Geplanter Kaiserschnitt vs natürliche Geburt

  • Hallo ihr Lieben!


    Mein ET rückt immer näher und mir wurde nun erörtert, dass man ab 35 wählen darf, ob geplanter KS oder die natürliche Geburt.
    Ich möchte nun alle Möglichkeiten in Betracht ziehen und habe schon mit einigen Frauen gesprochen, die nach 35 natürlich entbunden haben und musste feststellen, alle hatten irgendwelche Probleme - z.B. extrem lange Geburt, Stimulation, Glocken- oder Zangengeburt, Notkaiserschnitt, Dammriss, Inkontinenz, Sauerstoffmangel beim Kind usw. Die Liste ist lang. Fast alle sagen - wenn nochmal, dann nur mit geplantem KS.


    Körperlich gesehen habe ich eigentlich keine großen Probleme, außer dass die Plazenta recht tief sitzt, gerade mal 1 cm mehr als der Mindestabstand für eine natürliche Geburt und eine rein psychologische Angst, dass ich es nicht schaffe, weil ich eigentlich sonst eher schwach bin was körperlichen Einsatz angeht, also befürchte ich extrem, irgendwann mal so fertig zu sein, dass es auf natürlichem Wege nicht mehr geht. Weiß nicht ob diese Angst begründet ist, aber ich wache mittlerweile echt mit diesen Albträumen auf. Oder ich träume von einem geplanten KS bei dem alles super und wunderbar läuft.


    Am Freitag habe ich einen Termin mit der Hebamme und dem Arzt der den KS durchführen würde und lasse mich nochmal ausführlich beraten bevor ich eine endgültige Entscheidung treffe. Aber bis dahin möchte ich eure persönlichen Erfahrungen mit einem KS hören (Ablauf, Schmerzen, Probleme im Wochenbett, evtl Probleme beim Kind usw). Am besten wenn ihr einen geplanten KS hattet und älter als 35 zu dem Zeitpunkt.
    Und an diejenigen, die natürlich entbunden haben, habe ich die Frage, wie ihr es beim nächsten Mal tun würdet, wenn ihr die Wahl hättet. :thanks:

  • Ich bin weit gelaufen, um überhaupt die Chance auf eine spontane Entbindung zu bekommen, weil ich den Trend hin zu Wunschkaiserschnitten ehrlich gesagt ziemlich bedenklich finde. Eine OP birgt ja nun auch gewisse Risiken.


    Mir wurde es sehr schwer gemacht, weil ich bereits einen Kaiserschnitt hatte (kein Wunsch), älter war, Zwillinge erwartet habe.... ach und noch ein paar weitere Gründe. Ich bin natürlich mit Zwillingen schwanger geworden, die Schwangerschaft verlief toll (na gut, ich war am Ende ein halber Pflegefall, aber ich bekam halt alles gleich doppelt :crazy ) und ich persönlich habe es meinem Körper zugetraut diese Kinder auch ganz natürlich auf die Welt zu bringen, aber leider war mein Kreuz nicht breit genug die Einleitung abzulehnen und so nahm es leider seinen Lauf und endete im Kaiserschnitt :wand Kinder waren dann auch weg, weil die eine zwar fit, aber den Ärzten zu klein und leicht war (obwohl reif geboren) und die andere hatte Anpassungsschwierigkeiten. Eine Woche lang war es leider nicht sehr schön und die Strapazen groß, weil ich einerseits mit der OP zu tun hatte, aber bei meinen Kindern sein wollte. Die Kinderärztin meinte später, sie hätte noch ein paar Tage gebraucht.... ja, so war auch mein Gefühl, aber ich wurde behandelt wie ein wandelndes Hochrisiko und leider habe ich mich gefügt, weil ich es anders nicht hätte verantworten können. Wäre ich nur mit einem Kind schwanger gewesen, wäre ich vielleicht gelassener geblieben, aber so...... Ich war neidisch auf die Frauen, die sich nach einer normalen Entbindung viel besser um ihre Kinder kümmern konnten als ich und das war nach Kaiserschnitt Nr. 1 so und nach Nr. 2 nicht anders, auch wenn ich beim zweiten Mal schneller auf die Beine kam, weil ich halt musste :(


