ADHS: Stationäre Behandlung bei 6 Jahre altem Jungen. Erfahrungsberichte?

  • Hallo,


    nachdem besagter 6 Jähriger Sohn kurz nach der Einschulung die erste Klasse wieder verlassen musste, (ein weiterer Schulbesuch sei nach Angaben des Schulberichtes nicht verantwortbar), ist ein stationärer Aufenthalt in einer Kinder-und-Jugendpsychiatrie geplant.
    Nach zahlreichen besuchen bei Psychologen und Psychiatrischer Ambulanz, wird er nun seit einem Monat mit Methylphenidat behandelt.


    Ich persönlich habe bedenken, ob er nicht zu jung für einen stationären Aufenthalt ist und würde mich freuen, wenn ihr eventuelle Erfahrungen mit mir teilt.


    besorgt,


    Mia.

  • Wieso sollte er dafür zu jung sein? Da sind doch auch andere Kinder seines Alters.


    Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass diese Störung so früh wie mögliich und so intensiv wie nötig behandelt werden sollte. Dann hat das Kind eine echte Chance auf ein normales Leben.


    Alles Gute!

    Einmal editiert, zuletzt von Poi_son ()

  • Richtig das es so schnell wie möglich nach der Feststellung behandelt werden soll. Aber ich frage mich warum stationär, kann das nicht auch durch regelmäßige ambulante besuche bei einem Kinderpsychologen passieren?

  • Hi,


    in der Klasse meines Sohnes, ebenfalls 1. Klasse, war auch ein sehr auffälliger Junge (ja, meiner auch, aber den mein ich jetzt nicht ;) ).
    Der ist auch ne Zeit lang aus dem Verkehr gezogen worden, kam in eine Klinik.
    Jetzt ist er wieder da, und scheint wie ausgewechselt. :daumen


    Stationär wird ja auch nicht heißen, daß er komplett allein da bleiben muß. Könnt mir denken, daß für solche jungen Kinder
    Übernachtungsmöglichkeiten für die Eltern gegeben sind.


    Bettina

  • Meine wird jetzt in eine Tagesklinik gehen, dh von 8 bis 15.30 und die Abenden und Wochenenden zuhause. Bin gespannt..Ist auch 6 und macht massive Probleme in der Schule (schon im Kiga, ambulante Therapie bringt nicht viel).
    Gibt es keine Tagesklinik bei euch?

  • Hallo nochmal,


    und danke für neuere Antworten.


    Nun, es gibt eine Tagesklinik, ja aber empfohlen wurde ausdrücklich eine Stationäre Behandlung. Alles andere sei nicht effektiv genug, wobei bei ihm schnell gehandelt werden soll und auch ein Tagesklinik Aufenthalt nicht ausgeschlossen wird, wenn hier schneller ein Platz frei wird als auf Station. Hier würden sie ihn jeden Werktag um 08.00 Uhr holen und um 16.00 Uhr wieder nach Hause bringen. Diese Option ist mir lieber aber ich möchte einem raschen Behandlungsbeginn nicht im Weg stehen.
    Es gibt leider keine Möglichkeit, ihn zu begleiten, da ein Elternteil die Struktur stören würde. Besuchszeiten auf Station, sind Mittwochs 2-3 Stunden, sowie am Wochenende jeweils 2-3 Stunden. Stationär bedeutet also, dass er komplett dableiben muss. Ob Feiertag oder Wochenende, die erste Zeit wird es keine Ausnahmen geben. Das macht mich traurig.


    Ein wenig ohnmächtig,


    Mia

  • Wenn das Kind trotz ambulant durchgeführter (medikamentöser) Therapie bereits einmal gescheitert und nicht beschulbar ist, dann ist die stationäre Diagnostik und Therapie eine Chance für einen Neustart, die ich nutzen würde.


    ADHS ist nicht gleich ADHS, die Symptome sind bei verschiedenen Kindern unterschiedlich stark ausgeprägt, eventuell zusätzlich bestehende Teilleistungsstörungen, emotionale Störungen und Intelligenz beeinflussen die Symptomatik und die Vorgehensweise, die Abgrenzung gegenüber anderen Krankheitsbildern ist nicht immer einfach.


    Ein strukturierter Tagesablauf unter systematischer stationärer Beobachtung kann helfen einzuschätzen, welche Probleme bestehen, wann und in welchen Situationen Schwierigkeiten auftreten, ob und welche Medikamente in welcher Dosierung und Darreichungsform helfen und welche Fördermaßnahmen in welcher Reihenfolge notwendig und erfolgversprechend sind.


