zurück in die Heimat - Spanien - ....Chancen und Risiken?

  • Hallo......


    ich bräuchte mal Eure Meinung, Rat, Hilfe zu meinen "Problemen“.


    Ich habe einen Sohn (6 Jahre alt), bin geschieden. Das Sorgerecht u. Aufenthaltsbestimmungsrecht haben wir beide. Mein Sohn hat sein Lebensmittelpunkt bei mir...meine ExFrau hat ein Umgangsrecht alle 14 Tage ein Wochenende. Das Gericht entschied im Sorgerechtstreit, dass ein längerer Umgang (2 Tage) nicht mit dem Kindeswohl vereinbar ist, so dass sie auch kein weiteren Umgang hat (Ferien etc..). Ein Psychologisches Gutachten wurde erstellt, dass alles untermauert.


    Seit Oktober 2012 läuft alles so weit mehr oder weniger gut, wobei ich ihr auch sehr entgegen komme. Ich möchte kein Stress, erst recht nicht da sie es an unseren Sohn auslässt. Die Umgangswochenenden bringe ich ihr unseren Sohn, zum Bahnhof und hole ihn dort auch wieder ab, da ihr ein Spaziergang von 15 min. zu viel ist oder fahre ihn gleich zu ihr. Es gibt ständig was, wobei ich wie gesagt ihr sehr entgegen komme unseren Sohn zuliebe.


    Nun habe ich eine neue Beziehung mit einer Spanierin. Mein Sohn und ich sind ebenfalls Spanier, leben aber in Deutschland, meine neue Lebensgefährtin lebt in Spanien.
    Meine ExFrau ist Dominikanerin lebt in Deutschland. Ufff :hae:


    Ich möchte mit meinen Sohn zurück nach Spanien, zumal meine Lebensgefährtin dort mit ihrer Tochter lebt aber auch meine komplette Familie. Hinzukommt das ich hier in Deutschland leider auch Arbeitslos bin. In Spanien habe ich eine Arbeitsstelle gefunden die darauf warten, dass ich diese auch frühestmöglich antreten kann. Mein Sohn versteht und spricht spanisch, hier und da hakt es noch aber grundsätzlich versteht er spanisch. Er hat eine starke Bindung zu meiner Familie in Spanien, durch besuche seiner Großeltern in Deutschland und Telefonate usw..


    Mein Sohn wird jetzt im August hier eingeschult, von daher möchte ich vorher nach Spanien um ihn das auch so einfach wie möglich zu machen. Zurzeit besucht er einen Kindergarten.


    Ich fürchte dass meine Exfrau alles dran setzen wird um es zu verhindern, sie sagt immer das sie sich nicht geschlagen gibt, dass ich unseren Sohn genießen soll …. was auch immer das heißen mag.


    Nun ich frage mich, wie soll ich vorgehen bzw. was muss ich beachten?
    Mir ist klar sie hat ein Recht auf Umgang und dieses Recht werde ich ihr auch einräumen müssen. Von meiner Seite aus habe ich mich immer an alle Absprachen gehalten und werde dies zukünftig auch weiterhin tun. Nur frage ich mich wie soll das jetzt funktionieren? Was kann ich ihr vorschlagen, wenn ich den Weg gehen sollte erst mal mit ihr darüber zu sprechen? Zumal wie bereits oben erwähnt ein Aufenthalt über 2 Tage nicht dem Kindeswohl entspricht. Pfff momentan drehe und wende ich mich und weiß einfach nicht weiter…..


    Was kann ich den Arbeitgeber in Spanien sagen? Was ist realistisch zu wann ich dort sein könnte? Etc. sehr viele Fragen …..


    WER KENNT SICH MIT SOWAS AUS?
    WER HAT ERFAHRUNG DAMIT GEMACHT UND KANN MIR EIN PAAR TIPS GEBEN?


    Ich danke Euch für die Zeit die Ihr Euch genommen habt, meinen Beitrag zu lesen...


    Gruss
    Kahlam

    7 Mal editiert, zuletzt von Kahlam ()

  • Das Sorgerecht u. Aufenthaltsbestimmungsrecht haben wir beide.

    Wenn KM nicht einverstanden ist wird es schwierig.


    Wenn ich es richtig verstehe, würdest Du nicht nur wegen der neuen Beziehung umziehen, sondern auch weil es Deine Heimat ist, Deine Eltern dort sind und weil Du dort einen Job hättest.
    Euer Sohn kennt Spanien und kommt damit auch gut klar.