    Ich hatte eine tolle Hebamme, die es wirklich verstand Ängste zu nehmen, aber leider konnte sie mich bei der Geburt nicht begleiten :(


    Ein Kaiserschnitt sollte m.E. nur aus medizinischen Gründen durchgeführt werden und wenn möglich auch erst dann, wenn bereits die Wehen eingesetzt haben, weil die Kinder dann bereit sind geboren zu werden.


    Ich hoffe Deine Hebamme ist Dir eine gute Begleitung und Du hast eine problemlose Entbindung, für welche Art auch immer Du Dich entscheidest :daumen

  • Na dass es aus medizinischen Gründen sein soll ist schon klar. Die liegen bei mir vor, allerdings nicht so gravierend. Ich könnte es also auf natürlichem Wege versuchen, es könnte auch alles gut gehen, aber das Risiko dass etwas schief gehen kann ist bei mir eben höher, z.B. das Plazentaproblem was zu starken Blutungen führen könnte usw. Daher möchte ich es mir gut überlegen und meine Überlegung ist - lieber leider ich als das Kind. Ich will auf keinen Fall dass es in einer Zangen- oder Glockengeburt endet, das würde ich mir dann nie verzeihen. Und da ich jetzt schon höllische Schmerzen beim Bewegen habe, will ich gar nicht wissen wie es wird wenn die Wehen einsetzen :ohnmacht:
    Ich würde mich auch nicht als Versagerin fühlen oder Bindungsprobleme haben, die Bindung ist jetzt schon extrem stark :love
    Somit sind meine Überlegungen wirklich - was ist unproblematischer fürs Kind?
    Wenn ich 20 wäre, hätte ich bestimmt keine Bedenken, aber ich bin nun mal 37...

  • ich habe auch bei Kind 2 (da war ich 35) einen Wunsch-KS in Betracht gezogen, weil die Geburt von Kind 1 (da war ich 26J) so schrecklich war.


    ich habe dann eine Hebamme gefunden, die mir meine Ängste nehmen konnte, und ich habe mich vom Wunsch KS zur Hausgeburt im Geburtspool entscheiden... also 180° Wende ;) Und es war das bisher schönste schönste schönste Erlebnis in meinem Leben ;)


    Trotzdem möchte ich dir noch was zum WKS sagen: ich hatte mich damals auch in Berlin erkundigt, du stößt hier nicht auf sonderlich viel Verständnis, schon gar nicht bei den Hebammen. Übrigens.. von dieser 35 Grenze habe ich noch nichts gehört, du darfst immer frei entscheiden, wie du dein Kind bekommst, musst halt nur eine Hebi/Krankenhaus finden, die das unterstützen.


    Du musst deiner Gesamtsituation (=alleine?) ein ganz großes Gewicht geben. Das ist eine ganz andere Nummer, alleine ein Kind zu bekommen. Kommt jemand der dir nahe steht mit zur Entbindung?


    Wann hast du denn ET?

    Kindergarten sind immer die Anderen.

  • Hm, meine Ärztin meinte, ab 35 bezahlt es die KK auf jeden Fall, vor allem da bei mir ja einige Bedenken schon vorliegen...aber ich habe es schon so verstanden, dass es ab 35 grundsätzlich bezahlt wird. :rolleyes2:
    Also eine Hausgeburt wird es bei mir definitiv nicht geben :D


    Na so ganz allein bin ich nicht....die Hebamme wäre auch bei der Geburt dabei (egal welcher Art) und würde anschliessend im KH und dann bei mir zu Hause täglich vorbeikommen, jedenfalls am Anfang.
    Meine Mutter hat sich 3 Wochen Urlaub genommen und wird dann bei mir einziehen :D:ohnmacht: Sonst gibt es auch viele andere Freunde und Verwandte, aber ich will hier nicht volles Haus haben.