    Wir haben es mit medikation aber ohne (teil)stationäre Aufenthalte geschafft mit dem ADHS unseres Sohnes umzugehen. In unserem Umfeld bei einem anderen Kind ist aber aus einem nicht mehr beschulbaren hochgradig auffälligen und sozial ausgegrenzten Jungen, der in der 3. Schulklasse für Lehrer und Mitschüler nicht mehr tragbar war, nach einer stationär eingeleiteten Therapie ein Kind geworden, das am Schulunterricht und am Sozialleben der Kinder wieder teilnehmen konnte.

  • Wenn das Kind trotz ambulant durchgeführter (medikamentöser) Therapie bereits einmal gescheitert und nicht beschulbar ist, dann ist die stationäre Diagnostik und Therapie eine Chance für einen Neustart, die ich nutzen würde..


    Mein Gott.Das Kind ist erst mal 6 Jahre.Sofort Pille ? :frag .
    Ich frag mich manchmal,wie scharf sind manche Eltern auf die Pille

    "Aber wer einmal gelernt hat, Bewegungserscheinungen
    auf das Ganze des Seelenlebens zu beziehen, wird....
    immer von neuem über die Fülle der Zugänge zu
    Seelischem staunen, die sich ihm allenthalben
    eröffnen“


    (August Homburger)

  • Moin, ich habe auch meine "erfahrungen"diesbezügig sammeln können...und Rate auch ab von Tagesklinik...diese ist erstens nicht effecktiv genug.Die auflagen dafür sind wirklich Krass,am besten du gehst nicht Arbeiten weil du ständig da antretten mußt!Und die KK zahlt das auch nur ein sehr kurzen zeitraum, damals aller höchstens mit viel Glück 6 Monate..uns hat es eigentlich nix gebracht ausser das "dadurch" er ein Platzt in einer sonderpädagischen Tagesstätte bekommen hatte die wirklich wirklich gut war.(waren supers chöne 3 jahre die viel gebracht haben)
    Die Tagesklinik selbst,ein haufen der wirklich stark übertreibt(Sohni hatte sich in der Schule die1 mal Knie dreckig gemacht,und deswegen schreibt man im Bericht"ungepflegt" sonst ist er gestriegelt und gebügelt,da hatte ich auch ein streit mit den Rektor,der meinte wen er er so Dramatisch beschreibt würde man mir eher beim JA Mittel gewähren,was NICHT STIMMT!!!Das Jugendamt selbst hat sich schief gelacht und haben auch gesagt, das sie das wissen was er bezweckt...... :nudelholz )
    Damals habe ich mich Falsch entschieden.Heute würde ich ihn richtig einweisen lassen,intensivere Therapien,mit mir und den therapeuten ist so besser gegeben.Es ist nichts chlimm wen man Kind mal kurzzeitig aus dem gewohnten rausholt und an seien Pysche zu arbeiten...Medikamente?Muß jeder selbst entscheiden.Es hilft schon,keien Frage,wir hatten es auch,und werden es bei meinen Großen sohn mit ADS wieder anfangen..man tut alles was Hilft...........aber man bedenke:Es ist kein wundermittel,und es kann irgendwann nicht mehr wirken!!!Und dann? da sollte man ein Polster haben....

  • @ TS: Dein Kind hat eine Schulpflicht und ein Recht auf Beschulung, das "vergessen" Schulen und Schulämter bei "unliebsamen" Kindern gerne einmal.


    Geh auf die Barrikaden, dass zumindest eine Beschulung stattfinden kann, Dein Kleiner muss sich ja wie ein Alien vorkommen; alle anderen gehen zur Schule und er sitzt zu Hause.


    Ansonsten ist mir die Schilderung der Umstände etwas kurz, um einen Rat geben zu können, wie es weitergehen sollte.


    -> Traten Verhaltensauffälligkeiten schon vor Schuleintritt auf? Hat das Kind den Kindergarten besucht?
    -> Was genau ist in der Schule vorgefallen, dass sie das Kind als unbeschulbar bezeichnen?
    -> Welche Fördermöglichkeiten hat die Schule geboten?
    -> Ist das Jugendamt und das Schulamt involviert? Was bieten die für eine Unterstützung an?
    -> Bekommt das Kind nur MPH und keine weiteren Therapien? Das ist nämlich nicht erlaubt!


