Elternbeitrag zur Kita!

  • So ich habe folgendes Problem:


    Lina geht in die Kita. Jeweils Vormittags bis 12Uhr.
    Jetzt bekomme ich die Rechnung von der Stadt.
    Ich soll 68 Euro monatlich zahlen:wow
    Dazu kommen noch 18,50 Euro Trägergebühr, diese direkt an die Kita + diverse Kosten wie 35Euro Ausflugskosten, 20 Euro/Jahr für Geschenke, Weihnachtsbasteln und und und:laber


    Würde Lina gern über Mittag da lassen wegen meiner Arbeitszeiten aber das kostet mich dann nochmal 45 Euro im Monat.


    Zur Berechnung des Elternbeitrags wurde mein Bruttoeinkommen genommen + Kind-Unterhalt
    Das ist doch total ungerecht da das ja nicht das Geld ist was ich zur Verfügung hab.:kopf
    Wieso nehmen die nicht das Nettoeinkommen?


    Hab beim Jugendamt angerufen um zu fragen ob ich Unterstützung bekomme.
    Die sagten mir die würden nix dazu tun.
    Versteh ich nicht ganz. Andere bekommen sogar die Tagesmütter komplett bezahlt.
    Wie ist das bei Euch denn so. Zahlt ihr alle komplett oder bekommt ihr irgendwo Unterstützung?


    Dann fragte ich wie es aussieht ob der Vater was dazu tun muss.
    Nein muss er nicht. Das wär schon im Kinds-Unterhalt mit drin.


    Na toll ich bekomm 196 Euro Unterhalt.


    Ich fahre Lina jeden Tag zur Kita mit dem Auto, zahle Essen, Kleidung, Spielzeug, mehr Miete+ Nebenkosten durch eine zusätzliche Person, und was nicht noch alles....... und jetzt soll ich davon auch noch über 100 Euro Kindergarten berappen????


    Ich mein ich will ja Linas Papa nicht das Geld aus der Tasche ziehen aber ich find er kann sich schon an den Kosten beteiligen.
    Tut bzw. will er aber nicht.


    Ich habe die Möglichkeit einen Mehrbedarf auf meinen Unterhalt geltend zu machen.


    Nur dumm ist, ich bekomm keinen Unterhalt vom Ex.


    Ich wollte und brauchte das nie.
    Also hab ich den Unterhalt damals auch nicht geltend gemacht.
    Ich dachte mir solange er für Lina zahlt ists in Ordnung.
    Ich gehe arbeiten und finanziell gings mir gut. Ich wollte auch nicht abhängig von ihm sein.


    Nur jetzt fällt bald auch noch das Erziehungsgeld weg und dann kommen diese Zusatzkosten.
    Mir steht das Wasser bis zum Hals ab nächstes Jahr.


    Was mach ich denn jetzt?
    Vor Gericht und Unterhalt einklagen?:nixwieweg


    Dabei denke ich, es wär doch viel einfacher und vorallem für ihn günstiger wenn er einfacher die Hälfte der Betreuungskosten also ca. 50Euro übernimmt. Mehr will ich doch gar nich.
    Mein Unterhalt wäre ja auch viel höher. Hätte einen Anspruch auf ungefähr 1300Euro.


    Oder er kauft ihr so zwischendurch mal Dinge die sie brauch.
    Habe ja auch durch die Kita doppelte Kosten. Hausschuhe, Regenkleidung alles doppelt.


    Oh man ich weiß echt nich was ich machen soll.


    Dazu kommt noch, wenn ich zum Anwalt geh wird mein Ex auf stur schalten und das zieht sich dann wieder über Monate hin.


    Desweiteren wird er dann bestimmt vor Gericht gehen wegen dem Sorgerecht und Umgang. Allein aus Dickköpfigkeit.
    Dabei haben wir eine gute Regelung und er sieht Lina oft. Mehr als ein Familiengericht ihm je zusprechen würd.


    Und ich bin auch der Meinung das man so etwas nicht vor Gericht aushandeln muss.
    Wir sind zwei Erwachsene Menschen und ich bin sehr darum bemüht das Lina so viel wie möglich mit ihrem Vater zusammen ist.


    Aber bei ihm muss immer alles über Anwälte geregelt werden anstatt das er mal mit mir redet.
    Das kann und will er nämlich nicht.
    Er hat so ein Vorhaben schon angedeutet.


    Kennt sich jemand mit diesen Elternbeiträgen aus.
    Hab jetzt erstmal vor Einspruch einzulegen.
    Angeblich kann man sein Einkommen nochmal neu berechnen lassen und dann hat man ein bereinigtes Einkommen. Also wäre das dann ein Netto Einkommen.
    Wieo macht man das dann nich gleich???
    Behörden, echt:radab

    :rainbow:

    Einmal editiert, zuletzt von Carmen ()

  • Hallo,


    ich bekomme den Betrag von der Gemeinde bezahlt. Nenn sich Jugendhilfe durch Übernahme des Erziehungs/Elternbeitrages.