    Mein ET ist am 8 November, ich müsste mich also schon schnell entscheiden. Eigentlich hatte ich mich schon auf eine natürliche Geburt eingestellt, aber es wird andauernd auf mich eingeredet, sogar von den Ärzten selbst, dass ich es mir doch gut überlegen soll :wand Und dass es in dem Alter sehr oft zu den Komplikationen kommt und dass ein erhöhtes Risiko fürs Kind besteht.


    Und ich habe nun mal Panik ums Kind. Vor Wehenschmerzen usw habe ich merkwürdigerweise keine Angst.


    Die Hebamme unterstützt mich schon indem sie sagt, Hauptsache ich bin mir bei der Art, für die ich mich entscheide, sicher. Und dass sie auf jeden Fall die ganze Zeit dabei sein wird.
    Sie sagt natürlich auch, eine natürliche Geburt ist immer besser, aber nur wenn man voll und ganz dahinter steht. Und dass wenn ich da mit Wehen ankomme und voller Panik bin, wird es definitiv nichts Gutes.


    Und da es mein erstes Kind ist und wahrscheinlich auch das Einzige bleiben wird, will ich nichts, aber auch gar nichts riskieren! Lieber liege ich einen Monat lang im Bett.
    Irgendwie bin ich jetzt richtig verwirrt. :flenn

    Einmal editiert, zuletzt von NemesisLady ()

  • Ausserdem sehe ich gerade, dass "mein" Krankenhaus diese Misgav-Ladach Methode anbietet, der sogenannte sanfte Kaiserschnitt, bei dem eine kleine Narbe geschnitten wird und der Rest mit den Händen gedehnt wird.. das Kind is nach einer halben Stunde da (je nach Verlauf der OP), man kann nach ein paar Stunden aufstehen und auch gleich normal essen und trinken.. die Narbe ist anscheinend nur ca 12 cm lang und verheilt auch viel schneller, da nur die obere Hautschicht genäht wird (wenn ich das alles richtig gelesen habe).. diese Methode soll wesentlich schmerzloser sein als ein normaler Kaiserschnitt und man bleibt wie bei einer normalen Geburt auch nicht länger als 3-4 Tage im Krankenhaus.


    Hat jemand Erfahrungen mit diesem "sanften" Kaiserschnitt?

  • Ich kenn einige Frauen mit Kaiserschnitt.... Und die hatten danach lange Probleme mit der Wunde / Narbe. Kind mal selber hochnehmen ? Ging nicht.....


    Was du bei ner Normalen Geburt als Wehenschmerzen hast, hast du beim Kaiserschnitt nachher als Schmerz sagt man immer.... Und dann kann man es weniger brauchen.


    Ich habe mein Kind mit 35 normal bekommen. Und ich war auch Risikoschwangere und habe übertragen - fast 2 Wochen. Niemals nicht hätte ich einen Kaiserschnitt geplant... Es ist auch nicht so daß die KK einen Kaiserschnitt auf jeden Fall gezahlt hätte bei mir -- nee - der wird eigentlich immer nur bei Med. Risiken gezahlt. Egal wie alt man ist.. Ich hatte zur Zeit der Geburt auch gerade einen Schub meiner Erkrankung und musste Medis nehmen... auch ein Risiko - ging trotzdem alles gut - Und ich mein auch deshalb weil es mir extrem wichtig war natürlich zu entbinden.


    Die Schmerzen der Wehen sind nicht toll - klar- Aber man hat dazwischen schöne Ruhepausen und es gibt Medikamente und PDA.


    Es gab bei mir keine Komplikationen....


    Ich hab aber auch einen ganz tollen Gyn. der hätte mir nie irgendwas verkauft was nicht absolut notwendig ist...


