...wie geht es nur weiter...

  • Hallo Zusammen,
    ich habe ein paar Fragen und Dinge die mich im Moment total belasten.
    Erst mal etwas zu mir.
    Ich bin 26 Jahre alt, seit 2 jahren verheiratet, habe einen 22Monate jungen Sohn und einen Hund.
    Seit August arbeite ich in Vollzeit und mein Kleiner geht in die Kita. Ab Januar 2013 arbeite ich nur noch 19Stunden.
    Ich habe mich vor kurzem von meinem Mann getrennt. Es geht einfach nicht mehr. Alle leiden darunter und deswegen musste ich
    einen Strich unter das ganze setzen.
    Seitdem wohne ich jetzt zum Übergang bei meiner Tante mit dem Kleinen, was natürlich keine Dauerlösung ist. Er braucht ein richtiges zu Hause.
    In unserer gemeinsamen Wohnung will ich definitiv nicht bleiben. Ich würde gerne ausziehen, doch leider würde ich das mit meinem Geld was ich verdiene (800€ netto) nicht schaffen mit dem Kleinen.
    Mein Mann verdient brutto 3400€ + Firmenwagen und hat Lohnsteuerklasse 3. Zusätzlich hat er noch eine eigene Firma mit der er im Schnitt im Monat so um die 2000-3000€ zusätzlich verdient.
    Meine Frage ist jetzt halt, was müsste er so grob an Unterhalt bezahlen für den Kleinen?
    Bekomme ich auch Unterhalt?
    Gibt es da eine Regelung wegen unserer ganzen Einrichtung.
    Wir haben uns fast alles während der Ehe gekauft.



    Ich bedanke mcih jetzt schonmal für eure Hilfe :thanks:

  • wie wäre es wenn ihr erstmal versucht euch ohne Hilfe von aussen, zu einigen ??


    Wenn das nicht funktioniert,dann eben mit Hilfe des JA. Die sind sowie so mit im Boot.
    Findet denn UG zwischne dem KV und dem Kind statt ?


    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale

  • Als aller erstes solltest du umgehend die lohnsteuerklassen ändern. Und dann zum Jugendamt wegen Unterhalt für das Kind (und evtl. Dich).
    Des Weiteren zum Wohnungsamt und Dich dort melden, wegen einer Wohnung. Des Weiteren würde ich zum Anwalt gehen, wegen dem Hausrat und Unterhalt. (Wenn Du nicht genügend finaz. mittel hast, kannst Du beim Amtsgericht einen Beratungshilfeschein anfordern, mit diesem kannst Du Dich beim Anwalt beraten lassen)

  • dann eben mit Hilfe des JA. Die sind sowie so mit im Boot


    Wieso sowieso?
    Ich hatte noch nie Kontakt zum Jugendamt in Rahmen der Trennung, Scheidung und Unterhaltsregelung.


    Darf ich mal fragen, warum Du ab Januar nur noch 19 Std. arbeitest? Kannst Du nicht auf z.B. nur 30 Std. reduzieren? Plus Kindesunterhalt, Kindergeld und evtl. Wohngeld müsstest Du dann gut über die Runden kommen.
    Unter Umständen müsste Dein Mann Dir während des Trennungsjahres Trennungsunterhalt zahlen, Unterhalt für Euer Kind aber auf jeden Fall, wenn das Kind zum Großteil bei Dir lebt.


    Unterhalt, der Dir für das Kind zustünde, kannst Du Dir von einem Anwalt oder vom Jugendamt berechnen lassen. Dafür muss Dein Mann sein Einkommen offenlegen. Wenn er Dir aber ungefähr sagt, was er verdient, könnt Ihr auch gemeinsam in die Düsseldorfer Tabelle schauen, da steht genau, was er rein rechtlich bezahlen müsste (hälftiges Kindergeld musst Du von dem Betrag noch abziehen).
    Möchtest Du Unterhalt für Dich und er weigert sich, dann bleibt Dir nur der Weg zum Anwalt.


    Wie ist denn Euer Verhältnis? Würde er freiwillig bezahlen? Dann würde ich immer zuerst versuchen, sich gemeinsam auf eine akzeptable Summe zu einigen. Natürlich kann es Dir dann dabei passieren, dass Du weniger bekommst als Dir "zustehen würde". Aber ich finde es immer schöner, wenn beide ein Auskommen haben und sich ohne Anwaltsgezerre oder Behördenrennerei einigen.

  • Aber wäre ich nicht blöd wenn ich die lohnsteuerklassen ändere?!
    Dann würde ich doch weniger Unterhalt bekommen.


    Ich arbeite ab Januar nur noch 19Std. Weil meine Stelle in eine Teilzeitstelle umgewandelt wurde.


    Ja der KV hat zu dem kleinen Kontakt, wir leben ja noch zusammen, wobei er das Wohnzimmer für sich hat und ich das Schlafzimmer.


    Ich habe einen Termin beim Anwalt gemacht. Den Beratungsschein versuche ich Anfang Januar gleich zu bekommen.


    Wieso denn das Jugendamt?


    Ohne Hilfe von außen wird schwer. Ich habe keinen Zugang zu seinen Papieren, weiß nur ungefähr was er verdient..
    Er wird alles tun, damit ich so wenig wie mögliche bekomme hat er gesagt.

  • Weil das Jugendamt Dir wirklich mit Rat und Tat helfen kann. Die haben mehr Möglichkeiten als Du denkst. Mein Wort darauf.

  • Ich hatte noch nie Kontakt zum Jugendamt in Rahmen der Trennung, Scheidung und Unterhaltsregelung.


    In sämtlichen Angelegenheiten bei Scheidung, Sorgerecht wo Kinder mit im Spiel sind und es vor das FamG geht,dann ist
    automatisch immer das JA mit eingeschalten. Was dann jeder ET draus macht,ist jeden seine Sache.



    Ich persönlich würde mir beim JA immer wieder Hilfe holen.



    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale


  • Wieso sowieso?
    Ich hatte noch nie Kontakt zum Jugendamt in Rahmen der Trennung, Scheidung und Unterhaltsregelung.


    ich auch nicht...... Muss man nämlich nicht haben..


    Und nein - wenn man sich einig ist und auch eine Vereinbarung betreffs des Umgangs und des Kindeunterhalts untereinander trifft vor der Scheidung dann wird das JA eben nicht eingeschaltet.

  • Um die Lohnsteuerklasse ändern zu können, musst Du erst 1 Jahr getrennt leben - so geht es noch nicht.


    Nein - das stimmt nicht.... Man kann die Lohnsteuerklassen sofort ändern lassen....


    Aber : Im Kalenderjahr der Trennung wird man im Nachhinein über die Einkommenssteuererklräung noch nach der Splittingtabelle versteuert .. und dagegen kann man auch nix machen.... Ist korrekt so. ( das Gebot der ehelichen Solidarität greift da..)