Wir haben momentan große Probleme mit dem Umgang, was meinen jüngsten Sohn aus zweiter Beziehung ( 7 J.) betrifft. Der Vater ist vor Jahren sehr weit weg gezogen ( knapp 900Km) und kommt alle 1-2 Jahre mal vorbei, besteht aber drauf jede Woche einmal mit ihm zu sprechen am Telefon. Problem dabei ist, Kind will aber nicht jedesmal mit ihm sprechen und verweigert, wird dabei auch aggressiv und schreit herum, versteckt sich dann wenn das Telefon klingelt. An anderen Tagen hat er Lust zu telefonieren und macht dieses auch ganz ausgiebig mit dem Vater.
Sowie Kind aber verweigert und nicht mit ihm telefoniert, bekommen wir Anwaltspost mit Drohungen ( Familiengericht, Kindesrausnahme aus der Familie etc.) und Unterstellungen.
Eine weitere Sache ist, dass der Vater monatlich Kopien und Berichte verlangt über Schule etc. - nur gibt es nicht jeden Monat was zu kopieren, ich kopier schon aus den Schulheften des Kindes um überhaupt was senden zu können. Das ganze jedesmal per Einschreiben, damit Vater nicht wieder behaupten kann, dass nichts angekommen ist. Dazu jedesmal die verlangten neuen Fotos.
Nun wird der Vater wieder Vater ( er ist neu verheiratet) und hat es unserm Sohn auch ganz platt am Telefon erzählt und unser Sohn hat nach dem Gespräch einen Heulkrampf bekommen und ist seelisch zusammengebrochen, er will nicht dass sein Papa jeden Tag Zeit für ein anderes Kind hat und für ihn nie.
Ich weiß langsam nicht mehr, was ich noch tun soll. Ich mag den Kleinen nicht zum Telefonieren zwingen, wenn er sich total dagegen wehrt, aber die anschließenden Anwaltsbriefe bei Verweigerung des Kindes sind nicht ganz ohne, ich werde als erziehungsunfähig dargestellt und würde die Anrufe blockieren ( stimmt eindeutig nicht !!!) .
Da der Vater nicht arbeitet, könnte er theoretisch öfter mal im Jahr Sohn besuchen, aber er redet sich raus, er könne das finanziell nicht ( ich selber besuche meine Tochter aus erster Ehe aber einmal im Monat ( wohnt auch weiter entfernt) und bekomme die Fahrtkosten vom Jobcenter - beim Jobcenter von Sohnis Vater gibts das angeblich nicht). Trotzdem hat er über seine Anwältin durchblicken lassen, er wolle 4 Umgangstermine pro Jahr, auch wenn er sie nicht wahrnehmen kann ( hab ich nicht verstanden, sicher kann er jeder Zeit vorbei kommen, nur, er will dann bei uns wohnen - und das geht nicht ( will ich auch gar nicht, da es eine heftige Vorgeschichte gibt) , es gibt aber genug günstige Pensionen in der Nähe. Vater behauptet aber überall, ich würde ihm verbieten, Sohn zu besuchen ( was ja eben nicht stimmt) auch seinem Anwalt gegenüber hat er das durchblicken lassen, ich bin aus allen Wolken gefallen als ich das gelesen habe). Ich bin doch wohl nicht wirklich verpflichtet, Vater bei uns unterzubringen oder? Wäre das von meiner Seite aus Umgangsverweigerung ( wie der Anwalt schreibt) wenn ich das Wohnen bei uns verweiger und auf ne Pension hinweise?
LG Together-Mom