    Mein Kind ist morgens geboren - Mittags bin ich nachhause gegangen mir ihr. DAS kannst du bei einem Kaiserschnitt nicht machen....Und das war mir sehr wichtig . Zwar in einem Krankenhaus entbinden ( falls was ist sind Ärzte da ) aber dann sofort wenns geht nachhause. Ne geburt ist keine Erkrankung ...Und ich hatte auch abolut keine Lust nach der Geburt mit KInd mit fremden Leuten in einem Zimmer zu liegen.... Nee - ich bin da komisch - zuhause gehts mir einfach besser....


    Ich denke aber , daß hier keiner dir sagen kann was du machen sollst - da wir deine Risiken nicht einschätzen können..... Wenn du gar so unsicher bist - hol dir ne Ärtzliche Zusatzmeinung von einem anderen Gyn-----

    Einmal editiert, zuletzt von Chou-Chou ()

  • Ich habe mich seinerzeit auch für einen Kaiserschnitt entschieden, wegen Beckenendlage.


    Hatte kurz eine natürliche Geburt in Betracht gezogen, aber dann habe ich Angst bekommen bei der Vorstellung, dass der Kopf zuletzt rauskommt :kopf


    Sie war da auch schon recht groß.


    Letztendlich war es die richtige Entscheidung, weil die Nabelschnur nur 17 cm lang war und es Probleme gegeben hätte.


    ABER:


    Ja, die Mädels mit der natürlichen Geburt hüpften praktisch direkt danach unter die Dusche und sind durch mit dem Thema.


    Mir hat die Wunde sehr weh getan, und zwar lange. Die Narbe hat sich doll entzündet und ist nach zehn Jahren noch kaum verblasst.


    Und ich habe darunter gelitten, keine natürliche Geburt erlebt haben zu dürfen (die Praktische in mir kam schnell wieder durch; Hauptsache, Kind ist gesund und munter!), aber ich krieg heut noch das Heulen, wenn ich über Geburtserlebnisse höre.


    Mein Kind war noch nicht bereit für die Geburt, und ich bin überzeugt davon, dass es auch dem Kind fehlt, die lange Vorbereitung durch Wehen, der Druck beim Weg durch den Geburtskanal.....


    Ich lag auf dem OP-Tisch und dachte: SO kriegt man doch kein Kind!


    Eine natürliche Geburt tut weh und bestimmt kein Zuckerschlecken, aber die Erfahrung muss ÜBERWÄLTIGEND sein....


    Ich wünsche dir, dass du zu der Entscheidung findest, die für euch die Beste ist!


    LG

    Manche sagen, ich wäre eingebildet.....aber es gibt mich WIRKLICH!!!!
    ;)

    Einmal editiert, zuletzt von SemiSeco ()

  • Ich habe den Kurzen mit 38 bekommen.
    Hatte eine tolle Schwangerschaft, völlig problemlos.
    Leider ist mein Kurzer recht früh in den Sitzstreik getreten und war bis zum Schluss nicht bereit, sich zu drehen!
    Kaiserschnitt...hm...ich wollte ganz natürlich entbinden.
    Sowohl meine Frauenärztin, als auch das KH (habe mir natürlich eines gesucht, dass sich auf Beckenendlage spezialisiert hat) hatten keinerlei Bedenken!
    Tja...beim nächsten Mal würde ich mich für den Schnitt entscheiden...nicht, weil die Schmerzen sehr groß waren (und das waren sie), sondern, weil es hochdramatisch für den Kleinen wurde!!
    Er war dann doch größer und schwerer als angenommen und steckte fest! :ohnmacht:


    Das muss aber jede Frau für sich entscheiden!!!
    Und du Angst hast, dass du die Schmerzen nicht aushalten kannst...glaub mir, du wirst ungeahnte Kräfte entwickeln!
    Wünsche dir die richtige Entscheidung!!

  • Er war dann doch größer und schwerer als angenommen und steckte fest!