  • Ja so ist....meine gesamte Familie lebt in spanien.....meine neue Beziehung und die Arbeit.....abgesehen davon das es meine Heimat ist jawohl :-). Mein Sohn ist auch spanier sowie ich...
    Die Mutter wird sicherlich nicht einverstanden sein, davon kann ich ausgehen. Aber es kann auch nicht sein, dass wir dadurch auf verderben hier bleiben müssen. Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

  • Aber es kann auch nicht sein, dass wir dadurch auf verderben hier bleiben müssen. Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

    Ich weiß von Müttern die das geschafft haben ...... aber Du bist Vater.
    Am Besten wäre es wenn ihr euch einigen könnt. (Vielleicht könnte KM auch nach Spanien ziehen ?)


    Ansonsten wirst Du wohl einen Anwalt brauchen der sich damit auskennt.

  • Die Mutter wird sicherlich nicht einverstanden sein, davon kann ich ausgehen.

    Dann bleibt Dir nur der gerichtliche Weg und mit der geschilderten Begründung hast auch relative gute Chancen das es auch klappt.


    Familiäre Anbindung somit auch Betreuungssicherheit.
    Sprachkenntnisse sind vorhanden.
    Neue Arbeitsstelle.
    Bindungstoleranz und Unterstützung von Umgang


    Dir sollte auch klar sein das wenn Mutter bei Umgang das Kind einbehält es von Spanien aus sehr viel Kompliziert ist etwas zu unternehmen.
    Sollte die Endscheidung des Gericht anders ausfallen kannst immer noch neu Planen.

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • Bindungstoleranz und Unterstützung von Umgang


    das sehe ich aus spanien aus anders. wie soll das kind alle 14 tage ein we zur mama kommen? wer bezahlt das? die ferien geht ja nicht, weil das kind nicht länger als 2 tage zur mutter soll. wie lange wird es wohl dauern, bis mutter und kind keinen kontakt mehr haben?

  • das sehe ich aus spanien aus anders. wie soll das kind alle 14 tage ein we zur mama kommen? wer bezahlt das? die ferien geht ja nicht, weil das kind nicht länger als 2 tage zur mutter soll. wie lange wird es wohl dauern, bis mutter und kind keinen kontakt mehr haben?

    so ist es...alles was über 2 Tage geht stellt eine Kinderwohlgefährdung da. von daher bin ich mir gerade an diesen punkt so unsicher. was kann ich der KM anbieten oder den richter? im normalfall so denke ich, währe es üblich eine vereinbarung zu treffen ....ferien etc... um die Bindungstoleranz aufrechtzuhalten. ich bin mir unsicher, und dadurch auch angst was falsches zu tun. versteht mich nicht falsch...., die entscheidung nach spanien zu gehen ist richtig auch für meinen sohn da bin ich mir sicher.


    ich brauche einen anwalt ....pff

  • wenn alles was mehr als 2 tage betrifft,eine kindswohlgefährdung darstellt,wirste ihr kaum was anbieten können was sie auch nur ansatzweise zufriedenstellt,bzw sie dazu bringt,dieser entfernung zuzustimmen.
    ich kann dich verstehen,sie aber auch,sollte sie dagegen sein.
    fakt ist,wenn ihr nach spanien geht,haben die beiden im grunde keinen kontakt mehr bis auf nur sehr,sehr,sehr wenige kurze ausnahmen.
    keine ahnung wie deine chancen da stehen,sowas durchzuboxen...wenn sie sich verständlicherweise querstellt.
    es wird schon ne menge vorgefallen sein,sonst würde es eure reglung nicht geben..
    aber ihr mehr oder weniger den umgang ganz zu verbauen,wird sicher nicht so gerne gesehen,einfach sein und ob das im interesse des kindes ist,weiss ich nicht.
    würde diese 2 tagesreglung nicht bestehen und sie könnte ihn in den ferien zb länger haben ,dann würde es anders aussehen..
    aber es wird gründe geben und nicht zu knapp,dass es so ist wie es ist mit den 2 tagen und die werden sicher nicht einfach verschwinden...
    und du solltest da auch keinen anderen antrag stellen(länger am stück ),denn dann bist du unglaubwürdig.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • alles was über 2 Tage geht stellt eine Kinderwohlgefährdung da

    Wie ist die Kindeswohlgefährdung begründet oder was ist die Ursache ?


    Wenn Schule anfängt ist nur während den Ferien längerer Umgang möglich.


