Unterschiedlicher Umgang bei Geschwistern?

  • Ich traue mich nun doch mal, noch was zu Fragen. Die Überschrift ist bestimmt auch wieder falsch gewählt, aber ich weiß nicht so recht, wie ich es formulieren soll.


    Also, der KV möchte vor Gericht nun einklagen, dass die Große (bald 3) auch über Nacht bleibt. Der Kleine (15 Monate) soll gemeinsam mit der Großen jedes 2. Wochenende den ganzen samstag bleiben, wird abends nach Hause gebracht und die Große bleibt über Nacht bis zum nächsten Abend. Vorab, die Kinder sollen natürlich auch beim KV übernachten. Ich möchte jedoch, dass wir endlich anhand einer Elternberatung lernen miteinander zu kommunizieren und die Kinder in den Vordergrund zu stellen. Noch ist es aus meiner Sicht für die Große zu früh mit der Übernachtung. Und ich möchte es dem KV gerne näher bringen. Die Gründe mag ich hier jetzt nicht erleutern. Denke, dass man ihr vielleicht noch 2 Monate geben sollte.


    So, aber eigentlich geht es mir darum, dass ich gerne wissen möchte, was es mit den Gecshwistern macht, wenn das eine Kind über Nacht bleibt und das andere nicht? Bei der Beratung, die ich für mich alleine mache, sagte man mir, dass man diesen Aspekt auch nicht außer acht lassen sollte, was es mit den Geschwistern untereinander machen könnte. Hat da jemand von euch Erfahrungen mit? Habe KV noch nicht gefragt, warum er nur ein Kind über Nacht haben möchte!

  • Grundsätzlich finde ich es richtig, dass Kinder auch beim anderen Elternteil übernachten.
    Also wenn da wirklich eine Papa-Kind Verbindung ist und nicht wenn der KV jetzt mal eben vorbeischneit
    und der Meinung ist es müsse nun gleich in die Vollen gehen.


    Ich finde es auch wichtig, dass beide Kinder gleich behandelt werden.
    Ich glaube nicht, dass es förderlich ist, Unterschiede zu machen.
    Der eine wird abgeholt, die andere möchte dann vielleicht auch mit.
    Oder der andere will bleiben.
    Streß ist da eigentlich vorprogrammiert.


    Allerdings verstehe ich nicht, dass Du Deine Tochter noch für zu jung hältst, Deinen Sohn aber mitgeben willst wenn.
    Oder soll er warten bis auch Sohnemann im richtigen Alter ist?
    Den Punkt versteh ich noch nicht ganz.
    Und was meinst Du was sicnh in 2 Monaten bei Deiner Tochter wohingehend verändern soll, dass es dann besser wäre?


    Ein wenig mehr Info wäre glaub ich, hilfreich.


    Der erste Gedanke der mir kam beim der eine ja, der andere nein war.
    Der eine trägt Windel, der andere nicht.
    Kann das sein?
    Das wüd ich vielleicht mal zur Sprache bringen.
    Als Papa sollte er das auch händeln können.


    Wenn Übernachtung dann halt beide.
    Alles andere halte ICH persönlich für nicht richtig.

  • Also, der KV möchte nur die Große zur Übernachtung haben. Genaueres darüber möchte ich gerne von ihm auch bei einer gemeinsamen Elternberatung erfahren. Der Kleine hat zum KV nicht so eine intensive Bindung, die wie Tochter. Sie hat ca 1,5 Jahre mit KV und mir zusammen gelebt. Der Kleine nur mit mir und Schwester. Bei der Großen ist es zur Zeit so, dass ich schon denke, dass sie unter der Trennung leidet. Und ich möchte den KV einfach gerne dafür sensibilisieren, dass er nicht nur auf seine Elternrechte bestehen soll, sondern auf die Kinder schauen sollte. Wir haben halt nicht wirklich einen Austausch, was das Leben der Kinder angeht. Hatte ihn drüber informiert, dass die eingewöhnung im Kindergarten sehr schwierig ist. Es dauert nun schon fast 3 Monate und sie kommt jetzt gerade erst an. Seitdem sie in der Kindergarten geht, wacht sie nachts oft weinend auf und möchte nur noch in meinem Bett schlafen. Ich versuche gerade, dass sie wieder in ihrem eigenen Bett schläft, was sie vorher gemacht hat. Seid 1 Woche sagt sie nun, dass sie schuld ist, dass der Papa weg ist. Er gibt einfach viele Dinge, die aus meiner sicht noch aufgearbeitet werden müssen, bevor man sie in noch eine neue Situation "reinsteckt". Sie soll ja dort schlafen! Es soll nicht so rüber kommen, dass ich dieses verhindern nmöchte. Ich möchte KV nur darum bitten, dass er sich hinten anstellen soll und wir GEMEINSAM schauen, was unserer Tochter jetzt gzút tut. Oder ist das zu viel von mir verlangt??? Mache mir doch nur Sorgen, was es mit unserer Tochter und und auch mit den Gecshwistern untereinander, wenn er den Kleinen nicht haben möchte. Hoffe, ich konnte mich einigermaßen verständlich ausdrücken. Manchmal ist es auch schwer, alles schriftlich so wieder zu geben, wie man es meint!

