Wann wieder arbeiten gehen? Wie war das bei euch?

  • Guten Morgen ihr Lieben,


    wann war euer 1.Arbeitstag wieder nach der Geburt? Viele bleiben ja 2-3 Jahre bei den Kindern zu Hause - Andere z.B nur ein paar Monate oder 1 Jahr.
    Wie war es bei euch? Und wie seht ihr das alles? :-)


    Würde mcih mal interessieren!


    Liebe Grüße :tanz

  • ich bin wieder halbtags arbeiten gegangen als meine tochter 9 monate war(krippe).
    in unserem fall war alles top.
    die beiden erzieherinnen aus der gruppe waren mir von der ersten sekunde an sympathisch und ich hatte gleich ein gutes gefühl.
    ansonsten muss ich ehrlich sagen,hätte ich das ganze abgeblasen und noch gewartet bis sie älter ist.
    meine tochter ist mittlerweile 14 und schaut sich heute noch gerne das abschiedsalbum(sowas tolles und liebevoll gestaltetes habe ich lange nicht gesehen) von der krippe an und weiss auch noch ganz viel aus der zeit dort damals.
    meine tochter hat da soviele möglichkeiten gehabt,die ich ihr zuhause in dem umfang nie hätte bieten können.
    sie ging sehr gerne dorthin.
    allerding muss ich auch dazu sagen,dass sie von klein auf,sehr offen war und ich fremdeln und an mir kleben nicht kenne von ihr.
    sie war in der krippe (8 gruppen)bekannt wie ein bunter hund,weil sie gerne mal jede gruppe besucht hat..schon krabbelnderweise und überall ihre nase eingestreckt hat...
    wenn ich sie morgens mal in einer anderen gruppe abgeben musste,weil ihre erzieherinnen noch keinen dienst hatten oder krank waren,war das niemals problematisch.
    durch ihre täglichen ausflüge in andere gruppen,kannte sie da alle.
    sie hat mit 3 rotz und wasser geheult als sie gehen musste...
    und ich auch ;) das war ne schöne zeit.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

    Einmal editiert, zuletzt von zozzy ()

  • geht es dir bei deiner frage um die vereinbarkeit von kind+beruf, oder ab wann fremdbetreuung?


    denn es muss ja nicht unbedingt bedeuten, dass man wieder arbeiten geht, wenn der zwerg in die krippe etc geht.

    "und sobald du die antwort hast, ändert das leben die frage..."


    "you will never truly understand something, until it actually happens to you!"

  • Für mich war schon bei der Planung klar das ich nach einem Jahr Elternzeit wieder arbeiten gehen will, was zeitlich auch ganz gut hinkam da Junior kurz vorm Kindergartenjahr geboren wurde. Und toi toi wir auch einen Platz bekommen haben. Angemeldet hab ich ihn fast gleich nach der Geburt und es war trotzdem haarscharf und brauchte sehr viel Glück das es geklappt hat!
    Erst habe ich halbtags gearbeitet, weil es leider auch ein bisschen in die sehr lange Eingewöhnung fiel, danach habe ich die Stunden gesteigert, was zum Glück kein Problem war, ich war ja auch noch ein Jahr in Elternteilzeit.
    Wir kamen damit alle gut zurecht. Klar ist es ungewohnt wenn der Kleine nicht jede Minute da ist, aber das schafft man schon, dem Kind fiel das leichter. Und so hat es mit dem Geld auch geklappt.

  • Kann man das so pauschal sagen?


    Ich denke zuerst ist die Frage faellig ob man arbeiten muss um ueberleben zu koennen und dann die Frage ob ich will....Ich denke das ist in jedem Fall individuell zu sehen................wenn man nicht zwingend arbeiten gehen muss, weil man finanziell auch so klar kommt ist es doch schoen langer zuhause zu sein mit dem Kind.....sag ich mal einfach so als Mann...............................


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    Als das Teleleut phon, treppte ich die Rante runter, tuerte gegen die Bums viel tod war um.........shit happens
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    übern Berg is es meist kürzer als zu Fuß
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    Nachts ist es kälter als draußen

  • Für mich war klar, daß ich 3 Jahre zuhause bleiben - bin aber in der glücklichen Lage nicht auf das Geld vom Staat angewiesen zu sein in der Elternzeit. Wäre das anders gewesen, wäre ich auch früher zurück in meinen Job gegangen.
    Meine Tochter war bis zu ihrem zweiten Lebensjahr bei mir, mit 2 Jahren kam sie für 3 Vormittage a 3 Stunden ins Kinderhaus und jetzt ist sie seit September im Kiga.
    Bereue es nicht zuhause geblieben zu sein, keine Sekunde.

