn ich beispielsweise nich grad am kochen bin) da freut sie sich dann eher das ich aufräume und sie es nich machen brauch, sie sagt mir dann eher noch statt mit zu helfen das hier u dort auch noch was liegt, aber immerhin lobt se einen wenn man aufgeräumt hat^^


    sie macht iwie alles freiwillig wenn sies grad nich soll/brauch.... nach lust u laune. einen tag als ich mittag gekocht hat, fing sie mal eben an staub zu wischen, wo ich nich mal wusste, dass sie weiß wo der krams liegt^^

  • Raga:
    Bestrafen hat auch keiner gesagt. Strafe sollte generell nicht angewendet werden, weil ein Kind außer aus Angst zu gehorchen nichts lernt.


    Strafe ist nicht zu verwechseln mit logischer Konsequenz und die ist schon früh einsetzbar, verdeutlicht klare Regeln und gibt damit im Grunde auch Sicherheit.


    Bsp sie weiß, um 20 Uhr wird das Licht ausgemacht. Vorher wird noch gelesen, aber erst, wenn sie Bettfertig ist.
    Immer unter der Voraussetzng , dass sie die Ansage wirklich mitbekommen hat und weiß, was du von ihr willst, ist die Konsequenz klar: Je länger sie braucht, umso kürzer die Lesezeit. Sie hat es also selbst in der Hand.
    Ist keine Strafe, sondern logische Konsequenz.


    @qLeni:


    Man darf aber auch nicht vergessen, dass Kinder in dem Alter
    1. Ihrem eigenen Zeitgefühl folgen ( der leider nicht unserem entspricht) und


    2. Du musst mal darauf achten: Je eiliger du es hast und je mehr Hektik du reinbringst, desto langsamer werden die Kids. Wie eine Art Gegenpol. Wenn sie spüren, dass du unbedingt los musst.
    Teilweise muss man sich dem dann auch einfach mal anpassen, wenns irgendgeht.


    Ich plane zum Bsp für den Weg von der Haustür zum Auto, der in ca. 4 Minuten zu bewältigen wäre 15 Minuten ein und morgens ist mir aufgefallen, dass alles viel reibungsloser und schneller klappt, wenn auch seine 10 Minuten Buch lesen noch mit drinnen sind.


    Gegen Trödeln habe ich übrigens auch mal den Wecker tipp bekommen.


    Du stellst den Wecker und machst die Ansage, sie darf spielen, bis der Wecker klingelt, dann werden Schuhe angezogen bsp. Das klappt ganz gut.


    Hier kommt nämlich noch etwas ins Spiel: Kinder müssen sich auf Änderungen vorbereiten können. Spielt sie intensiv und du sagst, komm jetz bitte essen, kann sie sich nicht lösen, es ist zu abrupt.


    Besser klappt, wenn du alles, was du von ihr willst dann ankündigst.
    Wenn der Wecker klingelt, dann...
    Wenn du den Turm zuende gebaut hast, dann...
    Wenn du Hände gewaschen hast, dann darfst du...


    Die Wenn... Dann.. Formulierungen ist da ebenfalls hilfreich, denn so kann sie ja auch selbst entscheiden.
    Bsp : Sie darf Nachmittags, wenn ihr nach Hause kommt, einen Keks essen. 10 mal musst du sie bitten, Hände zu waschen. Mußt du nicht. Stell sicher, dass du ihre Aufmerksamkeit hast und dann sagst du einmal: wenn du Hände gewaschen hast, dann bekommst du den Keks.


    Will sie den Keks wirklich haben, wird sie ganz schnell folgen, weil sie ja weiß, es gibt ihn erst dann. es ist ihre Entscheidung.


    LG,


    Borte