    Bekomme allerdings ALG2, kann dir nicht sagen welche Einkommensgrenzen da gegeben sind. Kannst dich ja einfach mal schlaumachen.


    Gruß Hep

  • Hallo,


    ich habe auch die Übernahme des Kigabeitrags bei der Gemeinde beantragt!
    Habt ihr ein Bürgerbüro oder ähnliches? Ruf da mal an oder geh vorbei,
    bei Dir bin ich mir fast sicher das sie das übernehmen.
    Ich warte jedenfalls noch auf meinen Bescheid :schwitz

    Neun von zehn Stimmen in meinen Kopf sagen


    ich bin nicht verrückt.




    Die andere summt die Melodie von


    ...........TETRIS..........
    :party

  • Hallo Carmen,


    die Behörden bereinigen das Einkommen auch so. Du solltest es aber neu berechnen lassen, wenn Dir das Erziehungsgeld wegfällt, falls es mitberechnet wurde.


    Die Kindergartenkosten für unter 3-jährige sind enorm. Wird Lina 3, so werden auch die Kosten niedriger.


    Außerdem kannst Du Deinen Arbeitgeber fragen, ob er statt einer Erhöhung Dir die Betreuungskosten steuerfrei auszahlt. Das ist auch eine gute Lösung, falls Dein Arbeitgeber darauf eingeht.


    Solange der Umgang und der Kindesunterhalt nicht darunter leidet, würde ich es über einen Anwalt regeln lassen. Du hast dann nichts zu verlieren, wenn er sich nicht freiwillig am Kindergartenbeitrag beteiligt. Ich würde versuchen mit Deinem Ex noch einmal in Ruhe zu sprechen. Manche Männer brauchen auch einbißchen Zeit, um darüber nachzudenken, was die bessere Alternative ist. Das kann manchmal etwas dauern bis es Klick macht. :lach

  • Außerdem würde ich mich an den Träger wenden. Manchmal haben sie auch einen Förderverein und verzichten auf die Trägergebühr, sofern Du es nicht zahlen kannst.


    Ich wünsche Dir viel Glück!

  • Carmen, die Gebühren, die du zahlst, finde ich auch sehr hoch. Kannst du dir das ganze nicht mal ganz in Ruhe erklären lassen? Oder kannst du den Bescheid über die Gebühren nicht von jemandem prüfen lassen, der ein bißchen Ahnung davon hat? Ich komme auch aus NRW, habe auch eine Teilzeitstelle, aber solche horrenden Kosten habe ich nie gehabt.
    Meine sind allerdings auch erst mit 3 in die Kita gegangen.


    Jelka

  • Hallo Carmen,
    ich hab mich vor 4 Monaten bei uns danach erkundigt und da wurde mir gesagt, die Einkommensgrenze liegt bei 1328,- Netto, bei zwei Personen im Haushalt, darunter wird übernommen, darüber eventuell anteilig.
    Frag auf jeden Fall nochmal nach, ob das wirklich alles so stimmt.


    Lieben Gruß Minimotte

  • Ach so, und selbst wenn es das Brutto ist, sollte es das bereinigte Einkommen sein, also irgendwas ist da noch nicht richtig berechnet, glaube ich.

  • Also die Einkommensgrenzen für diese 68 Euro Beitrag liegen bei 12271 -24542 Euro.
    Kinder von 0-3 Jahren in kleinen Altersgemischten Gruppen.


    Nimmt man mein Bruttoeinkommen plus Kinds Unterhalt liege ich mit nur ein paar Euro in dieser Einkommensgrenze.
    Dazu gerechnet werden auch Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld. Plus alle Zeitzuschläge.



    Abgezogen wurde bei mir lediglich ein Regelbetrag von 920 Euro.


    Bei der Stadt hat man mir gesagt Kilometer zur Arbeit wären nicht mehr anrechenbar.
    Sämtliche Versicherungen hab ich nicht angegeben.
    Keine Miete usw.
    Das Jugendamt aber hat mir was ganz anderes als Info geschickt. Bei dem Einspruch gegen diesen Bescheid kann ich alles geltend machen und mein Einkommen bereinigen.
    Dann läg ich auf jeden Fall unter diesen 12271 Euro.


    Ich bin total sauer. Die wissen scheinbar auch nicht was sie tuen.
    Ich werd auf jeden Fall morgen nochmal zur Stadt und mir das nochmal nachfragen.

  • Hallo Carmen,


    ich habe hier mal das Gesetz über Tageseinrichtungen für Kinder NW GTK und die Anlage dazu.


    In § 17 Absatz 4 GTK - Seite 7 - steht was Einkommen ist. Danach scheint die Stadt Recht zu haben. Miete u. ä. wirkt sich danach nicht mindernd aus.


    Bei den Kilometern zur Arbeit ist es z. Z. so, dass die ersten 20 arbeitstäglich nicht mehr abzugsfähig ist. Deshalb wurde bei dir wohl auch nur die Pauschale von 920 Euro berücksichtigt. Allerdings ist bereits diesbezüglich ein Verfahren beim Bundesverfassungsgericht anhängig. Die Regierung überlegt doch z. Z., ob sie diese Regelung wieder kippen wollen, haben sich - glaub ich - aber erst einmal für ein Warten auf das Urteil geeinigt.