  • Da magst du vielleicht auch Recht haben! Sie möchte, dass der Papa zu UNS kommt. Ich denke einfach, dass es nun doch vorrangig sein sollte, zu schauen, wie wir als Eltern UNSER Kind auffangen können oder? Und ich möchte doch nur, dass es anhand von Gesprächen stattfindet, anstatt wieder über das Gericht! Ist es denn so verkehrt von mir? Möchte auch gerne wissen, warum er zwischen den Kindern scheinbar unterscheidet. Sie soll doch da schlafen. aber trotzdem sollten vorher einige Dinge einfach auch mal angesprochen werden. Und nicht mal eben, wenn die Kinder abgeholt werden. Es geht ja insgesamt auch nicht nur um jetzt, sondern ja auch um die nächsten noch sehr vielen Jahre, die wir miteinander für die Kinder auskommen müssen!

  • Ja, das finde ich auch richtig.
    Aber ihr scheint miteinander (aus welchen Gründen auch immer) nicht wirklich eine Gesprächsebene zu finden.
    Ob nun durch das Jugendamt oder eine andere dritte Person ein begleitetes Gespräch wäre sicher nicht verkehrt für euch.
    Aber vielleicht lässt sich das ja nun noch positiv umsetzen.
    Ich drücke euch die Daumen.

  • Also mal anderes was spricht den Konkret gegen die Übernachtung der Großen ?
    es klingt ein bischen so als würdest du das als Druckmittel benuttzen um ein gespräch zu erzwingen ??
    der Wunsch nach einen gespräche und gemeinsam ist verständlich der weg wäre aber der falsche

  • Das ihr lernt miteinander zu sprechen und du da viel für tun möchtest, finde ich sehr gut.


    Allerdings würde ich sagen, das es doch gerade für die Große schön ist, wenn sie beim Papa schlafen kann. Das ist ja eigentlich eine "Intime" Sache und das fördert natürlich auch die Vater-Kind-Beziehung, was doch eigentlich sehr positiv ist, wenn sie so ein Problem mit der Trennung hat.



    Trägt der kleine Bruder noch Windeln?


    Vielleicht ist das ein Grund, wieso KV nicht möchte, das er bei ihm schläft. Vielleicht hat er Angst überfordert zu sein?


    Das sollte ihr erörtern.

  • Ach Zat! Meine eigentlichr Frage war, was es mit den Geschwistern macht, wenn ein Kind dort schlafen soll und das andere nicht. Den Rest möchte ich jetzt nicht weiter erläutern, da es nicht die vorrangige Frage war. Und nochmals, sie soll da schlafen!!!
    Und das alles, was man macht immer irgendwie hier negativ ausgelegt wird ist echt schade.


    Edit: beide tragen noch Windeln!

    Einmal editiert, zuletzt von snouzelin ()

  • Naja,


    ich habe Zwillinge. Ich habe gesagt, entweder beide oder keine. Da war der Drops gelutscht, aber auch eigentlich nie ein Thema.


    Gib ihm doch vielleicht mal Zeit sich daran zu gewöhnen, komplett alleine für 1 Kind rund um die Uhr zu sorgen.



    Vielleicht kommt er dann von alleine - aber ihn zu irgendwas zwingen, halte ich für nicht richtig.


    Vor allem weil ein erzwungenes Gespräch, nichts bezwecken wird, weil er dann gar nicht bereit ist, irgendwas anzunehmen.

  • So, es finden nun gemeinsame Gespräche statt. KV rief gerade an und sagte, dass das Anwaltsschreiben nicht dem entsprach, was er wollte. Es soll nun gemeinsame Gespräche geben! Darüber bin ich sehr froh. Und es ist auch nicht durch mich "erzwungen".


    Ich glaube noch an das Gute!

  • Na das ist doch prima.



    Dann mal gutes gelingen, viel Verständnis, Einsicht, Zurückhaltung - und eine tolle Einigung für alle!

  • Dann mal gutes gelingen, viel Verständnis, Einsicht, Zurückhaltung - und eine tolle Einigung für alle!


    An der Zurückhaltung werde ich für mich noch arbeiten müssen :-) Und wahrscheinlich auch an dem Verständnis für ihn. Aber ich bin lernfähig! Schade, dass er erst nach einem Telefonat mit dem JA sagt, dass er ja gar nicht vor´s Gericht wollte. Aber egal, es wird hoffentlich für alle Beteiligten noch alles in die richtigen Bahnenn gelenkt! Und natürlich vor allem für die Kinder!