  • 1.-3. Lebensjahr 20 Stunden, 4 Arbeitstage, Kind nachdem Mittagsschlaf um 14-15 Uhr bei Tamu/Kita abgeholt
    ein Tag vormittags frei für mich Sport/Behörden/Bude putzen


    3. Lebensjahr - voll


    Absprache mit meinem Chef während der Schwangerschaft - damals wurde meine Arbeit für das Jahr EZ umorganisert
    Eingewöhnung mit 11 Monaten
    Hat super funktioniert und ich war sehr froh mal wieder rauszukommen, Luft zu schnappen und wieder eigenes Geld zu bekommen


    Nach 5 Jahren rückblickend kein Karriereknick, aber viele Mütter aus dem Jahrgang 2007 die 3 Jahre zuhause waren, knabbern
    noch heute an ihrem Wiedereinstieg - viele bekommen "nur" 400 Euro Jobs.


    Ich würde es immer wieder so machen.

  • Also ich mußte eigendlich wieder anfangen, damit wir uns auch räumlich trennen konnten .... mit zwei Kindern von 2 1/2 und 4 Jahren. Und so gerne ich arbeite, war ich doch sehr froh, das die Beziehung zumindest so lange gehalten hat, das ich nicht noch früher anfangen mußte - vielleicht ist das ja mit einem Kind anders, aber bei zweien in dem Alter ist man nachts doch noch öfter unterwegs und krank sind sie ja auch öfter als wenn sie größer sind .... ich hatte aber zu meinem Glück noch eine Großtante in der Hinterhand, die dann die Kinder betreut hat !


    Ich hab auch gleich wieder voll gearbeitet, habs ausprobiert, weil ich das Haus halten wollte


    Als Erzieherin sehe ich halt oft, das die Kinder krank gebracht werden, sobald alle verfügbaren Personen arbeiten ..... mir tun da schon oft die Kinder leid, eine Krippe wollte ich nicht für meine Kinder, wir haben im Müttertreff viele Leute kennengelernt, die uns auch jetzt noch in der Schulzeit begleiten :-)


    Das erste Arbeitsjahr war hart, oft bis über meine Grenze .... danach wurde es leichter, und jetzt ist jedes Jahr einfacher . Naja, Schule ist jetzt wieder eine Herausforderung, aber da ich in der Arbeit wieder voll drin und sehr geschätzt bin, hab ich gut und kann mirs einrichten :strahlen

    Das Leben passiert jetzt :rainbow:

  • Ich konnte glücklicherweise drei Jahre zu Hause bleiben, weil ich da ja noch mit dem Elsenpapa verheiratet war.


    Hab drei Jahre Elternzeit und drei Monate unbezahlten Urlaub gehabt, weil ich zum August den Kitaplatz hatte und so lief alles super.


    Habe dann drei Jahre Vormittags gearbeitet und nun seit fast 5 Jahren Ganztags.


    Bin dankbar, dass ich drei Jahre haben konnte, ich hätte sie nur ungern abgegeben (als sie klein war, hatte sie noch mächtig einen "an der Waffel", das hat sich zum Glück erledigt*lach*) und mein Exmann stand da auch voll hinter mir.

    Manche sagen, ich wäre eingebildet.....aber es gibt mich WIRKLICH!!!!
    ;)

  • Für mich stand von Anfang an fest, dass ich nach 14 Monaten wieder zurück in meinen Job gehe!!
    Finanziell wäre alles andere eine Katastrophe gewesen!
    Muss dazu sagen, ich habe Dank Sondergenehmigung, den Kurzen mit zu mir nehmen können!!
    Zu dem Zeitpunkt litt er unter heftigen Allergien und allein die Vorstellung, er wäre in Hannover in die Krippe gegangen (arbeite nicht in H), lässt mich jetzt noch schaudern!
    Dann hätte ich meinen Job aufgeben müssen, weil keine Krippe die Verantwortung übernommen hätte!
    Jetzt im Nachhinein kann ich ganz klar sagen...ich würde es immer wieder so machen!!!
    Es hat uns Beiden verdammt gut getan!!
    Arbeite jetzt 30 Stunden...zu wenig..finanziell gesehen aber ich möchte noch was von meinem Kind haben!