    Möchte die Mutter aktiv Umgang muss Sie auch bereit sein an den Ursachen zu arbeiten und dann ist auch wieder längerer Umgang möglich.
    Ist Sie nicht dazu bereit an den Ursachen zu arbeiten ist es eh abzusehen das der Umgang und Kontakt immer mehr abbricht

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • Wie ist die Kindeswohlgefährdung begründet oder was ist die Ursache ?


    Wenn Schule anfängt ist nur während den Ferien längerer Umgang möglich.


    Möchte die Mutter aktiv Umgang muss Sie auch bereit sein an den Ursachen zu arbeiten und dann ist auch wieder längerer Umgang möglich.
    Ist Sie nicht dazu bereit an den Ursachen zu arbeiten ist es eh abzusehen das der Umgang und Kontakt immer mehr abbricht


    die ursache laut gutachten ist fehlende empathiefähigkeit....sie ist nicht in der lage ihre handlung auf die kindesentwicklung zu hinterfragen. im klartext ist sie zur alltäglichen erziehung nur eingeschrenkt bis gar nicht fähig. abgesehen von anderen fakten wie das sie in einer sekte ist usw....
    Die empfehlung der psychologin für die KM im gutachten ist ....selbst eine psychotherapie zu absolvieren sowie Kindererziehungstrainings etc. die KM muss mehr psychische stabilität erlangen, um so mehr bewußtsein für ihr eigenes handeln u. erziehungsverhalten unseren sohn gegenüber zu bekommen.


    Bis heute hat sie sich nicht um eine therapie oder erziehungstraining bemüht und wird es auch nicht tun. es fällt mir sehr schwer zu verstehen, das aus diesen grund wir gefahren laufen nicht auswandern zu können.....

  • Hi,


    wie wäre es der Mutter vorzuschlagen, daß du die Kosten für alle 2 oder 4-Wochen
    trägst, und ihr eine Unterkunft bietest ?


    Wenn du weiter weg ziehst müßtest du dich eh an den Umgangskosten beteiligen.


    Ansonsten ist es eher ein heißes Eisen.


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Ich wuerde das durch druecken... notfalls gerichtlich. Der Mutter wuerde ich noch versch. Vorschlaege vorab unterbreiten: z.B. dass du ihr ab und an Fluege nach Spanien zahlst. Oder einen Urlaub dort, wo sie dann das Kind sehen kann. Es klingt so, als haettest du und auch euer Kind einen sicheren Hafen in Spanien, familiaere Unterstuetzung und Sicherheit. Ich druecke euch die Daumen. ZIehe auch ueber die Landesgrenzen hinweg in Kuerze, aber bei uns ist alles anders, da der KV eh keinen Umgang hat.

  • Ganz ehrlich:
    Selbst wenn Du persönlich viele gute Gründe haben magst, ist es völlig klar, dass Du mit dem Umzug nach Spanien Eurem Kind mittelfristig die Mutter "nehmen" wirst. Gerade wenn Euer Kind nicht länger als 2 Tage bei ihr sein darf. Es ist doch völlig unrealistisch, dass KM über Jahre regelmäßig alle 2 oder 4 Wochen nach Spanien fliegt??? Die KM wird den Kontakt zum Kind verlieren (und ich glaube fast, dies ist Dir auch bewußt).



    Euer Kind will Euch beide. Deine Motivation, nach Spanien zu gehen, hat wenig mit den Interessen Eures Kindes zu tun, sondern mit Deinen eigenen. Wenn das für Dich ok ist, dann tue es. Aber vertrete es später auch so vor Eurem Kind. Wenn es Dir wichtig ist, dass Kind Bindung zur Mutter behält, bleibst Du da.


    Es wirkt auf mich, als wenn Du nach einer Lösung suchst, mit der alle irgendwie leben können. Die gibt es aber bei dieser Entfernung aber nicht. Du wirst eine klare Entscheidung treffen und mit deren Konsequenzen werdet ihr ALLE leben müssen.

  • Es wirkt auf mich, als wenn Du nach einer Lösung suchst, mit der alle irgendwie leben können. Die gibt es aber bei dieser Entfernung aber nicht. Du wirst eine klare Entscheidung treffen und mit deren Konsequenzen werdet ihr ALLE leben müssen.

    Natürlich gibt es die, sie ist allerdings kostspielig.
    Notfalls alle 2 -3 Wochen einen Flug bezahlen!