    Ohne eine etwas detailliertere Schilderung möchte ich keinen Rat geben...


    Nach der grundsätzlichen Frage, ob er zu jung ist für einen stat. Aufenthalt, kann ich jedoch sagen, dass ich das nicht so sehe. Die Stationen sind sehr kindgerecht aufgemacht, die Kinderpfleger und-schwestern und Erzieher/innen in der Regel sehr einfühlsam und machen es den Kindern leicht sich dort heimisch zu fühlen. Die Therapeuten sind auch gut - alles natürlich immer nach meinen Erfahrungen; es kommt da auch sicherlich auf die Klinik an. Bei uns war es auch so, dass Sohnemann, nachdem er sich dort gut benommen und auf die Therapien auch eingegangen ist, sofort das zweite Wochenende von Samstag auf Sonntag über Nacht nach Hause durfte. Das hat die Klinik sehr individuell geregelt, nach Bedürfnis des Kindes.

  • Hallo,
    Wenn ich mir so einiges durch lese,fällt mir nix mehr ein.
    Wer von euch hat ein adhs Kind zu hause?
    Ich würde mein Kind auf keinen Fall mehr stationär irgendwo hingeben.Mein Sohn leidet heute noch darunter.
    Bei den meisten Einrichtungen geht es nur um das Geld,knall hart.
    Ich habe den Zirkus 8 Jahre mit gemacht,echt ätzend was ich mir anhören musste.
    Gruß buffi

  • @ buffi1006: Was soll denn jetzt der Beitrag?
    Ohne hier zu schreiben, wen Du meinst, find ich das schon eher anmaßend...


    Wenn Du mich gemeint hast: JA, ich habe einen ADHSler zu Hause, genauer gesagt sogar zwei. Und JA, ich kann einen stat. Aufenthalt beurteilen, haben wir letztes Jahr hinter uns. Unsere Erfahrungen waren durchweg GUT.
    Wenn Du negative hast, dann schildere die doch möglichst objektiv, ansonsten bringt Dein Beitrag hier keinem was. Sorry für die harte Wortwahl, aber so was pauschal verurteilendes ärgert mich maßlos. Nur die eigene Kompetenz anzuerkennen und keinem anderen eine eigene Erfahrung und damit auch Kompetenz zuzustehen, ebenfalls.

  • Es ist wie Segelpapa schreibt, ADHS nicht gleich ADHS und anhand der Symptomatik eine eindeutige Diagnose zu treffen fällt den Medizinern oft nicht leicht..


    Deshalb betrachtet das bitte differenziert.. jeder Fall ist ein Einzelfall... die TS bat um Hilfe bezüglich der Entscheidungsfindung zur stationären Behandlung bei ADHS...


    @liebe Mia: wenn Du bei einem Kinderarzt bist, dem Du vertraust, der Dich und Dein Kind gut kennt würde mich auf dessen Einschätzung verlassen und den von ihm vorgeschlagenen Weg gehen, nachdem ich mir evtl. noch eine zweite Meinung eingeholt habe...


    Mein Bauchgefühl sagt mir: In der ersten Klasse gilt es noch nicht so viel zu verlieren, wenn dieses Schuljahr wiederholt werden muss ist noch nicht alles verloren und darüber kräht in ein paar Jahren kein Hahn mehr.. deshalb lieber jetzt, als im dritten oder vierten Schuljahr, wo es um die Beurteilung für weiterführende Schule geht...


    Lass uns doch wissen, was Dein Weg werden wird, wenn Du magst... Auf dass Du die in Eurer Situation richtige Entscheidung triffst..

    Liebe Grüße
    Dani




    Gefühle brauchen keine Rechtfertigung - sondern Verständnis


  • Hallo


    Ich war mit Kind Anfang des Jahres in einer Klinik, die unter anderem AD(H)S Kinder behandelte. Da wäre sechs kein Problem gewesen. In der Klinik war immer ein Elternteil mit dabei. Wäre Dir sowas vertrauenenserweckender?


    Gruß

  • Guten Abend liebes Forum,


    mehr Input kommt sofort und gerne.