    DAVOR hatte ich Schiss!! :(


    Oh Mann, das war sicher kein Spaß für euch :knuddel

    Manche sagen, ich wäre eingebildet.....aber es gibt mich WIRKLICH!!!!
    ;)

  • Ich hatte einen geplanten Kaiserschnitt - hatte ca 4-6 Wochen vor der Geburt eine anal-Thrombose und daher habe ich mich bewusst dafuer entschieden und wuerde es auch wieder tun.
    Ja man ist danach nicht fit am 4-5 Tag ging es wieder, Schmerzen ja - aber nicht zu massiv, die Narbe sieht man wirklich kaum aber ich habe eine sehr gute Wundheilung.
    Von 5 Frauen die natürlich entbinden wollten mussten 4 zum Schluss einen Kaiserschnitt bekommen - keine kraft mehr nach ca 16 Std, Nabelschnur lag ploetzlich ungünstig usw


    Ob natürliche Geburt oder ks - entscheide das nach deinem gefuehl, im Endeffekt kann dir da niemand was wirkliches raten.
    Alles gute fuer die Geburt!!!!

  • ich hatte einen geplanten ks - wegen strahlemännchens grunderkrankung, man musste davon ausgehen, das er eventl. nicht selbstständig trinken konnte und somit hätte verlegt werden müssen und weil wir so direkt einen festen termin beim mund-kiefer-gesichtschirug machen konnten, um ihn dort vorzustellen


    ich war begeistert vom ks, war nachmittags schon fit und habe ab dem abend das kind selbst versorgt, keine schmerzen, keine probleme...ich war 30


    meine bettnachbarin hatte einen tag später eine natürliche geburt, war anfang 20 und ganze 3 tage nicht mal in der lage das bett zu verlassen



    es kommt immer auf jeden selbst an :wink

  • meine bettnachbarin hatte einen tag später eine natürliche geburt, war anfang 20 und ganze 3 tage nicht mal in der lage das bett zu verlassen


    MEINE Bettnachbarin (auch KS) ist am nächsten Tag schon zur Rückbildung marschiert :hae:


    Da kam ich noch kaum allein aufs Klo :rotwerd:rotwerd:rotwerd


    Ja, ist na klar unterschiedlich....hachja....Erinnerungen..

    Manche sagen, ich wäre eingebildet.....aber es gibt mich WIRKLICH!!!!
    ;)

  • Ich hatte beides und würde GANZ KLAR die natürliche Geburt bevorzugen.


    Ich hatte bei der natürlichen Geburt zwar irgendwann ne PDA bekommen, aber das ist ja auch kein Verbrechen. Dadurch, dass ich mich dann so gut entspannen konnte, hat die Geburt auch "nur" 7 Stunden gedauert und es war mein erstes Kind.


    Ich konnte danach sofort aufstehen, mich selbstständig um mein Kind kümmern und war wieder "fit", die Schmerzen waren vorbei, bis auf ein paar kleine Nachwehen, aber die hast du auch beim Kaiserschnitt.




    Kaiserschnitt? Nie wieder!


    Ansich lief alles glatt, außer das das setzen der Spinal ein Horrortrip war, das das kann ja einfach nur Pech gewesen sein.


    Ich hatte nachdem die Narkose nachgelassen hat, derbe Schmerzen. Ich konnte 2 Tage nicht aufstehen, mein Kind wurde von den Schwestern gewickelt und ich lag einfach nur herum, weil diese Bauchwunde so geschmerzt hat. Stillen hat trotzdem geklappt, Gott sei Dank. Nach meiner Entlassung hatte ich noch etliche Tage mit diesen Bauchschmerzen zu kämpfen, seitlich liegen, aufstehen, lachen, niesen, kannste alles nicht machen ohne das du denkst das dir da unten alles aufreißt.


    Noch heute juckt und schmerzt die Narbe ab und zu mal.



    Fand die natürliche Geburt viel schöner.

  • Ich habe mein 3. Kind mit 41 Jahren bekommen.


