Trennung! Wie Leben unterhalten?

  • Hallo,


    ich (m; 31, Vater und verlob mit der Mama, alle glücklich) habe ein befreundetes Pärchen mit zwei Kindern ( 2, 8 ) die gerade eine Trennung (keine Scheidung) durchmachen. Sie sind beide total fertig, sehen aber keine gemeinsame Zukunft. Sie reden aber noch sehr vernünftig miteinander. Leider sind sie total verzweifelt, weil unvorbereitet mit der Situation in der sie sich gerade befinden. Da ich einen klaren Kopf habe, möcht ich als Freund helfen so gut es geht und hoffe nun hier mit meiner Anfrage auf eine kleine Starthilfe. Warum tun sich sie beiden so kompliziert? Kurz Finanzen!


    Er arbeitet ganztags, sie arbeitet halbtags und kümmert sie dann um die Kinder (aus Grippe abholen etc.). Sie hat ein Einkommen, was zum alleinigen Leben in einer Stadt mit ein bis Kindern nicht ausreichen würde. Er hat ein Einkommen, was zum Leben gerade so reichen würde. Nun wollen sie sich daher beide unterschiedliche Wohnungen (=Günstigere) suchen. Hat sie Anspruch auf ALG II obwohl sie arbeiten geht? Welche Belege/Vorraussetzungen sind dafür notwendig? Oder wie kann ihr anderweitig geholfen werden.


    Anmerkung: Da ihnen beiden das Wohl der Kinder wichtig ist, werden beide Kinder bei beiden Elternteilen abwechselnd, gemeinsamen bei beiden Elternteilen wohnen und leben dürfen. Somit hätte sie, so ihre Aussage, keinen Anspruch auf Unterhalt. Ist dem so?


    Für eure liebe :hilfe gibt von mir schonmal im voraus ein ganz leibes :thanks:


    Hoffe ihnen nur irgendwie helfen zu können, da sie so fertig sind und sie unter Existenzängsten leidet, was ihm auch nicht so egal ist.

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  • Sie soll zum Jobcenter gehen und dort wird errechnet, ob ihr noch aufstockend AG2 zusteht.Natürlich wird auch geschaut, ob man evtl . erwarten kann, dass sie mehr arbeiten geht um für die Unterhaltung zu sorgen. Der Vater ist unterhaltspflichtig gegenüber den Kindern. Wie das mit der Frau aussieht weiß ich nicht. Bei der Wohnungssuche gibt es Richtlinien ( Größe, Preis) an denen sie sich zu halten hat, ansonsten bekommt sie keine Unterstützung.Evtl. kann sie, wenn sie kein AG 2 bezieht , Wohngeld bekommen.
    Sie kann sich vom Jobcenter beraten lassen.
    Wenn sie erstmalig eine Wohnung bezieht, bekommt sie noch eine Unterstützung für Möbel, die sie nicht hat.


    L G janias

    Ich lebe in der Gegenwart,
    das Verweilen in der Vergangenheit verbaut mir nur die Zukunft. :tuedelue

  • Anmerkung: Da ihnen beiden das Wohl der Kinder wichtig ist, werden beide Kinder bei beiden Elternteilen abwechselnd, gemeinsamen bei beiden Elternteilen wohnen und leben dürfen. Somit hätte sie, so ihre Aussage, keinen Anspruch auf Unterhalt. Ist dem so?

    Bei Wechselmodell oder 50/50 hat Er Anspruch auf Unterhalt wenn Kids bei Ihm sind und Sie Anspruch auf Unterhalt wenn die Kids bei Ihr sind

    Sie hat ein Einkommen, was zum alleinigen Leben in einer Stadt mit ein bis Kindern nicht ausreichen würde. Er hat ein Einkommen, was zum Leben gerade so reichen würde.