  • Ich hatte großes Glück: einen sehr flexiblen Arbeitgeber und meine Mutter, die meine Kleine betreut hat. Ich bin daher nach 8 Wochen wieder arbeiten gegangen, 2 Vormittage je 4 Stunden. Als meine Tochter zwei Jahre war, habe ich auf zwei Wochentage mit 8 Stunden erhöht. Mit 3 Jahren ist meine Tochter in den Kindergarten gekommen und ich habe 20 Wochenstunden, jeden Tag 4 Stunden, arbeiten können. Dann jedes Jahr etwas an Stunden aufgestockt, und so nach und nach die Betreuungszeiten für meine Tochter verlängern können, so dass es für sie absolut streßfrei war. Mittlerweile ist meine Tochter 10 Jahre, ich gehe 35 Wochenstunden arbeiten, und dank flexibler Arbeitszeiteinteilung kommen wir immer gemeinsam nach Hause. Und ich habe für Tage, in denen schulfrei ist oder meine Tochter krank ist, meine Mutter im Dorf, die dann übernimmt.


    Mir hat es bereits nach 8 Wochen richtig gut getan, wieder arbeiten zu gehen. Ich bin von Anfang an alleinerziehend gewesen, und ich glaube mir wäre sonst die Decke zu Hause auf den Kopf gefallen, nur mit Baby als Ansprechpartner. Ich hatte immer das Gefühl, dass ich durch die zwei Vormittage außer Haus die Tage zu Hause mit meiner Tochter noch mehr genoßen habe.

  • Ich bin fünf Jahre zuhause geblieben. Und ich habe jeden Tag davon genossen und würde es jederzeit wieder tun.


    Glücklicherweise hatte ich das Privileg, weder aus finanziellen Gründen (war da noch mit dem KV verheiratet) noch aus arbeitsplatztechnischen Gründen (mein Arbeitsplatz war mit Mutterschaftsurlaub sofort weg und fremdbesetzt) schnell wieder in den Job einsteigen zu müssen. Da ich auch das Glück hatte, dass meine Mutter viele Jahre zuhause geblieben war und ich das sowohl als Kind als auch als Teenager sehr genossen habe, stand für mich fest, dass ich dieses auch meinem Kind bieten wollte. Ich glaube nicht, dass eine sehr frühe, manchmal schon ganztägige Fremdunterbringung in Einrichtungen, die oftmals mit viel zuwenig und zudem auch noch unzureichend ausgebildetem Personal ausgestattet sind, die Betreuung im häuslichen Rahmen in einer für das Kleinkind sehr prägenden Lebensphase ersetzen kann.


    Interessanterweise stehen meiner Erfahrung nach meistens andere Mütter kleinerer Kinder diesem Modell skeptisch gegenüber, da man sich doch "zuhause mit dem Kind langweilt oder sogar verdummt". Ich kann versichern: Keines von beidem war bei mir der Fall. Viele Elternteile, deren Kinder schon älter oder aus dem Haus sind, fanden es hingegen toll, dass ich mich entscheiden habe, so lange zuhause zu bleiben. Bei vielen schwang dabei das späte Bedauern mit, aufgrund selbstgewählter oder finanziell erzwungener Berufstätigkeit eben nicht so viel von den Kindern gehabt zu haben.


    Aber jeder muss das für sich selbst wissen. Als AE hat man ja meistens sowieso nicht so viele Alternativen mehr. Und mehr Zeit mit Mama/Papa hilft dem Kind auch nicht, wenn der Elternteil mit der Situation unzufrieden ist und sich nach der Arbeit zurücksehnt.

  • Das erste mal war ich nach 4 Wochen schon arbeiten... mein Chef hat die Löhne nicht hinbekommen :hae:
    Ich also mit Kind, Wickeltasche, Babysafe, Wippe und Schäferhündin ins Büro...
    Hund untern Tisch, Kind in die Wippe und neben den Schreibtisch... dann hab ich meine Löhne durchlaufen lassen und gequatscht...lach...
    Nach 8 Wochen hab ich wieder gearbeitet (4 Tg á 5 h), da meine Mutter sich den Krümel untern Nagel gerissen hat :D.
    Das hat mich dann 2 Sätze Reifen für den Erstlingskinderwagen gekostet (die hat sie nämlich bis auf die Karkassen durchgefahren) weil sie mindestens 3 Stunden am Tag mit Kinderwagen und Hund unterwegs war... ne Rennoma halt... ganz im Gegensatz zu meinem Sprössling... der ist verbriefter Lauflegasteniker... :ohnmacht:
    lg
    Kila