    23 Jahre nach der Entbindung vom 2.


    Da war während der ganzen Schwangerschaft nie die Rede von KS, mein Arzt sah mich auch nicht als Risikoschwangere, ebensowenig meine Hebamme.


    Kind wurde auf 3800 g geschätzt, meine Großen waren schwerer.


    Jo, und dann gings los, alles superschnell.............fast zu schnell für mich.


    Er kam mit 5040 g und 38 cm Kopfumfang zur Welt, spontan.


    Danach gabs heftige Blutungen, ich hatte eine 2. Plazenta, also kurz in den Op zur Ausschabung.


    Es war heftig alles, keine Frage...............aber ich bin einfach froh, das es kein KS wurde.

  • ich kann dazu leider nicht viel sagen,nur soviel,bei mir wurde der KS(nicht geplant,sondern sach etlichen std wehen) nach Misgav-Ladach gemacht und ich hatte keine schmerzen...
    nur so ne art heftigen muskelkater...mehr nicht.
    die naht ist kurz und problemlos abgeheilt.
    ich konnte am nächsten tag mein kind alleine versorgen...und sass 14 tage nach dem KS wieder aufm pferd(nur im schritt).
    lass dich beraten...
    das mit der plazenta ist aber für mich ein punkt,den ich durchaus als grund sehe ,einen KS machen zu lassen.
    das alter an sich als grund zu nehmen,allerdings nicht.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • Guten Morgen


    Mein Albtraum war immer, mich stundenlang in der Geburt zu quälen, womöglich eingeleitet zu werden und dann doch 'nen Kaiserschnitt zu haben. Ich steh so gar nicht auf Schmerzen. Als es soweit war, bekam ich keine Wehen. Am nächsten Tag wurde eingeleitet und ich bekam eine "epidural". Da lag ich dann recht entspannt und sah zu, wie nun also mein Kind auf die Welt kommen sollte. Kind dachte aber gar nicht dran. Kind war stur und egal, was die Hebamme veranstaltete, er drehte sich nicht in den Geburtskanal.


    Der Gyn hatte Kopfschmerzen an dem Tag und war mies drauf. Ich wurde angeschnauzt und landete doch auf dem OP Tisch. Ich schob Panik ohne Ende, das war mein Bauch, den die da aufschneiden wollten. Nach viel Betteln und beinahe vom Tisch springen meinerseits bekam ich den total knock out. Kind wurde dem Vater in den Arm gedrückt (der draußen wartete, weil er es psychisch nicht hinbekam. Er dachte, er müsse zusehen, wie mir die Eingeweide geöffnet wurden) und auf den Fotos von der Hebamme hat der Vater einen so weichen und - verliebten? verklärten? - Gesichtsausdruck, dass ich ein Kribbeln im Bauch bekomme, das zu sehen. Dafür war's das wert.


    Auf der Intensiv hatte ich ein paar Kreislaufprobleme, aber ich habe immer Schwierigkeiten mit Narkosemitteln. Ich bin am nächsten Tag zur Überraschung der Schwestern problemlos rumgelaufen und konnte auch mein Kind heben, keinerlei Kontinenzprobleme oder sonstwas. Aber: die hätten mir jedes Kind geben können. Ich tat mich sehr schwer mit einer Bindung. Nix mit dem angeblichen Muttergefühl. Das hat sehr lange gedauert. Ich war aber auch in der Schwangerschaft ambivalent.


    Bis ich fit war hat es lange gedauert. Ich mußte mir viel Zeit lassen und war körperlich (psychisch eh) schnell ausgepowert.


    Trotzdem würd ich nochmal einen Kaiserschnitt wählen, allerdings den "halben" knock out.


    Gruß


    PS: Nachtrag aus männlicher Sicht: Frauen fühlen sich nach 'ner normalen Geburt an wie eine Kathedrale. Das dauert lange und wird nicht mehr so wie vorher. Zumidnest DAS habe ich "dank" Kaiserschnitt nicht. ;)

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