    Der Junge besucht seit Oktober 2012 die Schule der Klinik auf deren Warteliste er steht. Ich bestand darauf, als die Regelschule uns sagte, er sei dort nicht beschulbar und dies wurde vom Schulamt abgesegnet. Es wurde in der kurzen Zeit in der er die Regelschule besuchte, ein Versuch gestartet, ihn in eine Fördergruppe für sozial auffällige Kinder aufzunehmen. Dazu ist es nie gekommen, denn er wurde kurz darauf suspendiert. Es zeigten sich Auffälligkeiten wie aggressives, unkontrollierbares Verhalten, starke motorische Unruhe, verdacht auf Eigen-und-Fremdgefährdung und mittlerweile legt er eine nervenzerfetzende Arbeitsverweigerung an den Tag.
    Diese Auffälligkeiten bestehen schon seit der Aufnahme in der KiTa und nehmen an Intensität ständig zu. Die KiTA besuchte er regelmäßig bis zur Einschulung. Gegen Ende aber mit größten Schwierigkeiten. Wöchentliche feedback-Kriesensitzungen mit Erziehern, mir und einer Familienhelferin der JuKo, welche ich beantragte, um uns unter die Arme zu greifen, wurden eingeführt, da ich es leid war, JEDEN TAG negativ gefeedbacked zu werden. Im Alter von 4 Jahren, suchten wir das erste Mal eine niedergelassene Psychologin auf und lange, lange wurde beobachtet, EEGt und weiter beobachtet.
    Im Herbst letzten Jahres, suchte ich die Kleinkindambulanz auf und nach einigen Tests empfahl man mir, ihn Stationär behandeln zu lassen.
    Ich habe mich ebenso beim Jugendamt beraten lassen und das ganze wird begleitet ohne das sie uns momentan helfen können. Alles wartet auf die Aufnahme und kein Termin ist in Sicht. Er ist eine Nummer auf einer Warteliste, welche nicht ganz ernst zu nehmen ist, da diese durch Notfälle, welche mal mehr mal weniger reinkommen, sehr schwammig scheint. So weit, so gut.


    Ich bin offen für objektive Meinungen, sowie kritische Anregungen. Ich kann jedoch meine Besorgnis kaum zurückhalten und lese ungern unbegründete Ratschläge und möchte mich nicht tadeln lassen, für Entscheidungen, die meinem Sohn offensichtlich helfen. Ich versuche den ganzen Vorgang nach bestem Gewissen zu managen.


    Habt eine gute Zeit.


    erwartungsvoll,


    Mia

  • Hi, Mia.
    Ich wollte Dich sicherlich nicht tadeln. Jetzt habe ich ein bisschen mehr Hintergrund, danke!


    Bzgl. Schulpflicht und Aufnahme stationär: Mit der Krankenhausschule wird erstmal für das Gesetz die Schulpflicht erfüllt, so traurig das ist (da lernt er niemals den Stoff, den er lernen sollte in der Zeit). Ich würde zusammen mit der SPFH auf die Kinder- und Jugendpsychiatrie Druck aufbauen; Dein Sohn sollte aufgenommen werden und zwar möglichst kurzfristig. Bei uns hat es auch 2 Monate gedauert, weil er auf der Warteliste stand, aber wenn ich nicht ständig Mails hingeschrieben hätte, dann wäre das noch länger geworden.


    Bzgl. MPH: Du schreibst leider nicht, ob er nun noch andere Therapien bekommt wie z.B. Ergotherapie, Konzentrationstraining, soziales Interaktionstraining etc. Die Praxis, die das MPH verschreibt, ist dazu verpflichtet. Stell Dich auf die Hinterbeine. Es kann die Situation nur verbessern und Deinem Sohn jetzt schon helfen, einen guten Weg zu machen. "Benutz" Deine SPFH dafür; Eltern werden i.d.R. weniger ernst genommen als Fachkräfte und eine SPFH ist nun mal eine Fachkraft. Spann sie vor Deinen Karren, das kann Wunder bewirken.


    Bzgl. MPH nochmal: Merkst Du eine Veränderung in seinem Verhalten, seit er die Tabletten bekommt? Ist er ruhiger, weniger aggressiv? Was für ein Feedback bekommst Du von der Krankenhausschule? Kümmert sich der behandelnde Arzt um die Dosierung?



    Wenn das Verhalten so dramatisch ist wie Du beschreibst, würde ich mir an Deiner Stelle keine Sorgen um den stationären Krankenhausaufenthalt machen. Die können da wirklich auch detailliert hingucken, machen ganz intensiv Diagnostik und installieren auch schon Therapien. Die machen meist Ergotherapie, Sozialkompetenztraining, Einzelgespräche mit Psychologen, ggf. sogar Reittherapie, Kunsttherapie... Auch haben die in unserem Fall intensiv einen Belohnungsplan ausgearbeitet; ich hatte zwar auch schon mit so etwas experimentiert, aber der von der Klinik war weitaus besser als alles, was ich bis dahin in Büchern gelesen hatte.