    Homo homini lupus est


    Gott vergibt, ich nicht

  • Für uns war klar, dass ich direkt mit dem 2. Geburtstag wieder voll arbeiten gehe, zurück in meinen alten Job. Ich hatte einfach immer den besseren sicheren Job und wenn ich einmal mit den Stunden runtergegangen wäre, wäre ich nie wieder hochgekommen in dieser Firma. Tja und dann einen Tag vor dem 2. Geburtstag ist die Wahrheit ans Licht gekommen und ich war plötzlich alleinerziehend und musste wieder Voll arbeiten. Dier ersten Monate war ich wohl nur anwesend, aber nach ein paar Monaten war ich wieder mittendrin, wir können gut leben und ich bin erfolgrreich, was ein schönes Gefühl ist. Es klappt alles super und auch der Vater ist immer für " uns " da. Keine richtige Besuchsregelung, sondern so wie es passt oder so wie man ihn braucht. Alles gut also

    Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt

  • War bei mir eigentlich nie ne Frage....... Da ich von Anfang an AE war und mir das Arbeitslosengeld aufgrund von Schulden nie gereicht hätte zum Überleben, musste ich nach 14 Monaten wieder arbeiten gehen.... hatte das Glück, einen Job zu finden, wo ich sehr flexibel arbeiten konnte... habe dann 20 Stunden verteilt auf 2,5 Tage gearbeitet....
    Da meine Mutter im gleichen Ort wohnt und nach dem Tod meines Vaters auch Ablenkung gebraucht hat, wird meine Lütte von meiner Mutter betreut.... Kindergarten ab 2 Jahren kann ich mir hier im Ort leider auch nicht leisten, daher wird sie erst mit 3 in den Kindergarten kommen....
    Da ich zum November diesen Jahres meinen Job verloren habe und mir nun was neues suchen musste und zum Glück auch etwas gefunden habe, arbeite ich nun 30 Stunden die Woche, verteilt auf 4 Tage..... Und bis sie 3 ist, wird sie weiterhin von meiner Mutter betreut...
    Ich wollte auch immer recht schnell arbeiten gehen, da mir sonst auch schnell die Decke auf den kopf fällt ;)
    Ich hätte allerdings nichts dagegen gehabt, weiter auf 50% zu arbeiten.... aber nuja... man kann es sich nicht immer aussuchen ;) Aber so wie es jetzt ist, ist es gut... Sie geht gerne zu ihrer Oma und es war bisher noch nie problematisch......

  • Ich bin aufgrund der Trennung schon nach 5 Monaten wieder 35h arbeiten gegangen, GSD hatte ich eine sehr liebevolle Tagesmutter!
    Wenn ich mich nicht getrennt hätte wäre ich erst nach 1 Jahr wieder arbeiten gegangen, aber ich wollte nie vom Staat etc. abhängig machen.
    Für meine Möhre und mich war es eine sehr gute Entscheidung, ich ich wäre immer unzufrieden mit mir "nur" Mama zu sein.
    Sollte ich nochmal ein Kind bekommen und der Partner passt auch dann weiterhin würde ich schon gerne länger zuhause bleiben......aber man weiß ja nie wie das Leben spielt.

  • Ich würd gern meine Ausbildung nach den 14 Monaten bginnen, aber brauch noch nen Krippen bzw Tagesmuddi Platz für nächstes Jahr ..


    Eigentlich wollt ich volle 2 Jahre bei Mini bleiben, aber mir fehlt di Arbeit und nach den 14 Monaten wird mir das Geld fehlen ;)

  • Damals war ich noch verheiratet und konnte Bundeserziehungs- und Landeserziehungsgeld beantragen.
    Von dem her war ich in der glücklichen Lage, volle drei Jahre bei den Stöpsels zu bleiben.
    Ich wäre gerne wieder stundenweise arbeiten gegangen (geringfügig), aber das war immer schlecht vereinbar.
    Als die Kleine dann vier war, bin ich wieder in 50% eingestiegen und habe mittlerweile - als AE - noch einen
    Nebenjob.


    Nachhaltig betrachtet war es schon der Obergenuß, so lange zuhause bleiben zu dürfen!

    .... Auch das geht vorüber!.... :daumen
    oder
    .... das blöde am Leben ist, dass auch Arschlöcher mitmachen dürfen!.... :lach