Bei uns war vor ein paar Tagen Elternabend. Es ging um die Lehrer, Eltern und Kind Gespräche zum Halbjahr der zweiten Klasse. Die Gespräche gibt es statt Zeugnissen. Aus einem anderen Bundesland kenne ich Halbjahreszeugnisse ab der zweiten Klasse. Hier gibt es diese Gespräche. Soweit so gut.
Nun erklärte uns die Lehrerin, das sie, die Kinder und die Eltern zur Vorbereitung einen Bogen ausfüllen müssen. Dort soll jeder die Stärken und Schwächen des Kindes einschätzen und Vorschläge machen, wie das Kind gefördert werden kann und wer sich dabei wie einbringt. Beim Gespräch wird dann schriftlich festgehalten, was besprochen wurde und welche Massnahmen zur Förderung beschlossen wurden. Das ganze soll von allen unterschrieben werden.
Später soll dann ein Zieleereichungsgespräch folgen. Die Klassenlehrerin sagte "Daran werden wir alle gemessen, Ich und auch Sie" :hä
Zielvereinbarungs- und Zielerreichungsgespräche in der Grundschule? Ich kenne das aus dem Berufsleben. Nach meinem Empfinden wird da bereits in der Grundschule ganz schön Druck auf die Kinder ausgeübt. Und welche Konsequenzen von wem sollen denn da auf die Kinder und Eltern zukommen. OK, die Lehrerin kann so von der Schulleitung beurteilt werden.
Keiner, mit dem ich bisher gesprochen habe kennt das so. Keiner von uns Eltern hat etwas dazu gesagt. Es herrschte Stille. Entweder kannten die anderen das schon oder wir waren alle zu perplex.
Kennt Ihr das von den Schulen Eurer Kinder? Welche Erfahrungen habt Ihr damit gemacht?