    " Lebensmotto" Alle Sorgen hinaus auf`s Meer schicken und kleine Gluecksmomente sammeln, wie Muscheln am Strand

  • Naja, die Mutter ist erziehungsfaehig und und und. Dann ist da eine neue Partnerin, eine stabile Familie in Spanien, ein Job, Sonne und ueberhaupt fuehlt sich der TS da viel wohler... da gaebe es fuer mich nicht mehr viel zu ueberlegen. Irgendwann ist das Kind gross und soll nicht denken, dass der KV wegen ihm nie in sein Heimatland zurueck konnte wegen einer Mutter, die erziehungsunfaehig war und der aus sicher guten Gruenden der Umgang auf ein Minimum reduziert wurde. Und meiner Meinung nach ist da auch das Kindeswohl beruecksichtigt. Fluege nach Spanien sind - wenn clever gebucht - spottbillig und guenstiger als eine Autofahrt durch halb Deutschland. LG

  • Bin ja in einer ähnlichen Situation wie TS:


    meine komplette Familie wohnt in meiner Heimat im Süden,habe einige tolle Freunde dort,die Mentalität der Menschen dort ist ganz anders als hier,kein nervender Chef,ein Mann ließe sich auch schnell finden,das tolle Meer und vom Wetter ganz zu schweigen :strahlen


    Also alles toll :-)
    Was hält mich also davon ab hier wegzugehen? Dort würde ich mich vielleicht wohler fühlen als hier..
    Kann ich einfach beantworten: Meine große Tochter!


    Die Kleine hat null Kontakt zu Ihrem Vater,aber die Große regelmässig zu ihrem..
    Und ich könnte mir absolut nicht vorstellen ihr den Vater zu nehmen-da stecke ich lieber selber zurück :frag

    (Ganz abgesehen davon wie die Zukunftsaussichten für meine Kinder dort wären: entweder arbeitslos oder für ca 400 Eus im Monat schuften gehen..)

  • Das klingt aber, als wuerde der Umgang gut laufen... beim TS klingt das ja etwas anders und besondere Bemuehungen der Kindsmutter, das zu aendern kann ich auch nicht gerade erkennen. Und last but not least: ich finde es so wichtig (sehe es an meinem Kind), dass der betreuende Elternteil gluecklich ist. Kenne viele Scheidungskinder, die an ihrer Kindheit am schlimmsten fanden, dass die Mutter so depressiv war (und sie das Gefuehl bekommen haben, dass es allein an ihnen liegt, dass der Elternteil sich sein Leben nicht schoener gestaltet).... auch das muss Beruecksichtigung finden.

  • Ich mach mich mal unbeliebt und spiel des Teufels Advokat
    a) es fällt mir schwer zu glauben, das man in Spanien einen Job findet, aber in Deutschland nicht. Ist das ein "spanischspezifische" Arbeit?
    b) der TE hat jahrelang auf seine Familie in Spanien verzichtet, also kann das heute wo Frau und Arbeit lockt, kein Argument sein.
    c) die Freundin könnte nach BRD ziehen. Hart, wenn sie eine Tochter hat, wo vielleicht auch noch ein Vater dazugehört, und sich hier einen Job suchen muss


    Also, es sind schon sehr persönliche Gründe die den TE nach Spanien drängen, und nicht unbedingt ist der Sohn im Mittelpunkt dabei. Das die Mutter nicht empathiefähig ist, ist bitter, aber soweit ich weiß ist dahinter auch eine (psychische) Krankheit versteckt. Und nicht einfach nur ein "schlechter Charakter".
    Wäre die Mutter körperlich schwerstbehindert, und könnte sich deshalb nicht ums Kind kümmern, würden das einige wohl ziemlich gemein finden, wenn Vater Kind Hunderte Kilometer wegbringt.


    :frag

  • Hallo Raanan,


    grundsätzlich stimme ich Dir schon zu. Nur, warum hat Du offenbar überlesen, dass der TS anscheinend schon ein Jobangebot in Spanien hat und hier in D arbeitslos ist?


    Mfg krypa

  • Warum ist der spanischen Freundin - auch mit Kind und vermutlich dazugehörigem Vater - zuzumuten, was der deutschen Mutter nicht zuzumuten ist?


    Bei aller Liebe zu den Kindern bin ich der Meinung, dass auch das BET noch irgendwelche Rechte und Bedürfnisse haben darf. Und - und jetzt lehne ich mich mal weit aus dem Fenster: Ich finde, das gute soziale Eltern u.U. den "schlechten, aus welchen Gründen auch immer" Eltern vorzuziehen sind.


    Eine gewisse Ruhe im Leben und wissen, wo man hingehört, haben nämlich auch gewisse Vorteile. Deswegen muß man das leibliche Elternteil nicht verleugnen oder schlechtmachen, aber ob so ein häufiger Umgang unter so komplizierten Umständen immer von Vorteil ist... naja.


    Just my two Cents.