    Bei Wechselmodel wäre die Rechnung so das alles was beide über Selbstbehalt verdienen in einen Topf kommt und dann geteilt wir.
    Was hier heißen würde Sie bekommt etwas mehr was immer noch nicht zum Leben reichen würde und Er hat weniger das es auch nicht zum Leben reichen würde. Und genau da ist der größte Hacken da Wechselmodel bei allem guten Willen meist an der Finanzierung scheidert

    Nun wollen sie sich daher beide unterschiedliche Wohnungen (=Günstigere) suchen.

    Zwei Wohnungen sind egal wie günstig immer teurer wie eine
    Problem ist auch beide brauchen Wohnung die für drei Personen geeignet ist, und bekommen wenn jeder ein Kind bei sich hat nur die Berechtigung für Wohnung für zwei Personen. Wohngeldanspruch besteht erst wenn Kinder über 50% bei einem leben.

    Hat sie Anspruch auf ALG II obwohl sie arbeiten geht?

    Ja nennt sich dann Aufstockend ALG II


    Wechselmodell ist schön und gut lässt sich aber wenn man gering Verdiener ist und von Sozialleistungen abhängig ist nur sehr schwer und kompliziert umsetzen.


    Mal abgesehen davon das Leben am existensminimum auch nicht gerade glücklich macht

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • Okay, schon mal Danke für die Antworten. :wink
    Eine Ausgleichzahlung des Unterhaltes aufgrund des geringeren Einkommen würde der Vater ohne Kompromisse zahlen.


    Mit dem Wohnungswechsel bzw. der Bezahlung zweier Wohnungen ist das Hauptproblem verbunden. Der Vater könnte bei einer gefundenen Wohnung mit einem Kind zwar ausziehen, aber dann müsste Sie mit dem zweiten Kind umgehend mit ausziehen, da sie die Wohnung gar nicht bezahlen kann. Sie haben in ihrer Gegend, als da wo: Kindergarten und Schule der Kinder sowie ihre Arbeitstelle ist eher überdurchschnittliche Mieten. Wie sollte sie dann von jetzt auf gleich mit dem zweiten Kind ausziehen, beide Kinder entweder von heute auf morgen in andere KiGa und Schule ummelden und dann auch noch die Wohnung für sie und die Kinder einrichten? Und natürlich noch ihrer Arbeit nachgehen?
    Ich frage mich ob es da Übergangsphasen wo sie finanzielle Unterstützung für ihre Kinder erhält?


    Jobcenter ist die Bestätigung meiner Idee. :strahlen

  • Kinder brauchen ein zu Hause und nicht Hin und Hergereiche zwischen zwei Eltern, die nur ihre Rechte im Kopf haben. Dem Wohle des Kindes dient
    ein Wechselmodell nicht. Verbleiben also die Kinder bei der Mutter, dann hat sie Anspruch auf Kindesunterhalt und auf Unterhalt für sich, bis das jüngste Kind drei Jahre alt ist. Da die Kinder in Krippenbetreuung sind, ist von ihr zu verlangen das sie Vollzeit arbeiten geht, so dies die Betreuungszeiten von Krippe oder Kita zulassen.
    Sie hat die Möglichkeit Alg2 aufzustocken für sich und die Kinder, selbiges gilt für die andere Seite.

  • Kinder brauchen ein zu Hause und nicht Hin und Hergereiche zwischen zwei Eltern, die nur ihre Rechte im Kopf haben. Dem Wohle des Kindes dient
    ein Wechselmodell nicht.

    :hae: Warum nicht


    :frag und wo schlägt sich hier jemand die Rechte um den Kopf


    gibt sehr wohl Wechselmodelle die funktionieren.


    Voraussetzung eines funktionierenden Wechselmodel ist das beide Elternteilen verzichten können und auch gut miteinander kommunizieren und beide das Kindeswohl in den Vordergrund stellen

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • wechselmodelle funktionieren nie. das wird immer dann aufgezogen, wenn die eltern unbedingt ihre rechte vorbringen. aber es dient nicht dem wohl des kindes immer rumgereicht zu werden,kein festes und eigenes zuhause zu haben. dabei sind immer die kinder zu bedauern. die mögen dies in der regel nicht mal. aber sie trauen sich nicht gegen die eltern zu sprechen.