    Die Chance, das diese Kürzung allerdings vom Gericht gekippt wird, ist nach den Presseberichten sehr groß.


    Wenn du also mit deinen Fahrten zur Arbeit gerechnet vom 1. Kilometer dein Einkommen in die geringere Gruppe rutscht, würde ich zumindestens darauf bestehen, dass der Bescheid einen Zusatz über das z. Z. anhängige Verfahren erhält, damit dieser Bescheid wieder korrigiert werden kann, wenn die Fahrtkosten wieder vom 1. Kilometer abzugsfähig sind.

  • War heut nochmal bei der Stadt.
    Das mit den Kilometern haben sie mir auch so erklärt.
    Ansonsten wurde alles richtig berechnet.
    Ich verdiene wohl doch zu viel. :crazy
    Und der Kinds-Unterhalt gilt als Einkommen. Deswegen lieg ich auch über der Einkommensgrenze.
    Naja werd mich wohl damit abfinden müssen.
    Kann jetzt noch einen Antrag auf Befreiung stellen aber auch damit werde ich nicht weiter kommen.
    Den krieg ich nur durch wenn ich quasi alles an Unkosten abziehe und dann nix mehr zum Leben hab.
    :fragNaja versuchen kann ichs ja.


    Steh jetzt halt nur noch vor der Entscheidung. Geh ich zum Anwalt und klage doch meinen Unterhalt vom Vater ein?

  • Hallo,


    dass mit dem Unterhalt einklagen wird wohl ab jetzt schwieriger werden. Das neue Unterhaltsrecht soll ab 01.01.2008 kommen. Demnach bekommt man nur noch bis zum 3.Lebensjahr des Kindes Betreuungsunterhalt. Ex-Partner müssen sich ab nun verstärkt um Eigenversorgung kümmern.


    LG

    LIEBE ist der Entschlss,
    das Ganze eines Menschen zu BEJAHEN,
    die EINZELHEITEN mögen SEIN,
    wie sie WOLLEN. (otto flake)

  • Sorry,
    ich bin fälschlicherweise bin ich davon ausgegangen du bist verheiratet. Denn 3 Jahre Betreuungsunterhalt galt ja bisher nur für Beziehungen ohne Trauschein. Das soll sich jetzt ändern und auch für Ehen gelten.


    LG

    LIEBE ist der Entschlss,
    das Ganze eines Menschen zu BEJAHEN,
    die EINZELHEITEN mögen SEIN,
    wie sie WOLLEN. (otto flake)

  • Guten Tag die damen :)


    habe mir jetzt alles durchgelesen und bin verwirrt :klimper.


    Meine Tochter kommt am 2 Janaur in den kindergarten (Ganztagskindergarten) und ich muss 191 Euro zahlen.
    Mein Bruttolohn ist ca 1500 euro netto 1060 euro bekomme kindergeld und unterhalt für meine tochter.
    Die fahrt zur arbeit wird wahrscheinlich 30 km (einfach) sein.


    Habe ich dann einen anspruch das der Staat ein teil der kindergarten kosten übernimmt oder nicht?!?!


    ICh kenne eine bekannte und sie verdient 13 euro zuviel deswegen muss sie alles selber zahlen :radab.


    danekschön :Flowers

    Die Zeit heilt keinen Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerzen.

  • Das weiß ich nicht ob Du Anspruch hast.


    Da spielt ja auch eine Rolle was für Unkosten Du hast: Miete, Versicherungen usw.
    Wenn noch weitere Kinder oder Partner im Haushalt leben hast Du da auch einen Vorteil den Du anrechnen lassen kannst.
    Du verdienst viel viel mehr als ich. Ich hab grad mal ne knappe halbe Stelle. Also 70h im Monat arbeite ich.
    Und ich muss 68Euro bezahlen und das so wie es aus sieht ohne Zuschuss.
    Glaub mir ich sitz seit Tagen schon hier und könnt die Wände hoch gehen. :nudelholz

  • Was sind den das für Gebühren? Ich zahle ab Mai für den Ganztagsplatz mit Mittag (40 Stunden/Woche) 246,- plus 28,- Mittagessen. Da fragt mich keiner wo ich das hernehme und es gibt auch keiner was dazu. Frei nach dem Motto; Wer Vollzeit arbeiten gehen will muß auch voll zahlen.


    Hab mich die Tage schon schlapp gleacht, da gabs ne Meldung das der Beitrag für KiGa (Vollzeit) erhöht wurde von 70 auf 75, ach wie putzig...

  • Also ich bezahle pro kind von 8 - 13:30 Uhr monatlich 92 € ohne Mittagessen und Bastelgeld.


    Mit allem drum und dran bezahle ich für beide monatlich 200€ nur für den Kindergarten. ich muss sie aber noch ca 13 km dahin fahren und auch wieder abholen. Bei meinem 400€ job verdiene ich auch max. nur 210€ also gehe ich im endeffekt nur für den Kindergarten arbeiten.