    Meinem Sohn hat es da sehr gut gefallen (nun war er auch schon 11, aber es waren auch weitaus jüngere Kinder da, die auch einen zufriedenen Eindruck machten). Das Klima auf der Station war freundlich. Es war immer ein Ansprechpartner für die Kinder da und es wurde auch ein Ausflugsprogramm gemacht an den "freien Tagen", damit es den Kiddies nicht langweilig wird. Es gab einen Kicker und Unmengen an Gesellschaftsspielen, die Betreuer haben sich auch dafür immer Zeit genommen.


    Die Zimmer waren mit selbstgebastelten Sachen dekoriert, hell und kindgerecht eingerichtet. Es kann eigenes Bettzeug mitgebracht werden, um es den Kindern zu erleichtern.


    Also, meine Erfahrung ist positiv und hoffentlich wird es bei Euch auch gut.
    Lieben Gruß
    Susanne

  • Ich würd ein so kleines Kind unter gar keinen Umständen alleine in eine stationäre Einrichtung geben. Wenn die sagen, das stört deren Struktur, wäre das für mich ausreichend Begründung, deren Struktur massiv infrage zu stellen. Es gibt genug Kliniken, wo die Mütter/Väter mitkommen können. Was auch immer mit Deinem Kleinen los ist - und das, was Du schreibst, ist echt heftig und läßt sich alleine mit ADHS nicht erklären - ein so kleines Kind braucht seine(n) Mutter/Vater jeden Tag. Magst Du schreiben, ggf. auch als PN, um welche Klinik es sich handelt? Dann könnte ich Dir genaueres dazu schreiben.


    Daß ein Monat MPH, wohlmöglich ohne Elterncoaching und ohne Begeleittherapie(?!), nicht viel bringt, wundert übrigens kein bißchen. Ich frage mich ernsthaft, ob Ihr aktuell fachkompetent beraten und betreut werdet, denn wenn er seit zwei Jahren Probleme hat, warum wurde dann nur "lange, lange beobachtet", anstatt zu helfen? Und jetzt muß er ganz plötzlich stationär, und bis da irgendwann vielleicht ein Platz frei wird, hängt Ihr in der Luft? Da muß ich mich doch schwer wundern. :kopf

  • Ich habe sehr gute Erfahrung gemacht mit der stationären Abklärung bei meinem Sohn.


    Er war mit 6 Jahren und mit 8 Jahren jeweils 4 Wochen stationär. Wir haben ihn nachmittags besucht-vormittags hatte er Unterricht. Waren nachmittags Testungen oder Therapien angesetzt sind wir nicht hingefahren. Übers Wochenende durfte er 1 Nacht nach Hause. Jeden Abend haben wir noch telefoniert. Hatte er zwischendurch Heimweh, durfte er mich auch dann anrufen.


    Desweiteren fanden Elterngespräche und Therapievorschläge für die Zeit nach der Klinik statt.
    Er wurde auch psychologisch betreut und untersucht- und für diese Untersuchungen war es echt gut, dass ich nicht dabei war, da sich mein Sohn sonst nie soweit geöffnet hätte.


    Wir sind beide Male nach der Entlassung super weitergekommen und konnten auch in der Klinik anrufen, wenn wir zwischendurch noch mal Fragen haben.

    Wenn Dir das Leben in den Arsch tritt,...nutze den Schwung um vorwärts zu kommen.
    Wenn Dir das Leben Zitronen bietet,...frag nach Tequila und Salz oder Ramazzotti ;)
    Wenn jemand zu Dir sagt: die Zeit heilt alle Wunden,...hau ihm in die Fresse und sag: "warte, is gleich wieder gut!!!" :-))

  • Hallo Mia,



    Ich werde und möchte dir keinen Rat geben was du machen sollst.


    Es gibt zu allem positive und negative Erfahrungen und deshalb wird man dir diese Frage wohl auch kaum beantworten können.


    Womit ich bisher immer gut gefahren bin und auch in Zukunft machen werde...... Vertraue dir und deinem Bauchgefühl.


    Du bist du Mutter und du wirst instinktiv wissen welcher Weg für dein Weg der besste ist und deshalb auch die richtige Entscheidung treffen !!!.



    Ich wünsche dir viel Kraft und Vertrauen in dich und deine Entscheidung.


    LG